Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Frankreich: Comeback der Beichte?
  8. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Die Morgenröte ohne Schatten
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

IGFM: Christen in Flüchtlingsunterkünften besser schützen

22. Jänner 2016 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Türkischstämmige Sicherheitsmitarbeiter schlugen konvertierten Iraner –Das iranische Opfer sei nach seinem Krankenhausaufenthalt Krankenhaus zunächst wieder in dieselbe Unterkunft gebracht worden


Frankfurt am Main (kath.net/idea) Einen besseren Schutz religiöser Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften fordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/Frankfurt am Main). Anlass waren Übergriffe durch das Sicherheitspersonal in einer Notunterkunft in Oberursel bei Frankfurt am Main. Wie der IGFM-Referent Max Klingberg der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, hatten im November vier türkischstämmige Sicherheitsmitarbeiter einen zum Christentum übergetretenen Iraner zusammengeschlagen. Grund soll eine abschätzige Äußerung über den Islam gewesen sein. Der 31-Jährige wurde mit einer Schädelprellung ins Krankenhaus gebracht. Ein zweiter Iraner, der ihm helfen wollte, wurde leicht verletzt. Laut Klingberg hat sich die IGFM im November bewusst nicht an die Öffentlichkeit gewandt, um die Sicherheit des iranischen Opfers nicht zu gefährden. Denn er sei nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus zunächst wieder in dieselbe Unterkunft gebracht worden: „Die Leute haben Angst. Für sie ist nicht durchschaubar, wie die Hierarchien laufen und wem sie vertrauen können.“ In dem Fall hätten die Betroffenen auch Angst vor der Rache der Sicherheitsmitarbeiter gehabt. Sie hätten befürchtet, dass man ihnen beispielsweise ein Päckchen mit Drogen unterschiebe und sie dann deswegen abgeschoben würden.


Zu wenige gut ausgebildete Mitarbeiter in den Unterkünften

Klingberg ist überzeugt, dass neben Christen auch Jesiden und in einzelnen Fällen auch schiitische Muslime in den Unterkünften von den sunnitischen Muslimen drangsaliert werden. Sie bildeten die Mehrheit der Flüchtlinge. Außerdem gebe es nach wie vor zu wenige hauptamtliche und gut ausgebildete Mitarbeiter in den Unterkünften. Klingberg: „Da müssen die Bundes- und Landespolitik die Weichen anders stellen.“ Die Betreiber der Einrichtungen seien häufig nur mit wenigen hauptamtlichen Mitarbeitern vor Ort. Dadurch bekämen Sicherheitsdienste eine zu hohe Bedeutung. Die vier Sicherheitsmitarbeiter aus der Notunterkunft in Oberursel sind nach Angaben des zuständigen Unternehmens „All Service“ nicht mehr dort tätig.

Laut der Tageszeitung „Die Welt“ sagte deren Geschäftsführer Peter Haller, dass für die Asylheimsicherung ausschließlich Mitarbeiter mit Migrationshintergrund eingestellt würden. Sie verfügten über „besondere interkulturelle Kompetenzen“. In der Vergangenheit waren wiederholt Vorwürfe laut geworden, dass muslimische Sicherheitsmitarbeiter sich entweder auf die Seite muslimischer Täter stellen oder selbst Christen angreifen. Das Problem beklagte schon häufiger der Berliner Pfarrer Gottfried Martens von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), dessen Gemeinde sich intensiv um konvertierte Flüchtlinge kümmert. Auch dort gebe es Übergriffe, und die Betroffenen trauten sich häufig nicht, Anzeige zu erstatten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  2. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  3. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  4. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  5. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  6. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  9. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  10. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  12. Maria Miterlöserin
  13. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  14. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  15. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz