Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  6. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  9. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  12. Links schwenkt, Marsch!
  13. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  14. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  15. Evangelische Kirche in Österreich muss Pfarrstellen deutlich reduzieren

USA: Katholiken und Evangelikale gegen die Todesstrafe

7. April 2015 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gemeinsame Erklärung in der Karwoche: „Kultur der Gewalt“ stoppen


Washington (kath.net/idea) In den USA haben fast 400 katholische und evangelikale Persönlichkeiten die Abschaffung der Todesstrafe gefordert. Wer sich zur Heiligkeit allen menschlichen Lebens bekenne, dürfe nicht schweigen, wenn Erschießungen, Todesspritzen, elektrische Stühle und andere Instrumente des Tötens als moralisch annehmbar bezeichnet würden, heißt es in dem Aufruf. Er wurde in Washington in der Karwoche veröffentlicht, in der die Christenheit – wie es heißt – der Qualen, des Leidens und der Hinrichtung Jesu gedenken. Auch Papst Franziskus spricht sich bei vorösterlichen Veranstaltungen für ein Ende der Todesstrafe aus. Zu den Unterzeichnern des US-Schreibens zählen die beiden ehemaligen Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz in den USA, Erzbischof Joseph A. Fiorenza (Houston/Bundesstaat Texas) und Bischof William Skylstad (Spokane/Bundesstaat Washington) sowie der Gründer der Kommunität Sojourners (Gäste), Jim Wallis (Washington), der evangelikale Sozialethiker Prof. Ronald Sider (Wayne/Bundesstaat Pennsylvania) und Lynne Hybels (South Barrington bei Chicago), Ehefrau des Gründers der Willow-Creek-Gemeinde, Bill Hybels. Die Nationale Latino-Evangelikale Koalition hatte sich bereits zuvor einstimmig für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen.


Die überkonfessionelle Erklärung appelliert an Gouverneure, Staatsanwälte und Richter, alles zu tun, „um eine Praxis zu beenden, die unsere Menschlichkeit schmälert und zu einer Kultur der Gewalt und Vergeltung ohne Erneuerung beiträgt“. Ein solches System bringe nur „mehr Finsternis und Tod in unsere Welt“.

Verurteilungen nehmen zu, Hinrichtungen ab

In den USA ist die Todesstrafe in 32 der 50 Bundesstaaten sowie auf Bundesebene erlaubt. Im vorigen Jahr wurden 35 Personen hingerichtet, vier weniger als 2013. Weltweit ist die Zahl der verhängten Todesurteile nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International im vorigen Jahr von 1925 (2013) auf 2.466 angestiegen – vor allem durch zahlreiche Verurteilungen mutmaßlicher Terroristen in Ägypten und Nigeria. Mindestens 607 Menschen wurden in 22 Ländern hingerichtet, das sind 171 weniger als im Vorjahr. Nicht bekannt ist jedoch die Zahl der Todesurteile und Exekutionen in der Volksrepublik China. Vermutlich wurden in der Volksrepublik laut Amnesty International mehr Menschen hingerichtet als im Rest der Welt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stiller 7. April 2015 
 

Eine Gesellschaft,

die jemanden vom Leben zum Tode bringen lässt als Strafe für einen begangenen Mord, ist in ihrer Gesamtheit nicht besser als der Mörder selbst. Sie tötet vorsätzlich.

Die einzelnen Miglieder der Gesellschaft dagegen können sich schön rausreden, weggucken, nicht beteiligt sein müssen. Es sind ja Richter, die hier auffordern, jemanden vom Leben zum Tode zu bringen.

Es verträgt sich überhaupt nicht mit dem christlichen Glauben für die Herbeiführung des Todes irgendeines Menschen zu sein.
Das gilt so auch für Ungeborene.

Und wenn ich jetzt meinen eigenen Satz vom Anfang lese, wird mir schlecht, lebe ich doch in einer Gesellschaft, in der vieltausenfacher Mord je Jahr an Ungeborenen hingenommen wird.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Todesstrafe

  1. Wollte Papst Franziskus von den Missbrauchsskandalen ablenken?
  2. Todesstrafe: US-Bischöfe begrüßen Änderung des Katechismus
  3. Franziskus: Todesstrafe ist unzulässig und gehört abgeschafft
  4. Franziskus will absolutes Nein zur Todesstrafe im Katechismus haben
  5. Bischof gegen Todesstrafe für Charleston-Attentäter
  6. Papst: Todesstrafe unter keinen Umständen zu rechtfertigen
  7. Erzbischof Schick gegen Todesstrafe für Boston-Attentäter
  8. Papst fordert Abschaffung von lebenslanger Freiheitsstrafe
  9. Halal und Halali
  10. Schweiz: Debatte um Strafverschärfung und Todesstrafe für Mörder







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  5. Links schwenkt, Marsch!
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  8. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  9. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  10. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  11. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  14. Nach Verurteilung: 88jährige Lebensschützerin könnte im Gefängnis sterben
  15. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz