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Andersheit in Liebe und Ehe

13. Mai 2015 in Kommentar, keine Lesermeinung
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In der Regel unterschätzen wir den explosiven Beginn der Genesis, in der Zweigeschlechtlichkeit läßt sich El, der sonst Bildlose, sehen. Mann und Frau sind die Bildfreude Gottes. Von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz


St. Pölten (kath.net) Die emeritierte Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Foto), hielt diesen Vortrag beim „Fest der Familie“ in Maria Langegg. Das Fest der Familie wird seit sechs Jahren von der Initiative Christliche Familie (ICF), der Gemeinschaft der Seligpreisungen und der Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie der Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten als Möglichkeit für Weiterbildung, Austausch und Vernetzung von Familien veranstaltet, kath.net hat berichtet.

„Haben wir denn den richtigen Begriff von der Liebe?
Er ist bei uns oft sentimental, weichlich geworden. (...)
Die Moderne muß die Liebe als etwas viel Weiträumigeres,
Furchtbareres und Gewaltigeres denken, als sie es tut.“
Romano Guardini

1. Die mystische Bedeutung von Liebe und Ehe in Religionen

Religiös und kultisch wird die Ehe bildlich oder auch narrativ fast immer in Verbindung gesetzt zu Weltschöpfung und Welterhaltung. Dabei spielt die persönliche Liebe erst spät, auf der Ebene reflektierter und individualistischer Kulturen, eine gewichtige Rolle; zumeist aber ist Ehe – in vielerlei auch nicht monogamen Formen – eine menschliche Ausführung und Bestätigung dessen, was die Götter oder der Weltengrund bei der Weltschöpfung vollzogen. In den monotheistischen Traditionen wird diese Sicht bestätigt und zugleich transformiert – insbesondere im Christentum „aufgehoben“, nämlich einer neuen Lesung zugeführt und in eine besondere Heiligkeit gestellt.

Beispielhaft für die immer erneute Weltschöpfung durch die beiden Geschlechter seien Überlieferungen des Hinduismus herangezogen, der den Geschlechtsakt nicht als individuellen, sondern als sakralen Vollzug versteht. Diese erotisch-bildlich unterlegte Vorstellung wird in den Upanishaden bereits als Ursprung des Gesamten gedeutet: „Am Anfang war hier nur das Atman; es war wie ein Mensch. Es blickte um sich und sah nichts anderes als sich selbst. ‚Das bin ich’, war sein erstes Wort. Daher erhielt es den Namen ‚Ich’. (...) Es empfand keine Freude. Darum empfindet ein Einsamer keine Freude. Es wünscht sich ein Zweites. Es war so groß wie Mann und Frau bei der Umarmung. Es ließ sich in zwei Teile zerfallen. So entstanden Gatte und Gattin. ‚Darum sind wir beide hier nur wie ein Halbstück’ (...). Darum wird dieser Raum durch die Frau ausgefüllt. Er nahte ihr. Darauf entstanden die Menschen.“

Vor allem in den Tantras aus dem Shivaismus, den letzten bedeutenden Ausformulierungen des Hinduismus, erscheint das geschlechtliche Zweierprinzip, „zur fruchtbaren Selbstspiegelung polarisiert“. Shiva, Weltschöpfer und zugleich Weltzertrümmerer, umarmt seine Gemahlin Shakti, auf dem Lotosthron sitzend, dem Sinnbild uranfänglicher Zeugung, während unter ihnen häufig der Stier als seine Zeugungskraft und der Löwe als die aktive Stärke seiner Gattin kauern. Denn erstaunlicherweise bildet der Gott die Mitte einer unstörbaren Ruhe, gleichsam den passiven, ewigkeitsgefüllten Aspekt, während die Göttin schon in ihrem Namen – Shakti heißt Energie – die fruchtbare, alles verändernde Zeit, den aktiven Aspekt verkörpert: Sie setzt in Bewegung, sie dynamisiert den Gott zum Tun. Beide werden in jedem Geschlechtsakt „wiederholt“; die Ehe ist von daher im selben Sinne Welt schöpfend und Welt stabilisierend: in der Vermählung von Ewigkeit und Zeit.

Keineswegs ist damit ein reines Ausleben des Triebes gemeint, vielmehr bedarf es einer „Zügelung“, im Sanskrit yam (als Verbum), und eines yantra (als Substantiv), welches meint: ein Hilfsmittel der Anschauung des Göttlichen, „ein Instrument zur Zügelung der psychischen Kräfte durch ihre Konzentration auf ein Modell“. Der große Indologe Heinrich Zimmer deutet das immer wieder anzutreffende Shri-Yantra als eine solche bildhafte Zähmung und zugleich als ein Begreifen dessen, was das Weltall im Innersten zusammenhält: In einem Viereck ordnen sich neun Dreiecke an, vier nach oben, fünf nach unten gerichtet. Die vier „männlichen“ werden von den fünf „weiblichen“ in völlig geometrischer Abstraktion durchdrungen; alles umgeben von der bewegten oder „erschauerten Linie“ des Vierecks, das den „Sitz der Gottheit und (...) die innerste Herzmitte des Gläubigen“ vorstellt . So eigentümlich abgezogen vom unmittelbar Erotischen diese Darstellungen sind – während die indische Kunst sich ja nicht scheut, den geschlechtlichen Akt auch als solchen darzustellen -, so sehr wirkt dabei offensichtlich das Bestreben, aus dem rein Lustvoll-Triebhaften des Geschlechts überzuleiten in eine tiefe sakrale Bedeutung: in das „Bauprinzip“ des Universums. Eben damit wird das Geschlecht überhöht und aus dem nur individuellen Vorgang in eine sakrale Ebene überführt, so daß das Shri-Yantra ein Gegenstand der Meditation und nicht der geschlechtlichen Animation wird. Das bedeutet, daß auch der Einsiedler, der Mönch, die Witwe das Yantra meditieren können und damit in das Innerste des Universums eindringen: in Pol und Gegenpol, in die unendlichen Paradoxa von Ruhe und Bewegung, Ewigkeit und Zeit.

2. Andersheit als Rätsel:
Die Frau als Aufgabe, der Mann als Löser

Auch in den Geschlechtermythen unterschiedlichster Kulturen gilt vorwiegend ein polares Gegenüber von Mann und Frau; so in der klassischen Formulierung von Lao tse im Tao Te King: „Das Männliche liebt das Weibliche. Yin umarmt Yang, und zehntausend Dinge leben in Harmonie durch die Verbindung dieser Kräfte.“ Doch sind diese Kräfte ebenso gleichgewichtig wie deutlich unterschieden und getrennten Aufgaben zugeordnet. Ein chinesischer Mythos kennzeichnet die Aufgaben von Kaiser und Kaiserin folgendermaßen: Die Welt des Kaisers ist der Tag; er herrscht von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. In dieser Sonnenzeit nimmt er die Truppenschau ab, spricht Recht, erläßt Gesetze, unternimmt Verteidigung oder Angriff, läßt Kanäle bauen mit einem Wort, er ist zuständig für Handlung im Sinne von Veränderung. Mit Sonnenuntergang beginnt das Reich der Kaiserin: Ihre wesentliche Aufgabe läßt sich überhaupt nicht bestimmen. In der ihr zugehörigen Nacht kann sie schlafen, dichten, musizieren, mit einem Wort: Sie hat nur dazusein im Sinne von lebendiger Richtigkeit. Ist sie nicht „richtig da“, dann allerdings kommt es zu elementaren Katastrophen: Es regnet nicht oder zuviel, die Pflanzen sterben, die Frauen bleiben unfruchtbar, die Feinde brechen über die Grenzen, die Jahreszeiten geraten durcheinander. Ihre Zuständigkeit ist der Kosmos, dessen Gesetze sie durch ihr Dasein in Ordnung hält; die Zuständigkeit des Kaisers ist das Leben im Detail, das der Entscheidungen bedarf, aber nicht an die kosmische Selbstverständlichkeit heranreicht. In dieser Gegenüberstellung ist die Welt immer noch primär durch die Frau im Lot; dennoch hat die Erfahrung gezeigt, daß aus beiden Hälften, dem jeweilig Handelnden und der reinen Stimmigkeit des Daseins, das ganze Leben besteht.

Ein anderes, offenbar gegenteiliges Beispiel: Im Schachspiel kämpft die Dame, der König bleibt fast untätig, ja er wird vom Einsatz der Dame geschützt. Dieses Gegenbeispiel darf aber nicht unter dem Zeichen des Widerspruchs gesehen werden; strukturell handelt es sich um dasselbe polare Empfinden zweier Hälften, die in Spannung zueinander und aus Gegenrichtungen kommend sich zum Einen des Lebens ergänzen.

So entsprechen in den Abenteuern der Helden auch Heldinnen notwendig der Herausforderung des Schicksals. Nausikaa, Penelope, Brunhilde, Ariadne, Isolde stellen unterschiedlichste Gestalten vor, die ihren Helden gleichwertig gegenübertreten und einen Gegenpol zum Mann bilden. Nicht selten kommt es zu einem Wettkampf von höchst merkwürdiger Verflechtung: Brunhilde, stärker als Siegfried, fordert ihn zum Dreikampf heraus, den er nur durch List gewinnt - andererseits wird sie von ihm zuvor aus der Brünne herausgeschnitten, von ihm als ihrem Erlöser. Noch in den späten Aventuren der Artusrunde herrscht diese eigenartige Verflechtung der Geschlechter: aufeinander angewiesen, kämpfen sie doch um die Macht. Sir Gawan hat auf Tod und Leben das Rätsel zu lösen, was den Frauen das Allerliebste auf der Welt sei. Wieder nur mit List erschleicht er sich die Lösung von Dame Ragnell: „Was wir vor allem anderen von Männern wünschen, das ist: sie zu beherrschen.“


Überhaupt das Rätsel: Auf Tod und Leben fragt die Sphinx Ödipus, fragt Turandot ihre Freier. Wer die Antwort nicht findet, hat verloren: das Leben und die Frau, beides ist ihm bestimmt, beides steht aber nicht einfach zur Verfügung, im Gegenteil, dem Mythos gemäß ist es nur durch List zu lösen. Und dennoch: Wird es nicht gelöst, ist das eigene Dasein verscherzt. Die Frau als Rätsel und Verheißung des Mannes eine unentwirrbare, ebenso bedrohliche wie beseligende Erfahrung, die erst in den späten Märchen notwendig gut ausgeht. Frühe Mythen, etwa das Nibelungenlied oder auch die Geschichte der Turandot, enden mit der Bluthochzeit: dem Sichfinden im Untergang, auf dem „Scheiterhaufen“, manchmal im „Verbrechen“. Kampf und Erlösung, beides gegenseitig gemeint, bleiben offen für Sieger oder Siegerin: Die Geschlechterbeziehung kennt Beispiele für beide Möglichkeiten.

Im mythischen Geschlechterspiel gibt es weder Unter noch Überordnung, eben deswegen auch noch keine Wertigkeit der beiden Hälften, sondern die Notwendigkeit der Spannung des Daseins zwischen zwei Polen. Schweigen und Reden, hell und dunkel, aktiv und passiv sind zwar getrennte, aber nur miteinander verständliche Erfahrungen. Die Entscheidung nur zu einer Seite würde mythisch das Eingeholtwerden von der anderen Seite bedeuten: Ödipus, der seinem Schicksal entläuft, läuft geradewegs darauf zu. Die späte Formel Martin Bubers: „Am Du gewinnt sich das Ich“, kann auch auf die unauflösliche und unbewertbare Balance der Geschlechter hin gelesen werden.

Was in Kampf und Bezogenheit von Mann und Frau auf der „Erde“ aufscheint, kennt seine Analogie im „Himmel“ oder in der „Unterwelt“. Das Gleichgewicht von Göttern und Göttinnen in den griechischen oder germanischen Theomythen wiederholt spiegelbildlich die beschriebene anthropologische Erfahrung. Auch im göttlichen Bereich herrscht polare Ordnung: In der Ilias entscheidet das Schlachtenglück nicht nur zwischen Griechen und Trojanern, sondern entsprechend zwischen Göttern und Göttinnen verschiedener Parteien. Mehr noch, die Gleichgültigkeit der beiden Hälften ergänzt sich nicht nur im klassischen Rund des Pantheons. Sie kennt auch eine Unentschiedenheit der Werte, eine Auslieferung an alle Möglichkeiten. Gut und Böse, Leben und Tod, Zeus und Hera, aber auch Zeus und Pluto sind nach wie vor notwendig gleich stark, ein spannungsreiches Ganzes. Auch der göttliche Geschlechterbezug - Hera im Widerspruch zu Zeus, Zeus im Kampf gegen Hera - zeigt noch einmal den Unterschied von Kaiser und Kaiserin (als spielten sich ihre verschiedenen Aufgaben auf verschiedenen Ebenen ab und würden sich gleichsam im selben Hause gar nicht treffen) und zugleich das Verweben beider Seiten zum Ganzen der himmlischen Entscheidungen.

Heinrich Zimmer, der begnadete Interpret von Mythologie, deutet die Rätselaufgabe des Geschlechtes anhand von Turandot und Kalaf so: „Sie werden einander immer erkannt und rätselvoll bleiben, einander wahlverwandt und ebenbürtig in der Unergründlichkeit ihrer Naturen, in der Unbedingtheit zu sich selbst und ihrem Wesen. Darum ist ein Bund zwischen ihnen möglich, hinter jedem Begreifen des Anderen leuchtet seine Tiefe als ein Wunderbares, Unergründliches auf.“

Und was ist das Rätsel der Frau? Adam nennt es und löst es damit: Sie ist das Leben, Chawwa oder Eva: das Fruchtende, die Frau, die Leben gibt – wozu sie der Mann lösen muß. „Dornröschen schläft den langen Schlaf, Schneewittchen schläft, ihre mythische Schwester Brünhild schlummert flammenumhegt; geschlossenen Auges atmen sie ihrer Bestimmung entgegen, der Wirklichkeit, die sie aus dem Schein des Todes in das wahre Leben ruft.“ So gibt der Mann der Frau das Leben aus dem „Bann verwunschenen Schattendaseins“, aber die Frau erst vollendet es in der Geburt zu neuem Leben.

3. Kampf und Bändigung der Geschlechter:
Nicht-Identität im Zwiespalt von Trieb und Geist

Warum dann doch gerade in denselben alten Mythen auch ein Kampf der Geschlechter, sogar auf Leben und Tod? Genauer: Liebe und Tod stehen in unmittelbarer Nähe zueinander.

Zunächst sei ein Bild aufgerufen: Unmittelbar nach der paradiesischen Grundausstattung setzt die beispielsweise die biblische Genesis einen Fluch. Er verändert, trübt die Ausstattung; genauer: er bestätigt die Veränderung, welche die beiden ersten Menschen vorgenommen hatten. Durch die Existenz von Mann wie Frau laufen somit Riß und Fragezeichen, übrigens auch geschlechtsspezifisch. Denn der Fluch unterscheidet die beiden bezeichnend in Lasten und Schmerzen, während der Segen nicht unterschieden hatte. So sind nicht nur das gemeinsame Ergehen in einem Garten, nicht nur Fenster und Durchsicht auf Ihn verschwunden, auch das gegenseitige Verhältnis der beiden ist verstört - verstört bis zur Möglichkeit des Tierischen. Der wunderbar bildlich denkende Ephräm der Syrer (306-373) meinte, das Paradies als Wohnort Adams habe anderswo gelegen als der Wohnort der Tiere, eine weiter entfernte Gegend (regio longinqua), ja es sei geheiligt durch den Abstand. Der Sündenfall jedoch stieß Adam „von seiner königlichen Wohnung fort zum Wohnort der Tiere. Weil er sich durch ein Tier verführen ließ, machte (Gott) ihn den Tieren gleich“. Weniger bildlich gesagt: Die Welt des Geschlechtes ist höchst fragwürdig dem Animalischen nahe. Das sogenannte Natürliche ist brüchig, unedel, von einem eigenartigen Makel durchsetzt - Makulatur. Das immer neue Ärgernis, jedem Menschen ärgerlich neu zum Anstoß, lautet: daß das Ganze unseres Daseins tief irritiert ist. „Nichts ist unnatürlicher als die Natur“, um Nietzsche zu zitieren, der die Wahrheiten des Christentums jagte und dabei verschiedentlich einholte. Von dieser Irritation ist gerade das Geschlecht betroffen, verstört, gerade sofern der Leib dieses zweideutige Leben trägt. Statt Ehe erfolgt Paarung, statt der Ewigkeit des fraglosen Gehörens kommt die bange Frage: Noch oder schon nicht mehr oder noch nie: mein? Und wo der Andere nicht mein ist, es nicht sein will, bin ich dann mein - oder auf meinen Unterleib verkürzt, vielleicht noch auf meine seelischen Halte- und Tragekräfte, auf „Brauchbares“, das sich aber auch an anderen findet? Du und kein anderer sollst mein Du sein - darin liegt die Seligkeit, aber: ...und viele andere sind auch noch mein Du - darin liegt die Bitterkeit des Geschlechts. Neben der Lust der Engel wartet die Lust der Tiere, wie Thomas von Aquin formulierte.

So gibt es die Frau, die den Mann zum Lustknecht dressiert: Aristoteles auf allen Vieren wird geritten von Phyllis, die die Peitsche über ihm schwingt. Und umgekehrt zeichnet Dürer die klagende junge Frau, vom wilden Wassermann unaufhaltsam in die Tiefe gezogen – ihr Vater, händeringend am Ufer stehend, kann nicht mehr helfen.

Läßt sich dieser Kampf dennoch bestehen, die Nicht-Identität zumindest bändigen?

„Ja und Nein zusammen ist eine schlechte Theologie“, räsoniert König Lear bei Shakespeare. Und tatsächlich ist Gott nicht Ja und Nein, vielmehr das pure Ja, wie Paulus betont (2 Kor 1, 19f). Aber: Ja und Nein zusammen ist eine gute Anthropologie. Beide zusammen geben die stimmige, spannungsvolle Sicht auf den Menschen, die nicht ein harmonisches, sondern ein ausgerenktes Wesen zum Gegenstand hat, ein exzentrisches und ekstatisches, das mehr möchte als es kann. Heilmittel dafür wäre, eine Mitte für das Ausgerenkte zu finden. Die Mitte liegt aber nicht in uns. Wir sind nicht als Autisten, sondern als Liebende geschaffen: Unsere Mitte liegt in einem Du und kehrt von dort zum Ich zurück. So sind wir dem Du auch überantwortet, im Heilen wie im Verwunden. „Gleichwie im Wasser sich das Antlitz spiegelt, so auch ein Menschenherz in dem des andern.“ „Du bist mein, und nun ist das Meine meiner als jemals.“

Noch einmal: Die Bindung der zwei ist das schönste Symbol für das Göttliche und wird - natürlich - am scheußlichsten mißbraucht. Corruptio optimi pessima, so Augustinus: „Die Verderbnis des Besten ist das Schlechteste.” Vielleicht laufen in jeder geschlechtlichen Bindung das Göttliche und sein Mißbrauch mit: ein Spiegelbild und seine Umkehrung. Die Unzucht reizt nur als Abglanz der Liebe.

Auch dem, der in geschlechtlicher Bindung lebt, wird auf die Länge des Lebens ein Sich-Verlassen abgefordert. Sich verlassen heißt trauen und von sich weggehen. Was tun, wenn das nahe Du schuldhaft wird, wenn man dadurch von sich weggerissen wird, umgestülpt wie ein Handschuh? Aber nicht nur in der Schuld kommt man sich abhanden, in anderer Weise auch grundsätzlich, eben weil der eigene Schwerpunkt an den anderen abgegeben ist. Ehe ist eine unpathetische Lehrstätte, aber durchaus mit einem gewissen Pathos, sprich Leiden ausgestattet. Wenn die Beziehung durchgehalten wird, wird man arm, gehorsam, fügsam (1 Kor 7, 3f). „Jungfräulichkeit steht am Ende eines Lebens, nicht am Anfang“, nach der Einsicht Romano Guardinis. Dann nämlich, wenn die exzentrische Gesamtgestalt des Lebens in ihr Zentrum einrückt. Deutlicher ausgedrückt: dann, wenn die Liebe bei ihrem wirklichen Gegenüber ankommt. Deswegen macht die große Liebe immer keusch, immer „deckt sie der Sünden Menge“ . Geschweige daß man in der Ehe die Keuschheit einbüßt - man gewinnt sie vielleicht zum ersten Mal, nicht nur durch äußerliche Monogamie, sondern durch die Bindung des Herzens, das nötige Sich-Verlassen.

So scheint es doch, je tiefer man auf den Grund der Dinge kommt, daß die „evangelischen Räte“ Armut, Keuschheit, Gehorsam zur Struktur der Liebe selbst gehören. Oder auch, daß Ehe und Zölibat zusammengehören. „Es ist dieselbe Kraft, die zum Aufgeben wie zum Festhalten gehört, und das wahre Festhalten ist jene Kraft, die zum Aufgeben imstande war, sich äußernd im Festhalten, und hierin erst liegt die wahre Freiheit im Festhalten, das wahre sichere Schweben.“

Sexualität zerstört die Beziehung, wenn sie nur die Selbststeigerung sucht: Trieb als Getriebenwerden zelebriert. Aber Sexualität baut die Beziehung auf, wenn sie den Anderen sucht: Trieb in das Du einfügt.

4. Die Sprache des Leibes:
Die nicht manipulierbare Andersheit

Personsein meint antworten auf Anruf; dies gelingt am dichtesten in der Liebe. Sie läßt den Menschen in sich gründen, treibt ihn aber mehr noch über sich hinaus: dem anderen zu. Geschieht dies im Geschlecht, so kommt es sogar zu einer Fleischwerdung im anderen.

Hier kommt das andere Geschlecht entscheidend ins Spiel. Das Hinausgehen aus sich ist unvergleichlich fordernder, wenn es nicht nur auf ein anderes Ich, sondern auf einen anderen Leib trifft – auf unergründliche Andersheit, unergründliche Entzogenheit, manifest bis ins Leibliche, Psychische, Geistige hinein. Diese Differenz auszuhalten, vielmehr sich in sie hineinzubegeben und hineinzuverlieren, erfordert mehr Mut als sich dem gleichen Geschlecht auszusetzen. Vielleicht ist wirklich nur die Liebe im Sinne von Tollkühnheit fähig, sich überhaupt einzulassen auf die Andersheit des anderen Geschlechtes und sich nicht nur narzißtisch selbst zu begegnen. Wieviel Angst steckt in der Verweigerung der Andersheit? Oder auch wieviel Entzug von Vater und Mutter, die dem Kind zur Ausbildung seiner Geschlechtsidentität nötig gewesen wären?

Das andere Geschlecht ist nicht zu vereinnahmen, nicht auf sich selbst zurückzuspiegeln: Frau ist bleibendes Geheimnis für den Mann und umgekehrt. Der Mann wird nur an der Frau zum Vater, die Frau nur am Mann zur Mutter. Wer diesem zutiefst Anderen ausweicht, weicht dem eigenen Leben aus: der eigenen Kraft zum elterlichen Dasein, zum älteren Du. Aber auch weiter gedacht: Man weicht dem zukünftigen Leben als solchen aus, denn tatsächlich entsteht die neue Generation nur aus Mann und Frau. Wer den Leib zu einer „Zuschreibung“, zur Verdoppelung des eigenen Geschlechts, zum Suche nach dem Selbst im anderen macht – und was der Verkürzungen mehr sind -, unterbestimmt das Leben. Natürlich kann auch der Schritt in die Differenz mißglücken. Es macht die Not der Existenz aus, daß sie alle Lebensvollzüge degradieren kann. Es gibt die Zweckgemeinschaft Ehe, den Selbstgenuß im Sex, das frustrierte, leergewordene Zölibat, das erzwungene, lähmende Alleinsein, den Egoismus zu zweit. Aber das hindert nicht anzuerkennen, daß die Bipolarität der Geschlechter ein optimum virtutis, ein Äußerstes an Kraft herausfordert, demgegenüber andere geschlechtliche Vollzüge unterkomplex bleiben.

Aber auch kulturell gilt: Das Geschlecht ist unter allen sonstigen Unterscheidungen zwischen Menschen (Alter, Ethnie usw.) einzigartig, so daß es in keiner Kultur auf Dauer unterlaufen oder aufgehoben werden kann. Auch Homosexualität benutzt ja die „Rollenmodelle“ männlich/weiblich: Das Schloß-Schlüssel-Modell ist nicht zu unterlaufen. Zwei Schlüssel schließen nichts auf, zwei Schlösser öffnen sich nicht gegenseitig. Der Mann wird nur an der Frau zum Mann und zum Vater; die Frau nur am Mann zu Frau und zur Mutter.

Darin zeigt sich eine durchgängige geschlechtlich differenzierte Leibbestimmtheit des Daseins . Dazu sind aber wesentlich zwei Geschlechter vonnöten – als gegenseitige unergründliche Fremdheit, unergründliche Entzogenheit, manifest bis ins Leibliche hinein. Gerade in der Geschlechtsliebe, die den Leib des anderen einschließt, geschieht das Transzendieren in die Andersheit des anderen Geschlechtes und nicht nur ein narzißtisches Sich-selbst-Begegnen.

Nicht neu, aber heute zu modischer Breite angewachsen gibt es ein ideologisch unterfüttertes Ausweichen vor dem anderen Geschlecht, seiner Zumutung durch Anderssein. Männer flüchten sich zu Männern, Frauen zu Frauen. Homoerotik vermeidet jeweils die Zwei-Einheit aus Gegensatz, sie wünscht Zwei-Einheit aus Gleichem (allerdings nur quasi, weil ein Partner notgedrungen doch die „andere” Rolle übernimmt). Könnte über alle Morallehren hinweg, die doch nicht greifen, die alte Genesis-Vision erneuert werden, daß in der Zumutung und lockenden Fremdheit der beiden Geschlechter sich doch am Grund die Begegnung der göttlichen Dynamik abspielt, das unerhörte Leben Gottes selber das Spiel der Geschlechter hervorruft, Er als Ur-Bild, das alle Bilder sprengt? Und daß von daher das Sich-Einlassen auf das fremde Geschlecht die göttliche Spannung ausdrückt? Erst im anderen Geschlecht ist wirkliche Andersheit, von mir nicht zu vereinnahmende, nicht mich selbst zurückspiegelnde Andersheit wahrzunehmen: Frau als bleibendes Geheimnis für den Mann. Wer diesem zutiefst Anderen ausweicht, weicht dem Leben aus.

Auch von der biblischen Gottesaussage her ist die narzißtische Entwicklung unserer Zeit zu betrachten. Zu modischer Breite angewachsen ist das erwähnte, ideologisch unterfütterte Ausweichen vor dem anderen Geschlecht, seiner Zumutung durch Anderssein. Männer flüchten sich zu Männern, Frauen zu Frauen. Homoerotik vermeidet jeweils die Zwei-Einheit aus Gegensatz, sie wünscht Zwei-Einheit aus Gleichem – allerdings muß ein Partner doch die „andere” Rolle nachahmen. Könnte über alle Morallehren hinweg, die doch nicht greifen, die alte Genesis-Vision erneuert werden, daß in der Zumutung der getrennten Geschlechter sich am Grund der Begegnung die göttliche Dynamik abspielt? Daß das Spiel der Geschlechter als Bild für das alle Bilder Sprengende steht, für die innergöttliche Liebe, die Perichorese, das Sich-Umkreisen von Vater und Sohn im Geist? Und daß von daher das Sich-Einlassen auf das fremde Geschlecht eine göttliche Spannung ausdrückt?

Daher werden Eros und Fruchtbarkeit in den Bereich des Heiligen gestellt: nicht nur als ursprünglich paradiesische Gaben (Gen 1,27f), sondern „nach dem Fall“ eben im Sakrament. Nie wird nur primitive Natur durch das Christentum verherrlicht: Sie ist vielmehr in den Raum des Göttlichen zu heben und heilend zu bearbeiten.

5. Gott als Anderer, Fruchtbarer, Lockender

In der Regel unterschätzen wir den explosiven Beginn der Genesis (1,27): „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis. Als Mann und Frau schuf er sie.“ In der Zweigeschlechtlichkeit läßt sich El, der sonst Bildlose, sehen. Und dieser religiös ungewohnte Schritt unterstreicht das Götzenbilderverbot: keine Bilder Jahwes außer dem von ihm selbst gewollten - dem Menschen. Mann und Frau sind die Bildfreude Gottes.

Damit eröffnet sich ein unerhörtes Beziehungsgeflecht: Wir selber sind theomorph, Gott fraulich oder männlich nachgestaltet. In dieser merkwürdigen Erkenntnis hat besonders die Tatsache Raum, daß sich jeder Mensch als geschlechtliches Wesen erfährt. Und das bedeutet sofort, daß er sich selbst nicht genügt, nach dem Fehlenden unterwegs ist. Dieser Mangel ist so stark, der Drang zur Ganzheit so zwingend, daß er außerhalb des jüdisch-christlichen Denkens von einem Gott verkörpert und nur von einem Gott geheilt werden kann: von Eros. Der Kugelmensch bei Platon, der sich „früher“ selbst genügte, Adam im Garten Eden, der Eva noch in sich trug, bevor sie sich „dann“ von ihm trennte zu einem „Gegenüber“ - wäre das nicht eigentlich das eine Abbild des einen Gottes gewesen? Die Trennung der Kugel aber, die die Griechen als Unglück empfinden, wird in der Genesis als Glück gezeichnet: Zwei Menschen erhalten das Ebenbild des Einen aufgeprägt, zwei sollen fruchtbar sein, zwei sollen herrschen - Gaben, die aus der Doppel-Ebenbildlichkeit folgen. Die Genesis zeichnet Mann und Frau, gerade weil sie zwei sind, als von Gott kommend, mit seiner Verwandtschaft geschmückt, als Doppelansicht des Unsichtbaren.

Der tiefste anthropologische wie theologische Gedanke des Schöpfungsberichts ist wohl jener, daß die menschliche Liebesgemeinschaft von Mann und Frau eine Ahnung von der Liebesgemeinschaft in Gott selbst verleiht - ja, daß sich gerade an der Geschlechtlichkeit des Menschen, so geheimnisvoll sie für sich selbst schon ist, das eigentliche Geheimnis, nämlich das unerhörte, unvorstellbare schöpferische Füreinander und Ineinander des göttlichen Lebens ausdrückt. Dieser Gedanke ist in der Enzyklika Mulieris dignitatem vorrangig betont worden: „Diese ‚Einheit der zwei’ (...) weist darauf hin, daß zur Erschaffung des Menschen auch eine gewisse Ähnlichkeit mit der göttlichen Gemeinschaft (communio) gehört.“

Anders: Die Geschlechtlichkeit von Mann und Frau läßt bereits die Wahrheit anschaulich werden, daß Gott in sich selbst Liebe ist (1 Joh 4,16). Schon von der zweifachen Gestalt des Menschen her wäre klar, daß Gott nicht monolithisch, selbstgenügsam, schweigsam, verschlossen ist, vielmehr Hingabe, Gespräch, Beziehung - eben Liebe. Menschliche geschlechtliche Gemeinschaft als Abglanz der göttlichen Gemeinschaft - damit wäre der griechischen Trauer über die Zweiheit des Menschen eine unglaubliche Antwort gegeben: statt Trauer die Seligkeit, kraft der Trennung in Geschlechter Gottes innere Dynamik abzubilden. „Die eigenartige, anscheinend in bestimmten Entwicklungen zwangsläufige Vermischung von Religion und Sexualität hat vermutlich etwas zu tun mit der wirklichen Symbolhaftigkeit des Geschlechtes in Bezug auf das Göttliche. Weil echter Symbolcharakter da ist, echte Analogie, ist eben auch verkehrte, unreine Verwechslung und Vermischung möglich.“

Und wie die menschliche Zweiheit auf Gottes Leben zurückweist, auf sein inneres „Spiel“ von Geben und Empfangen, Reichtum und Armut, Bedürfen und Stillen, Lieben und Sich-Lieben-Lassen, so gilt im vielfältigen Netz der Bezüge wiederum umgekehrt, daß Gottes Einssein auch unsere Zweiheit zu Einem fügt. Hildegard von Bingen (1098-1179) nennt Mann und Frau „ein Werk durch den anderen“, das in Wirklichkeit ein einziges gemeinsames Werk vorstelle. Ob man sich also dem Menschen oder Gott von der Vielfalt oder der Einheit her annähert: immer wird die lebendige Spannung in dem Einen oder die Einheit, alle Spannung unterfangend, sichtbar. Und dies nicht als Schreibtisch-Gedanke, sondern als höchste Anstrengung einer jüdisch-christlichen Fassung von Geschlechtlichkeit.

Diese Wahrheit ist lebensbestimmend: Wie tief in Ihm der Ursprung alles Lebendigen, alles Menschlichen, des Eros zwischen den Geschlechtern, ja der unbeschreiblichen Freude der Mutterschaft und Vaterschaft zu verehren ist. Deswegen ja auch die Fassung der Ehe als Sakrament: Gott als Weg von mir zu dir. Geschlechtlichkeit als Fenster und Durchsicht auf seine Gegenwart. Das letzte Konzil hat dankenswert die verschiedenen Ehezwecke umgestellt und die gegenseitige Liebe in die erste Bedeutung gehoben. Nach wie vor freilich ermangeln Alltag wie Lehre einer christlichen Erotik, die auf der Genesis (und der paulinischen und johanneischen Theologie) gründet, nicht modisch erfunden werden will, sondern als Schatz aus dem Acker gehoben gehört. Und wenn sich die christliche Erotik auf den dreieinen Gott selbst beruft, was würde dies für das ungewiß ferne Gottesbild bedeuten?

Von dem Zisterzienser und Schüler des Mystikers der Liebe, Bernhard von Clairvaux, Wilhelm von St. Thierry (12. Jahrhundert), stammt der Text:
„O Liebe, von der jede Liebe
ihren Namen hat, auch die leibliche,
und sogar die entartete Liebe,
heilige und heiligmachende Liebe,
rein und reinigend,
lebenschenkendes Leben,
öffne uns dein heiliges Lied,
enthülle das Geheimnis deines Kusses,
und den tiefen Sinn deines Geflüsters,
mit dem du im Herzen deiner Söhne
bezaubernd von deiner Kraft
und der seligen Freude an dir singst.“

Man kann der gegenwärtigen Kultur nur wünschen, von ferne den Saum dieser göttlich-erotischen Erfahrung zu berühren.

kath.net dankt Frau Prof. Gerl-Falkovitz für die freundliche Erlaubnis, diesen Vortrag in voller Länge veröffentlichen zu dürfen.

Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Gender - Statement und Diskussion an der Universität ´Johannes Paul II.´ in Krakau. Deutsch mit poln. Übersetzuung


Foto Prof. Gerl-Falkovitz (c) kath.net/Petra Lorleberg



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  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

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