Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Bischof von Regensburg kritisiert 'Ergebnis' des Dialogprozesses

13. September 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Voderholzer: "Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft"


Regensburg (kath.net)
Bischof Rudolf Voderholzer hat sich am Samstag unzufrieden zum "Ergebnis" des fünfjährigen Gesprächsprozesses
zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Das zur Debatte und Abstimmung vorgelegte Abschlusspapier geht dem Regensburger Diözesanbischof nicht weit genug: „Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft, deren Bekenner sie hinaustragen sollen in alle Welt.“ Stattdessen herrsche ein mutloser Grundton vor, der „mich an die niedergeschlagene Stimmung der ersten Christen in den drei Tagen zwischen Kreuzestod und Auferstehung erinnert. Bischof Voderholzer: „Natürlich ist die innere Umkehr der Christen immer notwendig. Aber deshalb müssen wir doch nicht das Licht des Glaubens unter den Scheffel stellen.“


Bischof Voderholzer kommt die Freude am Glauben zu kurz: „Hoffnungsvolle und glaubensstarke Christen wirken in die Gesellschaft hinein und sind Salz der Erde, so wie es das Zweite Vatikanische Konzil betont. Wenn man weite Teile des Abschlussdokuments liest, könnte man meinen, die Kirche sei ein Debattierclub und erschöpfe sich in Sitzungen.“

Der Regensburger Bischof sieht die Aufgabe der Kirche darin, sich im Dialog den Herausforderungen der Zeit zuzuwenden und mitten in der Welt Zeugnis abzulegen für Christus. Das Papier allerdings erwecke den Eindruck, man misstraue dem eigenen Salz und lasse es lieber verklumpen.

Der Regensburger Bischof fragte: „Welches Bild geben wir vor der Welt ab, wenn es nicht von Hoffnung getragen ist? Wenn uns die Hoffnung fehlt, dann müssen wir beten: Herr, schenke uns die Kraft, Zeugnis abzulegen für Dich.“ Gefragt seien heute Christen, die für ihre Berufung dankbar sind. Zu dem Papier sagte Dr. Voderholzer abschließend: „Mir scheint, dass hinter dem Doppelpunkt am Schluss des Dokumentes ein großes Fragezeichen steht.“

Nach fünf Jahren ist der Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Wochenende in Würzburg mit einem abschließenden bundesweiten Gesprächsforum zu Ende gegangen.

Die Begegnung stand unter dem Thema „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Zitat stammt von Papst Benedikt XVI. und war das Leitwort seiner Reise nach Deutschland im September 2011. Die Deutsche Bischofskonferenz sieht zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Notwendigkeit, den Gesprächsprozess in Form einer ordentlichen Synode fortzusetzen.

Bischof Voderholzer hält den Dialog der Christen für wichtig und selbstverständlich. Er müsse dem Ziel dienen, um den besten Weg der Nachfolge Christi zu ringen. Er sollte getragen sein vom Vertrauen in Christus. „Er ist unsere Hoffnung, eine Hoffnung, die zuverlässig, vernünftig und überzeugungsstark im Glauben der Kirche und ihrer Lehre begründet ist.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Kant 15. September 2015 

Sitzung und Papier – das Gleiche in neuem Look! (2)

Liebe „Dialog-Pozeß“-Teilnehmer und „Dialog-Prozeß“-Teilnehmerinnen, jetzt ist mehr Vertrauen? Kein Wunder, die Bischöfe tun endlich, was ihr wollt. Jetzt mal ehrlich! Die Wahrheit ist: fünf vergeudete Jahre. Fangt doch einfach an mit Evangelisierung und neuen liturgischen Formen, mit caritativen Projekten und nachhaltiger Sakramentenpastoral. Deshalb weniger Sitzungen mit Papieren und mehr gemeinsames Hören auf den Heiligen Geist mit erneuertem Leben aus dem Glauben. Fangt doch einfach an! Wirklich ... Gott macht’s möglich! Sieht man immer wieder in der Kirchengeschichte.


1
 
 Kant 15. September 2015 

Sitzung und Papier – das Gleiche in anderem Look! (1)

Das Gleiche, weil es wieder um die bekannten Themen geht (mehr Demokratie in der Kirche, Diakonat der Frau, Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion, Wertschätzung der homosexuellen Liebe, Donum vitae etc.), und mit anderem Look, weil jetzt neue Wörter und Wendungen verwendet werden (Dialog, partizipative Pastoral, Umgang mit biographischen Brüchen, Geschlechtergerechtigkeit etc.). Und ... die deutschen Bischöfe sind die guten, die gegen die „verkrustete“ Weltkirche nicht ankommen. Tolles Kirchenbild! ... und die lieben Bischöfe sonnen sich in soviel Sympathie! Und ... Dialog? Ja, aber alle, die das anders sehen, sind eben leider noch „verkrustet“.


1
 
 Herbert Klupp 14. September 2015 
 

Es gibt doch ein Ergebnis ...

... nämlich tausende und abertausende Seiten bedrucktes Papier, welches niemand mehr liest noch lesen will - ist das etwa "nichts" ?


2
 
 KVGF 14. September 2015 
 

Der Dialogprozess

ist das berühmte "Opium für das Volk"


2
 
 zweifelTom 14. September 2015 
 

Tritt

Wenn Kardinal Reinhard Marx als "Ergebnis" des sogenannten Dialogprozesses feststellt: "Wir sind wieder in den Tritt gekommen", muss er sich vertan haben.
Richtig heißt es:
"Wir haben einen Tritt bekommen."


5
 
 ThomasR 14. September 2015 
 

Keine Enladung zum Gesprächsprozess für die Vertreter vom alten Ritus

In der Zeit als die Anzahl der Zelebrationsorte und Messtermine im sog, "neuen Ritus" durch die Amtskriche reduziert wird (u.A. durch Abbau der Priesterstellen, keine namhafte Einstellung der Priester vom Ausland und sogar durch Abriss der gutbesuchten Kirchen und verkauf der Kirchengrundstücken u.A. in Bochum und in Berlin - bei deutschlandweit steigenden Kirchensteuereinnahmen),
wächst langsam (und nicht ohne Schwierigkeiten seitens der Amtskirche - u.A. in keinem der Priesterseminare in Deutschland wird die Ausbildung im sog. "alten Ritus" selbst als zweite liturgische Form angeboten)
die Anzahl der Messtermine, der Zelebrationsorte und der Kirchenbesucher im Alten Ritus, die auf jeden Fall viel Begeisterung in das Kirchenleben bringen.
Trotzdem wurden die Vertreter vom "Alten Ritus" zum Gesprächsprozess überhaupt nicht eingeladen, als ob sie nicht gegeben hätte.


4
 
 Stefan Fleischer 12. September 2015 

Wo Gott ist, da ist Zukunft!

Leider wendet sich unsere moderne Kirche immer mehr von Gott ab. Nicht mehr Gott steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch, nicht mehr das ewige Heil der unsterblichen Seelen, sondern das irdische, materielle und psychische Wohl der Menschen. Auf dieser Basis aber könnten wir noch hundert Jahre weiter diskutieren, ohne zu einem brauchbaren Resultat zu gelangen.


22
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistümer

  1. EU-Petition wird nur von 5 Bischöfen/Bistümern explizit unterstützt!
  2. Bischöfe: Noch keine Entscheidung über Reform des Arbeitsrechts
  3. Speyer: Domkapitular Franz Jung wird Generalvikar
  4. Die Türen stehen offen
  5. Erzbistum München sagt antichristlichen Vortrag in kirchlichem Haus ab
  6. Unterstützte Caritas Würzburg Homosexuellenparade?
  7. Berliner Kathedrale wird mit Werbeplakaten verhüllt
  8. Rücktritt von Kardinal Wetter
  9. Bistum Essen schließt 100 der 350 katholischen Kirchen
  10. Sparkurs im Bistum Aachen






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz