Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Verwaltungsgericht verbietet Krippenspiel in Worms

17. Dezember 2014 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pfarrer enttäuscht – Aufführung findet an anderem Ort statt


Mainz/Worms (kath.net/idea) Ein Krippenspiel in Worms hat zu einer juristischen Auseinandersetzung geführt. Das Verwaltungsgericht Mainz bestätigte am 16. Dezember in einer Eilentscheidung den Beschluss der Stadt Worms, der evangelischen Luthergemeinde auf dem städtischen Weihnachtsmarkt die Aufführung des Stückes zu verbieten, mit der sie auf das Schicksal von Flüchtlingen hinweisen wollte. Die Aktion verletze die Rechte Dritter auf einen ungestörten Besuch des Weihnachtsmarktes, hieß es zur Begründung. Bei der Entscheidung sei auch berücksichtigt worden, dass die Stadt der Luthergemeinde alternative Orte für die Aufführung angeboten habe. Pfarrer Fritz Delp von der Luthergemeinde zeigte sich gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea enttäuscht von dem Urteil. Seine Gemeinde werde das Stück dennoch aufführen – allerdings nun einige Meter abseits von der zentralen Krippe auf dem Weihnachtsmarkt.


Stadt Worms: Es muss Bereiche ohne Probleme geben

Zum Hintergrund: Der Runde Tisch der Luthergemeinde gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus wollte das Stück über die Flucht von Maria und Josef nach Ägypten und den Kindermord von Bethlehem aus dem neutestamentlichen Matthäusevangelium auf dem Weihnachtsmarkt vortragen, weil das Fluchtgeschehen zu Weihnachten gehöre. Die Stadt Worms wies dieses Ansinnen zurück. Die Aufführung störe die besinnliche Stimmung und passe nicht ins Konzept des Marktes, weil es nicht kindgemäß sei. Man befürchte „Irritationen“ bei den Besuchern. Wörtlich heißt es: „Auch im öffentlichen Raum muss es Bereiche geben, die von gesellschaftlichen Problemen und Auseinandersetzungen freizuhalten sind.“ Die Stadt begründete ihre Absage auch mit dem Hinweis darauf, dass der Runde Tisch das Krippenspiel nicht ausreichend von einer regelmäßig stattfindenden Mahnwache abgegrenzt habe. Seit dem Einzug eines NPD-Politikers nach den Kommunalwahlen im Mai dieses Jahres in den Stadtrat organisiert der Runde Tisch vor jeder Sitzung eine Mahnwache auf dem Marktplatz.

Für einen guten Geist in den Amtsstuben

In einer Erklärung appellierte das Evangelische Dekanat Worms-Wonnegau an die Verantwortlichen im Rathaus, gerade in der Vorweihnachtszeit einen guten Geist in die Amtsstuben einziehen zu lassen. Wörtlich heißt es: „Es muss nicht gleich der Heilige Geist sein, es genügt der Geist unseres Grundgesetzes.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Schimmelreiter 17. Dezember 2014 

@ Seramis

Ich stimme Ihnen zu, dass Weihnachtsmärkte, eigentlich müßten sie sowieso Adventsmärkte heißen, wenig mit Advent und Weihnachten zu tun haben. Trotzdem sollte man dort auch gar keinen Messwein finden, denn der darf nur an kirchliche Einrichtungen abgegeben werden. Der Weihnachtsmann ist keine Erfindung von Coca Cola, sondern viel älter, wurde aber durch CC populär, das wird oft verwechselt. Es gibt dazu einen sehr erhellenden Wiki-Artikel. Fastengebote beziehen sich eher auf Fleisch als auf Süßigkeiten (besonders in der orthodoxen Kirche). Und mal ehrlich: Auch eher traditionelle Christen backen mit ihren Kindern Plätzchen und schlecken mal vom Teig.
Das Phänomen Harry Potter beurteile ich anders, aber das ist eine andere Diskussion.


1
 
 Seramis 17. Dezember 2014 
 

weihnachtsMARKT

Wäre ja noch schöner, wenn Weihnachtsmärkte etwas mit Weihnachten zu tun haben sollten...

Auf Weihnachtsmärkten findet man keine Hirtenstäbe, sondern Weihnachtsmannmützen (ja, die Coca-Cola-Werbefigur!), keinen Messwein, sondern Glühwein, Süßigkeiten in der Fastenzeit, Lärm und Trubel in Zeiten der Besinnung und Vorfreude, kitschiges Kunsthandwerk,...
Für Christen sind Weihnachtsmärkte so erbaulich wie Harry Potter für Kinder: Oberflächlich attraktiv, lenken aber von den wahren Werten ab.


5
 
 Johannes Evangelista 17. Dezember 2014 
 

Ein Veranstalter entscheidet ...

... wer auftreten darf und wer nicht. Ob das Sinn macht oder nicht, ist völlig egal. Die Kirchengemeinden haben viele Möglichkeiten, ihre Botschaften unters Volk zu tragen. Da muss man keine Prozesse führen.


1
 
 Auroraborealis 17. Dezember 2014 
 

Richtig

Sonst wird ein Weihnachtsmarkt auch noch in die politischen Auseinandersetzungen hineingezogen und Schauplatz für diverse Aktionen und Gegendemos.


5
 
 Schimmelreiter 17. Dezember 2014 

Leihkind

@Confrater Stefan: Was der Weihnachtsbezug bei dem Markt dann soll, habe ich mich auch gefragt. Erstaunlich, was sich Juristen etc. unter "Besinnung" vorstellen. Offenbar meine selbige, dass man dabei sein Hirn ausschaltet und von Plätzchenduft und Konservenmusikgedudel getragen durch die Konsumwelt schwebt. Bei soviel Anteilnahme muss man sich über die Zustände im Irak nicht wundern. Da geht es nicht darum, wozu Gott Mensch werden wollte/musste, da wird Christus zum Leihkind, dass man mal ein paar Stunden bespaßt, aber dann wieder dankend (und entnervt) an die Eltern abgibt.
Für die Gewerbesteuereinnahmen ist Weihnachten unverzichtbar, aber wehe es geht um den eigentlichen Sinn des Festes!? Delirant isti...
Setzen wir sie mit auf die "to pray for" Liste.


3
 
 confrater-stefan 17. Dezember 2014 
 

Auf einem Weihnachts(!)markt wird eine christliche Veranstaltung, die einen Bezug zwischen dem Evangelium und der heutigen, konkreten Lebenswirklichkeit von Millionen von Menschen herstellt, verboten, weil es im selben Ort Leute gibt, die gegen Nationalismus protestieren?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz