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Schweizer Bischöfe sauer über Rauswurf des Kommandanten Anrig

4. Dezember 2014 in Schweiz, 26 Lesermeinungen
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Die plötzliche Ablöse des Kommandanten der Schweizergarde kommt bei der Schweizer Bischofskonferenz gar nicht gut an: "Die Schweizer Bischöfe haben am Dienstag durch den „Osservatore Romano“ vom Beschluss von Papst Franziskus erfahren..."


Rom (kath.net)
Die plötzliche Ablöse von Oberst Daniel Anrig (Foto), des Kommandanten der Päpstlichen Schweizergarde, kommt bei der Schweizer Bischofskonferenz offensichtlich gar nicht gut an. Dies lässt sich aus einer Erklärung der Schweizer Bischöfe herauslesen, die gestern veröffentlicht wurde. In einem Schreiben heißt es: "Die Schweizer Bischöfe haben am Dienstag durch den „Osservatore Romano“ vom Beschluss von Papst Franziskus erfahren, dass die Amtszeit des Kommandanten der Päpstlichen Schweizergarde, Oberst Daniel Anrig, per Ende Januar 2015 endet. Im August 2013 war dessen ordentliche fünfjährige Amtsdauer abgelaufen." Die Bischöfe danken Daniel Anrig "für das selbstlose Engagement und die verdienstvolle Tätigkeit im Dienst der Kirche, des Heiligen Vaters und der Schweizergarde." Warum Anrig plötzlich gehen musste, ist derzeit unklar. Möglicherweise könnte es Spannungen mit Papst Franziskus gegeben haben. Laut Schweizer Medienberichten sollen sich Papst Franziskus und Anrig nie gut verstanden haben. Auch ein Wohnungsbau des Gardisten soll dem Papst ein Dorn im Auge gewesen. Angeblich wünsche sich der Papst auch ein "weniger militärisches" Auftreten der Garde.


Kurzvideo: Die Rekruten der Schweizergarde legen ihren Eid ab (2013)



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Lesermeinungen

 rappix 5. Dezember 2014 

@neri5

Neben der Grösse braucht es für den Schweizer Gardisten auch den Abschluss der Rekrutenschule.

Ich bin mit Ihnen einverstanden dass es in dieser Grundausbildung harte Lehrmeister braucht für die Disziplin kein Fremdwort ist. Früher wurde in der Schweiz fast jeder in die Rekrutenschule gepresst, heute lässt man nur noch starke Persönlichkeiten durch, inkl. Geistesstärke. Untaugliche werden schon vor der vorher "aussortiert".

Die Schweizer Gardisten sind Soldaten und keine Rekruten auch wenn sie sich freiwillig und nicht mutwillig für diesen anspruchsvollen Dienst an Kirche und Papst gemeldet haben.

Ausserdem reagieren WIR Eidgenossen allergisch auf einen "preussischen Kasernenhof-Ton".

Im Heiligen Vater sehen ev. einige Gardisten auch einen Vater, neben dem Gardekaplan als Beichtvater, dem sie ihr Befinden auch mitteilen dürfen. Immerhin darf man einem Priester, zu dem man Vertrauen hat, seine Sorgen und Ängste auch schildern und Trost suchen.


2
 
 neri5 5. Dezember 2014 
 

von rappix Wo endet die Disziplin - wo beginnt die Schikane?

Also, aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass ich bei meinen ,,strengsten Lehrern + Ausbildern,, am meisten gelernt habe.

Heute selbst als Ausbilder kann ich sagen, dass es bei ,,persönlich schwachen Menschen,, leicht möglich ist, dass sie ,,Disziplin mit Schikane,, verwechseln.
Diese benötigen in ihrer Ausbildung wenn die Möglichkeit besteht eine ,,besondere Begleitung,,.
Diese haben aber zb. in der Schweizer Garde nichts zu suchen.


3
 
 rappix 5. Dezember 2014 

Pardon heissen müsste es "katholische Familie"


0
 
 rappix 5. Dezember 2014 

@SpatzInDerHand "Wieviel Wohnraum braucht eine katholische Kirche?"

Früher lebte man als 5 köpfige katholische Familie glücklich, bescheiden und zufrieden in einer kleinen 3 - 4 Zimmer Wohnung.

Heute sehen die Ansprüche, ob zu Recht oder zu Unrecht, anders aus. Für jedes Kind braucht es ein Zimmer für die "Privatsphäre".

Dass ein Büroumbau CHF 100'000 kosten soll ist schon ein wenig happig. Respektiv wenn das Büro 100 m2 gross ist sind CHF 100'000 eher angebracht, wenn auch am oberen Ende der Skala.

Die andere Frage, wiviel Wohnraum steht einem Hellebardier der Schweizer Garde zu Verfügung im Rang eines Soldaten.


1
 
 Antigone 5. Dezember 2014 
 

@Kostadinov

Das stimmt, ostentative Bescheidenheit ist eine Form von Arroganz, das sehe ich auch so.
Es ist natürlich nicht leicht, sich ein Bild zu machen, wenn man letztendlich ja doch immer von, hm, zumeist so oder so tendenziösen Medienberichten abhängig ist.
Die Bescheidenheit von Papst Benedikt wird wohl für niemanden in Zweifel stehen. Er hat aus Gehorsam im goldenen Käfig gelebt. Ob es ihm gefallen hat?
Papst Franziskus ist ein anderer Mensch, kein besserer und kein schlechterer, ein anderer eben. Ich kann es sehr, sehr gut nachvollziehen, dass er im Gästehaus wohnt. Ist es wirklich als ostentativ einzuschätzen? Ich kann es gar nicht in diesem Sinne einordnen. Natürlich, man muss (und sollte) es nicht "demonstrativ" anders machen - ich würde nicht auf die Idee kommen, das Verhalten von Papst Franziskus in dieser Weise einzuordnen - , allerdings muss man seinem Gewissen folgen. Auch wenn es bei einigen ein Stein des Anstoßes sein kann.


4
 
 SpatzInDerHand 5. Dezember 2014 

Die Sache mit den 8 Zimmern und 4 Bädern relativiert sich außerdem stark,

wenn man dazu sagt, dass er vier Töchter hat. Man wird ja nicht ernsthaft verlangen, dass er diese 4 Kinder in einer Dreizimmerwohnung aufzieht?


6
 
 Suarez 5. Dezember 2014 

@neri5 - Das sehe ich wie Sie

Es scheint mittlerweile ein probates Mittel der Herabsetzung, jemand, der unbequem ist, Protzsucht zu unterstellen und ihn so öffentlich an den Pranger zu stellen.

Schon die Tatsache, dass ein Gardekommandant jeden Tag sein Leben riskiert und dazu noch dafür Sorgen muss, dass das Ansehen der Schweizer Garde weltweit in hoher Achtung bleibt, erforderte von einem Redakteur doch so viel Anstand, einen Menschen, der so etwas leistet, nicht mit üblen persönlichen Angriffen öffentlich bloßstellen zu wollen, zumal man damit auch die Familie des Herabgesetzten trifft.

Häufig ist es so, dass die gleichen, die jetzt von Protzsucht und Übertreibungen bei der Disziplin reden, sofort die Nase rümpfen würden, wenn Schweizergardisten bei einem offiziellen Termin des Papstes gelangweilt herumstehen, gähnen und Grimassen ziehen würden oder deren Gardeuniform verschmutzt wäre.

Ohne strenge Disziplin ist eine solche verantwortungsvolle Aufgabe nicht zu bewältigen.


8
 
 neri5 4. Dezember 2014 
 

So luxuriös wohnt der Protz-Gardist....

...ist die Überschrift des Artikels über Daniel Anrig, welchen ich gerade bei ,,BLICK CH,, online gelesen habe.

Mein erster Gedanke beim Lesen war:,, Genau wie unser PROTZ Bischof von Limburg!"
D.h. Der Artikel hat den gleichen
übel-riechenden Beigeschmack wie die Artikel gegen unseren Bischof TvE.

Also, ich kenne weder die Hintergründe noch kompetentente Fakten über Daniel Anrig.

Ich gehe davon aus, wenn er Fehler gemacht hätte wäre schon früher etwas passiert.
Also hat er doch anscheinend bisher seine Arbeit Korrekt erledigt.......


9
 
 malfermita spirito 4. Dezember 2014 
 

Extremismus

Extremismus ist in der Schweiz keine Seltenheit. Bloss oft hinter der schoene, aber alten Fassade verborgen. Das betrifft Links und Rechts. Leute welche nicht mit Macht umgehen koennen, sollten auch keine erhalten. Aber meist merkt man das ja erst, wenn sie Fruechte tragen.


3
 
  4. Dezember 2014 
 

Es geht nicht nur um Disziplin

Man verengt damit die Diskussion um Herrn Anrig. Auch in Glarus bei der Kantonspolizei gab es schon Probleme mit ihm. Lieber @Suarez ich selbst habe in der Schweiz studiert und habe bis heute mit jüngeren und älteren ehem. Gardisten guten Kontakt. Die Problematik Schweizergardisten ist weit grösser als wir alle annehmen und in der Öffentlichkeit vernehmen. Nur eines der vielen Probleme der Gardisten ist die Disziplin.


5
 
 rappix 4. Dezember 2014 

Wo endet die Disziplin - wo beginnt die Schikane?

Diese heikle Frage muss sich jeder Vorgesetze stellen, auch und besonders im Militärdienst oder als Diener der Kirche.

Auch muss der Vorgesetzte, als Offizier, ein Vorbild sein. Als Schweizer leistete ich Militärdienst auch in Form eines Wiederholungskurses. Es gab Offiziere, die keine Vorbilder waren (oft wurden sie von den Untergebenen als arrogant empfunden).

Es gab auch einen jungen Offizier. Er konnte die Mannschaft um sich scharen, er musste nicht auf seinen Rang als Offizier pochen, ihm folgte man "tapfer und treu".

Dass ein Gardist an sein Quartier keine all zu hohen Ansprüche stellen sollte ist klar. Dass die höheren Unteroffiziere und Offiziere im Unterkunftsbereich besser gestellt sind, ist eine verdiente Tatsache.

Ich weiss nicht ob die Blick-Meldung korrekt ist, Blick übertreibt mehr als oft. Aber oft steckt hinter der Blick-Meldung doch mehr als ein Körnchen Wahrheit.


4
 
 Suarez 4. Dezember 2014 

@pravdu14 - Sie zitieren da den BLICK, also die Schweizer BILD Zeitung

Ersteinmal ist Anrig schon länger Kommandant der Garde und seine regulare Amtszeit wurde ausdrücklich verlängert. Warum, wenn er doch angeblich ein so schlechter Gardekommandant ist?

Anrig ist verheiratet und hat 4 Kinder und scheint sehr viel von Disziplin zu halten - übrigens eine übliche Tugend im Schweizer Militär. Man hört auch dort immer wieder von unzufriedenen RS Absolventen, die mit der Disziplin nicht klar kommen.

Dass der Dienst eines Schweizergardisten extrem anstrengend ist, liegt einfach an der exponierten Position des Papstes in der Öffentlichkeit. Der Kommandant der Garde ist zudem persönlich für die Sicherheit des Papstes verantwortlich. Dass das nur bei hoher Disziplin möglich ist, sollte sich von selbst verstehen. Wenn da Laxheit Einzug nähme, könnte das schnell zu einer Gefährdung des Papstes führen. Zudem verlangt das Protokoll, dass die Gardisten einen korrekten Eindruck machen. Sie stehen eben immer im Rampenlicht.

Es geht um die Art des Rauswurfs.


12
 
 Antonius Bacci 4. Dezember 2014 
 

@Rademann

Bei allem Respekt, aber die katholische Kirche ist doch kein totalitäres System, in dem die Entscheidung des an der Spitze stehenden Individuums oder einer Gruppe (Partei) nicht hinterfragbar wäre. Man hat päpstliche Entscheidungen natürlich zu respektieren, aber ist doch keineswegs verpflichtet, mit diesen unter allen Umständen übereinzustimmen. Man ist als katholik natürlich verpflichtet, dem Papst den sich ziemenden Respekt entgegenzubringen, aber Liebe und Sympathie kann man auch nicht erzwingen. Alles andere ist Selbstverleugnung, und das ist doch antikatholisch. Oder etwa nicht?


12
 
  4. Dezember 2014 
 

Daniel Anrig war......

Laut eigener Kollegen war und ist Herr Anrig arrogant und überheblich. Protz Gardist lebte in 8 Zimmern mit 4 Bädern. Stadtverband Zürich machte 100.000(?) Franken locker für sein Büro, USM Möbelbausysteme.... u.s.w. Der Vatikan stoppte den Umbau. Seit 2008 immer wieder Unmut uber ihn. Gut, dass ein neuer kommt.


4
 
 Rademann 4. Dezember 2014 

Antikatholisch

Ich empfinde es als antikatholisch, die Entscheidung des Heiligen Vaters zu hinterfragen.


2
 
 Antonius Bacci 4. Dezember 2014 
 

Wir können nur spekulieren...

Da keiner von uns die Hintergründe kennt, können wir nur spekulieren. Wie der Papst zur Schweizergarde steht, wissen wir auch nicht. Andererseits dürfen wir aber auch über diese Dinge diskutieren und die Abberufung eines Kommandanten oder eines römischen Kardinals fällt mit Sicherheit nicht unter die päpstliche Unfehlbarkeit und ist folglich etwas, worüber man unterschiedlicher Meinung sein darf. Kein Katholik ist doch verpflichtet, jede päpstliche Entscheidung, die nicht unter die Unfehlbarkeit fällt, für richtig zu halten und ihr gleichsam im Kadvergehorsam zu folgen. Der Papst wird aus seiner Sicht seine Gründe haben, in diesem wie in andere Fällen, aber deshalb muss man diese nicht teilen, wenn man eine andere Position vertritt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass manche Foristen geradezu ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie im Innersten eine andere Sicht haben, und folglich eine päpstliche Maßnahme dennoch mit Macht verteidigen. Das kann ich so nicht nachvollziehen.


8
 
 rappix 4. Dezember 2014 

"Hoffentlich klappt es und ein junger Nachbar tritt in die Schweizer Garde ein"

Ein wenig oder viel Stolz steckten hinter den Worten der Mutter als sie erzählte, dass ihr Sohn für die Garde vorgeschlagen wurde.

Im Moment absolviert er die Rekrutenschule, mit Vorschlag fürs Weitermachen als Unteroffizier. Unser Pfarrer bestätigte den Wunsch den Nachbarn und treuen Katholik.

Das der Nachbar keinen typischen Schweizer Namen trägt tut nichts zur Sache, er wurde "eingebürgert".

Wenn es klappen sollte, bei der Vereidigung dieses jungen Nachbarn in Rom wäre ich gerne dabei.


2
 
 Liberaler 4. Dezember 2014 
 

Körperschaften....

Man hätte es vermuten können. Der Katholische Stadtverband Zürich ist in die Geschichte verwickelt...

http://www.blick.ch/news/ausland/8-zimmer-4-baeder-380-m2-so-luxurioes-wohnt-der-protz-gardist-id3323138.html

Denn 100.000 CHF aus Zürich wurden "gespendet"...


5
 
 carl eugen 4. Dezember 2014 

Lieber @elmar69!

Herzlichen Dank für die Korrektur. Ich habe mich verlesen.
Das kommt in den besten Familien vor. :-D

Gottes Segen!


2
 
 Ehrmann 4. Dezember 2014 

Zuerst Ermahnung, dann Konsequenzen - war es so?

Das scheint heute nur mehr seleten zu geschehen - zuerst die Korrektur zu ermöglichen, dann erst die Konsequenzen zu ziehen, wenn die Korrektur nicht erfolgte. Soviel ist leider meist nicht"drin" - der Ärger zu groß? Die Zeit zu wenig? Wieviel Zeit ist ein Mensch wert? Ich kann mir vorstelle, daß es die verkürzte Berichterstattung ist, die die Optik verzerrte.


2
 
 Stephaninus 4. Dezember 2014 
 

Zweierlei

1. Über die Ablösung des Kommandanten - sprich über die Gründe dazu - können wir eigentlich nur spekulieren. Das dürfen wir natürlich, aber viel mehr als Unterhaltung bringt's nicht. Vielleicht waren die Gründe ja ganz andere, als in den Medien zu lesen ist (Papst Franziskus macht auf mich jedenfalls nicht den Eindruck, dass er - obwohl meist väterlich - nicht selber ziemlich zackig sein kann, wenn er muss. )

2. Wenn sich die Schweizer Bischöfe tatsächlich daran stören, dass sie erst aus der Zeitung davon erfahren, kann ich das einerseits verstehen. Andererseits ist ihre Klarheit gegenüber Rom durchaus nicht immer ganz tadellos.


7
 
 Kostadinov 4. Dezember 2014 

@Laus Deo: Gratwanderung

Das mit der Demut und Bescheidenheit ist eine Gratwanderung, teilweise auch eine ‎Geschmacksache. Ostentative Bescheidenheit ist meiner Meinung nach eine Form von ‎Arroganz. Mir persönlich erscheint Papst Benedikt wesentlich bescheidener als sein Nachfolger, ‎indem er sich in die Tradition eingepasst hat und nicht dieses „jetzt komm ich, jetzt machen wir’s ‎anders“ propagierte. Mir fällt dabei der neue Bischof von Chicago, Cupich, ein, der im Namen ‎der neuen Bescheidenheit es ablehnt in der traditionellen Bischofsresidenz zu wohnen, sich lieber ‎eine andere Wohnung umbauen lässt und die Residenz für teures Geld in ein Gästehaus ‎verwandelt – und dabei die irischen und italienischen Einwanderer des 19. Jh beleidigt, die sich ‎die Spenden vom Mund abgespart haben, damit „ihr“ Bischof was hermacht…‎

Sie schreiben: «Jeder der Befehle erteilt oder führt sollte führen wie Jesus geführt hat.» Fragen Sie ‎mal die Franziskaner der Immakulata…&


13
 
 elmar69 4. Dezember 2014 
 

@carl eugen

Über die Zeitung wurden die Schweizer Bischöfe informiert. Anrig selbst hat seine Ablösung sicherlich persönlich mitgeteilt bekommen.


5
 
 Laus Deo 4. Dezember 2014 

Der Papst weiss schon warum

Sicherlich sollte man dem Kommandanten Dankbar sein aber was Papst Franziskus nicht dulden kann und dass hat Jesus auch immer Verurteilt ist der Hochmut und die Selbstdarstellung mancher Würdenträger. Die Schlichtheit und Demut fehlt manchen Leuten im Vatikan und Papst Franziskus will hier nun mal aufräumen. Die Entscheidungen welche Franziskus trifft sind sicherlich begründet. Auch ich fand Kardinal Burke mit seinen Theologischen Aussagen ein guter Cardinal. Doch Theorie und Praxis sollten immer verbunden sein. Ich möchte nicht urteilen aber gerade in der Schweiz sind viele Bischöfe und Priester weit entfernt von dem was Jesus gelernt hat, DEMUT, BESCHEIDENHEIT UND GEHORSAM. Jeder der Befehle erteilt oder führt sollte führen wie Jesus geführt hat.


6
 
 carl eugen 4. Dezember 2014 

Die Schweizergarde ist nun mal ein militärisches Corps,...

...da gehört militärisches Auftreten eben dazu. Sie hat eine 500jährige Tradition, die hoffentlich nicht beendet wird. Die Schweizergarde gehört zum Vatikan, so wie das Brandenburger Tor zu Berlin. Schade, dass Oberst Anrig seinen Abschied nehmen muss. Es ist traurig, dass die Betreffenden immer aus der Zeitung alles erfahren müssen. Das ginge doch sicher auch ein wenig persönlicher.


18
 
 Suarez 4. Dezember 2014 

In der Walliser Kantonalzeitung hieß es gestern in einem Artikel

"Zu streng?

Der 42-jährige Anrig leitete die Schweizergarde seit dem 1. Dezember 2008. Er war wie im Vatikan üblich zunächst für fünf Jahre bestellt worden. 2013 war seine Amtszeit verlängert worden. Laut «Il Messaggero» beschloss der Papst, Anrig zu ersetzen, weil es offenbar Unmut unter den Schweizergardisten wegen der strengen Disziplin des Kommandanten gab.

Die 120 Gardisten seien zu anstrengenden langen Wachzeiten gezwungen. Christoph Graf, der mutmassliche Nachfolger Anrigs, sei weniger streng und könne mit den jungen Schweizergardisten väterlicher Umgehen, berichtete das Blatt."

Ich kenne selbst einen ehemaligen Schweizergardisten aus dem Wallis. Diese Gardisten leisten einen wichtigen Dienst und da ist es sicher schmerzlich, so unbarmherzig von einem Tag auf den anderen vor die Türe gesetzt zu werden.

Ja und Disziplin scheint momentan allgemein im Vatikan ein Reizwort.


20
 

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