Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. ,Wir dienen immer irgendeinem Herrn!‘

Fußballprofi Luca Toni gewinnt Rechtsstreit um Kirchensteuer

23. Dezember 2015 in Deutschland, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Toni musste für die Zeit seiner Verpflichtung beim FC Bayern von 2007 bis 2010 rund 1,5 Millionen Euro an Kirchensteuer an das Katholische Kirchensteueramt nachzahlen, hinzu kamen 200.000 Euro Säumniszuschlag.


München (kath.net/KNA) Der ehemalige Stürmer des FC Bayern, der Italiener Luca Toni, hat in Sachen Kirchensteuerschuld vor Gericht einen Teilerfolg erzielt. Das Münchner Oberlandesgericht entschied am Mittwoch, dass die früheren Steuerberater des Fußballprofis diesem 1,2 Millionen Euro an Entschädigung zu zahlen haben. Toni musste für die Zeit seiner Verpflichtung beim FC Bayern von 2007 bis 2010 rund 1,5 Millionen Euro an Kirchensteuer an das Katholische Kirchensteueramt nachzahlen, hinzu kamen 200.000 Euro Säumniszuschlag.


Daraufhin hatte der Sportler seine ehemaligen Steuerberater auf Zahlung von rund 1,6 Millionen Euro verklagt. Er warf ihnen vor, es unterlassen zu haben, ihn als Ausländer auf die Erhebung der Kirchensteuer hinzuweisen. Er wäre nämlich dann aus der Kirche ausgetreten. Das Oberlandesgericht entschied nun zu Tonis Gunsten, wenn auch mit verminderter Entschädigungssumme (AZ 15 U 2063/14).

Die 46-seitige Begründung des Urteils ist noch nicht veröffentlicht, eine Revision gegen das Urteil ist nicht zugelassen. Die beklagten Steuerberater können allerdings eine Nichtzulassungsbeschwerde einlegen, die aber nur bei einer grundsätzlichen Bedeutung des Falles auf Erfolg hoffen kann. Das Urteil ist wegen diesen Rechtsvorbehaltes vorläufig vollstreckbar.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 catolica 4. Jänner 2016 
 

Meine Güte, wie viele hundert Jahre müsste

da ein Normalverdiener leben und arbeiten---ich halte diese Riesengehälter einfach für moralisch nicht integer .


0
 
 rappix 28. Dezember 2015 

Ich war "Neuzuzüger" in der Pfarrei in Luzern

@Gandalf

Respektiv nach ca. 9 Jahren in der Diaspora in einer Vorortgemeinde. Nahm ich das Begrüssungsangebot der Pfarrei gerne an.

Gerne zeigte uns der Pfarrer die Pauluskirche von Innen und Oben, auch dort wo man Gott und den Kirchenglocken näher war.

Das ein Fussballspieler mehr den Worten des Trainers glaubt als dem Pfarrer, diese Sünde sehe ich dem Fussballspieler gerne nach.

Im Raum steht die Frage ob dieser Fussballspieler sich mit den Einheimischen auch verständigen konnte?

Viele Ausländer nehmen sich in der Schweiz nicht die Mühe die Sprache des Gastlandes zu erlernen. Gutes Beispiel war der amerikanisch sprechende ex CEO einer Schweizer Grossbank.

Sein Nachfolger nahm sich die Mühe und spricht deutsch!

Gemäss Wikipedia könnte dieser Fussballspieler 28 Millionen Euro nach aus sein Konto getragen haben. Hoffentlich wird er nie Heiraten und Kinder zum Taufstein tragen müssen.


1
 
 rappix 28. Dezember 2015 

Der Freistaat von Bayern - Ein Sonderfall für sich

@denkmalnach

Mir ist Seine Excellenz Kardinal Reinhard Marx sehr sympathisch! Johannes Paul ll. soll ihn "unseren Marxisten" genannt haben!

Jetzt bin ich völlig baff, das ich als Eidgenosse, getauft im Bistum St. Gallen, die Bayern und Wir sind Nachbarn, das meine katholische Taufe in München nicht anerkannt werden könnte!

So muss ich auf einen Gottesdienst in München wohl verzichten, weil ich wohl mit einem roten Schweizer Pass reise, aber ohne Taufschein!

Wenn mich die Bayern als Katholiken nicht anerkennen dann ist eine katholische Ehe in den Augen der Bayern wohl ungültig. Für Rom hingegen bin ich rechtmässig katholisch verheiratet.

Ich gebe dem Marxisten aus München gerne was Gottes ist und auch dem Freistaat was des Staates ist, sollte ich dorthin auswandern!

Und das Münchner Rom nicht anerkennen wundert mich nicht, auch Berlin hat in Bayern einen schweren Stand.


0
 
 denkmalnach 28. Dezember 2015 
 

Rechtlich umstritten

Ich glaube, hier handelt es sich um ein glattes Fehlurteil! Sollte Luca Toni wirklich in Italien katholisch getauft worden sein, müsste das das Erzbistum doch erstmal beweisen. Die alles entscheidende Frage ist jedoch, ob er durch den bloßen Zuzug nach Bayern tatsächlich Mitglied in der dortigen Erzdiözese München-Freising geworden ist. Die setze nämlich voraus, dass das bayerische Kirchensteuerrecht die globale Katholizität der Kirche anerkennen würde. Das tut es jedoch nicht, da in Bayern jedes im Geltungsbereich des Kirchensteuerrechtes ansässige Bistum einzeln als Körperschaft öffentlichen Rechtes eingetragen ist. So ist z.B. das Bistum Limburg in Bayern nicht als Körperschaft anerkannt. Viel weniger noch irgendeine italienische Diözese - und der Vatikan als global-katholische Schaltstelle schon gar nicht. Daher interpretiere ich dieses Urteil als ein rein politisches oder traditionelles, rein juristisch ist es nicht haltbar!


0
 
 anjali 24. Dezember 2015 
 

Kirchensteuer

In der Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer.Wir spenden freiwillig an die Kirche. Leider immer weniger, so dass sehr viele Kirchen geschlossen werden muessen.


4
 
 Gandalf 24. Dezember 2015 

@adson

Ich meine, dass das Grundproblem nicht die Höhe ist. Das Grundproblem ist, dass hier Menschen aus dem Ausland, die so einen Unsinn natürlich nicht kennen, hier finanziell belangt werden. Das Absurde: Kommt man nach Deutschland, gibt es keinen Willkommensbrief von der Kirche. Nein das geld wird einem einfach abgenommen, ohne Vorwarnung, ohne Infos. Und 1,5 Millionen Euro Kirchensteuer zu nehmen ist höchst unmoralisch, vor allem, weil Luca Toni ja natürlich hier ausgetreten wäre. Dh. das Erzbistum München hätte hier die dringende moralische Verpflichtung, so ein Geld überhaupt nicht anzunehmen.


4
 
 Adson_von_Melk 24. Dezember 2015 

Die deutsche Kirchensteuer ist einfach unangemessen hoch

Das System an sich geht ja in Ordnung, wenn ich auch das italienische besser finde, wo JEDER eine gewisse 'Kulturabgabe' leisten muss, Gläubige diese aber ihrer Kirche zuwenden könnnen (und Nichtgläubige einer anderen gemeinnützigen Organisation). Kirchenaustritt aus Steuergründen kommt dann einfach nicht vor.

Aber die Höhe der Steuer finde ich heftig, in Österreich gibt sich die Kirche mit deutlich weniger zufrieden:

http://www.erzdioezese-wien.at/kirchenbeitragsrechner

Die Bezahlung der Amtsträger nach Beamtendienstrecht ist erst recht ein ärgerliches Zeichen für eine verbürgerlichte, verbeamtete Kirche. Seit der Feudalkirche des Mittelalters war man nicht mehr so staatstragender, satter Teil des Systems.


6
 
  24. Dezember 2015 
 

@Rolando

die staatlichen steuern dürfte er ja als gerechtfertigt sehn die Kirchensteuer eben nicht daher ist es nur logisch daß er sagt er wäre ausgetretten in Italien
was soll an deiner Argumentation logisch sein :-)


0
 
 Maurizio 23. Dezember 2015 
 

Steuerberater oder Lebensberater

Solange der Steurberater zur Lebensweise seines Mandanten passend den Steuerantrag ausarbeitet, ist sicher alles in Ordnung.
Wenn die Steueroptimierung, wie hier dargestellt in die Lebensgestaltung eingreifen soll, dann wird der Mandant zu einem Knecht seiner eigenen Gier.


0
 
 Metscan 23. Dezember 2015 
 

Luca Toni

Als Italiener wurde er sicherlich katholisch getauft, d.h. dieses Taufsiegel ist ein für allemal dem Menschen eingeprägt. Was er nicht wußte ist, ist daß es in Deutschland anders ist, das eingeprägte kath. Taufsiegel zählt erst im Zusammenhang mit der Zahlung der Kirchensteuer. Erst die Kirchensteuerzahlung macht einen Deutschen zu einem Katholiken.


4
 
 Zenith 23. Dezember 2015 
 

@ girsberg74

7 Mill. Handgeld, 500.000 monatlich. Netto, alle Steuern und Gebühren hatte der Verein zu tragen. Ich weiß nur nicht wie lange der Vertrag lief.
Übrigens, heute wurde in Österreich die Tatsache diskutiert, dass 70 Vorstände staatsnaher Betriebe mehr als der Bundeskanzler verdienen. Der kommt auf etwa 210.000 im Jahr!


2
 
 Rut2007 23. Dezember 2015 

Die Sekretärin hätte Hr. Toni erst recht reingeritten

...denn dann wäre es bis zur Wirksamkeit eines evt. Kirchenaustritts (nicht rückwirkend möglich) auch noch eine (versuchte) Steuerhinterziehung gewesen. Diese hätte Hr. Toni durch Unterschrift unter die ESt-Erklärung mit dem Strich im Formular beim Religions-Merkmal auch selbst begangen und hätte zusätzlich (mind.) eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen.
Die Sekretärin wäre wohl wegen Anstiftung zur Steuerhinterziehung dran gekommen, wenn die ESt-Erklärung so eingereicht worden wäre.
Der Steuerberater hat bei der Erklärung korrekt gehandelt, aber wohl die diesbezügliche Beratung im Vorfeld, bei der Wohnsitznahme in Dtld. unterlassen. Er muss lt. gefestigter Rechtsprechung auf die Möglichkeit zum Kirchenaustritt und dadurch zur Vermeidung der Kirchensteuer hinweisen, wenn ihm nicht positiv bekannt ist, dass der Mandant dies weiß. Bei Ausländer wohl nicht per se zu unterstellen. Die Rspr. zur Beraterhaftung in diesem Fall gilt schon lang. Der StB ist in der Regel versichert.


2
 
 Seramis 23. Dezember 2015 
 

@Gandalf

"Und eigentlich müsste das Erzbistum München den anstand haben, das Geld hier zurückzuzahlen."

Warum denn? Sollen Fußballer es besser haben als Otto Normalverbraucher?

Laut anderen Berichten soll tatsächlich ein Steuerberater eingenmächtig und ohne Herrn Toni zu informieren die Angabe rk gemacht haben, nachdem zuvor die Sekretärin des FC Bayern dort vorsorglich einen steuersenkenden Strich gemacht hatte. Dort kennt man sich bekanntlich mit Steuern(vermeidung) aus, während der Steuerberater nun m. E. zurecht zahlen muss.


4
 
 Gandalf 23. Dezember 2015 

Dieser Fall zeigt ...

... den Kirchensteuerunsinn ganz schön. Und eigentlich müsste das Erzbistum München den anstand habne, das Geld hier zurückzuzahlen.


5
 
 rappix 23. Dezember 2015 

Katholisch bleiben - aber bitte nur für eine Handvoll Münzen

scheint das Motto dieses Pfennigfuchsers zu sein.

Nun ja einige Fussballspieler neigen zur Nähe des Gottes Mamons!


1
 
 girsberg74 23. Dezember 2015 
 

Dumm gelaufen,

doch wie hoch erst muss die Verdienstsumme gewesen sein, um mit der Kirchensteuer auf diese Höhe zu kommen.


4
 
 Rolando 23. Dezember 2015 
 

Steuern zahlen

Wenn er in Deutschland Kirchensteuer zahlen muß, muß er doch auch an den Staat Steuern zahlen, wenn er aus der Kirche austreten will um Steuern zu sparen, müsste er auch das Land verlassen, denn dem Staat muß er erheblich mehr Steuern zahlen.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirchensteuer

  1. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  2. Wie die Diözese Bozen-Brixen ‚Kirchenaustritte’ handhabt
  3. Kirche muss reich an Glauben sein, nicht reich an Geld
  4. Es reicht
  5. BKU-Vorsitzender stellt deutsches Kirchensteuersystem in Frage
  6. Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'
  7. 2019: Neues Rekordhoch bei Kirchensteuereinnahmen in Deutschland
  8. Hahne: Kirchen sollten für 2 Monate auf die Kirchensteuer verzichten!
  9. #Corona Auswirkungen für die deutschen Bistümer werden dramatisch
  10. Der deutsche Kirchensteuerirrsinn






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz