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Prominente Protestantinnen kritisieren Verflachung des Glaubens

23. Dezember 2015 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Unternehmerin und Schriftstellerin: „Gewaltige Kraft“ kommt aus dem Evangelium


Frankfurt am Main (kath.net/idea) Gegen eine Verflachung des christlichen Glaubens haben sich die Unternehmerin Nicola Leibinger-Kammüller (Stuttgart) und die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff (Berlin) gewandt. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zeigten sich die beiden Protestantinnen davon überzeugt, dass aus dem Evangelium „eine gewaltige Kraft erwächst“. Sie sei allerdings in Deutschland immer weniger spürbar. Beide Frauen kritisieren einen Trend zu einem „anstrengungslosen Christentum“. Leibinger-Kammüller (56): „Diese ganze Verflachung finde ich grausam.“ Kritik übte die Unternehmerin auch an einer Eventkultur der Kirchen: „Das ist nicht mehr als sinnloses Herumgehampel. Als ob der Glaube einfacher würde, wann man ihn vermeintlich lebensnäher macht.“ Lewitscharoff (61) pflichtet ihr bei: „Wenn ich in einen Gottesdienst gehe, will ich nicht Werbesprüchen wie bei Hennes & Mauritz ausgesetzt werden.“ Sie halte den protestantischen Weg für nicht gut, „bei allen Weichspültendenzen des Sozialen und Gesellschaftlichen mit von der Partie zu sein“. Ohne verbindliche Rituale und Gemeindebindung komme es zu Einsamkeits– und Verlassenheitsphänomenen. Leibinger-Kammüller räumte ein, dass man den Glauben zwar auch im stillen Kämmerlein praktizieren könne, doch brauche er Gemeinschaft.


Auch geläuterte Terroristen können in den Himmel kommen

Beide prominente Frauen glauben an den Himmel und die Hölle. Sie hoffe sehr, dass das Böse am Ende gerichtet werde, bekennt Lewitscharoff: „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass mir Sünden, die ich begangen habe, oder Gutes, das ich unterlassen habe, später noch einmal begegnen werden.“ Leibinger-Kammüller meinte, dass reuige Sünder hoffen dürften, „beim Jüngsten Gericht auf die richtige Seite“ zu kommen. Selbst für „geläuterte ehemalige Terroristen“ gebe es Platz im Himmel. Sie verwies zur Begründung auf den Ausspruch von Jesus Christus am Kreuz an den mitgekreuzigten Schächer: „Heute noch wirst Du mit mir im Paradies sein.“ Leibinger-Kammüller ist Geschäftsführerin des großen Maschinenbauunternehmens Trumpf. Lewitscharoff wuchs ebenfalls in Baden-Württemberg auf und hat mehrere Bestseller geschrieben. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2013 mit dem Georg-Büchner-Preis – dem bedeutendsten Literaturpreis im deutschen Sprachraum.


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Lesermeinungen

 HX7 23. Dezember 2015 
 

Auf die Treue zu Jesus

kommt es an. Kirche ist dort realisiert, wo Menschen in Treue zu Jesus nach den Evangelien leben wollen und sich dem Wort Gottes unterordnen wollen. Anpassungstendenzen an die Welt gibt es in allen Kirchen. Jeder Christ ist zu einem heiligen Leben berufen und dabei spielen m. E. konfessionelle Unterschiede eine untergeordnete Rolle.


4
 
 Waldi 23. Dezember 2015 
 

So gesehen,

können wir Katholiken von diesen prominenten Protestantinnen noch Einiges lernen. Je größer die Treue zu den Evangelien, um so leichter würde die Ökumene gelingen. Leider ist diese Verflachung des Glaubens auch in der kath. Kirche zu beklagen, sodass er den Menschen kaum noch erstrebenswert erscheint. Die geistige Seichtigkeit vieler Gottesdienste erscheint mir oft geradezu kindisch und peinlich!


8
 

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