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Ökonom: Kinderlose sollten weniger Rente bekommen

3. Jänner 2015 in Aktuelles, 53 Lesermeinungen
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Kinderlose könnten nicht erwarten, im Alter von der nächsten Generation eine Rente zu erhalten, dafür sollte die Mütterrente finanziert werden.


München (kath.net/ KNA)
Die Finanzierung der Mütterrente hat der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, kritisiert. Die Reform hätte durch eine Kürzung der Rente von kinderlosen Ruheständlern finanziert werden müssen, sagte der Ökonom dem Magazin «Focus». Kinderlose könnten nicht erwarten, im Alter von der nächsten Generation eine Rente zu erhalten.


«Der Fehler war, die Mütterrente auf Kosten der heutigen und künftigen Beitragszahler zu finanzieren. Man hätte die Renten für Kinderlose kürzen müssen», erläuterte Fuest, der sich als Fan der Mütterrente bezeichnet. Kinderlosen gehe es finanziell besser als Eltern. Jeder habe «das Recht», keine Kinder zu haben, «Aber man kann dann nicht erwarten, im Alter von der nächsten Generation eine Rente zu erhalten.» Es gehe nicht um eine Bestrafung, sondern um die schlichte Tatsache, dass eine umlagefinanzierte Rente ohne Kinder nicht funktioniere, sagte Fuest.

Der Ökonom kritisierte, dass sich die schwarz-rote Bundesregierung in ihrem ersten Jahr zu sehr aufs Umverteilen konzentriert habe. «Sie müsste sich mehr darum kümmern, wie wir unseren Wohlstand dauerhaft erhalten und mehren können.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 duesi 8. Jänner 2015 
 

Förderungssystem

Schön wäre ein Förderungssystem, bei dem Kinderlose geziehlt Kinder aus einkommensschwachen Haushalten fördern können, um dann später anteilig an dem Einkommenserfolg dieser geförderten Kinder in der Rente bezuschusst zu werden. Wichtig ist, dass wieder Anreize geschaffen werden, die nächste Generation zu fördern. Vielleicht haben Kinderlose Alte Geld verdient. Aber sie haben nicht Realwirtschaft aufgebaut, die sie im Alter versorgt. Respekt trotzdem, wer die Berufung als Alleinstehender in Treue zum Glauben lebt und gelebt hat.


0
 
 Paddel 8. Jänner 2015 

@Gewitterwolke

Die Rentenkürzungen kommen so oder so auf Sie zu.
Abgesehen davon werden die "Kinderlosen" ja nicht willkürlich abgezockt, das wird vom Einkommen tatsächlich abhängig sein.
Sie zahlen mehr Einkommensteuer. Die Familien zahlen das Almosen das sie bekommen um ein Vielfaches zurück. Wir kaufen wöchentlich für 200,- Nahrungsmittel, hinzu kommen Kleidung, Strom, Wasser, Heizung, größeres Haus (als Single reicht eine Wohnung)für dies alles zahlen wir Mehrwertsteuer, die weit über das Kindergeld /Monat hinausreicht, dazu kommt die Ökosteuer für den größeren Tank und die Mehrfahrten. Fahrkarten für den Bus, Eintrittsgelder ... Essen gehen ist sowieso nicht drin. Familien zahlen dem Staat mehr Geld zürück, als sie über Vergünstigungen bekommen.
Liebe Gewitterwolke, Kinder kriegen ist out!! Viele fruchtbare Paare ziehen den Kinderwunsch hinaus oder haben schon gar keinen mehr. Sie gehen lieber "Arbeiten" Warum?


1
 
 mirjamvonabelin 8. Jänner 2015 
 

Nein,

@Holterdipolter
so hab ich das nicht gemeint.
Bin selbst eine 6-fache Mutter und lebe von Frühpension (wegen MS).

Ich meine nur wir sind alle gegenseitig aufeinander angewiesen. Keiner ist eine Insel.

Diese Diskussion lenkt vom wesentlichem ab. Unsere Arbeit sollte doch zum Wohl des Menschen dienen.
Meine Philosophie ist, jeder sollte soviel tun wie er kann und soviel bekommen wie er braucht.
Das heißt dann aber auch, das eine behinderte Person zwar wenig tun kann aber viel bekommt.
Andererseits, eine Pflegekraft bekommt nur ihren Lohn wenn sie eine Person pflegt, vereinfacht gesagt, beide sind voneinander abhängig.
Wissen sie, das ist alles so miteinander verwoben das ich das alles nicht beschreiben kann wie ich es meine.


1
 
 Paddel 7. Jänner 2015 

Keiner bekommt was

was soll die Diskussion? Zumindest die Jüngeren von uns Postern bekommen eh nichts, egal ob Viel-, Wenig oder Nichtsverdiener. Bis meine Generation in Rente kommt ist kein Geld mehr zum Verteilen da...


1
 
 Holterdipolter 7. Jänner 2015 
 

@mirjamvonabelin

Auch Mütter haben ein Recht auf Altersversorgung durch ihre Kinder! Wenn der Staat die Pensionen schon umverteilt, warum weg von den Müttern und hin zu den Kinderlosen?

Oder meinen Sie, es ist erste Pflicht der Kinder, die Kinderlosen im Alter zu erhalten. Ihre Mütter können sich ja ein Beispiel an den Eskimos nehmen.


1
 
 mirjamvonabelin 7. Jänner 2015 
 

Diese Diskussion

ist grundsätzlich falsch.

Gerade so, als ob man den Wert eines Kindes in Geld aufwiegen könnte.

Wahre Grechtigkeit gibt es nur bei Gott. Und wir können sie nur von Gott erwarten und nicht von irgendwelchen weltlichen Regelungen.

Nur zu schreien, ich habe ein Leben lang gearbeitet, jetzt will ich Pension dafür, ist zuwenig. Schließlich kommt es auf denn Sinn der Arbeit auch an.
Kann sich einer, der ein Leben lang, Waffen produziert hat um Menschen zu töten, mit einem Bauer vergleichen der Lebensmittel erzeugt hat damit Menschen leben können?

Aber vielleicht bin ich zu blöd um zu kapieren, das es nur um Menge geht und nicht um Sinn.


2
 
 Kardiologe 7. Jänner 2015 
 

Die Banken und das liebe Geld

Gehen Sie wegen einer Geldanlage zur Bank. Sie werden dann nach der Zahl ihrer Kinder gefragt, sonst erhalten Sie weniger. Das gibt Ihnen die Antwort.
Vergessen wir nicht die leistungen, die eh schon Kinderlose erbringen wie höhere Steuern z.B., erhöhtes Pflegegeld.Sie zahlen wegen der Familienversicherung auch für die Leute mit Kindern mit. Das alles muss ins Kalkül gezogen werden.


1
 
 mirjamvonabelin 5. Jänner 2015 
 

Nennt man das nicht eine

@Gewitterwolke
Milchmädchenrechnung was sie da schreiben?
Bei ihrem Beitrag kommt mir das Gleichnis von den Talenten in den Sinn.
Zwei haben die Tlente verdoppelt, einer hat sein Talent vergraben und nicht vermehrt.
Das ganze ist ein seht komplexes Thema, wir alle sind miteinander verwoben.

Leider sind wir auch auf das Materielle fixiert.
Es ist klar, in dieser Welt, brauchen wir Nahrung, Kleidung, Wohnung...aber wir sind maßlos...wir können nicht abschätzen, was zuviel ist und begreifen auch nicht, das uns "das zuviel" genauso schadet wie zuwenig.
Wir kommen gar nicht auf den Gedanken, das wir zuviel haben.
Und nicht jeder braucht gleich viel

Kommt nicht das Elend auf dieser Welt daher, das wir uns nehmen, was wir gar nicht brauchen?


0
 
 Selene 5. Jänner 2015 
 

Mein Verdacht...

...ist, dass diese Debatte los getreten worden ist, um uns von Themen wie Pegida und Islamismus abzulenken.

Die Angst vor Altersarmut haben ALLE, mit und ohne Kinder, damit lässt sich hervorragend ein Keil in die Gesellschaft treiben und die Leute sind "sinnvoll" damit beschäftigt, sich zu streiten statt dem Staat auf die Finger zu schauen.

Ich glaube kaum, dass der Vorschlag des Ökonomen zur Rentenkürzung oder gar keine Rente für Kinderlose, die brav in die Rentenversicherung einbezahlt haben, vor dem Bundesverfassungsgericht eine Chance hätte.


6
 
 Gewitterwolke 5. Jänner 2015 
 

Holtertipolter

Ich weiss was COPD ist. Ich wünsche Ihnen deshalb für Ihre Gesundheit alles, alles Gute und Ihnen und Ihrer Familie ein glückliches Jahr 2015.


1
 
 Holterdipolter 5. Jänner 2015 
 

Sehr geehrte Gewitterwolke!

Gerne erkläre ich Ihnen auch meine persönliche Situation: Ich war Jahrzehnte lang in der der Entwicklung der kunststoffverarbeitenden Industrie tätig, war immer fleißig, musste ja mit meinem Einkommen meine Familie erhalten. Vor ein paar Jahren bekam ich eine Lungengerüsterkrankung (COPD) – Berufskrankheit, ich war immer Dämpfen und Stäuben von Kunststoffen ausgesetzt. Ich bin Nichtraucher und habe nie geraucht. Diese Krankheit ist bisher zwei Mal ausgebrochen, wurde mit einer Kortison-Stoßtherapie behandelt. Lesen Sie in Wikipedia unter COPD nach, was ich in Zukunft zu erwarten habe (letzte Möglichkeit: Lungentransplantation). Ich wurde in Berufsunfähigkeitspension geschickt mit entsprechend niedriger Pension. Ich jammere trotzdem nicht und will meine Krankheit nicht mit Ihrer aufrechnen. Meine Stellungnahme soll nur zeigen, dass andere auch ihre Last zu tragen haben. Was unsere Krankheiten mit der generellen Benachteiligung der Familien zu tun haben verstehe ich nicht.


5
 
 Holterdipolter 5. Jänner 2015 
 

Wer zahlt mehr Steuer?

Wir haben sechs Kinder. Meine Frau war bei den Kindern zu Hause. Wir haben ein Haus gebaut – mit eigenen Händen, da wir es anders nicht finanzieren hätten können.

Wir hatten das Haus noch nicht bezogen wurde meine Frau Schenkungssteuer pflichtig. Warum? Eine Mutter, die sechs Kinder groß zieht, leistet keine für die Gesellschaft wertvolle Arbeit, hat daher kein Einkommen und kann sich daher kein Haus bauen. Das Geld stammt vom Ehemann, der Alleinverdiener ist und wie ein Alleinstehender besteuert wird. Aus diesem Familieneinkommen wird ihr das Haus geschenkt und dafür muss sie Schenkungssteuer zahlen – auch für die Arbeit ihrer eigenen Hände. Der Steuerakt ist ein besonderes Schmankerl für obrigkeitsstaatliche Bürokratie zum Nachteil der kinderreichen Familien mit z.T. demütigenden und abwertenden Aussagen meiner Frau und Mutter meiner Kinder gegenüber!

Wissen die Kinderlosen überhaupt, welche Steuern mit welchen Mitteln aus den kinderreichen Familien herausgepresst werden?


3
 
 Helena_WW 4. Jänner 2015 
 

@theostudent was haben sie für ein Menschenbild mit dem sie über andere urteilen

bestimmen wollen
"Zeitgenossen welche sich für Karriere, Selbstverwirklichung und feministischen Egotrip entscheiden
"
bei welcher "Religions"gemeinschaft wollen sie denn "theostudent" sein ?
Mit christlichem Respekt vor anderen Mitmenschen und ihren eigenen verschiedenen Lebensentwürfen zeigen sie @theostudent mit ihren Äußerungen nämlich grade nicht.


4
 
 Alpenglühen 4. Jänner 2015 

Kinderlose weniger Rente?

Der Vorschlag fördert m. E. nicht Familien, sond. steigert ggf. nur die Zahl der Alleinerziehenden. U. diskriminiert Menschen (m wie w), die Gott geweiht! sind - daher weder Kinder haben noch im biblischen Sinn ‚erkannt‘ sind. Es gibt sie auch heute! noch. S. „Zahlen u. Fakten 2013/14“ der DBK. U. es ist kein Argument, daß ggf. der Bf. für den Lebensunterhalt sorgen müßte, wenn’s zum Leben nicht reicht. Es würde die Diskriminierung nur „absegnen“.
Schon 2003 sprachen Fr. Merkel u. Hr. Stoiber davon, „Kinderlosen die Rente zu halbieren.“ Aber: Weder die Verfassung, die verfassungsmäßige Ordnung, noch das Sittengesetz verpflichten uns, einem bestimmten Fam.-stand anzugehören od. Kinder zu haben. D.h. wer ledig ist u./od. keine Kinder hat, verstößt nicht gegen eine dieser Normen. Im Gegenteil: Der Vorschlag tritt die Art.1 bis 4 GG mit Füßen. Gelten die für Alle oder nur für Auserwählte? U. zölibatär Lebende (meist Katholiken) bleiben außen vor? Hatten wir das nicht schon mal??


6
 
 Leandra 4. Jänner 2015 
 

Entsolidarisierung

Wenn der Ökonom sich dafür ausspricht, sich von Kinderlosen in der Rente zu Entsolidarisieren, dann muesste dies auch umgekehrt gelten. Kinderlose zahlen bereits mehr Steuern, Krankenkassenbeträge, Pflegeversicherung, bekommen weniger Riesterzuschlaege, finanzieren mit ihren Steuern Elterngeld, Kindergeld, Schulen, Kindergaerten und Betreuungsgeld, soll dass dann auch wegfallen? Die Mehrheit der Alleinstehenden blickt einer Rente entgegen die trotz normaler Gehälter knapp über Sozialhilfe liegt entgegen. Der Ökonom empfiehlt die Entsolidarisierte Gesellschaft in der sich eine Gruppe gegen die andere stellt oder über sie erhebt.
Ich bin froh, dass die meisten Kommentatoren hier einen anderen Tenor anschlagen. Danke!


4
 
 Holterdipolter 4. Jänner 2015 
 

Zum Nachdenken:

Wir haben sechs Kinder. Meine Frau – sie geht in zwei Jahren in Pension – war bei den Kindern zu Hause, hat damit in dieser Zeit keine für die Gesellschaft wertvolle Arbeit geleistet und wird daher nur ca. €350 Pension haben. Hätte sie anstatt sechs Kinder groß zu ziehen z.B. als Ärztin in einer Abtreibungsklinik gearbeitet, dann hätte sie eine für die Gesellschaft wertvolle Arbeit verrichtet, wäre überdurchschnittlich gut entlohnt worden und dürfte sich jetzt auf eine entsprechend angemessene Pension freuen.
@SCHLEGL: Bitte erklären Sie mir, warum eine angemessene Pension für meine Frau auf Kosten der Pension von Kinderlosen Personen den Gleichheitsgrundsatz verletzen soll!

Darf ich noch ein paar, den Gleichheitsgrundsatz verletzende Beispiele aus unserer Erfahrung bringen?


6
 
 lassie 4. Jänner 2015 
 

Ic h bin erschüttert

dass auch hier so viele letztendlich kinderfeindliche Posts geschrieben werden.
Leider scheint hier bei den meisten der pure Egoismus durch, da die Gefahr besteht, dass man etwas von den "wohlerworbenen Rechten" verlieren würde. Aber noch einmal, wenn niemand mehr da ist, der unsere Renten bezahlt, dann werden wir auch keine bekommen.
Da können wir alle noch so viele Ehepaaren kennen, die leider keine Kinder bekommen. Doch denke ich, dass alle hier viel mehr Ehepaare kennen, die keine Kinder wollen, weil sie der Kariere oder der Selbstverwirklichung im Wege stehen.


3
 
 theostudent 4. Jänner 2015 

Ich habe vier Kinder und bin entsetzt!

Kinderlose Zahlen bereits mehr Steuern und mehr Krankenversicherung! Dieses Geld sollte nicht zweckfremd, sondern für die Mütterrente verwendet werden. Die Zeitgenossen welche sich für Karriere, Selbstverwirklichung und feministischen Egotrip entscheiden


4
 
 Montfort 4. Jänner 2015 

Da muss man genauer hinsehen!

Ich kenne Menschen, die alleinstehend (tw. aus eigener Wahl) und KINDERLOS neben ihrer vollberuflichen Arbeit viel für andere Menschen getan haben (Familien, Freunde, ...) und die nun im Alter mit einer kleinen Pension größte Schwierigkeiten haben, alleine (!) etwa Wohnung und ausreichend den sonstigen Lebensbedarf zu decken.

Ich kenne andere, die (z.T. mehrmals verheiratet) mehrere (!) KINDER haben, seit Jahren von Frühpension, Karenz- und Kindergeld leben, deren Kinder bereits in der Jugend als "Problemfälle" viel an staatlicher Unterstützung erhalten haben, die jetzt sogar die österreichische "Mindestsicherung" plus Gemeindewohnung bekommen, und wohl ihr Leben lang als "Suchtkranke" erhalten werden etc.

Wer hat da wohl mehr für Gemeinschaft und Sozialsystem eingebracht??!!
An der KINDERZAHL kann der Beitrag zum Gemeinwohl NICHT so einfach gemessen werden!!

Man kann ja nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen oder ignorieren, dass es eben auch faule Äpfel und faule Birnen gibt!


7
 
 PBaldauf 4. Jänner 2015 
 

So mancher denkt in seinem Bau
‘Ach, fände ich nur eine Frau…‘
und so manches Frauenzimmer
schaut nach Mann umsonst aus immer
So stellt ein Kind sich meist nicht ein
Da man allein und nicht zu zweien
Diese Misere will nun würzen
Ein Mann, der vorschlägt: Rente kürzen
Ich tipp, dass dieser Präsident
Die Lebenswirklichkeit nicht kennt:
Wie einfach, Etiketten kleben:
‘Die, die als ‘Kinderlose‘ leben!‘
Recht viele hätten gerne Kinder
Wär’n sie zuvor nur Partner-Finder

Auch gibt’s ja die, die unfruchtbar
Ein Kind? Sie fänden’s wunderbar!
Man muss hier schon differenzieren
Nicht alle gleich etikettieren

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 Selene 4. Jänner 2015 
 

Renten

Verheiratete Frauen / Mütter leben ja im Rentenalter nicht von der Luft sondern von der Rente ihres Ehemannes, nach dessen Tod sie eine Witwenrente bekommen.

Die Mütterrente ist dann nur noch ein Zubrot für geleistete Erziehungsarbeit.

Alleinerziehende Mütter müssen sowieso berufstätig sein und erwerben dadurch einen Rentenanspruch aus ihrer Berufarbeit, sofern diese versicherungspflichtig ist.

Wenn die Rente unter der Grundsicherung liegt, müssen die erwachsenen Kinder, sofern sie ein eigenes Einkommen haben, den Eltern Unterhalt bezahlen zusätzlich zu ihren Beiträgen an die Rentenversicherung.Ebenso müssen sie für die Unterbringung ihrer Eltern im Pflegeheim zuzahlen.

Kinderlose zahlen deshalb einen höheren Beitrag zur Pflegeversicherung als Versicherte mit Kindern.


5
 
 Selene 4. Jänner 2015 
 

Beamte

Wie wäre es denn, Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen zu lassen?

Beamte bekommen ihre Pension, ohne je einen Cent dafür eingezahlt zu haben, und zwar unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht.

DAS ist eine Ungerechtigkeit, nicht die Rente an kinderlose Arbeitnehmer, die ihr ganzes Berufsleben lang in die Rentenversicherung einbezahlt haben.

Wer von der BfA eine Rente bekommt, hat dafür bereits seine Leistung im Rahmen des Generationenvertrages erbracht, durch seine Beiträge, mit denen die vorige Rentnergeneration versorgt wurde.

Wenn alle Arbeitslosen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bekommen würden, wären die Rentenkassen durch deren Beiträge sofort prallvoll.

Die Mütterrente sollte hingegen aus der Steuer finanziert werden, nicht aus der Rentenkasse, das ist eine Schieflage, die diese Diskussion hier erst los getreten hat.

Im Übrigen bin ich für die Mütterrente, aber aus Steuermitteln!


6
 
 girsberg74 4. Jänner 2015 
 

@lassie „Abgestraft wegen Kinderlosigkeit??“

Ich kann sehr mit denen fühlen, die ungewollt oder aus höheren Gründen kinderlos geblieben sind und nun über Geld reden – zum Teil müssen; an der Logik des Generationenvertrags ändert das trotzdem nichts.
So bin ich Ihnen und anderen Postern dankbar für die Beiträge, die logische Argumente in diese Diskussion bringen.
Dankbar bin ich Ihnen im Besonderen, dass Sie eine absehbare Konsequenz der Schieflage des Generationenvertrags ansprechen, - eine Konsequenz, die uns gegenwärtig unter hohen Tönen als persönliche Freiheit zu verkaufen versucht wird. Sie sprechen die „Sterbehilfe“-Diskussion an.
„Sterbehilfe“, was für ein Unwort! Was ist da Hilfe für Wen? – Ganz sicher für die Sozialversicherung, was die, die über ein eventuelles Gesetz zu entscheiden haben, sich zu sagen hüten, sich stattdessen eher die Zunge abbeißen.

Zum Schluss: Geld ist im Zusammenhang mit Kindern aber nicht alles.


5
 
 Holger R 4. Jänner 2015 
 

Ohne Kinder keine Rente

Die Rente muss von Menschen erarbeitet werden. Das derzeitige System ist umlagefinanziert, das heißt wer jetzt Beiträge zahlt finanziert damit nicht seine Rente sondern die der jetzigen Rentner. Die eigen rente müssen die erarbeiten die jetzt Kinder sind oder vieliecht noch gar nicht geboren wurden. Das ist einfach Fakt. Das Rentensystem hat keine Anreize Kinder zu bekommen, sondern Anreize diese zu vermeiden, um viel zu verdienen udn große Rentenansprüche zu erwerben. Deshalb steht es vor dem Kollaps. Wenn es kollabiert werden Kinderlose besonders schlecht dastehen, weil allein! Deshalb müssten gerade Kinderlose ein Interesse daran haben, dass das Rentensystem Anreize enthält auch Erziehungsarbeit zu leisten! Deshalb ist der Vorschlag vernünftig weil systemkonform!


10
 
 Faustyna-Maria 4. Jänner 2015 
 

unfassbar unmenschlich

Ich finde die Idee einfach unfassbar unmenschlich!

Hat denn dieser Ökonom kein Herz? Mir geht es also besser, weil ich keine Kinder habe? Wie kommt der Mann auf so eine dumme Idee?
Soll ich mir einen Ehemann im Katalog aussuchen und kaufen? Soll ich mir Kinder backen?

Es ist unglaublich, denken zu können, Menschen ohne Kinder seien automatisch freiwillig kinderlos und würden der Gesellschaft eine Leistung verweigern.

Kinderlose dafür benachteiligen wollen, dass sie keine Kinder haben, ohne zu hinterfragen, ob sie sich das so gar nicht ausgesucht haben!

Ja, Frauen sollten für Kindererziehung Rente bekommen, auch wenn sie dafür kein Gehalt ausgezahlt bekommen haben, weil sie eine unglaubliche Leistung bringen. Aber umgekehrt wird kein Schuh daraus.


9
 
 Rolando 4. Jänner 2015 
 

Dahindümpeln

Solange das System noch dahindümpelt kann kräftig diskutiert werden, wohl eine Utopie ist die Lösung, jeder angehender Rentner oder Pensionär sägt sich ehrlich, was brauche ich zum Leben, was HABE ich beigetragen, was trage ich JETZT dazu bei, (Kinder) habe ICH eingezahlt, (Arbeiter/Beamter) ? Auf wieviel kann und will ich verzichten? Solange das Geld rotiert sind diese Fragen relevant. Tragen wird die fürsorgende Liebe der Kinder zu den Eltern und Großeltern in der (Groß-) Familie, es hat tausende Jahre funktioniert, man sieht heute den erbärmlichen Zustand der modernen familienignorierenden Gesellschaft. Hl. Witwe aus Sarepta bitte für uns.


4
 
 Schimmelreiter 4. Jänner 2015 

"Arbeiten"

Was mich hier an einigen Beiträgen stört ist das Argument "ich habe mein Leben lang gearbeitet" Was tun denn Eltern? Meine Schwiegermutter hat sieben Kinder großgezogen, die alle gut ausgebildet sind und ordentlich Steuern zahlen (auch ohne Kindergeld etc., das damals noch nicht jeder bekam), hat quasi nahtlos bei den ersten Enkeln weitergemacht und war nebenher Relilehrerin. Heute bekommt sie eine Rente unter dem Hartz IV-Regelsatz, ist krebskrnak und könnte sich mit ihrer minimalen Krankenversicherung die Behandlungen nicht leisten, für die ihre Kinder einspringen. Und da erdreisten sich hier welche zu sagen "ICH habe mein Leben lang gearbeitet". Mir geht das Messer in der Tasche auf. Vielleicht hatten Sie das Glück ein Leben lang dafür bezahlt zu werden, Hunde zu shampoonieren oder irgendetwas ähnlich Sinnvolles zu tun.


11
 
 7.Oktober1571 3. Jänner 2015 
 

superidee

ich bin total dafür!


5
 
 queenie 3. Jänner 2015 
 

Vorschlag wahrscheinlich angebracht

M.E. müßte meiner Meinung nach näher in
Musterrechnungen dargelegt werden, was die einzelnen zahlen und welche Vergünstigungen sie von dem Staat insgesamt erhalten. Das Nettoergebnis
scheint mir aber zu Lasten von Familien
mit Kindern zu sein. Vielleicht gibt es dementsprechende Studien.


6
 
 lassie 3. Jänner 2015 
 

Abgestraft wegen Kinderlosigkeit??

Ich denke, dass das nicht das Problem unserer Zeit ist. Es ist im Gegenteil, dass jene gestraft werden, welche Kinder haben.
Denn Kinder laufen nicht so nebenbei mit. Man muss Zeit und Geld in sie investieren. Das ersparen sich jene, die gewollt oder ungewollt keine Kinder haben.
Nun ist aber unser Sozialsystem so aufgebaut, dass man für jene, die in uns investiert haben durch die Rentenversicherung das zurückgibt, was in uns investiert wurde. Aber wir müssen auch dafür sorgen, dass es jemand gibt, der uns das zurückgibt, was wir für ihn (sie) investiert haben.
Wenn wir keine Investition in die Zukunft machen und auch keine Anreize setzen, dass in die Zukunft investiert werden kann, wird wahrscheinlich die Sterbehilfe noch weiter ausgebaut werden.
Wenn wir dann für das System zur Belastung werden, dann wird man uns vermutlich entsorgen.


7
 
 Maurizio 3. Jänner 2015 
 

Kinder

Aus den voranstehenden Kommentaren ist man überrascht von dem geringen Wissen über Steuerwesen und Sozialversicherung.
Um es einfach zu sagen: Fragen Sie einfach bei Mehrkinderfamilien nach wie oft sie in Urlaub verreisen.


8
 
 Selene 3. Jänner 2015 
 

Übrigens ...

...wenn Kinderlose im Alter keine Rente bekommen sollen, darf man von ihnen auch keine Pflichtbeiträge zu Rentenversicherung verlangen, denn das käme einer Enteignung gleich.

Wir alle haben ein so genanntes Rentenkonto bei der BfA und unsere Rente errechnet sich nach den auf diesem rentenkonto eingezahlten Beiträgen, auch wenn die während des aktiven Berufslebens für die Rente der derzeitigen Rentnergeneration verbraucht werden.

Wer keinen Rentenanspruch haben soll, braucht auch keine Beiträge zu bezahlen und kann das Geld dann für die private Vorsorge anlegen.

Generationenvertrag bedeutet, dass jeder, der mit seinen Beiträgen die heutigen Rentner finanziert, selbst später eine Rente bekommt. Und wenn man keine Kinder hat, bestiehlt man niemanden, denn man hat in eine Versicherung eingezahlt, um später eine Versicherungsleistung zu bekommen und diese ist kein Almosen!


10
 
 Selene 3. Jänner 2015 
 

@christa.Marga

bei mir sieht es genauso aus. Ich hääte liebend gerne ein paar Kinder bekommen, habe aber auch den Richtigen nicht gefunden, u.a. auch wegen meines religiösen Hintergrunds.

Es ist wahrhaftig kein Zuckerschlecken, sich als Frau alleine durchs Leben schlagen zu müssen.

Frauen verdienen auch heute noch weniger als Männer, bekommen deshalb auch weniger Rente.

Es gibt eben nicht nur die kinderlosen Doppelverdiener mit Spitzengehältern.

In meiner Nachbarschaft gibt es etliche "Nur - Hausfrauen" mit drei bis vier Kindern, deren Männer Beamte im höheren Dienst sind, also später eine hohe Pension bekommen ohne je einen Cent dafür eingezahlt zu haben.

Ohne die Familienzuschläge der Beamten. Diese Familien haben trotz Kindern und allein verdienendem Vater einen überdurchschnittlich hohen Lebensstandart, alle mit Einfamilienhaus usw.

Dagegen stehe ich wirklich schlecht da.


5
 
 Gewitterwolke 3. Jänner 2015 
 

Holger

ich ärgere mich über Ihren Beitrag. Mit der Steuerklasse 1 bezahle ich mehr als genug an Steuern. Schon mal auf die Idee gekommen, dass man Herrschaften die abgetrieben haben mit einer Rentenkürzung betrafen könnte?


7
 
 huegel76 3. Jänner 2015 

Ganz ehrlich, das Geld ist mir egal.

Ich zahle gerne für Familien. Ich befürworte ausdrücklich deren finanzielle Förderung durch den Staat aus (auch meinen) Steuermitteln. Ich zahle als Single auch gerne höhere Steuern, weil ich auch einsehe, dass ich nichts zum Generationenvertrag beisteuere. Dafür kann ich es mir (als Single allerdings auch gerade mal so) leisten, ein kleines Häuschen abzuzahlen in der Hoffnung, dort als Rentner "mietfrei" wohnen zu können und mit wenig Rente auszukommen.
Gestraft bin ich durch meine Unfähigkeit, eine Partnerin zu finden und die daraus resultierende Familienlosigkeit (von Eltern und Geschwistern mal abgesehen) genug.


7
 
 Christa.marga 3. Jänner 2015 
 

Abgestraft wegen Kinderlosigkeit

"catolica" und "Secundus", ich schließe mich ihrer Meinung an. Ich bin kinderlos, gehe mein Leben lang arbeiten, zahle überall Höchstbeiträge in das Sozialsystem - und jetzt, wo ich in's Rentenalter komme, soll ich noch bestraft werden. Diese Herren Ökonomen sollten erst mal nachdenken, bevor sie zu reden anfangen. Ich muß mich alleine durch das Leben bringen, ich stellte mir mein Leben auch anders vor, mit Mann und Kind! Aber ich fand halt nicht den richtigen Partner, ein Grund dafür ist auch mein religiöser Hintergrund! Auch Kinderlose haben ein Recht auf einen würdevollen Lebensabend!
Wie wäre es, wenn die Regierung gemeinsam mit den Ökonomen eine Reform der Rentenversicherung erarbeiten würden und vor allem dafür sorgen, daß junge Menschen einen gut bezahlten Arbeitsplatz finden, wovon auch Beiträge in das Rentensystem fließen.
Darüber sollte Herr Fuest mal nachdenken!


12
 
 Holger R 3. Jänner 2015 
 

Wer keine Kinder hat

Wer keine Kinder hat, weiß das nicht erst wenn er im Rentenalter ist, und könnte auch mehr privat vorsorgen. Deshalb ist es auch unerheblich warum jemand keine Kinder hat, ungewollt, gewollt um "frei" zu sein, oder aus Berufung.
Die eingezahlte Beiträgen sind das Abtragend er Schuld an der Vorgängergeneration.


8
 
 Holger R 3. Jänner 2015 
 

Kinder erhalten das System und werden nicht ausreichend honoriert

Fakt ist, ein System was Anreize setzt, die das System untergraben wird keinen Bestand haben. Deshalb wäre es richtig und wichtig, dass die Erziehung von Kindern stärker als jetzt bei der Rente honoriert wird.
Ein Doppelverdienerehepaar ohne Kinder hat (im Durchschnitt) ein höheres Einkommen und damit auch höhere Rentenansprüche als(im Durchschnitt) ein Ehepaar, wo einer wegen der Kindererziehung zurückstecken muss (Karriereknick, Teilzeitarbeit, schwerer Wiedereinstieg ins Berufsleben nach Erziehungspause). Letztlich werden aber die Renten beider Paare von den Kindern des letzteren Paares erarbeitet.
Das System belohnt die, die keine Kinder haben in der Rente und bestraft die, die mit Kindern zum Erhalt des Systems beitragen. Wenn es anders wäre, hätten wir auch mehr Kinder und nicht dieses demografische Problem in der Rentenversicherung. Was hier von Steuern etc. geschrieben wurde sind Peanuts dagegen und eine andere Baustelle.


7
 
  3. Jänner 2015 
 

na ja

was ist mit kinderlosen Paaren, die keine Kinder bekommen können? Was ist mit Menschen, die sich beruflich ihr Leben lang um Kinder gekümmert haben und aus diesem Grunde unverheiratet geblieben sind? Nicht jeder, der keine Kinder hat, lehnt Kinder etwa aus Bequemlichkeit ab. Bitte vorsichtig mit solchen Vorstößen!


13
 
 Maurizio 3. Jänner 2015 
 

an girsberg74 / völlig logisch

Richtig - was wir heute einzahlen wird an die Elterngeneration ausbezahlt. Hier darf ich ergänzen: Der Kinderlose müsste logischerweise für seine Eltern einzahlen und einen weiteren Anteil als Rücklage für sich einzahlen.
Objektiv betrachtet hat Clemens Fuest recht.
Verständlicherweise sollte für Leute mit Kindern der der Rücklagenanteil entfallen, weil dafür die Kinder geradstehen.


8
 
 Weinberg 3. Jänner 2015 
 

Glasklare Logik

Die Kinderlosen nehmen am Generationenvertrag nur zur Hälfte teil, indem sie eben nur die Renten ihrer Elterngeneration mit finanzieren, sich aber Ihre eigene - meist überdurchschnittlich hohe - Rente von den Kindern anderer Leute bezahlen lassen. Es ist so, wie Bundespräsident Prof. Roman Herzog sagte:"Die, die selbst keine Kinder in die Welt gesetzt haben, bestehlen natürlich die Kinder der anderen." Wenn schon, dann wäre es diese Ungleichbehandlung und Benachteiligung jener Menschen, die Eltern sind, die verfassungswidrig sein dürfte. Altbundespräsident Herzog, der dem Verein für deutliche Aussprache angehört, war lange Jahre Präsident des Bundesverfassungsgerichts.


8
 
 Gewitterwolke 3. Jänner 2015 
 

Steuerklasse 1

Ich bin ledig, habe keine Kinder. Ich habe 46 Jahre in Vollzeit gearbeitet und war keinen Tag arbeitslos. Ich habe immer nach der "ungünstigsten" Steuerklasse 1 meine Steuern bezahlt. Ich habe nie etwas zurückbekommen, Kindergeld, Erziehungsgeld oder dergleichen. Und dafür dass ich mein ganzes Berufsleben lang Steuern nach der Steuerklasse 1 bezahlt habe und nie etwas vom Staat an Leistungen bekommen habe, soll ich jetzt dafür bestraft werden? Ich kann das nicht mehr verstehen.


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 SCHLEGL 3. Jänner 2015 
 

@Secundus

Sie haben absolut recht! Die Arbeitnehmer haben schon jetzt durch ihre Sozialversicherungsbeiträge, ihren Beitrag für die Pensionisten von heute geleistet. Ebenso haben sie WESENTLICH mehr Steuern bezahlt!
Eine solche Schnapsidee würde übrigens auch wegen Verletzung des "Gleichheitsgrundsatzes" vor den Verfassungsgerichtshöfen NICHT halten!Msgr.Franz Schlegl


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 Hausfrau und Mutter 3. Jänner 2015 
 

man sollte aufhören

zu stigmatisieren!

Eher die Ursachen suchen und berechtigen:
-lange Studium, Kinder erst spät, wenn überhaupt
-Schwangerschaft als Krankheit (sinnlose Untersuchungen, Frauen mit FWU verrückt machen)
-Steuersystem
-mangelnde Kitaplätze
-nicht organisierte Betreuung für Kinder nach der Schule (Hortplätze sind gezählt)
-Stundenplan der Kinder
-sich ständig ändernde Regelungen wegen Elternzeit
-katastrophale Ausbildung von Erzieherinnen (im internationalen Vergleich)
-Schulsystem, das Kinder von Berufstätigen benachteiligt
-Hohe Erwartung an Konsum: reisen, ausgehen, ...
-kaputte Partnerschaften

Kinderlose sollte man nicht als Verbrecher behandeln: sie tun das, was das System befürwortet.

Nach den Sternsinger Aussendung gestern sagte mir eine Mutter: "ich weiß nicht, wie Du es mit Deinen X Kinder machst: ich schaffe es mit meinen zwei Söhnen nicht".

Hausfrau und kinderreiche Mutter!


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 Fink 3. Jänner 2015 
 

So funktioniert unsere Rentenversicherung (in DE)

Damit diese generationenübergreifend (!) funktionieren kann, braucht es 2 Dinge gleichzeitig: 1. die heute eingezahlten Beiträge 2. das Aufziehen von (genügend) Kindern (Beitragszahler der Zukunft).
Die heutige Rentenformel setzt massive Fehlanreize zugunsten der Kinderlosen (ob freiwillig oder unfreiwillig kinderlos, das spielt hier keine Rolle!).
P.S. Viele sind sich über das Wesen der Rentenversicherung nicht im Klaren, viele meinen, die eingezahlten Beiträge würden von Staat "angespart". Ein Irrtum.


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 Auroraborealis 3. Jänner 2015 
 

DDR Logik

Dann wird die Anzahl der Kinder vorgeschrieben, eines oder zwei sind ja nicht genug für ein Wachstum etc.
Andererseits brauchen Kinderlose keine Kitas, keine Schulen und bekommen kein Kindergeld, aber mitfinanzieren tun sie das ja auch. Solidaritätsprinzip gibt es eben nicht nur in eine Richtung. Fragwürdige Ökonomen.


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 Stiller 3. Jänner 2015 
 

"Herumdoktern" an Symptomen

Das derzeitige Rentensystem ist seit Jahrzehnten in der Krise
- das Umlageverfahren im Generationen-vertrag funtktioniert nicht mehr,
- ein kapitalbildendes Verfahren ist auch nicht sinnvoll (siehe derzeitige Zinslage).

Ein anderes System muss her.
Sozialminister Dallinger (Österreich) und Arbeisminister Ehrenberg (Bundesrepublik Deutschland) schlugen Anfang der 80erjahre die Wertschöpfungsabgabe von Unternehmen als Alternativen zu den Rentenversicherungsbeiträgen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern vor.

Diskreditiert als "Maschinensteuer" hatte diese Wertschöpfungsabgabe aber keine Chance.

Wie weitblickend die Vorschläge waren zeigt heute die Mehrwertsteuer, die neben der Lohnsteuer die zweithöchste Steuereinkunft des Bundes ist.

Es wurde der einfachere Weg gegangen: Es bleibt. wie's ist (und wird dadurch immer weniger).


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 Holger R 3. Jänner 2015 
 

Zitat Prof. Herzog Bundespräsident a.D.

"Ich will hier keine Rechnung aufmachen und schon gar nichts gegen die junge Generation sagen, der wir wirklich eine verkorkste Gegenwart hinterlassen werden. Wir sollten uns vor einer schäbigen Debatte hüten, in der die Alten nur noch als Generation rücksichtsloser Schmarotzer hingestellt werden, die noch dazu ihre eigenen Kinder bestehlen. Aber die, die selbst keine Kinder in die Welt gesetzt haben, bestehlen natürlich die Kinder der anderen." 12/2003


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 SierraVictor 3. Jänner 2015 

Ein paar Gedanken dazu...

...geschrieben vor ca. 6 Wochen.
Bitte nicht verletzt fühlen - ich gehe einem Gedanken nach, aber verurteile niemanden!

echoromeo.blogspot.de/2014/11/keine-kinder-keine-rente.html


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 Thaddäus Öllenstroth 3. Jänner 2015 
 

Ein Land, was Millionen von Euro für Abtreibungen, Genderforschung, Geschlechtsumwandlungen, die Unterstützung von Homogruppierungen und die Sexualisierung von Kleinkindern bereitstellen kann, wird ja wohl noch in der Lage sein, die Renten von Menschen zu bezahlen, die mit ihrer Arbeit überhaupt erst das Geld erwirtschaftet haben, das die Politik jetzt für abseitige Dinge zum Fenster rauswirft.


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 girsberg74 3. Jänner 2015 
 

Völlig logisch!

Fuests Logik kann zwar abgelehnt, doch nicht widerlegt werden.

Die im üblichen Sinne Dummen sind die, die mehrere Kinder haben oder die, die ohne eigenes Zutun kinderlos sind.

Es muss in der öffentlichen Diskussion mit der selbstgerechten Entschuldigung aufgeräumt werden, dass wir ja alle in die Rente einbezahlen, denn diese Einzahlung ist nicht für die Einzahlenden selbst, sondern für deren Erzeuger – hier „Erzeuger“, um in der Logik der Rente sprechen.


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 Secundus 3. Jänner 2015 

Der falsche Weg

Hat jemand sein lebenlang gearbeitet und in das Solidarsystem einbezahlt, hat er die Familien ausreichend mitfinanziert. Kinderlose Ledige zahlen in Deutschland jetzt schon deutlich höhere Steuern, müssen mehr in die Pflegeversicherung einbezahlen als Arbeitnehmer mit Kindern. Ohne Kinderlose Vollzeitarbeitnehmer, die ununterbrochen bis zum Rentbeginn Sozialabgaben bezahlen, gäbe es keine sozialen Mittel (Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub, kostenlose Kitaplätze, Anrechnungsjahre für Mütter auf einen Rentenanspruch, obwohl nie selbst eingezahlt, kostenlose Mitversicherung in der gesetzl. Krankenversicherung usw.). Man darf außerdem nicht vergessen, daß es nicht wenigen Menschen gibt, die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können. Nochmals bestrafen durch Rentenkürzung? Das wäre asozial! Da muß man gerechtere Lösungen finden. Auch kinderlose haben ein Lebensrecht.


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 catolica 3. Jänner 2015 
 

wieder so ein törichter Vorschlag

keineswegs durchdacht-hier werden religiöse menschen bestraft, die z.b. bis zur ehe warten, vielleicht erst spät heiraten und keine Kinder bekommen, die vielleicht eine Berufung haben zu einem ehelosen Leben....Anständigkeit im Sinne der kirchlichen Morallehre scheint sich da nicht auszuzahlen-das ist das eine
das andere: ledige und kinderlose haben ein ganzes Leben oft hart gearbeitet und sollen dann mit einer noch geringeren Minirente bestraft werden?
ich fass es nicht!


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