
Pakistan: Muslime demonstrieren für die Rechte von Christen10. November 2015 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Über 500 Jugendliche sprachen sich gegen Diskriminierung von Minderheiten aus
Lahore (kath.net/idea) Im pakistanischen Lahore haben mehr als 500 muslimische Jugendliche für die Rechte religiöser Minderheiten und gegen deren Diskriminierung demonstriert. Eine der Forderungen lautete, Christen nicht mehr mit dem herabwürdigenden Begriff Isai zu benennen. Das Wort in der Sprache Urdu stammt aus der Kolonialzeit und beschreibt Personen, die einer demütigenden oder schmutzigen Arbeit nachgingen. Stattdessen solle man, so die Demonstranten, für Christen den Begriff Masih gebrauchen, der das Volk des Messias bedeute. 
Organisiert wurde der Protest von der Pakistanischen Nichtregierungsorganisation Bargad. Dazu sagte der einzige christliche Senator Pakistans, Kamran Michael (Lahore): Es ist wichtig, daran zu arbeiten, die soziale Einstellung und Mentalität gegenüber Minderheiten zu ändern, so dass sie respektiert und geschützt werden. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime sowie je zwei Prozent Christen und Hindus.
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