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Passauer Bischof Oster will Priestern WGs mit Laien erlauben

6. Februar 2015 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Auch er selbst habe «Leute gefunden, die eine bestimmte Art von Leben mit mir teilen wollen, und das bezieht sich vor allem auf gemeinsame Mahl- und Gebetszeiten. Wenn ich die nicht gefunden hätte, wäre ich auch ohne sie zum zölibatären Leben fähig».


Berlin (kath.net/KNA) Der Passauer Bischof Stefan Oster hat in der Debatte um den Zölibat die Möglichkeit von Wohngemeinschaften für Priester und Laien ins Spiel gebracht. «Wenn sich ein Priester bei mir meldet und allein mit zwei jungen Frauen eine WG aufmachen möchte, hätte ich als Bischof schon Fragen», sagte Oster der «Welt» (Onlineausgabe Donnerstag). «Aber wenn einer meiner Priester im Bistum eine weniger verfängliche Konstellation findet und dabei eine geistliche Lebensgemeinschaft sucht, wäre das aus meiner Sicht einen Versuch wert.» Der Passauer Bischof lebt selbst in einer Vierer-WG mit zwei Laien und einer Ordensschwester.


Oster sagte weiter, die Wohngemeinschaft erleichtere ihm das ehelose Leben. «Ich habe glücklicherweise drei Leute gefunden, die eine bestimmte Art von Leben mit mir teilen wollen, und das bezieht sich vor allem auf gemeinsame Mahl- und Gebetszeiten. Wenn ich die nicht gefunden hätte, wäre ich auch ohne sie zum zölibatären Leben fähig. Aber sie erleichtern mir manches, keine Frage.»

Passauer Bischof Stefan Oster zeigt seine zukünftige Bischofswohnung


Passauer Bischof Stefan Oster im Gespräch beim Regensburger Presseclub: ´Ich bin leidenschaftlicher Verfechter des Zölibats!´


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Oster (c) Bistum Passua


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Lesermeinungen

 Helena_WW 7. Februar 2015 
 

Früher war der Priester in Dorfgemeinschaft und Pfarrhaushälterin auch nicht so isoliert

sondern hatte immer Menschen umsich mit denen er sich austauschen konnte.
Oftmals waren unverheiratete oder verwitwete Schwestern mit in einem Pfarrhaushalt.
Die letzten Jahrzehnte hatten allerdings zusammen mit dem allgemeinen geschellschaftlichen Trend von Anonymität und Dekonstruktion von Familie auch einsames isoliertes Priesterdasein ergeben. So ist die Überlegung von Bischof Oster mit Gemeinschaften zu gemeinsamen Mahlzeiten und Gebet auch ggf. in WG Form ob Priester WGs oder ggf. auch mit entsprechenden Laien durchaus vernünftig.


4
 
 jadwiga 6. Februar 2015 

@Elisabeth53,
na gut, so lange das nur eigene Eltern, keine Schwiegereltern sind, finde ich das in Ordnung;-)
Spaß beiseite! Wir möchten doch heilige Priester haben, oder nicht?
Wenn ich abnehmen möchte, dann nehme ich doch nicht absichtlich den Weg, der an der Bäckerei vorbei führt, oder?
Wir sollten Gott nicht auf die Probe stellen.


2
 
 Elisabeth53 6. Februar 2015 
 

@jadwiga

heisse Verhältnisse zwischen einem Priester und seiner Haushälterin sind meiner Meinung nach eher eine große Ausnahme- ich denke es ist gut für jeden Priester, wenn er nicht alleine ist und eine zuverlässige Haushälterin hat oder eigene Eltern zu sich holt


1
 
 jadwiga 6. Februar 2015 

Dieser Bogen lässt sich nicht mehr spannen...

Sind uns die Verhältnisse zwischen einem Pfarrer und seiner Haushälterin nicht "heiß" genug?
Wenn man den Bogen weiter spannt, dann muss man bedenken, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann.
Ich habe nichts gegen Gemeinschaften ihres jeweiliges Charismas. Das sind gleichgesinnte Menschen, die auch ähnliche Bedürfnisse haben wie z.B. Zweisamkeit mit Jesus, schweigen und meditieren, aber Wohngemeinschaften mit "normalen Sterblichen" könnten die Beziehung mit Gott sogar ruinieren.


4
 
 oralabora 6. Februar 2015 
 

@kardiologe

einsamkeit während all der aufgaben nicht, aber am abend, nach getaner arbeit, man der priester dann nach hause kommt --- dort kann es sicherlich einsamkeit geben. als hinkender vergleich: man ist von 9-18 uhr in der arbeit, sieht mitmenschen, dann kommt man nach hause - in die leere wohnung / isst auf den leeren abendtisch / sitzt am leeren sofa und sieht fern oder liest - auf die dauer, 20, 30, 40 jahre - das kann sehr einsam machen. oder nicht?


5
 
 doda 6. Februar 2015 

Die Berufung! zum Zölibat um des Himmelreich es Willen,

die Gott auch demjenigen schenkt, den er zum Priester beruft, ist das Gnadengeschenk wie Christus Bräutigam der Kirche zu sein.
Der Zölibat ist auch ein Zeichen, daß Gott allein genügt.
Dieses verwirklichen gerade auch diejenigen, die eine Berufung zum Ordensleben oder zum apostolischen Zölibat erhalten haben.
Die meisten von ihnen leben auch in Gemeinschaften ihres jeweiligen Charismas.


4
 
 Paddel 6. Februar 2015 

@Esperanza Ihre Meinung teile ich, habe das gleiche gedacht bevor ich das las

Ich finde es unheimlich wichtig, dass Priester in Familien eingeladen werden und das sehr oft. Das befruchtet den Priester und umgekehrt die Familie. Das wäre auch ein Stallgeruch, den der Priester annehmen könnte und es gäbe sicher mehr Priesterberufungen und intakte Familien sowie gestärkte Priester.

Allerdings bei einem Bischof sieht das ganz anderst aus. Ein Bischof ist da nicht so frei. Ich denke da ist eine wohldurchdachte WG (ähnlich wie in der Papstwohnung) sicher ein guter Gedanke. Warum ist wohl Papst Franziskus im Gästehaus? Einfach um bei den Menschen zu sein.
Für Priester fände ich allerdings einen guten Priesterkreis (mit Treffen) sinnvoller und Kontakte zu den Familien. Er hat ja einen engeren Schäfchenkreis zu versorgen, und da ist es dann schwierig, ich würde bei so einem Priester nicht unbedingt beichten wollen... oder sonst vertraulich reden, da hätte ich mehr Sorgen, dass das mehr oder weniger beredet wird, und wenn es nur gefühlt ist. Beim Bischof ist das anders.


4
 
 ThomasR 6. Februar 2015 
 

sehr gute Idee

wenn ein Priester in einer Gebetsgemeinschsft lebt- Zoelibat dient vor Allem der sexuellen Enthaltsamkeit (Ehelosigkeit ist sekundär)
Problematischer wird,wenn z.B. die Mitglieder der Münchner Pastorosa (vgl google: München +Pastorosa) so eine Möglichkeit nützen würden um eigener Triebhaftigkeit nachzukommen. Zwar wurde der Gründer von Pastorosa in eine Münchner Vorstadt von der Amtskirche verlegt, Verein selber wurde leider von der Amtskirche nicht veerboten


6
 
 Kardiologe 6. Februar 2015 
 

Einsamkeit ?

Bei den vielen Aufgaben kann doch von einer Einsamkeit der Priester nun doch nun wirklich nicht gesprochen werden. Dass er auch noch in einer WG leben muss, halte ich nun wirklich nicht für überzeugend.


1
 
 Dismas 6. Februar 2015 

Sorry, da kann ich S.Exz. nicht folgen

"Ihr aber stärket Euere Brüder" heißt es. ich möchte nun nicht auf die sletsame WG des sehr geschätzten Bischofs eingehen.Aber ich denke, gerade in der heute durchsakralisierten Welt ist es nötig,dass wo immer es irgend geht Priester in Gemeinschaft wohnen, eben gerade nicht mit Laien. Das spezielle priesterliche Leben kann so gestärkt werden.


5
 
 SierraVictor 6. Februar 2015 

Finde ich sehr gut!

Immer wieder scheint es mir so zu sein, dass Einsamkeit eines der größten Probleme von Gemeindepriestern ist.


8
 
 Auroraborealis 6. Februar 2015 
 

Das ist doch schon der Fall

Die meisten Priester haben Lebensgemeinschaften da lebt doch keiner alleine. Ich würde Priesterzentren einrichten von dort aus die Priester zu den Heiligen Messen fahren, die Verwaltung der Pfarren können auch Laien bewerkstelligen, die tun es doch heute schon. Und leider ist auch bei den Messen der Altarraum schon voller mit diversen Laien als der Rest der Kirche.


4
 
 gebsy 6. Februar 2015 

WG oder JE

Wenn der junge Mensch für sich entdeckt hat, dass JEDE Versuchung die Gelegenheit bietet, Gottes liebender Hilfe mehr zu vertrauen, als dem triebhaften Wesen, hat die "Sexuelle Befreiung" keine Chance, ein weiteres Opfer zu finden: http://www.kathtube.at/player.php?id=30582


2
 
 Esperanza 6. Februar 2015 

Lade Priester in deine Familie ein

Am Familientisch mitessen dürfen, erfreut Priester. Ungezwungen und herzlich, Priester schätzen das.


12
 
 Antas 6. Februar 2015 
 

Schwieriges Thema. Ich finde zwar, dass die Priester/Nonnen und Bischöfe keineswegs alleine leben müssen. Welcher Mensch ist gerne alleine? Aber eine WG mit anderen Mitbrüdern bietet zweifelsohne mehr Angriffsfläche für die Kirchenkritiker.


3
 

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