Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. ALfA: Demokratische Wachsamkeit zeigt Wirkung: Menschenwürde bleibt unangetastet
  4. Humanität unter der Guillotine
  5. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  6. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  7. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  8. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  9. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  10. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  11. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  12. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  13. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt
  14. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  15. "Bin immer so ein bisschen dagegen, dass man die Kardinäle in zwei Gruppen einteilt"

San Francisco: Heftige Auseinandersetzung um Erzbischof Cordileone

24. April 2015 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gegen den Erzbischof von San Francisco läuft derzeit eine Medienkampagne, die seine Abberufung zum Ziel hat. In der Zwischenzeit haben auch die Unterstützer Cordileones Initiativen gestartet.


San Francisco (kath.net/LSN/jg)
Salvatore Cordileone, der Erzbischof von San Francisco, ist derzeit mit einer Medienkampagne konfrontiert, die seine Abberufung fordert. Anlass war eine neue Klausel, welche die Erzdiözese San Francisco in neuen Dienstverträgen mit den Lehrern ihrer Schulen aufgenommen hat. Von den Bewerbern werde erwartet, dass sie die katholische Lehre mittragen und ihr nicht öffentlich widersprechen würden. Dies wurde am 3. Februar bekannt gegeben. Kath.net hat berichtet.

Zwei Wochen später hatten einige demokratische Abgeordnete des Kongresses von Kalifornien einen offenen Brief an Erzbischof Cordileone geschrieben. Darin forderten sie ihn auf, von seinem Vorhaben Abstand zu nehmen, weil es bestimmte Lehrer diskriminieren würde und ihr Bürgerrecht auf freie Meinungsäußerung, auf freie Wahl des Partners und der Familienplanung beeinträchtigen würde.

Der Erzbischof antwortete mit zwei Fragen: Würden die Abgeordneten der demokratischen Partei einen Wahlkampfmanager einstellen, der eine Politik unterstützt, die derjenigen der Demokraten widerspricht? Würde die demokratische Partei einen republikanischen Wahlkampfmanager einstellen, wenn dieser sich verpflichten würde, öffentlich nicht der Politik der Demokraten zu widersprechen? Wenn sie auf die erste Frage mit „Nein“ und auf die zweite Frage mit „Ja“ antworten würden, gäbe es keinen prinzipiellen Gegensatz zwischen ihrer Position und seiner.


Wenn sich der republikanische Wahlkampfmanager nicht an die Vereinbarung halten würde, die demokratische Partei kritisieren und den Gegenkandidaten loben würde, dann würde er wahrscheinlich gekündigt werden. Würde die demokratische Partei dies tun, weil sie alle Republikaner hasst, oder weil eine Person, die zufällig Republikaner ist, das ihr entgegen gebrachte Vertrauen missbraucht hat? Wenn das letzte der Fall sei bestünde ebenfalls prinzipielle Übereinstimmung, schrieb Cordileone. Er respektiere das Recht der Demokraten, selbst zu entscheiden, wen sie einstellen wollten, um ihre Ziele zu erreichen. Er verlange für seine Erzdiözese nicht mehr als denselben Respekt von Seiten der Demokraten.

Ganzseitige Zeitungsannonce

Mitte April 2015 schaltete eine Gruppe verärgerter Katholiken eine ganzseitige Annonce in der Zeitung San Francisco Chronicle. Darin fordern sie von Papst Franziskus die Abberufung von Erzbischof Cordileone.

Unter dem Erzbischof herrsche eine „Atmosphäre der Spaltung und Intoleranz“ in der Diözese. Er verlange von den Mitarbeitern der katholischen Schulen Moralvorstellungen, die der individuellen Gewissensfreiheit und dem Arbeitsrecht des Bundesstaates Kalifornien widersprechen würden. Seine Forderung sei in einem „bösartigen Ton“ verfasst, der eher der Verfolgung als der Evangelisation entsprechen würde. Der offene Brief wurde von mehr als 100 Personen unterzeichnet, die sich als „katholische Gemeinde von San Francisco“ bezeichnen.

Die Erzdiözese reagierte auf das Inserat mit einer kurzen Presseaussendung. Der offene Brief sei eine falsche Darstellung der katholischen Lehre, des Dienstvertrages für die Lehrer und der Intentionen des Erzbischofs. Die Behauptung, die Unterzeichner würden „die katholische Gemeinde von San Francisco“ repräsentieren sei aber die Aussage, welche am weitesten von der Realität entfernt sei, heißt es in der Pressemeldung.

Gegenkampagne

LifeSiteNews hat noch im März 2015 eine Online-Petition erstellt, die an Papst Franziskus und die für die katholischen Schulen verantwortlichen Personen gerichtet ist. Die Petition unterstützt die Maßnahmen von Erzbischof Cordileone, das „katholische Profil“ der Schulen der Erzdiözese San Francisco zu stärken. Sie verurteilt die „Verzerrungen“ und Angriffe auf den Erzbischof, die von Personen, die weder die Grundlagen der katholischen Lehre noch die Bedeutung der Religionsfreiheit für die Gesundheit einer Gesellschaft verstehen würden. Die Petition wurde von mehr als 54.000 Personen unterzeichnet.

Vor wenigen Tagen hat LifeSiteNews eine neue Initiative zur Unterstützung Cordileones gestartet. Sie hat einen Spendenaufruf veröffentlicht, um mit dem Geld im San Francisco Chronicle ebenfalls ein ganzseitiges Inserat veröffentlichen zu können, in dem Papst Franziskus dafür gedankt wird, dass Salvatore Cordileone Erzbischof von San Francisco ist. Dieser sei „genau der Hirte, den wir brauchen“, heißt es in dem Brief. Cordileone sei sich bewusst, dass man kompromisslos die Wahrheit vertreten müsse und sich nie zurücklehnen dürfe, so lange es Menschen gebe, die mit ihren Handlungen ihr Seelenheil gefährden würden. Unter der Leitung des Erzbischofs sei die Zahl der Katholiken gestiegen, die Erzdiözese sei lebendiger und in ihrer Überzeugung gestärkt, und sie habe die karitative Tätigkeit ausweiten können.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Religionsfreiheit in den USA: Florida schneidet am besten ab
  2. Kinderkrankenhaus Los Angeles schließt die Transgender-Abteilung für Kinder
  3. Missouri klagt gegen Planned Parenthood wegen Gesetzesverstößen bei Abgabe von Abtreibungspillen
  4. Neue Umfrage: Mehr Amerikaner für Lebensschutz als vor einem Jahr
  5. USA: Überreste abgetriebener Babys landen im Abwasser
  6. Nach Abtreibungsverbot bei Herzschlag um 63 Prozent weniger Abtreibungen
  7. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  8. US-Regierung verfolgt Angriffe auf Lebensschutzzentren
  9. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  10. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  6. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  7. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  8. Kampf der Fakultäten
  9. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  10. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  11. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  12. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  13. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  14. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  15. Humanität unter der Guillotine

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz