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Kirchen kritisieren Putins Tempelberg-Vergleich

6. Dezember 2014 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Der Kremlchef hatte zuvor den Anschluss der Krim an Russland unter anderem damit erklärt, dass die Halbinsel für Russland so heilig sei wie der Jerusalemer Tempelberg für Muslime und Juden.


Kiew (kath.net/KNA) Ukrainische Kirchen kritisieren die religiöse Rechtfertigung der Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim durch Russlands Staatspräsident Wladimir Putin. Der Sekretär der griechisch-katholischen Bischofssynode, Weihbischof Bogdan Dziurach, sagte am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Kiew, Putin versuche «eher plump, einen neuen Mythos zu erfinden». Der Kremlchef hatte am Donnerstag den Anschluss der Krim an Russland unter anderem damit erklärt, dass die Halbinsel für Russland so heilig sei wie der Jerusalemer Tempelberg für Muslime und Juden.


Dziurach sagte: «Kein pseudo-historisches und kein pseudo-religiöses Argument kann den vor allen Augen durchgeführten Diebstahl eines Teils des ukrainischen Territoriums rechtfertigen.» Nicht die Krimstadt Chersones, sondern Kiew habe in der russischen Geschichte die Rolle Jerusalems gespielt. In der ukrainischen Hauptstadt wurde Ende des 10. Jahrhunderts das erste orthodoxe Bistum gegründet. Putin hatte hingegen darauf verwiesen, dass sich der Kiewer Großfürst Wladimir 988 in Chersones habe taufen lassen und von dort die Christianisierung Russlands ausgegangen sei.

Auch die zum Moskauer Patriarchat gehörende ukrainisch-orthodoxe Kirche wandte sich gegen die religiöse Begründung der Krim-Annexion. «Putins Logik kann nicht akzeptiert werden, weil von ihr gefährliche Schlussfolgerungen abgeleitet werden», sagte Sergii Bortnyk von deren Kiewer Außenamt der KNA. Für die orthodoxe Kirche sei nicht die Krim, sondern Wladimir heilig. Bortnyk fragte, wolle Putin auch Istanbul annektieren, weil die Großmutter des Großfürsten Wladimirs dort getauft worden sei.

Auch die russische Behauptung, der Krieg in der Ostukraine sei ein Krieg zwischen orthodoxen Christen auf der einen Seite und mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Christen und «Schismatikern» auf der anderen, stimme nicht, so der orthodoxe Kirchenmann. Orthodoxe Christen dienten auch im ukrainischen Militär.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 7. Dezember 2014 
 

@ Philosophus

Natürlich sind militärische Aktionen KEINE Option! Völlig klar. Aber wenn "Naturmensch" behauptet hat, 99 % der Bewohner der Krim seien Russen, so ist das FALSCH! Die Krimtataren sind ein Turkvolk, das von Stalin beinahe ausgerottet und auf die Krim umgesiedelt wurde! Die Tataren wollen UNBEDINGT bei der Ukraine bleiben, die Verbrechen der Russen an ihnen werden bis heute nicht zugegeben. Wenn der Westen die territoriale Integrität der Ukraine zugesichert hat, muss er auch was tun!
Russen haben mir erzählt, sie wissen aus dem Internet , dass Putin lügt und auf Expansionismus aus ist! Die russ. Soldatenmütter haben das ÖFFENTLICH bekundet. Die Sanktionen gegen Russland müssen verschärft werden, sie sind spürbar. Stattdessen beklagen in Österreich Betreiber von Skischulen und Hotels den Rückgang russischer Gäste, jammern um ihr Geld! Alles erinnert mich an die Zeit nach 1933, als Hitler die Nachbarländer annektierte und nichts geschah, außer wertlosen Protestnoten!Msgr.Franz Schlegl


9
 
 Philosophus 6. Dezember 2014 
 

Kriegerische Handlungen des Westens gegen Moskau

wären absoluter Wahnsinn und können kein Thema sein!


9
 
 SCHLEGL 6. Dezember 2014 
 

@ FranciscoL

Die positiv Bewertenden sind Putinisten,denen die Wahrheit und die Position der kath. Kirche egal ist!Im Auftrag des Papstes wird der apostolische Legat,Kard. Schönborn auch mit dem ukr.Präsidenten u.Regierungsvertretern zusammenkommen.Das Blut am Maidan haben hauptsächlich " Tituschki" = haftentlassene Schwerverbrecher im Dienst von Janukovic u. Moskaus vergossen!Ebenso haben die Separatisten das Flugzeug abgeschossen.Aber der " Naturmensch" hat Scheuklappen,wie füher die Anhänger totalitärer Systeme! Gott schütze die Ukraine vor dem Expansivismus des Nachbarn und der Feigheit der Europäer.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


6
 
 FranciscoL 6. Dezember 2014 

Aha

"Naturmensch" gibt wenigstens durch die Wahl seines Nicks und durch den Inhalt seines Beitrages ehrlich zu, dass er die Weltkenntnis eines Almöhis hat.

Aber, was sind das für Menschen, die seinen Beitrag auch noch positiv werten?


8
 
 SCHLEGL 6. Dezember 2014 
 

@naturmensch

Das glauben Sie wirklich?Und die Garantien für die territoriale Integrität d. Ukraine sind Ihnen egal? Wie treten Sie vor Gottes Angesicht? Als "Putinist" ? Msgr. F. Schlegl


8
 
 naturmensch 6. Dezember 2014 

Was zu 99% russisch ist

sollte auch Russland gehören.
Alles andere wäre undemokratisch.
Die Bevölkerung Krims will bei Russland bleiben.
@Schlegl
Die wahren Diktatoren sitzen in Kiew. Diese haben im Zuge eines blutigen Putsches die Macht ergriffen. Und jetzt führen sie weiter den Krieg gegen eigene Leute.


14
 
 SCHLEGL 6. Dezember 2014 
 

Putin

Immer mehr erinnert mich der Diktator Putin, an die Politik Hitlers vor dem 2. Weltkrieg! Die freie Welt hatte damals geschwiegen und hat daher auch Schuld an der Expansionspolitik der Nazis.
Es ist interessant, dass jetzt sogar die von Moskau abhängige orthodoxe Kirche der Ukraine vorsichtig auf Distanz geht!
Bei der Brandrede Putins saß Patriarch Kyrill natürlich in der ersten Reihe, um seinem Chef zuzuhören.. In Russland gibt es bereits eine russisch griechisch katholische Kirche, in die immer mehr russisch orthodoxe Intellektuelle, die den Kurs Kyrills nicht mehr mitmachen wollen, eintreten! Auch in den religiösen Vergleichen erinnert Putin stark an die Aussagen der Diktatoren von gestern!Natürlich schweigen die "Putinisten" dazu. Beten wir für das leidende ukrainische Volk und besonders für die griech. kath. Kirche der Märtyrer,die diese Woche in Anwesenheit des päpstlichen Legaten, Kardinal Schönborn,25 Jahre Befreiung vom Joch d.russ.orth.Kirche feiert!Msgr. Erzpr.Franz Schlegl


8
 

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