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Völkerwanderung: Eine große Chance für die Kirche

1. September 2015 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Christen sollten sich der großen Zahl einwandernder Muslime annehmen. idea-Kommentar von Uwe Siemon-Netto


Wetzlar (kath.net/idea) Halten wir gleich fest, dass Gott der Herr der Geschichte ist. Somit fällt auch die neue Völkerwanderung – wie ihre Vorgängerin vor anderthalb Jahrtausenden – in seinen Zuständigkeitsbereich. Wir dürfen stolz darauf sein, dass Restbestände christlicher Werte zwei Drittel der Deutschen dazu bewegen, die Flüchtlinge aus Nahost und Afrika willkommen zu heißen. Es ist gut, dass viele Hunderttausend Deutsche ihnen helfen und dass die Kirchen ihre Mitglieder an ihre Pflicht zur Nächstenliebe erinnern. Mögen auch viele Deutsche vom Glauben abgefallen sein, so zeigt doch dieses noch christlich geprägte Deutschland das wahre Gesicht unserer Nation – nicht Heidenau.

Ist sich die Kirche der großen Chance bewusst?

Gott ist der Herr der Geschichte: Ist sich die Kirche dessen überhaupt noch bewusst? Sie hat recht, wenn sie Nächstenliebe anmahnt. Aber erfasst sie die riesengroße Chance, die ihr Gott mit diesem gewaltigen Zustrom von Menschen gibt, die oft Muslime sind, sich aber vor der Gewalt islamistischer Massenmörder und Vergewaltiger ins Abendland retten? Erkennt die Kirche ihre Pflicht, diese Flüchtlinge – natürlich unaufdringlich – auf unseren ganz anderen Gott hinzuweisen, der niemanden dazu aufruft, Köpfe abzuschneiden, sondern sich für uns ans Kreuz nageln lässt? Diese Fragen muss sich gerade die EKD stellen lassen, die sich zu oft in politisch-korrektem Kitsch ergeht, statt treu den Missionsbefehl des auferstandenen Christus im eigenen Lande zu erfüllen: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,19–20). Die kleine Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) erfährt jede Woche, wie groß der Durst von Muslimen nach diesem wahren Gott ist; SELK-Gemeinden in Berlin, Leipzig und anderswo taufen unaufhörlich Perser und Afghanen. Das Gleiche höre ich von einem katholischen Bischof, der anonym jeden Monat höchstpersönlich an 50 Ex-Muslimen das vollzieht, was Jesus uns allen am Ende des Matthäus-Evangeliums aufgetragen hat. Die Berliner Diakonisse Rosemarie Götz und etliche landes- und freikirchliche Geistliche tun desgleichen.


Und was macht die EKD?

Aber was ist mit den hoch dotierten EKD-Granden? Sind sie zu glaubensschwach, die ihnen zugedachte Rolle in Gottes Plan hinter dem sich heute entfaltenden Flüchtlingsdrama auch nur zu erahnen? Sie setzen sich wie die Leipziger Thomasgemeinde – ausgerechnet diese! – für den Bau von Moscheen ein, lassen Korantexte in christlichen Gotteshäusern verlesen und stiften Kronleuchter für islamische Gebetsstätten, in denen Christus geleugnet wird. Damit ignorieren sie die Bibel und die Geschichte des Abendlandes, das Jahrhunderte nach dem Einfall der Hunnen in Ostmitteleuropa in den Jahren 375–376 eine einzigartige Blüte erlebte, von deren Früchten wir heute noch zehren – und zwar in einem solchen Maße, dass es jetzt Millionen Flüchtlinge aus dem Morgenland anlockt.

Wo wart ihr, als ich die dürstenden Menschen schickte?

Zweitens aber ist Gott nicht nur der Herr der Geschichte, sondern auch ihr Richter. Auch die höchsten Talarträger werden dereinst vor seinem Thron stehen und sich fragen lassen müssen: Wo wart ihr, als ich euch diese Massen nach mir dürstender Menschen aus dem Morgenland schickte, auf dass sie nicht nur liebevoll aufgenommen würden, sondern auch mein Wort hörten? Wie konntet ihr euch unterstehen, meinen Missionsbefehl zu missachten?

Der Autor, der Journalist und Theologe Uwe Siemon-Netto, ist Gründer des Zentrums für Lutherische Theologie und Öffentliches Leben in Capistrano Beach (Kalifornien).


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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 2. September 2015 
 

Perfekt

Das ist die perfekte (richtige) Reaktion auf den Zustrom von Muslimen: Wir müssen sie einladen zu Unterweisungen im Geiste Jesu ! Das "kleine" Problem dabei ist nur, daß unsere große Kirche mitnichten Interesse hat, Jesu Missionsbefehl hier zu folgen. Es gibt schlechterdings keine "Katechese für Muslime", zu der etwa irgendeine katholische Organisation (oder Gemeinde, oder der Bischof) einladen würde. Und für uns Laien ist das alles nicht so einfach, richtig?


2
 
 Kleine Blume 2. September 2015 
 

Relativismus

Oft wird im interreligiösen oder ökumenischen Dialog der eigene Glaube relativiert - das nimmt uns einiges an Durchschlagskraft zum Missionieren!


1
 
 Selene 2. September 2015 
 

Wunschdenken

In Einzelfällen mag das zutreffen. Für die Mehrheit der hier ankommenden Muslime gilt das nicht.

Eine Chance für das müde europäische Christentum sehe ich nur in den - wenigen - Christen, die als Asylsuchende zu uns kommen.

Diese widerum haben, wie ich aus Gesprächen weiß, große Angst vor der großen Zahl von Muslimen, die hierher kommen, weil sie fürchten, auch hier bald nicht mehr in Sicherheit leben zu können.

Natürlich ist Gott der Herr der Geschichte, aber er straft auch. Die muslimische Masseneinwanderung in ein entchristliches Europa kann auch eine Strafe Gottes sein.


6
 
 Adson_von_Melk 2. September 2015 

Ganz konkret: http://wien.orf.at/news/stories/2729434/

Verkündet das Evangeliumm zu jeder Zeit, wenn nötig, benutzt Worte!


3
 
 RetoGe 1. September 2015 
 

Nächstenliebe ist nie ein Risiko

Es wird immer Menschen geben auf der Flucht und auch immer solche, die ihnen beistehen. Hier in Südamerika ist das Herz der Menschen noch offener für die Liebe Gottes. Allerdings gibt es auch hier bereits Whansinnige und Psychopathinnen, die sich wieder für die Sonnenpriesterinnen halten! Aber auch die Inkas haben ja Kinder geschändet und sogar dem "Sonnengott" geopfert. Passt gut zu den Frauen, die ich meine. Die Policia Seguridad del Estado investigiert nun. Bleibt zu hoffen, dass diese Art von "Tousimus" aus der Schweiz und Deutschland bald ausbleibt.


1
 
 Holger R 1. September 2015 
 

Chance ja, aber auch Risiko

Wenn die, die im Nahen Osten Christen verfolgen, bei uns Asyl finden, ist das auch ein Risiko. Komischerweise bekommt man in den Kommunen keine Informationen über die Religion der einquartierten Asylbewerber. Die Frage ist auch, warum ist Deutschland das bevorzugte Land für Moslems, wo es doch die recen Golfstaaten gibt (mit Goldautomaten). Chancen sehen, aber auch Risiken nicht ignorieren.


11
 
 catolica 1. September 2015 
 

Mögen die christlichen Flüchtlinge

auch unsere lahm gewordenen Kirchen neu beleben und wieder füllen.


11
 
 julifix 1. September 2015 

Danke


2
 
 Klaffer 1. September 2015 
 

Meist werden die Flüchtlinge nur als Problem gesehen. Über diesen Artikel freue ich mich, weil er aufzeigt, dass es auch eine Chance gibt. So weit ich es beurteilen kann sind viele der Menschen, die zu uns kommen tief gläubige Moslems. So wie sie von uns aufgenommen werden, das ist für die das Christentum, das sie bisher vielleicht kaum gekannt haben, das ist für sie die katholische Kirche. Jeder von uns hat die Möglichkeit mitzuentscheiden, wie die Flüchtlinge das Christentum erleben.


7
 

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