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Stern: Lebensgefährliche Risiken der Antibabypille werden verschwiegen

17. November 2015 in Familie, 8 Lesermeinungen
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Hamburger Magazin „Stern“ erhebt schwere Vorwürfe: Es sei Erfahrung vieler Frauen, dass „die ärztliche Aufklärung über ein erhöhtes Thrombose- und Embolie-Risiko durch die Pille“ „mangelhaft“ sei.


Hamburg (kath.net/pl) „Eine lebensgefährliche Thrombose oder Lungenembolie durch die Antibabypille - erschreckend viele Frauen berichten von ihren Erkrankungen und Ängsten.“ Darauf wies die Hamburger Zeitschrift „Stern“ hin. Nach einem Aufklärungsbericht in „Stern TV“ vor etwa zwei Wochen hatten sich rund 200 Frauen bei der Redaktion gemeldet. „Stern“ zitierte aus den Reaktionen: „Nie wieder Pille / Ich hatte eine beidseitige Lungenembolie, vermutlich durch die Pille / Ich hatte mit 16 Jahren zwei Thrombosen / Ich wäre an der Pille und einer Lungenembolie fast gestorben.“

Es sei Erfahrung vieler Frauen, dass „die ärztliche Aufklärung über ein erhöhtes Thrombose- und Embolie-Risiko durch die Pille“ „mangelhaft“ sei. Obendrein würden Beschwerden im Zusammenhang mit der Einnahme der Antibabypille „oft nicht erkannt“. Das Magazin schilderte ein Beispiel einer 21-Jährigen, die wegen Schmerzen in der Wade zum Arzt gegangen war. Diagnose: „Ja, das ist ein Muskelfaserriss, das ist normal, das dauert.“ Innerhalb von zwei Wochen suchte die junge Frau den Arzt wegen der Schmerzen fünf Mal auf. Als sie es dann eines Nachts vor Schmerzen nicht mehr aushielt, fuhren sie die Eltern ins Krankenhaus. Die Computertomographie ergab: Thrombose. Die junge Frau durfte noch nicht einmal mehr aufstehen. „Sie überlebte zwar“, schilderte der „Stern“, „doch seitdem muss die junge Frau zu jeder Zeit, tagein – tagaus, hautenge Kompressionsstrümpfe tragen, vom Knöchel bis unter die Brust. Ihr Leben lang. Darüber hinaus wird sie in Risikosituationen starke Medikamente wie Blutverdünner nehmen müssen. Das Vertrauen in Ärzte hat die Familie gänzlich verloren, denn auch Michelle wurde überhaupt nicht über die Risiken ihrer Pille aufgeklärt.“


Prof. Gerd Glaeske, Arzneimittelexperte an der Universität Bremen, wies im „Stern“ darauf hin, dass von den 40 am häufigsten verordneten Pillen zwei Drittel zu den risikoreichen gehören. Die Pille sei zwar ein sicheres Verhütungsmittel, werde aber in den letzten Jahren zunehmend wie ein Lifestyleprodukt beworben werde, kritisiert Glaeske. Der Professor wies darauf hin, dass Internetportale, die die Vorzüge der Präparate anpreisen, keineswegs unabhängige Informationsquellen seien, sondern Marketinginstrumente der Pharmaindustrie. Werbeslogans für die Produkte ließen obendrein nicht nur Patientinnen, sondern sogar Ärzte über die Risiken des Arzneimittels im Unklaren. „Wir haben eine Öffentlichkeit, die dominiert ist von den Botschaften der pharmazeutischen Hersteller. Und die haben es offensichtlich geschafft, diese Risiken deutlich in den Hintergrund zu lenken und die Vorzüge der Pillen in den Vordergrund zu stellen.“

Stern-TV schickte daraufhin eine 17-Jährige mit versteckter Kamera zum Erstgespräch über die Antibabypille in Frauenarztpraxen. Zum Ergebnis schrieb „Stern“ wörtlich: „Nur in zwei von sechs Praxen wurde das junge Mädchen gut und ausreichend beraten und ihr jeweils eine Pille der älteren Generation verschrieben. Zwei Ärzte berieten oberflächlich und zwei haben eine der risikoreicheren Pillen ausgehändigt, ohne die Patientin überhaupt anzuschauen. Die Folgen derart schlechter Beratung und die Nebenwirkungen risikoreicher Pillen begleiten Hunderte Frauen teilweise ein Leben lang.“

Anmerkung der Redaktion
Aus der Sicht der katholischen Morallehre ist darauf hinzuweisen, dass die künstliche Empfängnisregelung, also die reguläre Empfängnisverhütung durch künstliche Methoden im Rahmen einer Ehe, für Katholiken nicht verantwortbar ist. Die Benutzung der „Antibabypille“ ist Katholiken nicht erlaubt.

Vergleiche die Enzyklika „Humanae vitae“ von Papst Paul VI., bekräftigt u.a. durch den Katechismus der Katholischen Kirche (KKK: 2399): „Die Empfängnisregelung stellt einen der Aspekte verantwortlicher Elternschaft dar. Auch wenn die Absicht der beiden Gatten gut ist, sind sie doch nicht berechtigt, sich sittlich unzulässiger Mittel zu bedienen (z. B. direkte Sterilisation oder Verhütungsmittel).“

Link zum Artikel im „Stern“: „#RisikoPille – Das Geschäft mit der Antibabypille“.

ARD Mittagmagazin - Die Pille: Ein riskantes Lifestyle Produkt - Auch eine 18-jährige Geschädigte spricht über ihre Erfahrungen!


Reportage des Schweizer Fernsehens: Hunderte Tote durch Antibabypille


Bayrischer Rundfunk - Antibabypille gefährlicher als gedacht - Mit Fallbeispiel: 30 starb an der Pille


NDR-Kurzdoku: Die Pille zur Verhütung: Weniger Pickel, höheres Risiko


ZDF - Böses Geschäft mit der Pille, Beispiel: Diane 35



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