Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Lackner: "Die Suche dauert an"
  2. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  3. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  4. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  5. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  6. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  7. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  8. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  11. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  12. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  13. Papst Paul VI. hatte die Abschaffung der Heiligen Jahre erwogen
  14. Wiener Gericht meint: Scharia auch in Österreich gültig
  15. Gewissen oder Eigenwillen?

Kirchenrechtler Haering schlägt Reform der Kirchensteuer vor

26. November 2015 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gläubige könnten dann selbst entscheiden, welcher kirchlichen Einrichtung ihre Abgaben zugutekommen.


München (kath.net/KNA) Der katholische Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering schlägt eine Reform der Kirchensteuer vor. Demnach sollten Gläubige künftig selbst entscheiden können, welcher kirchlichen Einrichtung ihre Abgaben zugutekommen. Das könnten Pfarreien, Bischofskonferenzen, Ordensgemeinschaften, Vereine oder auch der Apostolische Stuhl sein, erläuterte der Benediktinerpater am Mittwoch in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Bisher fließt die Zuwendung an das Bistum, in dem der Kirchensteuerzahler wohnt.


Haering ist überzeugt, dass sich mit einer solchen Regeländerung Kirchenaustritte verhindern ließen. Katholiken, die mit ihrem Wohnortbistum unzufrieden seien, hätten bisher keine andere Möglichkeit des Geldentzugs gehabt als den Kirchenaustritt. In seinem Modell könnten sie auf andere kirchliche Rechtsträger ausweichen, die sie mehr schätzten.

Für den Staat und den Kirchensteuereinzug als solches würde sich nach den Worten des Wissenschaftlers nichts ändern. Allerdings könnten sich Katholiken ihre einbehaltene Kirchensteuer nachträglich rückerstatten lassen und dabei Zuwendungen etwa an ihre Pfarrei geltend machen.

Haering glaubt, dass die Pfarrgemeinden Hauptnutznießer seiner Reform wären. Nach mehreren Erhebungen seien die Katholiken mit dieser kirchlichen Einheit weitaus zufriedener als mit der Kirche insgesamt. Zugleich müsse der bereits existierende innerkirchliche Finanzausgleich weiterentwickelt werden, um drohenden Schieflagen entgegenzuwirken.

Wie sein Vorschlag bei den Verantwortlichen ankommen könnte, weiß der Professor noch nicht. Er habe bisher weder mit einem Bischof noch mit einem kirchlichen Finanzdirektor darüber gesprochen, sagte er der KNA. «Vermutlich wird sich die Begeisterung in Grenzen halten, wenn absehbar ist, dass die eigenen Einnahmen geringer werden.»

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirchensteuer

  1. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  2. Wie die Diözese Bozen-Brixen ‚Kirchenaustritte’ handhabt
  3. Kirche muss reich an Glauben sein, nicht reich an Geld
  4. Es reicht
  5. BKU-Vorsitzender stellt deutsches Kirchensteuersystem in Frage
  6. Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'
  7. 2019: Neues Rekordhoch bei Kirchensteuereinnahmen in Deutschland
  8. Hahne: Kirchen sollten für 2 Monate auf die Kirchensteuer verzichten!
  9. #Corona Auswirkungen für die deutschen Bistümer werden dramatisch
  10. Der deutsche Kirchensteuerirrsinn






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  6. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  7. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  8. Lackner: "Die Suche dauert an"
  9. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  10. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  11. 'Ihr größter Wunsch war es, zu erkennen und zu tun, was Gott gefällt'
  12. Ist wirklich alles relativ?
  13. C. S. Lewis: Das hat meine Weltanschauung „erschüttert“
  14. Wiener Gericht meint: Scharia auch in Österreich gültig
  15. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz