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5. September 2015 in Familie, 3 Lesermeinungen
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Synoden-Aktion B&B (Beten und Briefeschreiben). Wünsche von Katholiken an die Familiensynode und an den Heiligen Vater. Diese Woche ein Brief von Clemens Gillessen aus der Erzdiözese Köln an den Heiligen Vater


München (kath.net)
Mit Erstaunen haben viele katholische Familien Medienmeldungen über die
Familiensynode im Herbst 2014 vernommen. Auch wenn manches medial verzerrt war, so ist doch klar, dass die Angriffe auf katholische Familien durchaus nicht nur von außerhalb der Synode geführt worden sind. Markus Reder meint dazu in der „Tagespost“: „Wenn das so weitergeht, werden sich katholische Ehepaare bald fragen, ob sie noch mehr zur Minderheit werden müssen, um mit ihren Sorgen und Nöten
ausreichend wahr- und ernstgenommen zu werden.“

Katholische Laien wollen jetzt nicht mehr schweigen und starten bis zur kommenden Familiensynode 2015 in Rom die große Aktion B&B „Beten und Briefe schreiben“. Wir laden Sie dazu ein, sich zu beteiligen.

Diese Woche ein Brief von
Clemens Gillessen:

Heiliger Vater,

mit brennender Sorge und steigendem Befremden beobachten wir und viele katholische Gläubige seit vielen Jahren den Leidensweg, den die Kirche in Deutschland und anderen europäischen Ländern geht. Die Kirchen werden leerer, die Zahl der Gottesdienstbesucher nimmt kontinuierlich ab, die Menschen wenden sich ab, weil sie im Glauben und in der Katechese nicht mehr unterrichtet sind. Unsere Schulkinder erhalten nur noch sporadisch Religionsunterricht, doch in diesem Unterricht erhalten sie leider mehr Wissen über den Islam und andere fremde Religionen als über den eigenen christlichen Glauben, der doch in diesem Unterrichtsfach gelehrt werden sollte. Unsere deutschen Bischöfe sind für diese Situation verantwortlich, doch sie schauen weg und schweigen. Inzwischen wächst eine Generation heran, die den Verlust ihrer Religio, ihrer Rückbindung an den Dreifaltigen Gott in naiver Ahnungslosigkeit gar nicht mehr wahrnimmt.

Gläubige Katholiken fragen sich: „Was ist geschehen, dass es zu einer solch negativen Entwicklung kommen konnte? Wo liegen die Gründe für die zunehmende Gottlosigkeit in Staat und Gesellschaft? Haben unsere Bischöfe und Priester den Auftrag Jesu Christi „geht hinaus zu allen Völkern, verkündigt das Evangelium und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe“, haben sie diesen Auftrag Jesu Christi nur halbherzig, heuchlerisch oder gar nicht befolgt?


Ja, viele von ihnen haben den Auftrag unseres Heilands vernachlässigt, sie haben seine Wahrheit und seine Lehre dem irrenden Zeitgeist nicht entgegengesetzt. Noch schlimmer: sie haben sich im falsch verstandenem „Aggiornamento“ eines Johannes XXIII der Welt angepasst. Sie haben die Weisungen des hl. Paulus missachtet „macht euch nicht dieser Welt gleichförmig“ Röm 12,2 - „verkündige das Wort Gottes, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen, denn es kommt die Zeit, da man die gesunde Lehre unerträglich findet und sich nach eigenem Sinn Lehrer über Lehrer sucht“ (2.Tim 4,2)

Es ist nicht zu fassen: nun gehen unsere Seelenhirten noch einen Schritt weiter und verlangen, indem sie heuchlerisch „Erbarmen“ vorgeben, dass wiederverheiratete Geschiedene zum Empfang der Hl. Eucharistie zugelassen werden. Dieses Vorhaben widerspricht ganz und gar der zweitausendjährigen Lehre unsere Kirche und richtet sich gegen die Gebotsworte unseres Heilands.

Im Katechismus unserer Katholischen Kirche wird deutlich und für jeden verständlich erklärt, dass eine gültig geschlossene katholische Ehe unauflöslich und Ehebruch eine schwere Sünde ist. Jede schwere Sünde bewirkt den Verlust der heiligmachenden Gnade, welche doch die Voraussetzung für einen würdigen Kommunionempfang ist. „Wer unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der versündigt sich am Leibe und Blute des Herrn“ 1.Kor 11,27

Bei seinem Gebot „was Gott verbunden hat darf der Mensch nicht trennen“ Mt 19,6 hat Christus keine Hintertür eingebaut, mit der jedermann „aus Erbarmen oder in Einzelfällen“ hindurch schlüpfen darf; denn erfahrungsgemäß würde daraus schnell das selbstverständliche Recht für alle gefordert und das 6. Gebot Gottes wäre durch den Ungehorsam unserer Bischöfe alsbald außer Kraft gesetzt. Das wäre der erste Dammbruch. Principiis obsta – sero medicina paratur !

Weitere Dammbrüche sind dann zu befürchten. Im Dekalog gibt es noch neun weitere Gebote. Vielleicht lässt sich für das eine oder andere dann ebenfalls eine Dauerdispens konstruieren - natürlich nur „aus Nachsicht und Güte und nur für Einzelfälle“- wie zum Beispiel die Sünde der widernatürlichen Homosexualität, die Tötung der Leibesfrucht, oder die Euthanasie. Dies wäre der Verrat an unserem Erlöser. Der historische Verrat an Jesus Christus erfolgte aus dem Kreis seiner Jünger. Eine Wiederholung in unserer Zeit ist inzwischen vorstellbar geworden.

Wer auch immer wiederverheirateten Geschiedenen „aus Erbarmen“ den Eucharistieempfang erlaubt oder sogar dazu auffordert, verhält sich erbarmungslos, weil er eine schwere Sünde verharmlost und die Betroffenen über die ewigen Folgen nicht aufklärt.

Heiliger Vater, wir bitten Sie aus tiefstem Herzen, widerstehen Sie allen Forderungen, die Christi Gebote verwässern wollen. Lassen Sie nicht zu, dass auch nur ein Jota der göttlichen Gebote gestrichen wird. Wie Sie wissen, besteht Ihre vornehmste und erste Aufgabe als oberster Lehrherr unserer Kirche, die Lehre Christi zu schützen und zu bewahren, nichts hinzuzufügen oder wegzunehmen. Verhindern Sie jeden Versuch einer falschen Exegese. Als Christi Stellvertreter auf Erden tragen Sie allein die Verantwortung. Christi Wahrheit bleibt Wahrheit, sie unterliegt nicht der Abstimmung durch Mehrheiten. Sprechen Sie in der Verantwortung Ihres hohen Amtes baldmöglichst ein klares Wort, damit die Irritationen in unserer Katholischen Kirche beendet werden. Seien Sie versichert:
W i r b e t e n f ü r S i e.

Mit der Bitte um den Apostolischen Segen und in der Hoffnung von Ihnen persönlich eine schriftliche Antwort zu erhalten, grüße ich und meine Familie Sie herzlich

laudetur Jesus Christus


Adressen für die Synoden-Aktion 2015:

Ein Hinweis: Bitte schicken Sie den Brief an Papst Franziskus an Seine Heiligkeit, Papst Franziskus, 00120 Città del Vaticano, ITALIEN und zusätzlich noch über die Apostolische Nuntiatur mit der Bitte um
Weiterleitung an den Heiligen Vater! Bitte schicken Sie dann auch eine Kopie an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und an [email protected].

Deutschland:

Apostolische Nuntiatur
Lilienthalstr. 3A 10965 Berlin
E-Mail: [email protected]

S. Em. Reinhard Kardinal Marx
Erzbischöfliches Ordinariat München, Postfach 33 03 60, 80063 München, E-Mail: [email protected]

Österreich:

Apostolische Nuntiatur
Theresianumgasse 31, 1040 Wien
Email: [email protected]

S. Em. Kardinal Christoph Schönborn
Wollzeile 2, 1010 Wien
Email: [email protected]

Schweiz:

Apostolische Nuntiatur
Thunstrasse 60, Postfach 259, 3000 Bern 6, Email: [email protected]

S. E. Bischof Markus Büchel
Klosterhof 6 b, Postfach 263, 9000 St. Gallen, Email:
[email protected]


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Lesermeinungen

 SierraVictor 5. September 2015 

Ich halte es für überflüssig, die Schrift zu zitieren, um dem Heiligen Vater klar zu machen, warum und wie er katholisch sein soll.


1
 
 anjali 5. September 2015 
 

Synode

Meine 91-jaehrige Mutter sagt, dass Sie aus der Kirche austreten will, wenn man das mit den wiederverheirateten Geschiedenen gutheissen wird.....


4
 
 Hanswerner 5. September 2015 
 

Nicht abstimmungsfähig

Genau das ist der Punkt. Diese Themen sind nicht abstimmungsfähig. Das mag bei den Protestanten anders sein, wo Synoden über Glaubensfragen entscheiden. In der Kirche bestimmen keine Seilschaften, das bleibt der Politik vorbehalten.


3
 

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