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Die Fallen des Teufels

9. Oktober 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Unterscheidung und Wachsamkeit gegen die Verführung des Satans, der sich wohlerzogen mit seinen Freunden präsentiert. Der Teufel will das Gewissen betäuben. Weltlichkeit – die Tochter des bösen Geistes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Im Evangelium des heutigen Freitags der 27. Woche im Jahreskreis (Lk 11,14-26) treibt Jesus einen Dämon aus, tut Gutes, ist unter den Leuten, die auf ihn hören und seine Vollmacht anerkennen. Doch es gibt andere, die ihn anklagen, so Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“:

„Da war eine weitere Gruppe, die ihn nicht mochte und immer versuchte, die Worte Jesu und seine Haltungen zu interpretieren: auf andere Weise, gegen Jesus. Einige aus Neid, andere aus doktrineller Steifheit, andere wieder, weil sie fürchteten, dass die Römer kommen und ein Gemetzel anrichteten. Aus vielen Gründen versuchten sie, die Vollmacht Jesu vom Volk fernzuhalten, dies auch mit übler Nachrede wie in diesem Fall. ‚Er treibt die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul aus. Er ist ein besessener. Er zaubert, er ist ein Hexenmeister’. Und ständig stellten sie ihn auf die Probe, sie stellten ihm eine Falle, um zu sehen, ob er hineinging“.


Der Papst lud zu Unterscheidung und Wachsamkeit ein. „Die Situationen unterscheiden zu wissen“: das, was von Gott komme, und das, was von Satan komme, „der immer danach trachtet, zu täuschen, danach, uns einen falschen Weg wählen zu lassen“: „Der Christ kann nicht einfach nur beruhigt sein, dass alles gut geht, er muss die Dinge unterscheiden und gut sehen, woher sie kommen, was ihre Wurzel ist“.

Der Wachsamkeit bedürfe es dann, weil sich auf einem Weg des Glaubens „immer die Versuchungen einstellen, der böse Geist wird nie müde“. Sei er einmal verjagt worden, so sei er geduldig und warte darauf, zurückkehren zu können. Wenn man ihn eintreten lasse, dann verfalle man einer schlimmeren Situation als vorher. Denn: „vorher wusste man, dass es der Teufel war, der einen quälte. Nachher ist der Satan verborgen, er kommt mit seinen wohl erzogenen Freunden, er klopft an die Tür, bittet um Einlass, er tritt ein und lebt mit diesem Menschen zusammen, sein alltägliches Lebens, und – tropfenweise – gibt er Anweisungen“. Auf diese wohlerzogene Weise überzeuge der Teufel, die Dinge in einem Relativismus zu tun, indem er das Gewissen beruhige:

„Das Gewissen beruhigen. Das Gewissen betäuben. Und das ist ein großes Übel. Wenn es dem bösen Geist gelingt, das Gewissen zu betäuben, dann kann man sagen, dass das ein wahrer Sieg ist, er wird zum Herrn jenes Gewissens: ‚Aber das geschieht doch überall! Ja, aber alle haben wir Probleme, alle sind wir doch Sünder, alle....’. Und bei diesem ‚alle’ ist es dann ‚keiner’. ‚Alle, aber nicht ich’. Und so lebt man diese Weltlichkeit, die Tochter des bösen Geistes ist“.

Abschließend unterstrich Franziskus erneut die Bedeutung der beiden Worte des Tages, Wachsamkeit und Unterscheidung:

„Wachsamkeit. Die Kirche rät uns immer zur Übung der Gewissenerforschung: was ist heute in meinem Herzen geschehen, heute? Ist dieser so wohlerzogene Dämon mit seinen Freunden zu mir gekommen? Unterscheidung. Woher stammen die Kommentare, die Worte, die Lehren, wer sagt das? Unterscheidung und Wachsamkeit, um nicht den eintreten zu lassen, der täuscht, der verführt, der fasziniert. Bitten wir den Herrn um diese Gnade, um die Gnade der Unterscheidung und um die Gnade der Wachsamkeit“.

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