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Aus der Einfachheit der Dinge Gottes ... die Säulen des Evangeliums

29. Februar 2016 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Das Heil kommt nicht aus klerikalen oder politischen Seilschaften, sondern aus den kleinen Dingen. Der einzige Weg des Heils: die ‚Tollheit des Kreuzes’, die totale Erniedrigung des Gottessohnes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Lesungen vom Tag (2 Kön 5,1-15; Lk 4,24-30) bildeten den Ausgangspunkt für die Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der dritten Woche der Fastenzeit. Beide Lesungen drehen sich um den Begriff der zornigen Verachtung.

Der an Aussatz leidende Syrer Naaman bittet den Propheten Elischa, ihn zu heilen, und wird zornig, da er dessen einfache Weise der Heilung ablehnt: „Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein“ (2 Kön 5,10). – „Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen“ (2 Kön 5,11).

Ebenso geraten die Einwohner von Nazareth angesichts der Worte Jesu in Wut: „Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt. Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam. Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon. Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman“ (Lk 4,25-27).


Es sei dies die Wut angesichts des Heilsplanes Gottes, so der Papst, der nicht unseren Mustern folge. Dieser Plan sei nicht so, „wie wir denken, dass das Heil sein solle, jenes Heil, das wir alle wollen“. Jesus spüre die Verachtung der Gesetzeslehrer, „die das Heil in der Kasuistik der Moral suchten“, in den vielen Vorschriften, doch das Volk habe kein Vertrauen in sie:

„Oder die Sadduzäer, die das Heil in Kompromissen mit den Mächten der Welt suchten, mit dem Imperium... die einen mit den klerikalen Seilschaften, die anderen mit den politischen Seilschaften, so suchten sie das Heil. Doch das Volk witterte dies und glaubte nicht. Ja, es glaubte Jesus, weil er ‚mit Vollmacht’ sprach. Doch warum? Warum diese Wut? Weil unserer Vorstellung nach das Heil von etwas Großem kommen muss, von etwas Majestätischem. Nur die Mächtigen retten uns, jene, die stark sind, die Geld haben, die Macht haben: diese Menschen können uns retten. Und der Plan Gottes ist ein anderer! Sie entrüsten sich voll Zorn, weil sie nicht begreifen können, dass das Heil nur aus dem Kleinen kommt, aus der Einfachheit der Dinge Gottes“.

Als Jesus seinen Vorschlag für den Weg des Heils mache, so Franziskus weiter, „spricht er nie von großen Dingen, sondern von kleinen Dingen“. Es handle sich dabei um die „Säulen des Evangeliums“, die im Matthäusevangelium zu lesen seien: die Seligpreisungen und die Rede vom Endgericht im Kapitel 25. „Komm, komm zu mir, weil du das getan hast!“:

„Einfache Sachen. Du hast das Heil oder deine Hoffnung nicht in der Macht, in den Seilschaften, in den Verhandlungen ... nein ... du hast einfach das getan. Und das macht viele wütend. Zur Vorbereitung auf das Osterfest lade ich euch ein – auch ich werde es tun –, die Seligpreisungen und das 25. Kapitel des Matthäusevangeliums zu lesen und darüber nachzudenken und zu sehen, was mich zornig werden lässt, was mir den Frieden nimmt. Denn die Wut ist ein Luxus, den sich nur die Eitlen, die Stolzen erlauben können. Wenn Jesus am Ende der Seligpreisungen ein Wort sagt, das den Anschein hat... ‚Warum sagt er das?’. ‚Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet’ (Mt 5.11) – selig der, der nicht wütend wird, der keine Wut empfindet“.

„Es wird uns gut tun“, so der Papst abschließend, „uns ein wenig Zeit zu nehmen – heute, morgen – und die Seligpreisungen, Matthaus 25 zu lesen und darauf aufzumerken, was in unserem Herzen vorgeht: ob da etwas an Wut ist. Und den Herrn um die Gnade für das Verständnis zu bitten, dass der einzige Weg des Heils die ‚Tollheit des Kreuzes’ ist, das heißt die totale Erniedrigung des Gottessohnes, die Tollheit des Kleinwerdens. Was hier repräsentiert wird: im Bad am Jordan oder im kleinen Dorf von Nazareth“.

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Lesermeinungen

 theWinner 1. März 2016 
 

@Mysterium Ineffabile

Sie nennen es eine Meditation des Papstes. Mit Verlaub:
Der Papst ist oberster Hüter des Lehramtes der kathol. Kirche. Auf seine Äußerungen ist das gesamte Gottesvolk, ja die ganze Welt, aufmerksam.
Einer öffentlich vorgetragenden Meditation, von wem auch immer, welche über "die Vernichtung des Gottessohnes" referiert, muss widersprochen werden.

Die Gottheit und die Heilige Menschheit bilden in Jesus die hypostatische Union. Dies seit der Göttlichen Empfängnis in Maria und bis in alle Ewigkeit. Das ist Dogma.
Die Gottheit kann nicht vernichtet werden, die Gottheit kann nicht sterben.

Buchempfehlung:
Ein besonderes Buch, welches 3 päpstliche Empfehlungen hat ( Benedikt XV. / Pius XII. / Johannes XXIII.)
Das Innenleben Jesu
von Maria Cäcilia Baij OSB, Äbtissin, 1694 - 1766

Gott mit Ihnen!


1
 
 Mysterium Ineffabile 29. Februar 2016 

@theWinner

mit Verlaub: Sie können natürlich vieles sagen, viel an Glaubenslehre präsentieren. Was Sie hier gesagt haben, hat jedoch nichts, aber auch gar nichts mit den Meditationen des Papstes zu tun.


0
 
 theWinner 29. Februar 2016 
 

Der einzige Weg des Heils?

Papst:
"Und den Herrn um die Gnade für das Verständnis zu bitten, dass der einzige Weg des Heils die ‚Tollheit des Kreuzes’ ist, das heißt die Vernichtung des Gottessohnes, die Tollheit des Kleinwerdens."

Das ist nicht katholisch.
Das ist eine schwerwiegende Beleidigung des Lebendigen Dreifaltigen Gottes. Und schmerzt! Und lässt erschaudern, denn es ist der Papst, der dies spricht....

Jesus hat das Leben Seiner heiligen Menscheit) im Leiden, in der Blutvergießung und im Sterben am Kreuz selbst hingegeben als Lospreis für das Heil der Seelen (= als Sühne für alle Sünden sowie Unterlassungen im Guten für alle Menschen aller Zeiten.
Das Leben wurde Jesus nicht genommen, weder von den Juden noch von der Bosheit der Hölle.
Jesus wollte Sein Leben hingeben, dies tat er im Göttlichen Willen.
Es war die Gottheit Jesu Christi, die das Leben Seiner heiligen Menscheit während seiner Passion aufrecht erhalten hat (Gottmensch). Jeder Mensch wäre schon während der Geißelung gestorben.


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