Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  10. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  11. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  14. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  15. Bischöfe der katholischen Kirche haben immer weniger Einfluss auf die Menschen!

Die Zahl der gemeldeten Abtreibungen sinkt

13. März 2015 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Statistisches Bundesamt: Die Bereitschaft zum Abbruch geht zurück


Wiesbaden/Stuttgart (kath.net/idea) Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist 2014 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) am 10. März mitteilte, wurden 2014 rund 99.700 Abtreibungen in Deutschland gemeldet. 2013 waren es 102.800. Damit ging die Zahl pro Woche von 1.977 auf 1.917 zurück. 73 Prozent der betroffenen Frauen waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre, acht Prozent 40 Jahre und älter. Minderjährige hatten einen Anteil von knapp vier Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

55 Abtreibungen auf 10.000 Frauen im gebährfähigen Alter


Wie Hans-Jürgen Heilmann vom Statistischen Bundesamt der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf Anfrage sagte, ist auch die Bereitschaft der Frauen gesunken, eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Kamen 2004 noch 66 Abbrüche auf 10.000 Frauen im gebährfähigen Alter zwischen 15 und 49 Jahren, waren es 2013 57 und im vorigen Jahr 55.

Lebensrechtler: Abtreibungen sind Menschenrechtsverletzungen

Hartmut Steeb (Stuttgart), Vorsitzender des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen und Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, bezweifelt, dass die Zahlen mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Zwar sei es zu begrüßen, wenn es tatsächlich weniger Abtreibungen gebe, weil jedes menschliche Leben ein Gewinn sei. Er vermisse aber eine Plausibilitätsprüfung der Statistik. So werde nicht geprüft, ob die Zahl der von Krankenkassen abgerechneten Abtreibungen mit der von den Sozialkassen bezahlten übereinstimme. Auch fehle eine vollständige Erfassung, weil Ärzten und Abtreibungskliniken keine Bestrafung drohe, wenn sie ihre Daten nicht oder nicht vollständig melden. „Gerade jene aber, die das Geschäft der Abtreibung besorgen, sind daran interessiert, eine Verminderung der Zahlen zu veröffentlichen, damit die Gesellschaft meint, man sei auf gutem Weg“, so Steeb. Dabei seien die rund 100.000 Tötungen im Mutterleib die schlimmste Menschenrechtsverletzung und die häufigste Todesursache in Deutschland. Steeb: „Wenn es so viel Tote im Straßenverkehr gäbe, würde man eiligst Gipfelkonferenzen einberufen. Aber im Falle der vorgeburtlichen Tötungen im Ausmaß einer Großstadtbevölkerung pro Jahr will offenbar niemand die Friedhofsruhe beenden.“

Rezeptpflicht für die „Pille danach“ abgeschafft

Zugleich verwies Steeb darauf, dass viele Kinder nicht geboren werden, weil Frauen die „Pille danach“ nehmen. Dies könne auch frühabtreibend wirken. Nach seinen Erkenntnissen wird dieses Hormonpräparat fast 400.000 Mal im Jahr in Deutschland verordnet. Steeb rechnet damit, dass nach Aufhebung der Rezeptpflicht der Gebrauch weiter steigen wird. Nach einem entsprechenden Beschluss des Bundesrates soll die „Pille danach“ ab dem 15. März rezeptfrei in allen Apotheken erhältlich sein.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit
  8. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  9. US-Bischöfe haben Novene für Ende der Abtreibung begonnen
  10. Abtreibungspillen ohne Arzt: Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington






Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  9. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  10. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  13. Wo ist Neros Nachfolger?
  14. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  15. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz