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Weihbischof Renz schrieb an abgelehnten ÖDP-Politiker Hollemann

25. Februar 2015 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Rottenburger Weihbischof an Markus Hollemann: „Mit großer Bestürzung habe ich von den skandalösen Vorgängen erfahren, die Sie dazu bewogen haben, Ihre Kandidatur als Umweltreferent der Stadt München wieder zurückzuziehen“.


Rottenburg (kath.net/pl) Die Causa Markus Hollemann hatte für erheblichen Aufruhr gesorgt. Der ÖDP-Politiker, derzeit Bürgermeister im beschaulichen Städtchen Denzlingen bei Freiburg war als Umweltreferent der Stadt München einzig deshalb abgelehnt worden, weil er als katholischer Christ christliche Standpunkte, etwa gegen Abtreibung, einnahm. kath.net hat mehrfach berichtet.

Nun wurde bekannt, dass der Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz nach dem Eklat einen Brief an Hollemann geschrieben hat. Im Rahmen ihrer Leserbriefaktion an die „Süddeutsche Zeitung“ wegen der einseitigen Berichterstattung bei diesen Vorgängen veröffentliche die Initiative „FaireMedien-aktiv“ das Schreiben in voller Länge.

Der Weihbischof äußerte darin seine „große Bestürzung“, als er „von den skandalösen Vorgängen erfahren, die Sie dazu bewogen haben, Ihre Kandidatur als Umweltreferent der Stadt München wieder zurückzuziehen“. Renz nannte es „erschreckend, dass wir zwar in einer offenbar völlig liberalen Gesellschaft leben, die eine unzensierte und unbeschränkte Meinungsäußerungsfreiheit für alle fordert (‚Je suis Charlie!‘), diese aber offensichtlich immer weniger Christen und christlichen Positionen in der Öffentlichkeit zugesteht“. Dass inzwischen jemand „politisch als nicht mehr vermittelbar und für ein öffentliches Amt nicht mehr tragbar gilt, der auf dem Boden des Grundgesetzes steht (‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘) und auf dem Boden der geltenden Gesetzeslage (Abtreibung ist in Deutschland strafbar)“, sei grotesk.


Renz schrieb wörtlich: „Wenn ich als katholischer Christ heute in der Öffentlichkeit die Worte des II. Vatikanischen Konzils (1962-65) wiederholen würde, das die Abtreibung ein ‚verabscheuungswürdiges Verbrechen‘ nennt, müsste ich wahrscheinlich mit einer Anzeige rechnen.“

Der Rottenburger Weihbischof betonte, dass er auch selbst gerne und aus Überzeugung solche Initiativen, die sich für das Lebensrecht jedes Menschen von seinem natürlichen Beginn bis zu seinem natürlichen Ende einsetzt, etwa für die christliche Beratungsinitiative 1000plus, kath.net hat berichtet.

Renz schloss mit den Worten: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hollemann, ich hoffe, dass Sie sich durch die skandalösen Umstände, unter denen Sie Ihre Bewerbung um ein politisches Amt in der Stadt München wieder zurückziehen mussten, nicht von Ihren christlichen Überzeugungen abbringen lassen, sondern auch in Zukunft mutig und öffentlich christliche Werte vertreten und verteidigen.“

´Leben und leben lassen´ - Weihbischof Thomas Maria Renz beim 1000plusTAG 2014


Foto Weihbischof Renz (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 JohnPaul 25. Februar 2015 

Großartiger Mann

WB Renz ist ein großartiger Mann. Bereits 1997 wurde er zum Bischof geweiht - als der seinerzeit jüngste in Deutschland. Trotz dieses überaus verheißungsvollen Karrierestarts ist er bis heute "nur" Weihbischof. Diözesanbischöfe wurden andere. Seine ungeschminkten Äußerungen hier und anderswo zum Lebensschutz machen deutlich, warum.


6
 
 Kardiologe 25. Februar 2015 
 

Weingarten

Die Hintergründe zu "Weingarten" sind mir leider nicht geläufig. Ich sehe jetzt zur Person Hollemann keinen direkten Bezug.


2
 
 Lämmchen 25. Februar 2015 
 

Weingarten

Albinol: ich fand es von WB Renz sehr fair, dass er potentielle Gemeinschaften für Weingarten mit den Besonderheiten der Diözese bekannt macht, bevor sie hier sind. Aus der Praxis: wir hatten einen Franziskaner hier in der Seelsorgeeinheit, der nach einem Jahr wieder ging. Er kam aus Bayern und wusste z. B. nicht, dass er als Pfarrvikar im Kirchengemeinderat als Priester kein Stimmrecht hat, weil er nicht leitender Pfarrer ist usw. usw. Die Diözese RS ist die einzigste, in der es z. B. keine Trennung zw. Finanzgremium und Pastoralausschuss gibt (im KGR vereint) in der Pfarrei. Weingarten soll ja mit einem Männerorden besetzt werden, die auch in der Seelsorge tätig sind. Da halte ich es schon für wichtig, dass man denen nichts vormacht und sie wissen, was auf sie zukommt. WB Renz weiß, was es heißt, "isoliert" seinen Weg zu gehen....


3
 
 AlbinoL 25. Februar 2015 

Ich würde mich freuen solche Worte öfter zu hören

Vor Jahren hat mich dieser Bischof in Bezug auf das Kloster Weingarten sehr enttäuscht. Aber ich lasse mich gerne noch öfter positiv überraschen.


0
 
 SpatzInDerHand 25. Februar 2015 

Danke, Herr Weihbischof! Das ist sehr wichtig und hilfreich,

dass Sie sich öffentlich dazu äußern. Unsere deutschen Bischöfe sind ja größtenteils wieder von allgemeiner Schwäche- und Schweigekrankheit befallen... und wir Laien müssen diese Suppe bitter auslöffeln, ohne von unseren Hirten unterstützt zu werden.


8
 
 Kardiologe 25. Februar 2015 
 

Hollemanns Erklärung

Auf der Homepage Hollemanns ist eine Erklärung mit Datum vom 29. Januar nachzulesen. Das möge jeder selbst beurteilen.


2
 
 Kardiologe 25. Februar 2015 
 

Selten genug

Selten genug kommen echte christliche Ansichten bei Politikern vor. Hollemann gebührt unsere Hochachtung.


18
 
 Kurti 25. Februar 2015 
 

Nach § 218 StGB - Strafgesetzbuch ist eine Abtreibung

nach wie vor strafbedroht, wobei es allerdings wegen der Fristenregelung Ausnahmen gibt. Auch ist die Werbung für Abtreibung, genannt Abbruch der Schwangerschaft nach § 219a strafbedroht. Leider werden die Vergehen nach § 219a nicht oder kaum angezeigt und alles ist inzwischen mehr oder weniger gesellschaftlich akzeptiert wiewohl rechtlich gesehen nur mit Einschränkungen zulässig. Das Ganze wird unter Straftaten gegen das Leben subsummiert. Sagen darf man das schon, aber es kann leider gesellschaftliche Folgen haben.


12
 

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