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Papst Franziskus und eine verzerrte Darstellung seines Interviews

10. Dezember 2014 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Das jüngste Interview von Papst Franziskus wurde von der KNA und der KATHPRESS beim Thema "wiederverheiratete Geschiedende" offensichtlich verzerrt wiedergegeben.


Rom (kath.net/news.stjosef.at)
Das jüngste Interview von Papst Franziskus wurde von den katholischen Agenturen KNA und der KATHPRESS offensichtlich verzerrt wiedergegeben. Darauf macht der Theologieprofessor Josef Spindelböck auf dem Portal news.stjosef.at aufmerksam. In der KNA/KAP-Version hieß es wörtlich "Franziskus sprach sich im Interview mit Piqué beim kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen gegen eine Verengung auf die Frage des Kommunionempfangs aus. Zugleich ließ er seine eigene Position weiter offen. "Das allein kann keine Lösung sein, die Lösung ist die Integration", sagte er. Konkret regte Franziskus an, etwa den bisherigen Ausschluss von wiederverheirateten Geschiedenen als Taufpaten oder Kommunionhelfer zu überdenken. Wiederverheiratete Geschiedene seien zwar nicht exkommuniziert, praktisch würden sie jedoch so behandelt, beklagte Franziskus."


"Ist es denkbar, dass der Papst einen derartigen Vorschlag gemacht hat? Wie könnte es von der Sache her vertretbar sein, dass eine Person, die selber wegen eines irregulären Zustandes am Kommunionempfang gehindert ist, als Kommunionspender tätig ist?", fragt Josef Spindelböck und gibt auch mit dem Blick auf die englischsprachige Fassung des Interviews und noch besser auf das spanische Original eine klärende Antwort: "Der Papst hat gar keinen solchen Vorschlag ausgesprochen! Wahr ist einzig dies, dass Papst Franziskus Beispiele aufgezählt hat, woran wiederverheiratete Geschiedene gemäß kirchlichem Recht oder aus anderen Gründen gehindert sind (Patenamt, Dienste als Lektoren und Kommunionhelfer, katechetische Aufgaben etc.). Daraus hat er jedoch nur die allgemeine Folgerung abgeleitet, sie müssten besser ins kirchliche Leben integriert werden. Eine Zulassung zum Patenamt für solche Personen unter bestimmten Voraussetzungen kann er sich vorstellen; nicht jedoch verlangt Papst Franziskus eine Zulassung wiederheiratet Geschiedener als Kommunionspender. Das wäre ja auch, insofern für jene Personen ein grundsätzliches Hindernis für den Kommunionempfang besteht, in sich widersprüchlich. Eben deshalb könnte es auch der Papst gar nicht fordern – und wie die Recherche zeigt, er hat dies auch nicht getan!"


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