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Pfarrgemeinde: 'Die große Erstkommunionsfeier gibt es nicht mehr'

7. Jänner 2015 in Deutschland, 47 Lesermeinungen
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Heilig-Kreuz-Gemeinde (Bistum Münster) führt grundsätzliche Änderungen in der Erstkommunionpastoral ein. Pfarrer Frings: Die Erstkommunion ist „kein katholischer Voodoo-Zauber, bei dem man ein Mal Zauberbrot isst und plötzlich alles anders ist“.


Münster (kath.net) „Die große Erstkommunionsfeier gibt es nicht mehr.“ Dies sagte Pastor Thomas Frings von der Heilig-Kreuz-Gemeinde Münster. Darüber berichteten die „Westfälischen Nachrichten“. Die Pfarrgemeinde wolle den Hype rund um das Fest beenden, denn „da wird Wasser einmal zum Kochen gebracht und dann wieder in den Kühlschrank gestellt. Aber es wird nicht getrunken“, erläuterte Pastor Frings. „Die Kommunion soll keinen Platz im Album bekommen, sondern im Leben“. Er stellte weiter fest: „Die Welt hat sich verändert, nur das Vorgehen unserer Kirche hat sich zu wenig darauf eingestellt“.

Der Pastor stellte ausdrücklich fest, dass die Erstkommunion „kein katholischer Voodoo-Zauber ist, bei dem man ein Mal Zauberbrot isst und plötzlich alles anders ist“. Vielmehr sei die Kommunion ein Fest der Erinnerung, das nicht zuletzt auch auf den regelmäßigen Gottesdienstbesuch vorbereite. Zentral sei die Erinnerung an die Erlösung durch Jesus Christus.


Die Gemeinde schafft das Fest nicht ab. Alle interessierten Kinder der Gemeinde können ein feierliches Fest der Tauferinnerung feiern, bei der die Kinder mit Taufschal und Kerze vorn am Altar stehen. Jedes erhält den Einzelsegen von ihren Eltern, Paten und dem Geistlichen. Er habe „bisher bei noch keiner Erstkommunion so viele Eltern und Paten mit Tränen in den Augen gesehen wie bei der Tauferneuerung“, berichtet Pastor Frings. Nach der Tauferneuerung können Familien aus dem Vorbereitungskurs aussteigen, was etwa ein Drittel der Eltern in Anspruch nahm. Die anderen Familien bereiten sich dann auf die eigentliche Erstkommunion, dem Erstempfang der Hl. Eucharistie, vor.

Die Eltern reagierten überrascht, aber nicht verständnislos. Zwar sei ihre Vorstellung von Erstkommunion nun „Knall auf Fall über den Haufen geschmissen“ worden, sagte eine Mutter. Doch ihre Familie feiere nun eben zweimal: erst das Tauferinnerungsfest, dann die Erstkommunion. Sie könne die Entscheidung der Pfarrei inhaltlich verstehen.

Pfarrgemeinden würden seit Jahrzehnten „unglaubliche Ressourcen an Zeit, Personal und Ideen in die Kommunionvorbereitung“ stecken, berichtete der Pfarrer. Doch sei dieser Einsatz vergebens. „Wir wissen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher jedes Jahr sinkt. Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass wir bisher mit dem, was wir tun, das Gegenteil von dem erreichen, was wir erreichen wollen.“ In seiner Pfarrei gingen nur noch drei Prozent der Kirchenmitglieder in die Gottesdienste, sie sei damit das Schlusslicht des Bistums Münster, wo der Messbesuch sonst noch bei rund zehn Prozent liege. Deswegen seien er, das Seelsorgeteam und der Pfarreirat seien zu dem Ergebnis gekommen, dass gerade die Gemeinde Heilig Kreuz in der Lage sei, neue Wege zu beschreiten.

Das Bistum Münster verwies auf Anfrage der „Westfälischen Nachrichten“ auf seinen Pastoralplan: „Das Bistum fördert differenzierte Wege (...), um den Glauben anzubieten, zu verkünden, zu erneuern und zu vertiefen.“ Damit strebe das Bistum „die Einübung einer lebensgemäßen liturgischen Feierkultur, besonders auch in Bezug auf die Feier der Sakramente“ an.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 12. Jänner 2015 
 

@Imrahil

"...so ungefähr mit 7 Jahren" ("steht irgendwo im CIC")... fängt nach Ihnen erst die Sonntagspflicht an???

Dass Klein(st)kinder davon entbunden sind ist trivial, aber was ist ein Kleinstkind?

Ich bin bereits mit ca. 3 Jahren mit in den Gottesdienst gegangen. Kein Einzelfall damals.

War nicht unbedingt leicht (Kindergottesdienst oder "Kinderkirche" gabs damals (50er Jahre) nicht - schon gar nicht in der nordostdeutschen Diaspora.

Aber geschadet hat es mir nicht - ganz im Gegenteil!!!


3
 
 Charles X. 9. Jänner 2015 
 

@ Thomas-Karl

1) Solange die grundsätzliche Möglichkeit der Kindertaufe nicht in Frage gestellt wird (z.B. für den Fall einer christlichen Familie, die ihre Kinder auch christlich erziehen will), ist gegen Ihren Vorschlag, vermehrt eine Taufe im Vernunftalter ins Auge zu fassen, lehramtlich überhaupt nichts einzuwenden.
2) Sehr unterstützenswert ist, wenn Sie hinweisen auf die Initiationsfeier in der Osternacht. Da liegt noch viel an Reform vor uns: Die Konsekration von Brot und Wein gerade nicht auf Vorrat, sondern je aktuell in Messe (und nur mit geringer Aufbewahrung für Kranke) - das hat schon Pius XII. gewollt. Und eben eine prominente Tauf-, Firm- und Erstkommunionfeier in der Osternacht. Und bitte auch in dieser (und einzig sinnvollen) Reihenfolge.


0
 
 Charles X. 9. Jänner 2015 
 

@ Hausfrau und Mutter

Mit der Messe in der Hl. Nacht (die auch schon am Hl. Abend nach den Rubriken gefeiert werden darf), ist die "Pflicht" erfüllt - das Hirtenamt und die Messe am Tag sind ein Zusatzangebot, aber keine Pflicht mehr.
Wir brauchen mehr Priester!


1
 
 Konrad Georg 9. Jänner 2015 
 

Eine "schöne" Kniebeuge

hat mir nach Jahrzehnten ins Bewußtsein zurückgebracht, daß ich seit meiner Erstkommunion fest an die leibliche Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament glaube.Ich glaubte mich unbeobachtet, als ich vor der offenen Kirchentür selbige machte.
Tatsächlich wurde ich zweifach belohnt: Einmal 50 Pfennig. Das Wertvollste aber ist die totale Ideologieresistenz, die mich Zeitlebens vorgeistegen Irrtümern gefeit hat.

Dank sei Gott!


1
 
 Elster 9. Jänner 2015 

Gratuliere! Herzlichen Dank für den Mut, die Ehrlichkeit und gute Lösungsidee!

Werde sie weit verbreiten! Zur Nachahmung oder zum Weiterdenken!
Danke und Gottes Segen!
Danke für die Aufrichtigkeit und die Wertschätzung unserm Allerheiligsten gegenüber aber auch den Menschen! Authentizität und Wahrhaftigkeit ist eine unbedingte Grundlage! Danke, dass Sie sich und andern nichts vormachen! Danke! Nur so kann wirklich Glaube wachsen! und nicht immer nur eingehen!


5
 
 mirjamvonabelin 8. Jänner 2015 
 

Sie haben

@Hausfrau und Mutter
vollkommen recht.
Für mich ist aber die Frage: Was können wir tun?
Auch wenn ich innerlich koche(bin nämlich ein Hitzkopf) versuche ich "das Gute" zu sehen.
Wie gesagt, auch meine 6 Kinder(jetzt erwachsen) hatten eigentlich, keine Erstkommunionvorbreitung, trotz verpflichtender Tischrunden.
Da bin ich als Mutter gefordert, aber nur für meine Kinder.
Inzwischen habe ich 6 Enkel, meine Töchter bemühen sich sehr um die religiöse Erziehung, ungefragt gebe ich ihnen keinen Rat. Bei den Schwiegertöchtern(beide sind aus religiösen Familien) werde ich es ebenso machen. Mein Stoßgebet ist: "Jesus ich vertraue auf Dich".

Ich wünsche ihren Zwillingen vom Herzen, das sie bald zu Kommunion dürfen.


4
 
 duesi 8. Jänner 2015 
 

Kindstaufe

@ Imrahil
@ Thomas-Karl

Das sollte hier doch gar nicht Thema sein. Das wurde konziliarisch schon zur Zeit des Augustinus entschieden. Und aus der Zeit stammt auch die Verpflichtung für katholische Christen, ihre Kinder taufen zu lassen. Die Freisprechung von der Erbsünde mit der Kindstaufe ist jedoch etwas völlig anderes als die persönliche Glaubensaneignung durch Wort und Sakrament. Sicher hat das Sakrament der Kindestaufe hier eine Wirkung, die dabei hilft, auch zum persönlichen Glauben zu gelangen. Aber in der Kommunion und erst recht in der Firmung sollte sich die vorauseilende Gnade Gottes doch mit einem persönlichen "ja" und einer Haltung der Christusnachfolge verbinden.


4
 
 Imrahil 8. Jänner 2015 
 

@Thomas-Karl,

das mit der Entscheidung etc. klingt aber doch, nichts für ungut, allzusehr nach den Argumenten der Gegner der Kindstaufe, die bekanntlich nicht katholisch sind.

Die *prinzipielle* Frage ist aber für Katholiken zugunsten der Kindstaufe entschieden.

Klugheitserwägungen wie die, an die Du dann auch noch anspielst, sind eine andere Frage. Die Kirche tauft in der Tat, außer in Todesnot, nur solche, bei denen Hoffnung auf ein Aufwachsen im Glauben besteht - wobei eine geringfügige Hoffnung als ausreichend akzeptiert wird. *Letzteres* *könnte* man theoretisch ändern. (Wobei es auch für die kirchliche Vorgehensweise Gründe gibt. Ich bin da parteiisch, da ich meinen Glauben der Kindstaufe verdanke.)

Dann kann man aber nicht mit im Stile der Anabaptisten fehlinterpretierten Bibelstellen und Schlagwörtern wie "bewußte Entscheidung" argumentieren. Wieviel Hoffnung auf Aufwachsen im Glauben es brauchen soll, ist diskutabel, aber *das* nicht. (Verzeihe die Deutlichkeit bitte...)


2
 
 Thomas-Karl 8. Jänner 2015 

@Imrahil

Es geht nicht um den seit dem 4. Jh. üblichen Tauf-Aufschub, sondern darum, dass der Taufe eine Vorbereitungszeit und eine echte Entscheidung vorausgeht ("Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet", nicht: "Wer sich taufen lässt und irgendwann gläubig wird..."). (Die verschiedenen Phasen und Riten bei der Aufnahme in einen Orden entsprechen dem, was früher der Katechumenat leistete!) Im heutigen kaum christlichen Milieu sollte die Säuglingstaufe nicht selbstverständlich sein und wäre in jedem Fall zu begründen. Was spricht dagegen, Kinder zuerst in den Katechumenat aufzunehmen und erst später, nach eigener Glaubens-Entscheidung, zu taufen?


0
 
 Fraavö 8. Jänner 2015 
 

Fraavö

Ein immer wichtiger werdendes Gebet
Herr Jesus Christus,Sohn des Vater sende Jetzt Deinen Geist auf die Erde, damit sie bewahrt bleiben möge vor Verfall Unheil und Krieg, möge die Frau aller Völker, die allerseligste Jungfrau Maria unser Fürsprecherin sein Amen.
Beten wir doch dieses Gebet auch fü unsere Kinder und überlassen w3ir sie unserer Mutter und dem heiligen Gerist


2
 
 Hausfrau und Mutter 8. Jänner 2015 
 

@mirjamvonabelin

Das Problem ist sicherlich nicht die Ablehnung in sich, sondern
- die Auswahlkriterien (lieber ein Unbekannt als ein Praktizierend)
- das Ergebnis (die Kinder gehen danach nicht in die Kirche)
- die inhaltlich mangelnde Werte
- die falsche Lehre, die vermittelt wird.

Zu beiden letzten Punkten kann ich hier nicht alles auflisten, aber von 15 Termine hat man ein Kennenlernen Termin, dann diverse Termine: Brot backen gelernt, Kerze gebastelt, Krippe gebastelt, die orthodoxe Kirche besucht, die evangelische Kirche besucht. Dann gab es eine Führung der katholischen Kirche ein Monat (!) vor der Kommunion. Die Tischmütter haben verlangt, dass die gemeinde Referentin kommt, weil sie nicht wußten, was sie erzählen sollen. Ein einziges Kind (meines!!!) konnte sagen, was der Beichtstuhl ist, was der Altar ist usw. Niemand hat sich auch daran gestört, dass die Tischmütter deren Handtasche auf dem Altar abgelegt haben und eine hat während des ganzen Besuchs telefoniert.
H&M


10
 
 Hausfrau und Mutter 8. Jänner 2015 
 

Sonntagspflich... am Weihnachten!

am ersten Weihnachtstag gab es in unserer Gemeinde KEINE Messe (trotz Sonntagspflicht). Dafür gab es am Heiligabend ein Krippenspiel mit Kinder allerdings um 17:00.

Wir sind am 25.12. in einer benachbarten Gemeinde -Messe um 8:30- gegangen und die Kirche, die die Hauptkirche in der Stadtmitte ist, war fast leer: Messdiener waren nicht vorgesehen; meine Kinder haben spontan gedient und vor allem ein uns vollkommen unbekannter Priester hat diese Messe in einer kaum verständlichen Sprache gehalten. An diesem Tag war noch in derselben Kirche eine Messe um 11 Uhr mit Chor usw.: sie soll gut besucht gewesen sein und über 20 Messdiener sollen am Altar gewesen sein. Bericht in der Zeitung bzgl. vorzüglicher Chorqualität!

Was Sonntagspflicht bedeutet, ist für Viele unklar:ab und an, wenn ich Zeit/Lust habe, am Weihnachten wegen Chor (kostenloser Konzert) aber jeden Sonntag: doch nicht!

H & M


5
 
 Hausfrau und Mutter 8. Jänner 2015 
 

private Erstkommunion

@Kostadinov: es ging sehr einfach, weil die Kinder einen Priester-Onkel haben, der gleichzeitig die Kommunion von diversen Kinder aus der Familie gefeiert hat. Allerdings gab es sehr viel Ärger, weil ein meiner Kinder erst 7 Jahre alt war und sich die andere Eltern (nicht praktizierend, usw.) beim Pfarrer beklagt haben, und der wiederum uns vorgeworfen hat, wir würden Unruhe in der Gemeinde stiften. Unsere weitere Kinder (Zwillinge) werden erst im 2016 zur Kommunion gehen, obwohl sie beide reif sind und hätten bereits in 2014 gehen können.
Gleichzeitig beobachten wir, dass für nicht praktizierende Familien Sonderregelungen existieren, wenn etwa die Oma weit wohnt (300 km reichen schon), und nicht vor hat zwei Jahre hintereinander "nur deswegen" anzureisen. Diese Ausrede wurde problemlos vom Pfarrteam akzeptiert. Der Grund ist natürlich anders: ein Mal Vorbereitung und Feier reicht doch aus, zumal man nicht anschließend in die Kirche geht!
H&M


5
 
 Diasporakatholik 8. Jänner 2015 
 

@Native Catholic

Da dramatisieren Sie aber sehr.
Wir wohnen in der Diaspora und fahren rd. 14km zum Gottesdienst. Über Internet aber auch Aushänge, Pfarrbriefe, Handzettel etc. ist es hier kein Problem, sich zu informieren, wann wo eine Hl. Messe stattfindet.
Falls das bei Ihnen nicht funktioniert, machen Sie eben halt mal freundlich "Druck" bei den hauptamtlichen Verantwortlichen.

Das was einem wichtig ist, wird man auch wahrnehmen können - vielleicht mit etwas mehr Mühe als bisher. Notfalls kann man aber auch Hl. Messen über die Medien beiwohnen...
Bedenken Sie, welche Mühen Menschen hierzulande auf sich nehmen, um z.B. ihren Nachwuchs an Sportveranstaltungen teilhaben lassen zu können.


4
 
  8. Jänner 2015 
 

Sonntagspflicht erfüllen

Hier werden wohl Theorie und Praxis ordentlich durcheinander gewirbelt.
Wer heute noch seine Sonntagspflicht tatsächlich erfüllen will, und nicht direkt neben einer Domkirche wohnt, muss schon ca. 10 Kirchen und deren Gottesdienstzeiten im Umkreis kennen und auch die Möglichkeit haben, dorthin zu kommen. Anders ist Sonntagspflichterfüllung doch gar nicht möglich. Es ist widersinnig, den Leuten einzureden, mit dem Besuch einer Wogo-Feier würden sie diese Pflicht erfüllen, so lange das Gebot eben anders lautet.


3
 
 SpatzInDerHand 8. Jänner 2015 

@Bellis: Das Übel kommt keineswegs allein von den Laien! Ich kenne Priester genug,

die ihrer irregehenden Herde nicht hinterherlaufen, sondern sie vielmehr persönlich in den Irrtum hineinleiten!


4
 
 bellis 8. Jänner 2015 

unglaubliche Ressourcen an Zeit, Personal und Ideen in die Kommunionvorbereitung

Dieser Einsatz ist immer dann vergebens,wenn
-ein Hype rund um das Fest gemacht wird
-die Hl.Erst-Kommunion ein Fest der Erinnerung sein soll,das nicht zuletzt auch auf den regelmäßigen Gottesdienstbesuch vorbereitet,
-wenn ein "Fest der Tauferinnerung" künstlich geschaffen wird,
- wenn ein Seelsorgeteam und der Pfarreirat aktiv wird,
dann ist Jahrzehnte die wahre Lehre vernachlässigt worden, dann gehen nur noch drei Prozent der Kirchenmitglieder in die Gottesdienste.
Mein Rat: Wegschaffen von Seelsorgeteam und Pfarrei-Rat, Übernahme der natürlichen hierarchischen Autorität durch den Pfarrer, Übernahme des Erst-Kommunion-Unterrichtes durch den Pfarrer, Entfernung der Laien aus dem Altarraum (besonders der 68`er Frauen-bin übrigens selbst Frau)und Stärkung der priesterlichen Authorität durch Gemeinschaft mit anderen katholischen Priestern u. Austausch mit gläubigen katholischen Familien,nur noch distanzierten Kontakt zu allen "Selbstdarstellern".Feiern einer würdigen Liturgie.


6
 
 duesi 7. Jänner 2015 
 

Richtig!

Als Christ mit freikirchlichem Hintergrund, der erst später zur Fülle des katholischen Glaubens gefunden hat, kann ich das nur begrüßen. Es betont die Entscheidung des Kindes, auch bewusst "ja" zu der Christusnachfolge zu sagen, wenn nicht alle, sondern nur die, die sich bewusst entschieden haben, zur Erstkommunion gehen. Das stellt den einzelnen vor die Frage "bin ich bereit, diesen Schritt zu gehen?" Es erhöht das Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit dieser Entscheidung.


6
 
 marienkind 7. Jänner 2015 
 

@Thomas-Karl: kein Katholik?

Erwachsenentaufe ist nicht katholisch. Lesen sie bitte im Katechismus nach. Das ist nicht diskutierbar und GOTT SEI DANK nicht abstimmbar. Die Taufe ist die Trennung des Kindes von der Erbsünde. Diese Taufgnade und die Weihe des Kindes verhilft ihm einen positiven Start ins Leben und es hat auch einen besonderen Schutz. Einer Kindestaufe muss aber laut Katechismus ein Katechumenat folgen, damit der Same aufgeht. Die Paten sind keine Deko in der Taufe. Obwohl ich einige kenne, die das werden ohne wirklich zu glauben und zu wissen, was man als Pate macht (außer zu Geburtstagen und Weihnachten Geschenke schicken).


6
 
 marienkind 7. Jänner 2015 
 

Ich muss vielen Recht geben!

Ob SpatzInDerHand, Bonifaz2010, Nicodemus oder Hausfrau und Mutter. Ich gebe Ihnen allen recht. Es ist eine Art des falschen Vermittelns durch falsche Leute (ungläubig, nicht praktizierend), des falschen Einteilens, nicht Einschreitens seitens des Priesters, der müsste nicht nur für ordentliche Glaubenskurse sorgen, sondern auch konsequent, bei Übertretungen freundlich aber bestimmt hinweisen und entsprechend handeln. Ich halte es für eine gute Idee mit der Tauferneuerung. Ich finde es aber sehr schade, dass hier schon ein Teil abspringt, was wohl an den ungläubigen und traditionell handelnden Eltern liegt. Vielmehr müsste man hier gleichzeitig den Kindern und Eltern (natürlich getrennte) Glaubenskurse anbieten oder andere interessante Angebote um die Distanz zur Kirche zur verringern. Information ist wichtig, vor allem von Menschen, die ihr Wissen aus den Medien beziehen. Wichtig ist diese Blockaden abzubauen. Sachlicher Abbau von Vorurteilen und Gebet.


4
 
 mirjamvonabelin 7. Jänner 2015 
 

Ich habe diesselbe

@Hausfrau und Mutter
Erfahrung gemacht. Es ist kein gutes Gefühl abgelehnt zu werden. Ich habe mich hilflos und ohnmächtig gefühlt. Aber ich bin in guter Geselschaft, Jesus wurde und wird immer noch auch abgelehnt.
Ja, ich denke daran, es geht nicht um mich, sondern um meine Kinder.
Und Erstkommunionvorbereitung war es eigentlich nicht aber "schlechtes" war es auch nicht. Die Kinder haben gebastelt, gespielt, herumgetobt.... aber sich nicht auf die Kommunion vorbereitet worden.
Heute sind meine Kinder erwachsen und ich kann sehen das sie durch mein Vorbild und Gottes Gnade die Echaristie verstanden haben, soweit das menschlich möglich ist, und darum geht es dabei.
Nicht alle meine Kinder gehen regelmäßig in die Messe, es ist ihr freier Wille, aber ich habe getan was ich konnte, vollenden muss es Jesus, dafür kann ich beten und danken.
Ich bete und danke auch für die Menschen die meinen Kindern auf ihrem Weg wohlwollend begegnet sind.


5
 
 Nummer 10 7. Jänner 2015 

In unserem Ort sind die Eltern "froh", wenn die Erstkommunion vorbei ist, das liegt aber daran, dass

sei und ihre Kinder einen übermäßigen Veranstaltungsmarathon ausgesetzt sind. Die Priester meinen es gut, verstehen aber nicht, dass zum Beispiel eine Roratemesse um 5 Uhr im Winter (Eiseskälte) für die Kinder vor einem langen Schultag als MUSS eher von Jesus entfernt als hinführt.... Es werden dann "Sticker" ausgegeben, die man sammeln "muss". Viel zu viele Zwangsveranstaltungen: Dabei zwingt JESUS nicht! Er lädt ein. Es liegt aber nicht an der Erstkommunion an sich, sondern wie sie von der Pfarrei aufgezogen wird...... mehr FREIHEIT und Liebe bitte!


8
 
 Maxim 7. Jänner 2015 
 

Diasporakatholik:
Der Priester wollte doch mit seiner Tauferinnerung die Kinder und gerade auch die Eltern an ihre Pflicht als getaufte Katholiken heranführen, also auch insbesondere an ihre sonntägliche Pflicht erinnern. Man ist nur Katholik von Kopf bis zur Fußsole oder man ist es nicht (Bernhart v. C.) anders ist doch sein Vorgehen nicht zu verstehen. Es ist mir ein Rätsel, wie Sie zu Ihrer Schlussfolgerung kommen, da ich gerade dieses Ziel ( Sonntagspflicht) auch als gutes mögliches Ziel bewertete.
Hausfrau und Mutter:
Ich kenne viele, denen es wie Ihnen erging. Beim Firmungsunterricht es es oft noch schlimmer für prakizierende Kath., sie werden nicht gewollt. Kirchliche Feministinnen wollen selber Priester spielen. Gerade praktierende Vielfach-Mütter werden gemobbt.
Imrahil
„ hohem symbolischen Gehalt“:
Die entscheidende Frage ist welcher. Für Stolz und für situationsbezogene Eitelkeit oder als Dank für empfangene Gnaden.


5
 
 Imrahil 7. Jänner 2015 
 

@Thomas-Karl,

der theologische Normalfall ist d. Erwachsenentaufe, soweit richtig, die Kindstaufe hat es aber von Anfang an gegeben, und sogar das Katechumenat bei Erw. kann uU kurz sein (siehe Apg 8,36).

Richtig ist, daß in der antiken Kirche irgendwann vor dem 4. Jhdt die Übung aufkam, die Taufe weit aufzuschieben, was später wieder überwunden werden konnte.

Mit Verlaub, man muß doch unter Katholiken nicht ernsthaft die Kindstaufe verteidigen?

Die Taufe ist eben *kein* Eintritt in einen Orden und auch *keine* Entscheidg mit legitimer Alternative. Jeder ist an sich verpfl., sich taufen lassen. Im übrigen: willst Du den Kindern verwehren, als Glieder des Leibes Christi aufzuwachsen - sie erstmal 10 oder 18 oder 25 Jahre fern des Heiles warten zu lassen? Zumal sie sich nicht einmal nach Art erwachsener Katechumenen innerlich der Kirche anschließen können. Mt 19,14 läßt grüßen: Kirche, Gnade, Vergebung, Gliedschaft am Leib Christi ist nicht Erwachsenen vorbehalten, sondern ohne Altersbeschränkung.


3
 
 Thomas-Karl 7. Jänner 2015 

@Barbossa

In manchen Gegenden Deutschlands (z. B. in der Erzdiözese Paderborn) heißt auch der katholische Pfarrer Pastor, allerdings mit Betonung der Endsilbe: "Pastór". In Österreich werden auch die evangelischen Geistlichen "Pfarrer" bzw. "Pfarrerin" genannt. Die Bezeichnung ist also kein konfessionsunterscheidendes Merkmal. :-)


4
 
 Barbossa 7. Jänner 2015 
 

"Pastor" ?

seit wann nennt man einen katholischen Priester "Pastor" ?
Typisch deutsch-katholisch. Weder Fisch noch Fleisch.


2
 
 SursulaPitschi 7. Jänner 2015 

Nach 1.Hl.Kommunion, egal welches Modell: Eltern u.Kinder leb.wie immer nach seinen eigenenVorlieben

Was hilft ?
Gott an die erste Stelle setzen,

Katechese von Eltern und Kindern

neues Modell contra "Hochzeit zu Kanaa"
neues Modell contra "auf dem Weg zum Himmlisches Jerusalem"
neues Modell contra "Hl. Messe" als "Feier der Gläubigen" "
neues Modell contra "Glaube vollzieht sich in Gemeinschaft"
neues Modell contra "Ein Christ ist nicht für sich alleine Christ"
neues Modell holt keinen einzigen Neuheiden zurück in die Kirche.
neues Modell ist die protestantische Art, Feste nicht zu feiern
neues Modell contra Erfahrung einer feierlichen Kommunion, oder eines feierlichen Gelöbnisses bei der Bundeswehr
neues Modell contra "Das Geheimnis des Glaubens" durch den feierlichen Rahmen / äußere Zeichen sichtbar machen (vgl. "Kl. Sakramentenlehre" von L.Boff)
neues Modell nützt nicht zurKatechese der Eltern, die nicht mehrGlauben (wollen/können/zu faul sind/alles andere ist wichtiger undGott in ihrem Alltag an die letzte Stelle setzen


2
 
 Veritasvincit 7. Jänner 2015 

Kirchengebote

In verschiedenen Forumsbeiträgen werden fünf Kirchengebote erwähnt. Hier herrscht in den verschiedenen Katechismen ein ziemliches Durcheinander. So ist im Kompendium des KKK das Verbot der ungültigen Ehe durch das Gebot der materiellen Unterstützungspflicht der Kirche ersetzt worden. Im Katholischen Kurzkatechismus (Albertus-Magnus-Kolleg, Königstein)fallen diese beiden Gebote überhaupt weg, obwohl die Fünfzahl erhalten bleibt. Dafür wird das Gebot des jährlichen Sakramentenempfangs in zwei aufgeteilt.

Religion und Mathematik vertragen sich offenbar schlecht, was auch in der verschiedenen Nummerierung der zehn Gebote Gottes bei Katholiken und Protestanten zum Ausdruck kommt.


0
 
 Zindo 7. Jänner 2015 

Offene Fragen

Die Entscheidung des Pastors ist mutig. So wie die Vorbereitung zur Zeit läuft ist unbefriedigend (selbst mit frommen, guten Katecheten...). Für mich ist eine offene Frage: Wie geht die Kirche künftig um mit sovielen Mitgliedern in ihrer Reihe, die keine Erstkommunion hatten? Ausserdem: Was ist mit den Kindern, welche die Erstkommunion im Falle der Pfarre in Münster nicht machen? Gehen diese einfach in der Nachbarpfarrei zur Erstkommunion? Ausserdem: Irgendwann werden sie wohl trotzdem irgendwann zur Kommunion gehen (Weihnachten, Beerdigung, Hochzeit...)- nur leider ganz ohne jede Vorbereitung.


2
 
 Thomas-Karl 7. Jänner 2015 

Alternativvorschlag

Man könnte (nach dem Vorbild der alten Kirche) ein Mindestalter für die Taufe einführen und im Osternachts-Taufgottesdienst alle drei Initiationssakramente - Taufe, Firmung, (Erst-)Eucharistie - zusammen feiern.


1
 
 Diasporakatholik 7. Jänner 2015 
 

@Pamir

Dann schreiben Sie doch am besten an Papst Franziskus, er möge doch das betr. Kirchengebot des verpflichtenden Sonntagsmessbesuchs abschaffen...

Vielleicht auch am besten gleich die anderen 4 Kirchengebote dazu, da sich ja in Deutschland (dem Nabel der Welt) eh kaum noch jemand daran hält oder sie auch nur kennt.


8
 
 Maxim 7. Jänner 2015 
 

Diasporakatholik

1. Möchten Sie uns erzählen, dass bei Ihnen die Erstkommunionkinder schon jeden Sonntag in die Messe gehen. Wer die Erstkommunion empfängt, sollte eben an diese Pflicht als Getaufter erinnert werden. Dass Eltern nach der Tauferneuerung weg blieben, zeigt doch schon einmal den ersten Erfolg.
Eben Verpflichtung und keine "Jungbraut" -veranstaltung.
Wenn Sie sich missverstanden haben, dann bitte in Zukunft genauere logische Aussagen.
2. Wer spricht denn heute noch von schwerer Sünde. Würde gerade ein kirchentreuer Priester die schwere Sünde zu sehr betonen, dann hätte doch gerade dieser von Seiten mancher Eltern usw.
Bei uns wird folgender ernste "Witz" erzählt:
Ein Priester sagt einem Kollegen, dass sein Mesner sich ständig beklagt, er bringe die Ratten und Mäuse nicht aus der Kirche- Antwort: "Feiern Sie doch mit denen die Erstkommunion oder die Firmung, dann sehen Sie sie nie mehr."
Kann man noch lachen?


2
 
 Kostadinov 7. Jänner 2015 

@Hausfrau und Mutter

darf man fragen, wo Ihre Kinder 4&5 zur Kommunion gegangen sind? Ich seh das Problem auf mich auch zu kommen, daß ich auch die Gemeinde vermeiden will, denn dort gibt es Erstkommunion ohne Erstbeichte...


7
 
 Johannes Baptista 7. Jänner 2015 
 

"Zauberbrot"

Mich hat der Begriff "Zauberbrot" auch etwas schockiert. Ich denke aber, dass man damit ausdrücken wollte, dass das eucharistische Brot in der Regel ohne die entsprechende und gefestigte innere Gesinnung keine Wunder bewirkt - weder beim Empfänger noch bei dessen Angehörigen. Erst wenn ein entsprechendes Fundament vorhanden ist, sollte man weiter bauen und sich von Traumergebnissen verabschieden. Ich finde den Versuch des Pastors nicht schlecht. Die Kirche muss nach Lösungen suchen, die auf die Situation von heute abgestellt sind ohne den wahren Glauben preiszugeben.


8
 
 Hausfrau und Mutter 7. Jänner 2015 
 

Seepferdchen /2

ein Mal hat mich der Kaplan angerufen, es gäbe zu viele Katecheten, er wollte die nicht bekannte Gesichte eine Möglichkeit einräumen, sich zu engagieren und zwei Mal (da hat man gar kein Kaplan mehr gehabt), weil ich die Mundkommunion empfange und die Gemeindereferentin dies nicht mag: natürlich wurde mir dies nicht so direkt gesagt, aber hinter meinem Rücken, als ob es sich um eine verbotene Handlung handeln würde.

Ich kann gut nachvollziehen, dass sich ein Pfarrer ärgert und etwas anderes probieren will, weil in der Tat, man erreicht das Gegenteil von dessen, was man anstrebt.

Hier meine eigene Statistiken
Kommunion in 2007: 24 EKK, 1 geht noch wöchentlich zur Messe und 3-4 ab und an
Kommunion in 2009: 12 EKK, 2 gehen noch wöchentlich zur Messe und 2 Kinder ab und an.
Kommunion in 2011: 15 EKK, 2 gehen noch wöchentlich zur Messe und 2-3 Kinder ab und an.
Meine 4. und 5. Kinder sind nicht in der Gemeinde zur Kommunion gegangen, da habe ich keine Statistiken.

H&M


8
 
 Hausfrau und Mutter 7. Jänner 2015 
 

Seepferdchen /1

Wer Kinder hat, kennt es : ungefähr Ende der Kita/Anfang der Grundschule wird das Seepferdchen bestanden: danach schwimmt man weiter oder nicht im Verein oder sonst wo. Das beruhigt die Eltern, dass das Kind nun schwimmen kann. Keine weitere Verpflichtung.

Zwei/drei Jahre später wird die Erstkommunion empfangen: danach geht man weiter in die Kirche oder nicht. Das beruhigt die Eltern, dass das Kind nun zur Erstkommunion war. Keine weitere Verpflichtung.

Je weniger oder gar nicht die Eltern sind, desto mehr sie aber im Mittelpunkt bei der Erstkommunionfeier stehen wollen. Drei unserer Kinder waren bereits zur Erstkommunion: die reinste Katastrophe. Für die Vorbereitung nimmt man nicht praktizierende Eltern, am Bestens Evangelische ausgetretene oder nicht Getauften. Ich wurde jedes Mal (obwohl ich praktizierende Katholikin bin) abgelehnt:


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 Diasporakatholik 7. Jänner 2015 
 

Verwirrung allenthalben

Zitat aus obigem Artikel:

"Vielmehr sei die Kommunion ein Fest der Erinnerung, das nicht zuletzt auch auf den regelmäßigen Gottesdienstbesuch vorbereite."

Also, das wundert mich doch sehr:
Erstkommunion als angebliche Vorbereitung auf künftigen regelmäßigen Gottesdienstbesuch...

Ich dar daran erinnern, dass der regelmäßige sonntägliche (und hochfestliche) Gottesdienstbesuch eines der 5 zwingenden Kirchengebote darstellt für jeden getauften Katholiken - auch bereits für Kinder vor der Hl. Erstkommunion.

Aber wer erinnert noch daran?

Und auch daran, dass das Fernbleiben ohne zwingende Gründe (Entschuldet) von der Hl. Messe eine SCHWERE SÜNDE darstellt, die vor erneutem Kommunionempfang bereut und gebeichtet werden muss???


11
 
 SCHLEGL 7. Jänner 2015 
 

Wunderbar

Dieser Pfarrer und seine Gemeinde haben eine GROSSARTIGE Idee verwirklicht! Ich hoffe als Priester,dass viele Pfarren in Westeuropa etwas Ähnliches machen! So geht es nicht weiter!
Die osteuropäischen Bischöfe werden sich freuen,dass hier endlich die Realität wahrgenommen wird,und damit die EHRFURCHT vor dem Altersakrament wiederhergestellt wird! Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


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 nicodemus 7. Jänner 2015 
 

Ein guter Anfang!

Keine hl.Kommunion ohne Beichte,nach "nichtleichten" Sünden.Ministranten kommen am Sonntag zum Dienen nur, wenn sie Dienst haben! Die Sonntagspflicht kennen viele Ministranten nicht - gehen aber immer zur hl.Kommunion!
Die Priester schweigen! Die Sonntagspflicht zu vernachlässigen (aus eigener Schuld)ist k e i n e lässige Sünde!
Vor dem Tabernakel eine Kniebeuge zu machen, kennen wenige! Auch die sog. Tischeltern nicht!Warum sollen es dann die anderen machen, könnte man fragen.
Alleine die Priester tragen die Schuld für diese Misere und die Bischöfe halten sich fein raus.
Es wird alles besser, wenn wir beginnen die K i r c h e zu lieben! Sonst sind das wirklich nur Plätzchen und nicht der Leib Christi!


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 bücherwurm 7. Jänner 2015 

Pastor oder Pfarrer?

@mirjamvonabelin: Die Redaktion folgt in diesem Beitrag teilweise dem norddeutschen Sprachgebrauch, wonach ein kath. Pfarrer "Pastor" genannt wird. Notabene: In Süddeutschland wird "Pastor" häufig ausschließlich für einen evangelischen Pfarrer angewandt.


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 mirjamvonabelin 7. Jänner 2015 
 

Mutig und großartig

das der Pastor oder ist es ein Pfarrer, neue Wege geht.
Wie gut oder verbesserungsbedürftig die Wege sind, sieht man erst, wenn man sie geht.

Schön für sie
@Bonifaz2010
....dass wir in der Eucharistie den kostbaren Leib unseres Herrn empfangen...., das sie das so erleben.
Für mich ist es jedesmal eine Glaubensentscheidung, die ich jahrelang üben mußte. Pastor oder Pfarrer Frings hat nicht versagt.


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 Liberaler 7. Jänner 2015 
 

Weitergabe des Glaubens....

Zunächst mein Dank an Pfr Frings für diesen mutigen Schritt.

Jeder der etwas mit Katechese zu tun hat, weiss, dass die heutige Form Erstkommunionvorbereitung und Feier in einer schweren Krise steckt, die zudem nicht einmal offen verhandelt werden kann.

Da ist der Schritt von Pfr Frings einfach ein wichtiger Schritt, weil er einfach neue Möglichkeiten und Perspektiven erschliesst.

Wer hier einfach mit Verweisen auf den Pfarrer von Ars und andere Zeiten auf ihn ihn schlägt, enttarnt nur sich selbst als besserwisserischen Zeitgenossen.

Ich wäre froh und dankbar, wenn im Umkreis von 50km bei uns nur ein einziger Pfarrer mit diesem Engagement und Realitätssinn tätig wäre.

Das ist im Bistum Basel leider - von vier oder fünf Ort abgesehen - leider nicht der Fall - der geschätzte Kardinal Krut Koch hat eine Wüste hinterlassen....


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 SpatzInDerHand 7. Jänner 2015 

@Bonifaz: wir haben seit Jahren die Augen vor der pastoralen Realität komplett verschlossen.

Das Ergebnis - eine austrocknende Kirche - sehen Sie hierzulande auch ohne meine Nachhilfe. Nun fängt endlich ein Pfarrer an, realistische Konzepte auszuarbeiten! Möglicherweise ist er näher dran am Pfarrer vom Ars als IHRE Vorstellungen ;)


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 Bonifaz2010 7. Jänner 2015 
 

@ SpatzInDerHand

Mit dieser defätistischen Einstellung hätte der hl. Pfarrer von Ars gar nicht erst anfangen brauchen, seine ungläubige Gemeinde zum Glauben und zu den Sakramenten zurückzuführen.


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 Kostadinov 7. Jänner 2015 

Unklar...

Was macht er denn nun genau? Dem Artikel kann ich nur entnehmen, daß er die Kinder/Familien ‎erst auf eine Tauferinnerung vorbereitet, danach auf die Erstkommunion. Ob dabei auf den Leib ‎Christi oder nur auf ein Brot, das irgendwie an Jesus erinnert, vorbereitet wird, steht nicht in dem ‎Artikel. ‎

Die Leute erstmal an ihre Taufe zu erinnern, scheint keine schlechte Idee. Die Platitüden vom ‎Voodoo und Zauberbrot sagen erst mal gar nix aus. Entscheidend wäre, was dann in der ‎Kommunionvorbereitung passiert. Davon steht aber nix drin. Vermutlich kann ich mir als im ‎Bistum Regensburg geprägter Katholik Jahrgang 1972 die Zustände in Norddeutschland einfach ‎nicht vorstellen ;-)‎


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 SpatzInDerHand 7. Jänner 2015 

@Bonifaz: Ich möchte Ihnen energisch widersprechen! Sie haben wohl noch nie tauben Ohren gepredigt!

Man kann noch soviel Liebe in die Erstkommunionvorbereitung hineinstecken, es bleibt häufig nur wenig hängen. Der Mensch ist nun mal frei, sich gegen den Glauben zu entscheiden und dieser Satz gilt auch für Kinder und ihre Familien in der Erstkommunionvorbereitungszeit. Das ist kein Problem eines einzelnen Pfarrers - dieser hier scheint ja tapfer gegen die wegreissende Strömung zu schwimmen. Ich möchte meine Hochachtung vor seiner Entscheidung ausdrücken.

Ich halte den Vorschlag der HeiligKreuzGemeinde für sinnvoll, notwendig und zweckmäßig und wünsche mir, dass er in vielen Pfarreien aufgenommen wird!


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 Bonifaz2010 7. Jänner 2015 
 

Diese Entscheidung ist natürlich falsch. Pastor Frings hat im Erstkommunionunterricht, sofern er diesen überhaupt noch selbst hält und nicht an Laien delegiert hat, offenbar versagt, wenn die Kinder glauben, dass die Kommunion "ein katholischer Voodoo-Zauber ist, bei dem man ein Mal Zauberbrot isst und plötzlich alles anders ist". Das Gerede vom "Brot" verdunkelt nur die Tatsache, dass wir in der Eucharistie den kostbaren Leib unseres Herrn empfangen. Das sollte Pastor Frings den Kindern (und auch den Erwachsenen) nahebringen, dann erübrigt sich alles Lamentieren über angebliches "Zauberbrot". Aber dahin kommt man eben, wenn man jahrzehntelang im nachkonziliaren Religionsunterricht den Meßopfer- und Altarsakramentglauben untergräbt.


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