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Berlusconi-Getreuer: 'Das Gefasel der Bischöfe ist unerträglich'

17. März 2015 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Forza-Italia-Abgeordneter Martino: Obwohl Berlusconi letztinstanzlich freigesprochen worden sei, bleibe er für die Bischöfe ein Sünder - Italienische Bischofskonferenz hatte sich kritisch über Berlusconi beäußert


Rom (kath.net/KAP) Ein Weggefährte von Silvio Berlusconi (Foto) hat die Italienische Bischofskonferenz für ihre Stellungnahmen zum Freispruch des früheren Ministerpräsidenten im Ruby-Prozess scharf kritisiert. "Das Gefasel der Bischöfe ist unerträglich", sagte der Forza-Italia-Abgeordnete Antonio Martino der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Samstag). Obwohl Berlusconi letztinstanzlich freigesprochen worden sei, bleibe er für die Bischöfe ein Sünder, so Martino. Der Politiker war Mitbegründer von Berlusconis Partei und von 2001 bis 2006 in dessen Kabinett Verteidigungsminister. Berlusconi war am Dienstag vom Vorwurf der Beteiligung an der Prostitution Minderjähriger sowie des Amtsmissbrauch vom obersten italienischen Gerichtshof freigesprochen worden.


Der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Nunzio Galantino, hatte gesagt, ein juristischer Freispruch sei noch kein abschließendes moralisches Urteil. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco hat Pläne Berlusconis für eine Rückkehr in die Politik zu den bevorstehenden Regionalwahlen am Freitag mit den Worten kommentiert: "Die Beschlüsse der einzelnen Personen sind eine persönliche Sache, man muss jedoch auch den politischen und sozialen Kontext berücksichtigen."

Die Staatsanwaltschaft hatte Berlusconi vorgeworfen, die damals 17-jährige Marokkanerin Karima El Mahroug, die sich selbst "Ruby" nennt, für Geschlechtsverkehr bezahlt zu haben. Später soll er Druck auf Polizisten ausgeübt haben, die junge Frau aus dem Gewahrsam zu entlassen. Beide Anklagepunkte lassen sich nach Ansicht der Richter nicht beweisen.

In einem anderen Verfahren war Berlusconi im vergangenen August in letzter Instanz wegen Steuerbetrugs schuldig gesprochen worden. Die ursprüngliche Haftstrafe war jedoch aufgrund seines Alters in Sozialstunden umgewandelt worden. Diese hatte Berlusconi bis Anfang dieses Monats einmal wöchentlich in einem Mailänder Altenheim abgeleistet. Außerdem war seine Bewegungsfreiheit in dieser Zeit durch Auflagen eingeschränkt. Seine politischen Wirkungsmöglichkeiten waren dadurch stark eingeschränkt.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 resistance 17. März 2015 
 

Warum werden die anderen öffentlichen Sünder nicht benannt? Da hätte die italienische Bischofskonferenz viel zu tun, allein die wöchentlichen Updates ...

Wurde ein Fürst Rainer von irgend einem Bischof mal ermahnt?

Welchen Politikern dürfte der Papst die Hand noch reichen?


0
 
 asino 17. März 2015 

Distanz zu Berlusconi ist ein zeichen der Hoffnung

Das ist seit 10 Jahren Berlusconis Masche. Er setzt ein Heer von Anwälten ein (einige davon sitzen im Parlament), um entweder das Verfahren so lange zu verzögern, dass es zu keinem Urteil kommt oder einen Freispruch mangels Beweisen zu erreichen - wie im gegenständlichen Fall. M.W. gab es noch nie einen glatten Freispruch in allen seinen Prozessen.
Dass die italienische Bischofskonferenz die bedingungslose Unterstützung Berlusconis aufgegeben hat, werte ich als zeichen der Hoffnung. Ich konnte mich nie des Eindrucks erwehren, er habe auch die Kirche regelrecht "gekauft" - natürlich nicht mit eigenem Geld.


5
 
 Iñigo 17. März 2015 

Bunga Bunga

Natürlich bleibt Berlusconi ein öffentlicher Sünder. Für die Kirche sind die sogenannten "Bunga-Bunga-Parties" auch dann Sünde, wenn die Prostituierten volljährig waren. Und Berlusconi hat sich nie von seinen sexuellen Eskapaden distanziert, sondern als Zeichen seiner "Männlichkeit" vermarktet.
Merke: Nicht alles, was Sünde ist, ist auch gerichtlich zu ahnden und ein Freispruch vor Gericht ist kein Ablass.


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