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Papst: Schreiben zu Familie dürfte noch vor Ostern kommen

18. Februar 2016 in Aktuelles, 36 Lesermeinungen
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Pressekonferenz am Flug von Mexiko nach Rom thematisierte u.a. Wiederverheiratete, Pädophile, Migration, Empfängnisverhütung und Ökumene - Kritik an Mauerbau-Vorschlag durch Donald Trump, "Neugründung" für EU gefordert


Rom (kath.net/KAP) Das Lehrschreiben des Papstes zu Ehe und Familie wird vermutlich noch vor Ostern veröffentlicht, und es wird ein Kapitel über "verletzte Familien" enthalten. Entsprechende Andeutungen machte Papst Franziskus am Donnerstag auf dem Rückflug von Mexiko nach Rom in seiner "fliegenden Pressekonferenz". Das Schlüsselwort werde die Integration der betroffenen Paare und Familien in das Leben der Kirche sein, erklärte Franziskus vor den mitreisenden Journalisten. Diesen Aspekt habe bereits die Familiensynode im Oktober 2015 betont.

Auf die Frage, ob dazu auch die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion gehöre, erklärte Franziskus, diese könne vielleicht am Ende eines Wegs der Integration eines solchen Paares in das Leben der Kirche stehen. Es gebe aber auch andere Formen der Kommunion, so der Papst, der hier auf das Beispiel eines wiederverheirateten Paares verwies, das bei dem Treffen mit Familien im mexikanischen Tuxtla Gutierrez von seinem Werdegang berichtet hatte. Franziskus lobte dessen Einbezug in der kirchlichen Seelsorge, die jedoch nicht gleichbedeutend mit der Sakramentenzulassung sei.

Das wiederverheiratete Paar Humberto und Claudia hatte am Montag bei ihrem Zeugnis angegeben, zunächst unter dem Ausschluss von den Sakramenten gelitten zu haben. Später hatten die beiden sich erneut der Kirche angenähert und begonnen, sich ehrenamtlich um Randgruppen zu engagieren; wie sie erklärten, könnten sie auf diese Weise in der Begegnung und um Dienst mit den Benachteiligten "an der Kommunion teilhaben".

Zu der in Italien derzeit laufenden Diskussion um die gesetzlichen Regelung der Adoption durch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften erklärte der Papst, er mische sich nicht in italienische Politik ein und habe den Bischöfen Italiens gesagt, sie sollten den Umgang diesbezüglich unter sich ausmachen. Er vertrete bei dem Thema das, was die Kirche insgesamt dazu denke, so der Papst und erinnerte auf Nachfrage daran, dass Politiker - zumal katholische Politiker - ihrem Gewissen entsprechend abstimmen sollten; dieses müsse natürlich "gut gebildet" sein.


Zum Problem des Umgangs mit Missbrauch in der Kirche erklärte der Papst, dass ein Bischof gleich "seinen Rücktritt einreichen" könne, wenn er einen als pädophil bekannten Priester in eine Pfarrei versetze.

Für den Fall des mexikanischen Ordensgründers und Missbrauchstäters Marcial Maciel Degollado lobte der Papst seinen Vorgänger Benedikt XVI., der als Glaubenskongregations-Präfekt jener gewesen sei, "der in Zeiten, in denen er nicht die Kraft hatte, sich durchzusetzen, gekämpft hat, obwohl er sich nicht sofort durchsetzen konnte". Ratzinger habe alle Informationen gesammelt, dann aber aber nicht gegen Maciel vorgehen können. Um die Papstwahl 2005 herum habe Ratzinger das dann angesprochen und als Papst auch angegangen, daran wolle er an dieser Stelle erinnern, so Franziskus.

Verhütung bei Zika verantwortbar

Den Gebrauch von Verhütungsmitteln angesichts der Zika-Seuche bezeichnete der Papst als moralisch prinzipiell verantwortbar. Bei diesem Thema gebe es einen grundsätzlichen Unterschied zur Abtreibung, denn diese sei immer ein "absolutes Übel", erklärte Franziskus. Verhütung hingegen könne in Ausnahmefällen erlaubt sein.

Franziskus erinnerte in diesem Zusammenhang an eine Entscheidung von Paul VI. in den 1960er Jahren. Dieser hatte Ordensfrauen im damaligen Belgisch-Kongo den Gebrauch von Verhütungsmitteln gestattet, um sich gegen unerwünschte Schwangerschaften als Folge drohender Vergewaltigungen durch Soldaten im Kongokrieg zu schützen. Nach katholischer Lehre ist der Gebrauch von Verhütungsmitteln zur Verhinderung von Schwangerschaften eine Sünde. Paul VI. hatte dies 1968 in der Enzyklika "Humanae vitae" festgelegt.

Verständnis für Kritik an Kuba-Dokument

Verständnis signalisierte Franziskus für die Kritik der ukrainisch-katholischen Kirche an seiner gemeinsamen Erklärung mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill. Die Kritik des Großerzbischofs von Kiew Swjatoslaw Schewtschuk an dem Text sei vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine zu verstehen und durchaus erlaubt, da es sich bei der Erklärung nicht um ein dogmatisches Dokument, sondern einen diskutierbaren Text zu aktuellen Fragen handle. Aber das Dokument spreche davon, dass der Ukraine-Krieg enden müsse und dass ein Abkommen nötig sei; er selbst habe immer zum Frieden aufgerufen.

Die beiden Kirchenoberhäupter aus Rom und Moskau hatten am Freitag bei einem historischen Treffen auf Kuba in einem 30 Punkte umfassenden Papier unter anderem Schritte zur Beilegung von Streitigkeiten in der Ukraine vereinbart. Auf die Frage, ob der Papst bei dem zweistündigen Gespräch, das er mit Kyrill in Havanna führte, nach Moskau eingeladen wurde, antwortete der Papst ausweichend. Man habe vereinbart, den Inhalt des Gespräches bis auf wenige allgemeine Informationen vertraulich zu halten, erklärte Franziskus. Er könne allerdings verraten, dass er nach dem Gespräch froh gewesen sei. Dasselbe gelte auch für Kyrill.

Er würde zwar gerne selbst zum panorthodoxen Konzil fahren, das im Juni auf Kreta stattfinden soll, wolle die orthodoxe Kirchenversammlung jedoch als solches auch respektieren. Es sei für ihn schon eine "gute Brücke", dass laut bisherigen Ankündigungen auch katholische Beobachter zu dem Treffen eingeladen werden sollten.

Trump "nicht christlich"

Seinerseits kritisierte der Papst den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump scharf. Dessen Vorschlag, eine Mauer zwischen Mexiko und den USA zu bauen und elf Millionen Immigranten auszuweisen, nannte er "nicht christlich". Er wolle sich nicht in die US-Politik einmischen und sagen, ob man Trump wählen solle oder nicht, betonte Franziskus. Aber er könne sehr wohl sagen, dass es nicht christlich sei, um jeden Preis Mauern zu bauen und keine Brücken.

EU braucht "Neugründung"

Die EU braucht nach Ansicht des Papstes eine "Neugründung". Er denke dabei an die Gründungsväter in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, sagte der Papst vor den Journalisten. Leider gebe es heute keine Leitfiguren mehr, wie damals Konrad Adenauer und Robert Schuman. Europa habe eine ganz besondere Kraft, Kultur und Geschichte, die man nicht aufs Spiel setzen dürfe, betonte der Papst mit Blick auf die Euro- und die Flüchtlingskrise. Er fügte hinzu: "Wir müssen alles tun, was möglich ist, um der EU die Kraft und die Inspiration zu geben, wieder voranzukommen."

Den Karlspreis, den er im Mai im Vatikan entgegennehmen wird, wolle er als ein Geschenk für Europa verstanden wissen, betonte der Papst. Deshalb habe er sich, auch "auf Anraten meines Freundes Kardinal Kasper", dazu entschieden, ausnahmsweise eine Auszeichnung anzunehmen.

Ganz Mexiko ein Entführungsopfer

Auf die Frage, warum der Papst nicht die Angehörigen der 43 vermissten Studenten aus der Stadt Ayotzinapa getroffen habe, gab der Papst an, ein Treffen mit allen Gruppen und Opfervertretern wäre ihm unmöglich gewesen, weshalb er vorgezogen habe, öffentlich und in Botschaften und Predigten immer wieder auf das Gewaltproblem hinzuweisen. Er sehe die gesamte Gesellschaft Mexikos als "Opfer der Verbrechen, dieses Verschleppens von Menschen, dieses Wegwerfens von Menschen".

Dass sein Besuchsland Mexiko trotz all seiner Probleme noch so "vital" sei, sei für ihn nur durch die Marienerscheinungen von Guadalupe erklärbar, so der Papst. Er habe in seinem 16-minütigen Gebet vor dem Gnadenbild in Mexiko-Stadt für die Kirche und für Mexiko gebetet, wolle darüber hinaus jedoch keine Informationen geben.

Begeistert äußerte sich Franziskus über die kulturelle und sprachliche Vielfalt seines Besuchslandes Mexikos. Mit Bedauern vermerkte er, dass rivalisierende Drogenbanden wegen seines Besuchs in Ciudad Juárez lediglich einen "Stillhaltepakt von zwölf Stunden" abgeschlossen hätten, "danach werden sie wieder untereinander kämpfen".

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 Igypop83 25. Februar 2016 
 

@Charles X.

Sie mögen es so schreiben. Es ändert dennoch nichts daran, dass es FÜR SIE evident ist. Wenn Sie 10 verschiedene Menschen fragen würden, würden es nicht alle 10 genauso sehen.
In welchem Dokument äußert sich Pius XII. darüber? Wie heißt das Dokument? Das kann doch nicht so schwer sein.
Sie weichen übrigens meiner Frage aus. Irrt die Kirche in Glaubens- und Sittenfragen?
Ich wüsste nicht, was mit Wikipedia nicht ok sein soll. Mehrere Tests haben ihr eine ähnliche Genauigkeit wie die Britannica oder Encarta attestiert. Kennen Sie vielleicht fehlerhafte Artikel? Außerdem ist das hier keine wissenschaftliche Arbeit. Daher ist Wikipedia gut genug 😉


0
 
 Charles X. 25. Februar 2016 
 

@ Igypop83

Nun, einen Unterschied gibt es schon - Sie sagen, dass SIE das nicht sehen. Ich sage, dass etwas evident ist - nicht dass ich es für evident halte. Ich verweise Sie nochmals auf Pius XII. Der hat dieses Prinzip auch so genannt - und selbstredend fällt in diese Art von Prinzip die Transplantation, da die Organe nicht die natürliche Funktionen in einem anderen Körper nach dieser Theologie ausüben können. Es braucht auch wirklich nicht zu jeder Tatsache ein lehramtliches Dokument. Es gibt bis heute keines zum Blutspenden. Und es braucht auch keines.
Dass ein Naturwissenschaftler auf wikipedia rekurriert, finde ich bemerkenswert. Das ist nicht seriös.


1
 
 Charles X. 25. Februar 2016 
 

Erschreckende Unkenntnis von Biologie und Lehramt bei Igypop83

Sie stellen hier gegenüber @Ambrosios steile Behauptungen zur Unveränderlichkeit des Naturrechts auf, zeigen dann aber, entschuldigen Sie, Unkenntnis von Biologie und Lehramt.
- Blut IST ein Organ; es besteht aus menschlichen Zellen - genauso wie die Leber und die Muskeln aus Zellen bestehen.
- eine Blutspende ist selbstverständlich sittlich erlaubt (nach dem Attentat auf Johannes Paul II. wurden ihm mehrere Liter verabreicht - sollte er da gesündigt haben? Wohl kaum!), genauso die Lebendspende doppelt vorhandener Organe
(das ist der banale Umkehrschluss aus: "Lebenswichtige Organe, die nur einmal im menschlichen Körper vorhanden sind, können nur nach dem Tod entfernt werden", in:
http://www.kath.net/news/33795).
- Medizinisch ist kein Schaden durch eine moralisch unbedenkliche (also freiwillige und unentgeltliche) Lebendentnahme eine zweifach vorhandenen Organs festzustellen.
- Johannes Paul II. erlaubte, was Pius XI. verboten hatte. Beides mit naturrechtlicher Begründung!


1
 
 Igypop83 25. Februar 2016 
 

Bei genauerem Hinschauen sehe ich, dass wir auch über lebende Spender gesprochen haben.

Hier ist die Situation nicht ganz klar (bei Nieren etc.). Allerdings kenne ich kein lehramtliches Schreiben, welches eine Lebendspende erlaubt. Ambrosios schrieb: "Heute gilt sie als Akt der Nächstenliebe (gerade auch in vivo, wenn Zweitorgane gespendet werden)."
Heute "gilt" allerdings vieles als ok, das die Kirche in Wirklichkeit verurteilt. Die Frage ist also: wo steht das?


0
 
 Igypop83 25. Februar 2016 
 

@SpatzInDerHand

Ich weiß. Ich dachte, wir reden die ganze Zeit über tote Menschen. Dass man lebenden keine Organe entnehmen darf, ist doch klar.
Allerdings bin ich nicht sicher, wir es mit den Nieren ist, von denen der Mensch zwei hat und die auch ohne Lebensgefahr von Lebenden gespendet werden können. Immerhin wird auch Blut manchmal als Organ gesehen und doch darf es gespendet werden.


1
 
 SpatzInDerHand 25. Februar 2016 

@Igypop83:

Ich wiederhole mich: Die Kirche hat Transplantation nur "ex cadavere" erlaubt, "aus dem Kadaver". M.E. ist damit Organentnahme aus Sterbenden unerlaubt - also kirchlich verboten!


1
 
 Igypop83 25. Februar 2016 
 

@ambrosios

Und weiter: "Was nun die Obrigkeit angeht, so hat sie über die körperlichen Organe ihrer Untertanen keine direkte Gewalt. Wo keine Schuld und damit keine Ursache für körperliche Bestrafung vorliegt, kann sie die Unversehrtheit des Leibes weder aus eugenischen noch aus irgendwelchen Gründen direkt verletzen oder antasten. Das ist auch die Lehre des hl. Thomas von Aquin, der bei Erörterung der Frage, ob der weltliche Richter zur Verhütung künftiger Schäden einem Menschen Übel zufügen könne, dies zwar für gewisse Sicherungsmaßnahmen zugibt, es aber mit Fug und Recht für jede Art von Körperverletzung verneint. „Niemals“, so sagt er, „darf ein Schuldloser durch ein menschliches Gericht mit Körperstrafe belegt werden, die in Tötung oder Verstümmelung oder Züchtigung besteht.“"

Hier werden allerdings immer LEBENDE Menschen vorausgesetzt, für die es eine Bestrafung wäre, wenn man sie unfruchtbar machen würde.

Wäre die Kirche gegen die Transplantation, hätte sie es EXPLIZIT verboten.


0
 
 Ambrosios 24. Februar 2016 

@ Igypop

Sie zitieren es doch gerade! Das bezieht sich selbstverständlich auch auf eine Spende in vivo. Es handelt sich um ein allgemeines, naturrechtliches PRINZIP, unter das auch selbstredend eine Transplantation fällt. Und auf Pius XII. habe ich bereits verwiesen (auf Thomas nur hinsichtlich der Sukzessivbeseelung - nicht hinsichtlich der Organentnahme).


1
 
 Vaticano 23. Februar 2016 
 

@ ambrosios

Stimme Ihnen zu, dass wir ganz genau unterscheiden müssen, welche Grundsätze von Gott kommen, un welche Dinge Kirchengesetze sind, die nicht unumstößlich sind - sondern an damalige Gegebenheiten angepasst worden sind und heute wieder angepasst werden können.


4
 
 Adson_von_Melk 20. Februar 2016 

Naja, @Igypop83 und @Carl Eugen, da steht etwas vom Recht und der Pflicht

die Meinung mitzuteilen und sie den übrigen Gläubigen bekannt zu machen - wie zB hier im kath.net Forum. Und da ist schon ein bisschen mehr inbegriffen als "DANKE lieber Bischof X. für Ihren WUNDERVOLLEN Klartext". Es kann auch mal Kritik sein oder sogar eine Forderung.

Änderung muss und wird! Weder Obrigkeit noch Poster sollten da Panik kriegen.

Man muss auch hinweisen, dass in den letzten Jahren auch konservative Kreise nicht um Unterschriftenlisten oder sogar Demos verlegen waren, um 'Druck von unten' zu machen. Entweder dürfen das beide Seiten oder keine.

Andererseits ist die Kirche kein Wunschkonzert und Reformen sind kein Wert an sich, @Vaticano. Änderungen abzulehnen macht noch keinen Bösewicht oder Dunkelkatholiken.

@Charles X.
"dass dann katholisch ist, was der Papst sagt, auch wenn er seine Meinung ändert"
Ich weiß immer noch nicht, ob Sie sowas ernst meinen oder nur trollen. Kaum die die größten Verehrer von Pius IX. oder X. hätten das zu sagen gewagt!


3
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

Werter @Smaragdos!

Ich möchte Ihnen einige Dinge erläutern:
1. Ich lehne die sakramentale Kommunion für WVG entschieden ab.
2. Ja, mich beruhigt der Hinweis des Papstes, dass es andere Formen der Kommunion (Gemeinschaft) gibt.
3. Sollte der Papst entscheiden, dass WVG unter Bedingungen zur Kommunion zugelassen werden, dann werde ich das akzeptieren. Ich werte eine solche Entscheidung des Papstes als inakzeptablen Bruch eines göttlichen Gebotes und einen Affront gegen Gott. ABER, ich werde die Entscheidung akzeptieren, aus dem einfachen Grund, dass ich gar keine andere Wahl habe, als es zu akzeptieren.
Und Ihnen wird mit größter Sicherheit auch nichts anderes übrig bleiben, als zu akzeptieren und weiterzumachen.

So sehen die Tatsachen aus. Daran lässt sich nichts ändern.


5
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

@ Charles X

So ist es. Manche wollen nicht akzeptieren, dass diese RKK dringend Reformen nötig hat und dass das unser jetziger Papst erkannt hat.
Papst Franziskus schreibt dazu:
43. In ihrem bewährten Unterscheidungsvermögen
kann die Kirche auch dazu gelangen, eigene, nicht direkt mit dem Kern
des Evangeliums verbundene, zum Teil tief in der Geschichte verwurzelte Bräuche zu erkennen, die heute nicht mehr in der selben Weise interpretiert werden und deren Botschaft gewöhnlich nicht entsprechend wahrgenommen wird. (...)
Der heilige Thomas von Aquin
betonte, dass die Vorschriften, die dem Volk Gottes von Christus und den Aposteln gegeben wurden,„ganz wenige“
sind.

Manche tun hier so, als dass bei jeder "Reform" der Katholizismus zu Grabe getragen wird.
Um es nochmals mit Franziskus zu sagen:
"Denn dann wird es nicht eigentlich das Evangelium sein, was verkündet wird, sondern einige lehrmäßige oder moralische Schwerpunkte, die aus bestimm
ten theologischen Optionen hervorgehen."


4
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

@ CXharles


3
 
 Smaragdos 19. Februar 2016 
 

@carl eugen:

Das Problem ist ja gerade, dass ich den Artikel genau gelesen habe. Deshalb zitiere ich ja die problematische, im Grunde inakzeptable Passage seiner Antwort. Oder sind sie beruhigt durch den Hinweis des Papstes, dass es auch andere Formen der Kommunion gibt? Damit wendet der Papst eine sehr unredliche Methode an: für die "Orthodoxen" unter den Katholiken gibt er eine orthodoxe, akzeptable Antwort, und für die sogenannten Progressiven in der Kirche, die die Kirche ändern wollen statt sich selbst, gibt er eine progressive Antwort, bzw. er macht ihnen - hoffentlich falsche - Hoffnungen. Diese Doppeldeutigkeit ist aber eines Papstes unwürdig und stiftet nur Verwirrung. Damit liegt er allerdings auf einer Linie mit den Verfassern des Schlussdokuments der Synode, die genau dieselbe Doppeldeutigkeit im Text festgelegt haben. Doch in Sachen Ehebruch gibt es nun mal keine Doppeldeutigkeit: Ehebruch ist Ehebruch. Es sei denn, man wolle eigenhändig das Gesetz Gottes ändern.


7
 
 Igypop83 19. Februar 2016 
 

@Adson und @Vaticano

Hier steht allerdings nichts davon, dass man die Kirche - insbesondere das Lehramt - kritisieren soll.


4
 
 Charles X. 19. Februar 2016 
 

@ vaticano

Ich wüsste nicht, weswegen Ihr Name anmaßend sein sollte. Jedenfalls vertreten Sie einen rechtgläubigen und gut katholischen Ansatz. Bischof Voderholzer schätzt Kardinal Henri de Lubac sehr, der sagte, dass sich nur die Feinde der Kirche eine Kirche wünschen, die sich nicht ändert. Wer also gegen Reformen in der Kirche ist, stellt sich gegen den Willen Gottes. Im übrigen gilt immer noch, dass eben dann katholisch ist, was der Papst sagt, auch wenn er seine Meinung ändert. Es gibt einen großen Bereich nicht unfehlbarer und damit änderbarer Lehre. Die Kommunion für geschieden Wiederverheiratete und das Verbot "künstlicher" Verhütungsmittel gehört dazu.


3
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

In den Canones steht etwas von Beteiligung,...

...nichts vom Recht oder der Pflicht zu kritisieren. Das war wohl nichts mit Belehrung.

Was die Überheblichkeit angeht, lieber @Vaticano, so sage ich: Danke, gleichfalls.


7
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

@ carl eugen

Ab und zu muss man noch arbeiten. Keine Sorge, das wäre schon noch gekommen. Adson hat schon Einiges übernommen.
Bitte also nicht ganz so überheblich!


4
 
 bernhard_k 19. Februar 2016 
 

@Vaticano

"Das ist leider Teil einer völlig abstrusen Sexualmoral in der RKK." (Zitat Vaticano)

Wer sich wirklich bemüht, die kath. Sexualethik kennen zu lernen, wird sie auch verstehen und für gut, richtig, wahr und (sogar) äußerst schön erklären!

Der Schlüssel dürfte die Beziehung zu Jesus Christus sein: Wenn diese Liebesbeziehung zu Jesus durch das Gebet gepflegt wird (Glaube=Beziehung=Gespräch) ergibt sich - quasi automatisch - die Sexualethik der Kath. Kirche.

Die (Sex-)"Moral" steht dabei nicht am Anfang, sie folgt (vielmehr) konsequent aus der Liebe zu Jesus Christus.

Im Übrigen ist künstliche Verhütung immer ein Widerspruch in der "Körpersprache der Liebe", da man versucht, Barrieren einzubauen (Pille, Kondom,...) obwohl man sich doch gegenseitig in Liebe ALLES schenken will.


7
 
 Adson_von_Melk 19. Februar 2016 

Ich hätt' jetzt gar nix gesagt, auch nicht zu @Igypop83

aber nach einer deartigen Herausforderung, @Carl Eugen, muss das jetzt sein: Codex Iuris Canonici von 1983, canon 212, beachten Sie besonders §3.

Can. 212

§ 1. Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewußtsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen.

§ 2. Den Gläubigen ist es unbenommen, ihre Anliegen, insbesondere die geistlichen, und ihre Wünsche den Hirten der Kirche zu eröffnen.

§ 3. Entsprechend ihrem Wissen, ihrer Zuständigkeit und ihrer hervorragenden Stellung haben sie das Recht und bisweilen sogar die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen und sie unter Wahrung der Unversehrtheit des Glaubens und der Sitten und der Ehrfurcht gegenüber den Hirten und unter Beachtung des allgemeinen Nutzens und der Würde der Personen den übrigen Gläubigen kundzutun.


1
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

Lieber @Igypop83!

Da weiss wohl jemand keine Antwort auf Ihre sehr berechtigte Frage.
Ich danke Ihnen!


3
 
 Igypop83 19. Februar 2016 
 

@vaticano

Sie schreiben: "Als Katholiken sind wir alle aufgerufen - Sie wie ich - uns auch kritisch über die RKK zu äußern."

Wo genau findet man diesen Aufruf?


8
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

Werter @Vaticano!

Wenn es Sie glücklich macht haben Sie meinen Segen!


7
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

Carl Eugen

Im Gegensatz zu Ihnen habe ich Sie nicht persönlich angeriffen.
Nun sehe ich aber, dass ich offensichtlich einen Volltreffer gelandet habe.


4
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

Werter @Carl Eugen

Es ist nicht Ihre Aufgabe zu entscheiden, wer hier schreiben solloder nicht. Als Katholiken sind wir alle aufgerufen - Sie wie ich - uns auch kritisch über die RKK zu äußern.
Ich hoffe auf Reformen und freue mnich über Schritte, die in diese Richtung gehen, Sie eben nicht. So ist das halt.


4
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

Werter @Vaticano (finden Sie den Namen nicht anmassend?)

Für Leute wie Sie gibt es Alternativen. Diese nennt sich Evangelische Kirche. Versuchen Sie es doch mal dort. Dann brauchen Sie sich auch nicht mehr über den hier diskreditierten Zeitgeist ärgern und wir uns nicht mehr über Sie. Dann haben alle Seiten gewonnen!


9
 
 Vaticano 19. Februar 2016 
 

Mein persönlicher Eindruck ist,

dass Papst Franziskus Reformen will, die in der RKK auch weit überfällig sind. Dabei muss er langsam, vorsichtig und schrittweise vorgehen. Dass in der der RKK alles ein wenig länger dauert ist ja nichts Neues.
Ich persönlich finde seine Reformversuche gut und bin mir bewusst, dass jedes Jota Abweichung hier als "Zeitgeist" diskredidiert wird. Manchmal sollten wir uns überlegen, wie der menschgewordene Gottessohn heute reagieren würde, würde er unter uns Leben. Doch die Zeiten ändern sich nunmal. Und gesellschaftliche Sachverhalte, wie sie vor 2000 Jahren üblich waren, sind heute anders - Stichwort Homosexualität.
Und wenn z.B. antony z.B, einem Paar vorschreibt, wann dieses Sex haben darf (wenn keine Schwngerschaft gewollt ist) und wann eben nicht, dann muss sicherlich nicht nur ich schmunzel. Das ist leider Teil eine völlig abstrusen Sexualmoral in der RKK.


5
 
 Mysterium Ineffabile 19. Februar 2016 

@Montfort

Bitte keine Legenden oder einfach Falsches erzähle.

Das Kongo-Problem wurde 1961 in einem theologisch-juristischen Aufsatz behandelt (Pietro Palazzini, Franz Hürth sj, Ferdinando Lambruschini). 1961! Paul VI. wurde zwei Jahre später Papst. Der Aufsatz ging von einer Unterscheidung aus und basierte auf dem Notwehrargument bei drohender Vergewaltigung.

Das Lehramt hat sich NIE zur dieser Frage geäußert.

Diese Argumente für einen Grenzfall wurden im Vorfeld von Humanae vitae sofort auf andere Situationen ausgeweitet und es begann der Angriff auf die intrinsische Negativität der Verhütung. Der behandelte Grenzfall löste einen Domino-Effekt aus.

Paul VI. - er mag auch noch so "groß" sein - hat sich dazu nie geäußert und er hat nichts "erlaubt".


4
 
 carl eugen 19. Februar 2016 

@Smaragdos

Lesen Sie erst mal genau, was im Artikel steht, bevor Sie den Teufel an die Wand malen.
Sie maulen schon vor dem Streich, was? Schwarzmalerei ist eines Christen unwürdig! Anscheinend ist das aber die Lieblingsbeschäftigung mancher. Von Gottvertrauen haben Sie noch nie was gehört, oder? Wirklich traurig, solch ein Verhalten!


7
 
 Montfort 19. Februar 2016 

Ausnahmeregelung Pauls VI.: Verhütungsmittel vor unmittelbar drohender Vergewaltigung!

Papst Paul VI. hatte in den 60er-Jahren in einer Ausnahmeregelung Ordensfrauen in Belgisch-Kongo die Anwendung von Verhütungsmitteln erlaubt, die in einer unmittelbaren Bedrohung der Vergewaltigung durch Soldaten lebten.

Daraus die generelle Erlaubnis von Verhütungsmitteln durch Papst Franziskus oder die spezielle Erlaubnis der Verhütung wegen der Hypothese der Bedrohung der Ungeborenen durch den Zika-Virus abzuleiten, ist wieder einmal die Strategie vieler Medienleute: Dadurch, dass sie dem Papst etwas in den Mund legen bzw. seine Worte entsprechend ihren Intentionen interpretieren, glauben sie eine Änderung der Lehre der Kirche durch die öffentliche Meinung erreichen zu können.

Bedenkenswert sind in der Frage aber Berichte, wonach die Gehirnhautentzündungen und Missbildungen nicht aufgrund des Zika-Virus auftreten, sondern aufgrund der Pestizide, die in der Zika-Mücken-Bekämpfung eingesetzt werden - deren schädigende Nebenwirkungen negieren/verschweigen Hersteller wie Regierungen.


5
 
 Montfort 19. Februar 2016 

Was der Papst wirklich gesagt hat (Teil 1):

FRAGE (der Journalistin): „Heiliger Vater, seit einigen Wochen gibt es in vielen lateinamerikanischen Ländern, aber auch in Europa eine große Besorgnis wegen des Zika-Virus. Das größte Risiko soll für schwangere Frauen bestehen – es besteht Angst. Einige Autoritäten haben die Abtreibung oder die Verhütung der Schwangerschaft vorgeschlagen. In diesem Fall: Kann die Kirche das Konzept des kleineren Übels in Erwägung ziehen?“
PAPST FRANZISKUS: „Die Abtreibung ist kein kleineres Übel: sie ist ein Verbrechen. Es bedeutet, den einen wegzuwerfen, um einen anderen zu retten. Das ist, was die Mafia tut. Es ist ein Verbrechen, ein absolutes Übel.
Über das kleinere Übel … das, die Schwangerschaft zu verhindern/verhüten … Wir sprechen in Begriffen des Konfliktes zwischen dem fünften und dem sechsten Gebot. Paul VI., der Große, erlaubte in einer schwierigen Situation in Afrika den Ordensfrauen, Verhütungsmittel zu verwenden für Fälle/Umstände, in denen sie vergewaltigt wurden. (Fortsetzung: Teil 2)


4
 
 Montfort 19. Februar 2016 

Was der Papst wirklich gesagt hat (Teil 2):

... Man verwechsele nicht das Übel, eine Schwangerschaft zu verhindern/verhüten, für sich allein (genommen), mit der Abtreibung. Die Abtreibung ist kein theologisches Problem: sie ist ein menschliches Problem, ein medizinisches Problem. Man ermordet eine Person, um eine andere zu retten (im besten der Fälle) oder um bequem zu leben.
Sie geht gegen den Hippokratischen Eid, den die Ärzte ablegen müssen. Sie ist ein Übel in sich selbst, aber sie ist zu Beginn nicht ein religiöses Übel: nein, sie ist ein menschliches Übel. Danach, das ist evident, wird, da sie ein menschliches Übel ist, jede Ermordung verurteilt.
Hingegen: die Schwangerschaft zu verhüten, ist nicht ein absolutes Übel. In bestimmten Fällen/Umständen, wie in diesem, wie in dem, den ich von Paul VI. genannt habe, war es klar. Ich ermahne auch die Ärzte, dass sie alles tun mögen, um auch die Impfstoffe gegen diese Mücken zu finden, welche diese Krankheit übertragen. Daran muss man arbeiten.“


4
 
 Smaragdos 18. Februar 2016 
 

Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene???

"Auf die Frage, ob dazu auch die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion gehöre, erklärte Franziskus, diese könne vielleicht (!) am Ende eines Wegs der Integration eines solchen Paares in das Leben der Kirche stehen."

Ach so, die "Integration" eines wiederverheirateten geschiedenen Paares in das Leben der Kirche kann neuerdings "vielleicht" die Unauflöslichkeit der gültig geschlossenen Ehe auflösen? Wenn das keine neue Lehre ist! Integration um den Preis der Wahrheit nenne ich das und somit eine Lüge und ein radikaler Bruch mit der Lehre der Kirche und der Lehre Jesu selbst!

Bin gespannt, wie er das im nachsynodalen Schreiben formulieren und vermitteln will... aber diese Antwort lässt Böses ahnen... bin sehr gespannt auf das Dokument!


5
 
 antony 18. Februar 2016 

Verhütung wegen Zika? (2)

Die von den Journalisten überlieferte Aussage klingt wie: "Wenn es wirklich drauf ankommt, nicht schwanger zu werden, dann kann man Verhütungsmittel benutzen. Dann kann man sich nicht auf die symptothermale Methode verlassen."

Das wäre nun wirklich eine schlecht informierte Aussage. Die Zuverlässigkeit der symptothermalen Methode liegt bei 100%, wenn sich das Paar auf die sicher unfruchtbare Zeit in der zweiten Zyklusphase beschränkt - etliche Tage pro Zyklus! Da kommt keine hormonelle oder gar mechanische Verhütung mit. Dagegen kommt es selbst nach korrekt durchgeführten Tubenligaturen ("Sterilisation") in seltenen Fällen zu Schwangerschaften.


7
 
 antony 18. Februar 2016 

Verhütungsmittel wegen Zika verantwortbar?

Das verstehe ich nicht. Um Schwangerschaften zu vermeiden, ist die symptothermale Methode (NER nach Prof. Rötzer) so sicher wie die Pille und um ein vielfaches sicherer als Kondome. Warum soll Zika ein Grund für Verhütung sein? Wo ist der Unterschied, ob Paare wegen Zika oder aus wichtigen anderen Gründen keine weiteren Kinder verantworten können?

Vergewaltigung durch Soldaten sind nun gleich in mehrerer Hinsicht eine völlig andere Geschichte.

(1) Eine Vergewaltigung entbehrt ohnehin allem, was Sexualität an Wahrheit und Schönheit enthält. Da machen Verhütungsmittel auch keinen Unterschied.

(2) Einem Vergewaltiger wird die Frau schwerlich sagen können: "Ich habe gerade meine fruchtbaren Tage, also lassen wir das heute." Unter Eheleuten, die im Glauben stehen, sollte es dagegen möglich sein, bis zu den fruchtbaren Tagen zu warten.

Also, wenn der Hl. Vater das wirklich so gesagt hat, dann verstehe ich die Gründe nicht.


5
 
 carl eugen 18. Februar 2016 

Eine hochinteressante und auch sehr zufriedenstellende Pressekonferenz!

Ich möchte hier auch sehr gerne auf den Radio-Vatikan-Artikel der Pressekonferenz verweisen, der um einiges deutlicher ausfällt als der KAP-Artikel. Vor allem das grosse Lob des Papstes für seinen Vorgänger im Fall Maciel möchte ich hier erwähnen. Franziskus war voll des Lobes für Benedikt XVI. (zurecht)
Sehr wichtig auch die Äußerungen zum Kommunionempfang für WVG. Er sagt ganz klar, Integration heisst nicht Zulassung zu den Sakramenten, und Kommunion kann man auch anders empfangen als sakramental (andere Formen). Auf das nachsynodale Schreiben bin ich sehr gespannt.
Was die Erlaubnis für Verhütungsmittel angeht, so bin etwas zwiegespalten, andererseits hocherfreut über die klare Absage der Abtreibung (Verbrechen, größtes Übel, Verhalten wie bei der Mafia), einfach grossartig.
Ich möchte nochmals darum bitten, sich auch den Radio-Vatikan-Artikel zu Gemüte zu führen. Er ist sehr erhellend und außerordentlich präzise.

Danke, Heiliger Vater, für die klaren Worte!


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