Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Wenn PERFEKT nicht gut genug ist

27. Oktober 2014 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Psychokrankheit des Zeitgeistes heißt heute Perfektionismus. Das ist die logische Folge des Gottesverlustes. Das neue Buch des katholischen Psychiaters Raphael Bonelli


Wien (kath.net) „Ein Perfektionist strebt Perfektion nicht an, weil er sich an der Vollkommenheit erfreut, sondern weil es ihm um die damit verbundene Unangreifbarkeit geht. Perfektionismus ist ein Vermeidungsverhalten: Wer perfekt arbeitet, kann weder getadelt noch kann ihm gekündigt werden.“

Jeder von uns kennt das Gefühl, noch mehr leisten zu müssen, jeder tut sich schwer, Fehler und Schwächen bei sich und anderen zu akzeptieren. Doch wenn das Gefühl der Überforderung und der fehlenden Anerkennung immer stärker wird, ist der Weg zur psychischen Krankheit nicht weit. Krankhafter Perfektionismus entwickelt sich immer mehr zur Modekrankheit unserer Zeit.
Der Wiener Psychiater und systemische Psychotherapeut Raphael M. Bonelli macht in seinem neuen Buch deutlich, woran man Perfektionismus erkennen und von gesundem Ehrgeiz unterscheiden kann. Perfektionisten zeichnen sich durch Pflichtbewusstsein, Pedanterie und Rigidität aus – und können sehr ungemütlich werden, wenn ihre Fehlerlosigkeit auch nur andeutungsweise in Frage gestellt wird. Ein Perfektionist fordert von sich, dass er keine Fehler machen und sich keine Blöße geben darf. Nichts kann sein, was nicht sein darf, die Diskrepanz zwischen dem Soll- und Ist- Zustand ist für ihn unerträglich.


Anhand von 77 teils tragischen, teils komischen, meist aber berührenden Patientengeschichten aus seiner Praxis analysiert Bonelli Symptome zwanghaft perfektionistischer Charaktere – von der Braut, die sich nicht traut, und vom hilflosen Hochstapler, von mickrigen Genitalien und Prüfungsangst, von bedrohlichen Liebesbriefen, übergriffigen Schwiegermüttern, Adonis- Komplexen, "Elefantenschenkeln", "Wespentaillen" und "Superbusen", von eingebildeten Krankheiten und jeder Menge sonstiger Patienten, die sich im Schönheits-, Schlankheits-, Leistungs- und Gesundheitswahn verheddert haben. Er zeichnet ein Bild von irrationalen Ängsten, falschem Ehrgeiz und Lebenslügen, das zeigt, dass nur glücklich ist, wer die Maske des Perfektionismus abnimmt und sich in seiner eigenen Fehlerhaftigkeit selbst annehmen kann.

Zum Autor:
Raphael M. Bonelli, Jahrgang 1968, ist Neurowissenschaftler an der Sigmund-Freud-Universität in Wien sowie Psychiater und Psychotherapeut in eigener Praxis. Forschungsaufenthalte führten ihn an die Harvard University, die University of California Los Angeles und an die Duke University. Zahlreiche Publikationen im Bereich der Gehirnforschung und Habilitation im Bereich Neuropsychiatrie. 2013 erschien bei Pattloch „Selber schuld! Auswege aus seelischen Sackgassen“.

Weitere Infos und Kontaktmöglichkeit: www.bonelli.info

kath.net-Buchtipp – erscheint 3. November 2014, bei kath.net bereits vorbestellbar!
Perfektionismus
Wenn das Soll zum Muss wird
Von Raphael M. Bonelli
Hardcover, 336 Seiten
2014 Pattloch
ISBN 978-3-629-13056-3
Preis 20,60 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Tischgespräche: Prof. Raphael M. Bonelli und Martin Lohmann im Gespräch
Teil 1:


Teil 2:



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Cyprianus 28. Oktober 2014 

Jesus Christus

Der überzeitliche Gott bringt mit der Zeit eine erkennbar von ihm verschiedene Schöpfung hervor und geht gleichzeitig mit der Zeit in sie ein bzw. auf sie zu. Warum? Um sie sich einzuverleiben bzw. sie in seine Gemeinschaft, die er selbst ist, aufzunehmen.
Es besteht eine Verbindung zwischen einmaliger zeitlicher Schöpfung und ewiger überzeitlicher Neuschöpfung.
Wir erkennen den (sukzessiven) Eingang Gottes mit der Zeit in die Schöpfung, bis die Zeit in der Menschwerdung Gottes erfüllt war. Wir unterscheiden deshalb zwischen der Person des Schöpfer-Gottes und dem eingeborenen Gottmenschen Jesus Christus.
Das Ende der Zeit erscheint also in der „Mitte“ der Zeit. Warum? Damit der Mensch nicht an der Ungewissheit des Ausgangs verzweifelt, sondern die Furcht in der Gewissheit genießen darf.
Das ist die wahre Freude.


0
 
 jadwiga 27. Oktober 2014 

Eine perfekte Mumie mit der schwarzen Seele.

Wenn man bedenkt wie viel Zeit und Sorge der Mensch dem eigenem Körper widmet, dann muss man schon sagen, dass die ganze Menschheit eigentlich erkrankt ist! Jede Drogerie hat einen breiten Sortiment an kosmetischen Angeboten, der kein normaler "Otto", ba, kein Experte durchschauen kann. Man kann sich mit diesen Angeboten vom Kopf bis zum Fuß "mumifizieren". Ist das nicht krank?

Warum sorgen sich die Menschen nicht so um ihre Seelen, die eigentlich viel wichtiger als der Körper sind? Man geht ein mal im Monat zum Friseur, zur Fußpflege, in Solarium u.s.w. Und was ist mit der Beichte? Da hätte ich mir persönlich mehr Perfektionismus gewünscht, allerdings mit einer Dose Ehrlichkeit; Wir sind alle nur Sünder.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Raphael Bonelli

  1. Bonelli warnt vor zunehmendem Narzissmus in der Gesellschaft
  2. Psychiater: Glaube hat positive Wirkung bei psychischen Störungen
  3. Psychiater: Kontemplation ist 'Psychohygiene in Reinkultur'
  4. Sigmund Freud: Psychiater Bonelli für 'Entmythologisierung'
  5. Das Schuldbekenntnis
  6. Seine Frau hält ihn für sexsüchtig
  7. Faust baut Mist
  8. Die Unschuld auf der Couch
  9. 'Das Fehlen von Schuldgefühlen macht uns zum Monster'
  10. Studie: Religion fördert die psychische Gesundheit






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz