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Bischof: «Nein» zu Homosexuellen-Aussagen aus beiden Lagern

21. Oktober 2014 in Weltkirche, 44 Lesermeinungen
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Die Aussagen über Homosexualität im Abschlusspapier der Bischofssynode sollen nach einem Medienbericht nicht nur von konservativer, sondern teils auch von progressiver Seite abgelehnt worden sein.


Rom (kath.net/KNA) Die Aussagen über Homosexualität im Abschlusspapier der Bischofssynode sollen nach einem Medienbericht nicht nur von konservativer, sondern teils auch von progressiver Seite abgelehnt worden sein. Die italienische Tageszeitung «Corriere della Sera» zitierte am Montag einen namentlich nichtgenannten Teilnehmer mit der Aussage, dass die Nein-Stimmen nicht nur von konservativen Bischöfen stammten, sondern auch von jenen, die wie er selbst den Textentwurf als «nicht weitreichend genug» empfunden hätten.


Die Bischofssynode über Ehe und Familie im Vatikan hatte sich nach zweiwöchigen Beratungen nicht auf eine gemeinsame Linie für den Umgang mit Homosexualität und mit wiederverheirateten Geschiedenen verständigen können. Der Absatz über Homosexualität im Abschlusspapier hatte am Samstag die Zweidrittelmehrheit der Teilnehmer knapp verfehlt. Dies hatte unter Beobachtern teils Erstaunen hervorgerufen, weil die betreffende Passage im Wesentlichen nur frühere Äußerungen der vatikanischen Glaubenskongregation und die Aussagen des Katechismus wiedergibt.

In dem Absatz heißt es, dass es «keinerlei Fundament» dafür gebe, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie «Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn». Männern und Frauen mit homosexuellen Tendenzen sei mit «Achtung und Takt» zu begegnen. Es dürfe keine «ungerechte Diskriminierung» geben.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Suarez 27. Oktober 2014 

@juergen36 - Sexuelle Orientierungen

Der Begriff "sexuelle Orientierung" soll eine Neutralität der Wertung herstellen. Aus der Schrift lässt sich eine Wertneutralität bestimmter sexueller Ausprägungen nicht herleiten, im Gegenteil.

Zudem ist es bezeichnend, dass grundsätzlich keine Antwort zu erhalten ist, wenn man das "Problem" der Ungeordnetheit auf Pädophilie bezieht.

Ist diese sexuelle Ausrichtung ebenfalls zu tolerieren?

Und ich stelle nochmals die Frage in den Raum, wie es dann um die Schöpfungsordnung steht. Gibt es diese nach ihrem Verständnis von Sexualität überhaupt?

Und wenn ja, was bewirkte, dass ein Mensch aus dieser Ordnung herausgefallen ist?

Wenn nein, welche Wahrheit hat dann überhaupt der christliche Glaube an eine Ordnung der Schöpfung? Kann dann überhaupt noch von Schöpfung gesprochen werden oder dominiert dann allein die Kontingenz das Sein.

Und warum Keuschheit, wenn es doch keine Schöpfungsordnung gibt?

Was sollte dann die Forderung nach Keuschheit noch bedeuten?


1
 
 Suarez 27. Oktober 2014 

@Adson_von_Melk - Schopenhauer gibt hier die richtige Antworten zu Kant

Insofern wüsste ich nicht, was da an meiner Aussage zu revidieren wäre.

Schopenhauer setzt sich in "Die Welt als Wille und Vorstellung" eingehend mit dem kat. Imperativ auseinander und zeigt dabei sehr anschaulich, dass ihm eine Allgemeingültigkeit eben nicht eignet, denn Kant setzt voraus, dass sich der Mensch nach den 10 geboten ausrichten will, was aber faktisch schon von der Realität menschlichen Handelns widerlegt wird.

Zudem zeigt Schopenhauer, dass abstrakte Konstruktionen, wie sie hier Kant vornimmt, moralisches Handeln nicht begründen, sondern dieses allein aus dem Mitleid erwächst, christlich gesprochen, aus der Liebe. Diese hat aber ihre Ursache nicht im kat. Imperativ oder doch?

Wer dieses Mitleidens unfähig ist, wie z.B. Gestalten wie Hitler und Stalin, den wird auch der kat. Imperativ überhaupt nicht interessieren. Drum hat Schopenhauer hier Kants Ansatz recht deutlich verworfen - völlig zu recht!

Eine Beschäftigung mit Schopenhauer lohnt immer.


1
 
 juergen36 27. Oktober 2014 
 

Hilfe zu Änderung?

Dass wir uns nicht falsch verstehen. Ich sehe Homosexualität auch als "objektiv ungeordnet" an, wie es der KKK formuliert. Allerdings kann ich mit Aussagen "Homosexualität kann man heilen", "Homosexuellen muss man zur Änderung Helfen" etc. so gar nichts anfangen. Denn ändern kann man seine Sexualität nicht, Homosexualität ist keine Krankheit, die sich heilen lässt, das wird auch von der Kirche mittlerweile so akzeptiert. "Schwulenheilungsprogramme", die vor allem im fundamentalistischen Christentum Anwendung finden sind sowohl aus christlich-moralischer, wie auch aus psychologischer Sicht zu veruteilen.

Es führt nur ein Weg dazu als Homosexueller vor Gott gerecht zu leben. Und dieser Weg führt über die Keuschheit, wie sie von jedem Menschen, egal welcher sexuellen Orientierung, erwartet wird. Aber dazu muss man seine Sexualität, auch die Homosexuelle, zuerst einmal akzeptieren und dann kann man keusch leben, dazu bräuchte es Hilfe durch die Amtskirche.


3
 
 Adson_von_Melk 25. Oktober 2014 

Da müssen Sie noch einmal über die Bücher, lieber @Suarez

Der kat. Imperativ fragt nicht nach der Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung, sondern ob etwas als eine solche Grundlage überhaupt tauglich ist. Gerade in der Abstraktion beansprucht er Allgemeingültigkeit.

(Philosoph vom Fach bin ich nicht, ich stütze mich aus praktischen Gründen auf die Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ )

"erklären Sie mir, wie die Zahl von durchschnittlich 1000 Sexualpartnern bei männlichen Homosexuellen anders als Mittel zur Lust interpretiert werden könnte."

Als untauglichen Versuch, Einsamkeit durch Lust zu beheben? Als pure Verzweiflung?

Ich weiß zwar nicht wie Sie auf "durchschnittlich 1000" Partner kommen. Perspektivfehler? Von Schwulen, die 20 Jahre treu zusammenbleiben, hören und sehen sie ja nichts. Nicht alle sind in der 'Szene'.

So extreme Promiskuität widerspricht sicher Kant, der Bibel und dem Hausverstand. Das häufigste Problem von Gays ist jedoch Einsamkeit. Da hätte ihnen die Kirche etwas zu bieten!


2
 
 Suarez 25. Oktober 2014 

@Adson - Grundlage allgemeiner Gesetzgebung

Nun, die Grundlagen allgemeiner Gesetzgebung können sich doch ändern, auch beliebig, wenn man sie einem Relativismus unterwirft, der keine objektive Wahrheit kennt.

Und bitte erklären Sie mir, wie die Zahl von durchschnittlich 1000 Sexualpartnern bei männlichen Homosexuellen anders als Mittel zur Lust interpretiert werden könnte.

Wir leiden heute unter einer ideologisierenden Interpretation der Wirklichkeit. Der Blick auf die Realität ist dabei gefärbt von einem Romantizismus des Abgründigen. So entsteht vor aller Augen eine Treue, die in der Realität zumindest unter männlichen Homosexuellen so gut wie nie zu finden ist. Die ideologische Aufbereitung der Wirklichkeit dient dann dazu, die Lehre der Kirche an den Schein, also der Fiktion anzupassen. Das aber charakterisiert die Ideologie, die sich ja auch nicht an den realen Verhältnissen messen lassen will, sondern an seine Stelle die Utopie setzt. Es ist der Geist einer gefährlichen Schwärmerei, der da am Werke ist.


2
 
 Adson_von_Melk 24. Oktober 2014 

@Suarez: Ich hatte die Frage heute schon beantwortet, in ganz zahmen Worten

dennoch sehe ich das Posting nicht. Also noch ein Versuch:

Es ist keine ungerechte Zurücksetzung, das zeigt aber nicht erst der Glaube, sondern zB schon die Philosophie Kants - "niemals nur als Mittel", "Grundlage allgemeiner Gesetzgebung".

Die Info von @Zarah hatte ich mit Interesse gelesen. Jemand anders hatte dieser Tage gepostet, er/sie kenne Kinder, die in einem homos. Haushalt aufgewachsen sind und hetero veranlagt waren. Da ist alles nicht so monokausal, der KKK verzichtet ja auch darauf, das zu diskutieren.

Wahr ist sicher auch, das die "Gay" Scene in Wirklichkeit nicht so gay=fröhlich ist wie sie tut. Noch ein Grund den Betroffenen in der Kirche eine bessere Heimat anbieten zu sollen.

Und auf die Linkshänder kam ich nur, weil ich eine Cousine habe, die da eben noch 'umerzogen' werden sollte. Den Kommandoton hab ich noch im Ohr "Die SCHÖNE Hand!!!" Das war nicht gut und auch nicht erfolgreich.


1
 
 Adson_von_Melk 24. Oktober 2014 

@Suarez: "Handelt es sich dann ebenfalls um eine ungerechte Zurücksetzung ..."

Nein, es handelt sich dort nicht um eine ungerechte Zurücksetzung. Das muss man übrigens nicht erst aus dem Glauben argumentieren, es genügt zB. Kant zu sein. Sie kennen "niemals nur als Mittel", "Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung" ...

Weiter unten habe ich übrigens eine Folgerung aus Ihrem Lieblingstopos "Schöpfungsordnung" konzediert.

@Zarah stimme ich diesmal in einem Punkt zu - man darf die schwule Subkultur nicht romatisieren. Sie hat viele Züge dessen, wohin sich die Heteros momentan bewegen, längst ausgereizt. Das ist ein weiteres Argument, den Betroffenen in der Kirche möglichst eine bessere Heimat zu bieten.

Was die "Forschung unter der Knute der Political Correctness" betrifft - war das nicht immer so? Nur dass diese Correctness vor 100 und noch vor 50 Jahren eine ganz andere war (und auch anders hieß.)

Linkshänder sind mir eingefallen, weil eine Cousine von mir noch 'umerzogen' werden sollte. Ich hab es noch im Ohr: "Die SCHÖNE HAND nehmen!!" Das war nicht gut.


2
 
 Zarah N 24. Oktober 2014 
 

@Adson v. M

Linkshändigkeit hat weder mit sexueller Orientierung zu tun noch ist sie für Gott Sünde oder ein Gräuel,der Vergleich hinkt also gewaltig:Bei Zwillingsstudien mit identischen,eineiigen Zwillinge wurden unterschiedliche sexuelle Orientierung beobachtet,während der eine Zwilling komplett homosexuell war,war der andere komplett heterosexuell.Die Studie widerlegt damit dass die homosexuelle Neigung genetisch bedingt ist.Ich selbst habe eineiige Zwilllinge mit unterschiedlicher sexuelle Orientierung gesehen.Die Wissenschaft in der Homosexuellen-Forschung ist nicht frei und steht unter der Knute von political correctness und gewissen Interessenverbänden.Ein Forscher der mißliebige Ergebnisse in der Homosexuellen-Forschung präsentiert,hat Probleme Sposoren und Verlage zu finden die seine wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichen.In der Homosexuellen-Subkultur geht es nicht so idyllisch, harmlos zu wie einige uns weismachen wollen,sondern es herrschen dort sehr destruktive sexuelle Pratiken


4
 
 Suarez 24. Oktober 2014 

@Adson_von_Melk - Beantworten Sie doch einfach meine Frage

Nochmal: was Sie schrieben lässt sich auch auf Pädophile, Sadisten und Polygamisten beziehen.

Handelt es sich dann ebenfalls um eine ungerechte Zurücksetzung, wenn man diese "Neigungen" aus dem Glauben heraus konsequent ablehnt?

Und wie sehen Sie den Fall Armin Meiwes, ist er auch nur ein Linkshänder der Schöpfung?

1 Kor 6,18 Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.


3
 
 Seramis 24. Oktober 2014 
 

@Adson_von_Melk

"Wenn es wahr ist dass sich 'niemand in Herz und Hirn der Anderen hinein fühlen' kann, woher könnten Sie dann wissen, dass die Homosexuellen in Liebesangelegenheiten nicht die gleichen Gefühle haben wie die Mehrheit? Ist das nicht eine ungerechte Zurücksetzung, vor der der KKK warnt?"

Kann ich nicht, tue ich nicht. Aber deswegen kann ich auch nicht homosexuelle Beziehungen mit heterosexueller Liebe gleichsetzen, denn auch wenn sich mit den gleichen Worten beschrieben wird, könnte sie inhaltlich verschieden sein, wie die Bibel auch lehrt.

Ich setzte auch niemanden zurück. Von mir aus können HS gerne befreundet sein und in einer WG zusammenleben. Doch nach christlicher Überzeugung muss es dabei keusch zugehen und heiraten im biblischen Sinne geht auch nicht.


4
 
 Adson_von_Melk 24. Oktober 2014 

Ja, @Hans-Maria - da muss ich mich auch selber an der Nase nehmen

Eine positive Darstellung ist allemal attraktiver nach außen als eine Bande Streithähne und Negtivität.

.) Während das Problem der zivilen Wiederverheiratung mittlerweile ein Massenphänomen ist, bleibt die Homosexualität ein Minderheitenthema.

.) Es war eine Familiensynode, keine Synode zum Thema Sexualmoral.

.) Die Synode hat rund 60 Punkte ihres Schlusspapiers mit 2/3 Mehrheitt verabschiedet und wir reden uns über die drei anderen die Köpfe heiß.

.) Dennoch muss man fair bleiben, @Seramis. Wenn es wahr ist dass sich "niemand in Herz und Hirn der Anderen hinein fühlen" kann, woher könnten Sie dann wissen, dass die Homosexuellen in Liebesangelegenheiten nicht die gleichen Gefühle haben wie die Mehrheit? Ist das nicht eine ungerechte Zurücksetzung, vor der der KKK warnt?

Die umstrittenen Aussagen zB. von Kard. Schönborn sah ich als Versuch, dieser Negativität zu entgehen und zu diesen Menschen einmal ein gutes Wort zu sagen.


3
 
 Hans-Maria 24. Oktober 2014 
 

Innerkirchliche Streitthemen

Müssen wir uns eigentlich immer mit diesen Themen beschäftigen. sollten wir die Kraft nicht besser zur Verkündung der Heilsbotschaft einsetzen ? Die Beschreibung der weltlichen Lage ist doch nicht unser Thema, das damit erschöpft wäre.


1
 
 Adson_von_Melk 22. Oktober 2014 

Natürlich muss und darf man nicht alles gut finden, was faktisch vorkommt

Das war aber auch nicht mein Punkt. Ich wollte mit meinem "Gedankenexperiment" nur der leichtfertigen Annahme entgegnen, die "tendentias profunde radicatas" seine mit etwas gutem Willen schon umzupolen. Trotz der Gegenbeispiele von @Ehrmann denke ich, dass es in der großen Mehrzahl der Fälle nicht so ist.

Sehr interessant fand ich den Einwand von @gertrud bzgl. des Selbstmords. Er bleibt objektiv der Widersinn schlechthin. Eigentlich soll und will der Mensch leben: Selbstmord ist FALSCH. Die Humanwissenschaft lehrt uns aber, dass eine subjektive Schuld nicht schlechthin angenommen werden kann.

Umso interessanter, wenn wir dann im KKK 2358 lesen "Diese [homos.] Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt ..."

Hier haben Sie durchaus Ihre Schöpfungsordnung, @Suarez, mit Folgerungen zB für das Familienrecht.
Zugleich bleibt selbst im KKK denkbar, dass Homosexuelle unverschuldet und unveränderbar hiervon abweichen.

Was ist nun mit den Linkshändern der Schöpfung?


2
 
 Stiller 22. Oktober 2014 
 

@Adson_von_Melk

Danke für die Ausführungen.

Die biblische Offenbarung ist, was Homosexualiität betrifft, eindeutig:
Aussagen zum Thema "Homosexualität" finden sich in Lev 18,22 und 20,13 sowie in Röm 1,26f.; I Kor 6,9-11 und I Tim 1,10. Sie betrachten homosexuelles Verhalten ausnahmslos negativ als "Greuel", als "schändliche Leidenschaft".

Nun gibt es aber homosexuelle Lebensgemeinschaften.


„Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.“
(KKK 2358, 2003 deutsche Version)

Da ist die Diskussion zuende, meine ich.


3
 
 Helena_WW 22. Oktober 2014 
 

Neues Interview von Kaspar

http://www.welt.de/kultur/article133534038/Wir-werden-einen-Schritt-auf-Schwule-zu-machen.html
22.10.14
"Welt: Bei den beiden strittigsten Punkten, dem Umgang mit den Homosexuellen .."
"Kasper: Diese Punkte werden in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich gesehen. In Afrika oder in Ländern mit muslimischer Mehrheit zum Beispiel anders als bei uns. Das kann man nicht in zwei Wochen zu Ende diskutieren. Dazu braucht es einen längeren Reifeprozess. Der läuft jetzt.
"
..
"Kasper: Ich bin überzeugt, dass wir am Ende einen breiten Konsens erzielen und einen Schritt auf die Homosexuellen zumachen. Einen Schritt hin zu mehr Respekt, zu mehr Anerkennung der Tatsache, dass Homosexuelle auch etwas einzubringen haben in die Kirche. Es kann nicht sein, dass die einfach ausgeschlossen sind. Sie sind Kinder Gottes und gehören zur Familie Gottes.
"

mir ist nicht bekannt das Homosexuelle einfach aus geschlossen sind, das waren die als Mensch noch nie in der RK.

Was behauptet Kaspar da wieder?


8
 
 Diasporakatholik 22. Oktober 2014 
 

Die Bibel als offenbartes Gottes Wort ist absolut eindeutig in der Ablehnung der ausgelebten Homosex

.... da führt einfach kein Weg dran vorbei, es sei denn, Gottes Wort wird verbogen und relativiert.

Das ist Sünde. aber Christus Jesus (deutsch: "Gott rettet!") hat sich für unsere sünden kreuzigen lassen und kann JEDEN Umkehrwilligen retten.

Was ich der Kirche ankreide, ist, dass sie sich um solche umkehrwilligen Leute m.E. nicht genug kümmert und, wie bei den Drogen ja möglich, Wege aus der Homosexualität aufzeigt und aktiv unterstützt.

Stattdessen soll jetzt sogar von Teilen des Episkopats die Lehre - also Gottes Wort - verändert werden! Ungeheuerlich!

Oder irre ich mich da etwa?


9
 
 Seramis 22. Oktober 2014 
 

@Adson_von_Melk - 2:

Ich möchte übrigens auch nicht alle Frauen küssen, eigentlich nur relativ wenige. Bei Frauen, die mir unsymphatisch sind oder ungepflegt oder mit großem Altersunterschied wäre mir das ebenso zuwieder wie körperliche Nähe zu Männern. Das besagt aber gar nichts: Ehe und Fortpflanzung bleiben der einzig richtige Weg, und die Bibel weist ihn.


9
 
 Seramis 22. Oktober 2014 
 

@Adson_von_Melk:

Ihr Gedankenexperiment verfängt nicht, weil es von der willkürlichen Annahme ausgeht, die HS hätte in Liebesangelegenheiten die gleichen Gefühle wie die Mehrheitsfraktion. Nun kann sich aber niemand in Herz und Hirn der Anderen hinein fühlen. Wenn die HS ihre Gefühle, Begierden und Sehnsüchte beschreiben, greifen sie natürlich auf die nächstliegenden Vokabeln zurück, die jeder von Kindheit an vor allem in (trivialen) Fernsehsendungen aufnimmt. Berufsbedingt bekomme ich mit, wie Schüler bereits ab der 5. Klasse miteinander kommunizieren und von "ewiger Liebe" und "mein Ein und Alles" faseln, ohne diese Gefühle in ihrer wahren Form wirklich erlebt haben zu können. Ähnlich verhalten sich die HS: Weil sie keine echte, aufrichtige Liebe zum anderen Geschlecht kennen, drücken sie ihr diffuses Gefühlsleben mit aufgeschnappten Formulierungen echter Liebender aus. Es ist daher nur konsequent, dass sie diese Simulation bis zum Äußersten treiben und auch noch "heiraten" wollen.


11
 
 Suarez 22. Oktober 2014 

@Adson_von_Melk - Sexuelle "Orientierungen"

Wie beurteilten Sie denn Ihr Gedankenspiel, wenn man an die Stelle des Homosexuellen einen Pädophilen setzt, der sich dann z.B. einen Knaben imaginiert.

Steht das dann mit der Schöpfungsordnung in Einklang und muss diese Neigung toleriert werden?

Ich hatte vor einigen Tagen schon einmal den Fall Armin Meiwes angesprochen. Wie beurteilen Sie solche sexuellen Orientierungen, sind diese natürlich? Wenn nicht, was meint dann natürlich?

Und wie sieht es mit Polygamie aus, ist diese dann nicht auch bloß eine Spielart der Natur, also eine bestimmte sexuelle Orientierung, immerhin findet man polygame Lebensformen in vielen islamischen Ländern. Auch kann eine polygame Beziehung von "Treue" geprägt sein. Sollte hier das Lehramt seine ablehnende Haltung korrigieren?

Und wie sieht es mit Inzest aus, auch eine bestimmte sexuelle Orientierung?

Im Grunde kann man es auf die ganz einfache Frage herunterbrechen: Gibt es nun eine Schöpfungsordnung oder nicht?


9
 
 Diasporakatholik 22. Oktober 2014 
 

@smaragdos, @Ehrmann und @Fink

Volle Zustimmung zu Ihren Beiträgen!


7
 
 Scotus 22. Oktober 2014 

Homosexualität & "The Third Way"

Die Fronten haben sich verhärtet: Die sogenannten Reformer, denen es nicht weit genug gehen kann, auf der einen, und die sogenannten Fundamentalisten, denen alles zu weit geht, auf der anderen Seite.

Während die "Homo-Ehe" einerseits zum typischen Forderungskatalog der Prostestanten gehört, zählt die "Konversionstherapie" andererseits eher zum Instrument evangelikaler Fundamentalisten. - Der katholische Weg der Mitte ist aber ein anderer, einer, der leider in all den Diskussionen viel zu kurz kommt: der Weg der Keuschheit.

Siehe: "The Third Way"
https://vimeo.com/93079367


4
 
 Scotus 22. Oktober 2014 

Homosexualtiät & "The Clash of Civilizations"

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema "Homosexualität" geht es meiner Meinung nach längst nicht mehr nur um die Frage des Umgangs mit der sexuellen Neigung einer Minderheit. Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass der von S. Huntington beschriebene "Kampf der Kulturen" mittlerweile an keinem anderen Beispiel so offenbar geworden ist, wie am Umgang mit diesem Thema. Dabei kollidieren die (Un-)Werte des Westens nicht nur mit jenen der nichtwestlichen Gesellschaftssysteme, sondern auch mit den christlichen Werten zu Ehe und Familie. - Und die Front verläuft mitten durch die Kirche.


13
 
 marienkind 21. Oktober 2014 
 

Sexuelle Vorliebe

Es gibt sex. Vorlieben in Richtung Tiere, Gebäude, auf ein bestimmtes Geschlecht bezogen, auf die Figur, auf Alter, Haarfarbe und sogar GEBÄUDE. Das kann nicht angeboren sein. Alles was nicht in das biologische Schema (Zweigeschlechtlichkeit des Menschen) ist nicht natürlich. Dass Menschen alles mögliche zur sex. Befriedigung tun und was für ein starker Antrieb Der Sex. Trieb ( und die Psyche) sind das Wissen wir. Ich kenne zwei Homosexuelle, die beide eine sehr hartherzige, unnahbare Mutter haben und nette Väter. Zufall? Ich glaube schon, dass man die Sex. Vorliebe seiner Kinder prägen kann und dass, das in den Schulen mit dieser Sexualerziehung versucht wird. Einerseits mit den Fällen der Heteronormität, andererseits mit Sex. Stimulation. Das geht natürlich nicht. Natürlich liebt jeder seine Kinder, aber kann man es sich aussuchen, kann ich mir vorstellen, dass alle Eltern die heterosexuelle Prägung ihrer Kinder bevorzugen.


2
 
 Anna Lea 21. Oktober 2014 
 

@ Adson von Melk - der Unterschied

nicht bei Feuerbestattung und Selbstmord,sondern über Homosexualität spricht die Bibel eine sehr deutliche Sprache in Römer 1,. 26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, sodass sie tun, was sich nicht gehört


10
 
 Konrad Georg 21. Oktober 2014 
 

@ Fink

Dazu gibt es ein paralleles Beispiel: Evolutionismus. Da kann man ruhig Fakten aufzählen und wird trotzdem als Trottel hingestellt.


5
 
 gertrud mc 21. Oktober 2014 
 

@Adson

Die längst vergessenen Zeiten liegen noch gar nicht so weit zurück...
Teile meiner Verwandtschaft entschieden sich genau aus diesem Grund, nämlich der Ablehnung des Auferstehungsglaubens, der Ablehnung der Kirche überhaupt, bewusst als Protest gegen diesen "Aberglauben", zur Feuerbestattung!
Sie wollten gar nicht auf dem Friedhof und in geweihter Erde begraben sein!

Ich hoffe trotzdem fest, dass sie gerettet sind, weil andere für sie gebetet und geopfert haben...

OBJEKTIV ist auch der Selbstmord immer noch eine schwere Sünde, SUBJEKTIV kann das nur Gott beurteilen, so ein Mensch kann durchaus im letzten Augenblick direkt in den Abgrund der Barmherzigkeit Gottes fallen!!
Uns steht da kein letztes Urteil zu.
Darum ist es auch richtig von der Kirche, diese Menschen am Friedhof zu bestatten.


5
 
 Smaragdos 21. Oktober 2014 
 

Nicht Homosexualität ist heute tabu, sondern die Wahrheit über Homosexualität!

@ Fink: "Eine seriöse Wissenschaft zur Homosexualität ist seit 20-30 Jahren nicht mehr möglich".

Das ist doch der eigentliche Skandal! Das ist das eigentliche Tabu, seriöse Forschung über HS! Wer würde sich im Westen noch trauen, dieses Forschungsfeld anzugehen? Müsste nicht gerade hier die Kirche Klartext reden? Die Wahrheit über Homosexualität einfordern? Hier sehe ich die Aufgabe der Kirche, die große Lüge, die die Homosexualität im Westen umgibt, aufzudecken. Damit wäre den Homosexuellen nämlich wirklich gedient!


15
 
 Fink 21. Oktober 2014 
 

Eine seriöse Wissenschaft zur Homosexualität ist

seit 20-30 Jahren nicht mehr möglich. Echte Wissenschaft darf nicht interessengeleitet sein und muss "ergebnisoffen" sein. Die Voraussetzungen dafür sind nicht mehr gegeben, die aufgeheizte Stimmung lässt nur noch Auftrags-Pseudowissenschaft zu, die das gewünschte Ergebnis liefert. Man stelle sich die Skandalisierung vor, käme eine Studie zu einem ganz anderen Ergebnis! Also, die "wissenschaftliche Wahrheit" zum Thema Homosexualität werden wir so schnell nicht erfahren...


20
 
 Adson_von_Melk 21. Oktober 2014 

@Stiller: Neuen Diskussionsbedarf gibt es bei neuen Erkenntnissen oder unter veränderten Umständen.

Hier zwei Beispiele:

1. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Selbstmord als besonders verwerfliche Sünde - fast schon als die, die "nicht vergeben werden kann", da ja keine Zeit zur Reue mehr bleibt. Die einzige Hoffnung von verzweifelten Angehörigen war, den Suizid zu vertuschen oder - historisch später - einen gnädigen Arzt zu finden, der Geisteskrankheit bescheinigte.

Ansonsten: Kein Begräbnis in geweihter Erde - eine furchtbare Schande für die Familie, und dazu noch die Gewissheit der Verdammnis.

Hier hat die Psychiatrie zu neuen Erkenntissen gefunden, die auch die Kirche zu einer völlig anderen Praxis bewogen haben.

2. In längst vergessenen Zeiten galt die Feuerbestattung als Ablehnung der Auferstehungsglaubens => kein geweihtes Grab, Höllenfeuer, siehe oben.
Heute hat der Dorf-Friedhof meiner 1000 Seelen Herkunftsgemeinde eine Urnenwand.

@wandersmann:
Kenne den Artikel, Wunder sind immer möglich. Aber andere Wandersmänner küssen Sie jetzt trotzdem nicht, oder? ;-)


4
 
 Ehrmann 21. Oktober 2014 

@Adson_von_Melk

Humanmed.Beispiele: Ein Homosexueller (HS)"steigt aus der Szene aus" und heiratet.Sein vorheriger Partner verlangt die Fortsetzung der Beziehung, was der Mann verweigert.Da droht der ehem.Freund,der Frau das Vorleben des Mannes zu erzählen, der dadurch die (geliebte!)Frau zu verlieren fürchtet, aber auch die vor.Beziehung keinesfalls wieder aufnehmen möchte - das Dilemma führt zu einem (ernstzunehmenden!)Selbstmordversuch.-Keine Veränderbarkeit?
Eine Hochschwangere ist verzweifelt, weil ihr Mann (Vater des Kindes) von einem HS verführt wurde, und nicht weiß, wohin er gehört - um es zu klären,fliegt er auf eine Insel.Bei der Rückkehr fängt ihn der HS noch am Flughafen ab.-Keine Verführbarkeit? Eine junge Mutter geht mit ihren beiden Kindern in den Park, wird von einer Lesben beobachtet, ins Gespräch verwickelt, nach Hause eingeladen,"verwöhnt" und schließlich in eine lesbische Beziehung gezogen. Ende:Scheidung, beide Kinder beim lesbischen Paar(der Mutter zugesprochen).Nicht verführbar?


16
 
 wandersmann 21. Oktober 2014 
 

@adson

http://www.kath.net/news/42361


4
 
 Smaragdos 21. Oktober 2014 
 

Eine andere Frage lautet: Weshalb gibt es nicht mehr Forschungen, die die wahre Herkunft der Homosexualität erkunden? DAS ist doch die eigentliche Frage. Denn wenn man weiß, woher Homosexualität kommt, kann man sie auch am ehesten heilen. Was ich bisher gehört habe, ist, dass am Anfang immer eine tiefe Verletzung in der frühen Kindheit steht, die die normale sexuelle Entwicklung behindert.


13
 
 garmiscj 21. Oktober 2014 

Verantwortung und Hausverstand

Homosexuellen ist schlicht mit dem gleichen Respekt zu begegnen wie Heterosexuellen, nicht weniger, aber auch nicht mehr - wie es nämlich mittlerweile viele gerne hätten. Und das aus dem einfachen Grund, dass jeder Mensch ein geliebtes Kind Gottes ist.
Ganz anders schaut es bei der Homosexualität aus. Diese ist natürlich eine Fehlentwicklung im Bereich der Psyche, hier darf man einfach einmal dem Hausverstand freien Lauf lassen. Diese Fehlentwicklung ist selbstverständlich nicht mit einer Ehe gleichzusetzen und soll natürlich unseren Kindern auch in der Schule nicht als Normalität dargelegt werden - und schon gar nicht die vorherrschenden Verhaltensweisen der meisten Homosexuellen (wenn man deren eigenen Aussagen glauben darf).
Inwiefern wollen denn die "progressiven" Bischöfe den Glaubenskontext bzgl. Homosexualität neu ausrichten? Ich verstehe das nicht.


14
 
 Smaragdos 21. Oktober 2014 
 

Andrew Comiskey

Ja, ich denke z.B. an Wüstenstrom und an dessen Gründer Andrew Comiskey, der als Homosexueller durch einen sicherlich nicht einfachen Weg der Bekehrung zu Christus und Heilung seine tiefe heterosexuelle Identität wiedergefunden hat. Nun ist er verheiratet und hat vier Kinder. Ihn hätte man auf der Synode sprechen lassen sollen! Er ist übrigens 2011 vom Protestantismus zum Katholizismus konvertiert.


17
 
 Stiller 21. Oktober 2014 
 

Warum über alles immer wieder diskutieren?

Homosexualität ist offensichtlich eine vorkommende Lebensform, ob Spielart der Natur, ob anerzogen, ob okkasionell introvertiert (Anna Freud), ist mir Wurscht.
Ich selbst kenne Homosexuelle, Frauen wie Männer, die in gefestigten und langjährigen Beziehungen leben und gegenseitig Verrantwortung tragen. (Deren leibliche oder auch Pflege-Kinder sind durchweg heretosexuell "veranlagt".)
Kirche lehrt das Zusammenleben von´Frau und Mann in der Ehe. Gut so.
Ausgelebte Homosexualität ist im Sinne der Kirche Sünde. Es ist so.
Mit Achtung Homosexuellen zu begegnen - sie haben oft den schwierigeren Lebenspart in unserer Gesellschaft. Sehr gut.
Auch in kirchlicher Gemeinschaft mit ihnen. Um so besser.
Denn Achtung gilt allen Schöpfungswesen Gottes.

Wie aber jede Partei, jeder Verein Gesetze hat, hat diese auch die Kirche.
Notwendig und gut.

Diese Gesetze bestimmen, gerade wenn sie durch die Offenbarung Jesu Christi kommen. Unumstößlich.

Daran messen wir uns. Punkt.

Diskussion überflüssig.


10
 
 Adson_von_Melk 21. Oktober 2014 

@Forum: Ich zweifle sehr an der Veränderbarkeit einer sexuellen Orientierung betrifft

Hierzu ein Gedankenexperiment:

Möge sich die heterosexuelle Mehrheit der Poster vorstellen, einen Partner des gleichen Geschlechts leidenschaftlich zu küssen (und die homosexuellen Leser eine analoge Hetero-Szene).

Man lasse den gedanklichen Eindruck ein paar Sekunden wirken, danach frage man sich:
Welche Gefühle hatte ich bei der Vorstellung? Unter welchen Umständen wäre ein Veränderung dieser "Orientierung" möglich?

Ich nehme an, die meisten werden spontan sagen "unter keinen Umständen".

Insofern bin ich sowohl bez. der Homo-Verführung als auch der Homo-Heilung sehr skeptisch. Wobei ich nota bene von wirklicher Veranlagung spreche, nicht von Vorübergehendem wie jugendlichen Experimenten oder bloß frivoler Neugierde.

Ich halte diese Position für gedeckt von der KKK-Formulierung von den "tendentias profunde radicatas", die weder die (humanwissenschaftlich zu klärende) Herkunft dieser Neigungen thematisiert noch (demgemäß) ihre Veränderbarkeit postuliert.


4
 
 waghäusler 21. Oktober 2014 
 

@ Smaragdos

Gab es da nicht vor einigen Jahren ein Bischof in Italien,der diesbezüglich Hilfe anbot und danach massive Morddrohungen erhielt, so dass er die Messe nur noch mit Personenschützer feiern konnte?


13
 
 Kostadinov 21. Oktober 2014 

@Wiederkunft

Das ist leider auch meine Angst, bei allem Respekt vor dem Petrus-Nachfolger. Er hat den Teppich für Kasper ausgerollt, er hat Baldesseri und Forte an prominenten Plätzen in der Synode installiert, er hat Kaspers Theologie als eine "auf Knien" gelobt, während ich bis zu dem Zeitpunkt dachte, es wäre die übliche Tübinger Hybris, dass ein akademisches Hobby über der Lehre stehend gesehen wird. Ich versuche, nicht zu schwarz zu sehen, auch im Vertrauen auf den Hl. Geist, aber ich werde schon beobachten, was mit Leuten wie Müller, Burke, Schewtschuk, Gadecki etc. passiert. Bei aller Treue zur Kirche und zum Petrusnachfolger, mitdenken möchte ich schon noch, besonders wenn ich verunsichert bin, da von Marx & Co. der Eindruck erweckt wird, Paul VI JP II und Benedikt (und die Vor-V2-Päpste sowieso) hätten uns unbarmherzig verschaukelt...


22
 
 Ehrmann 21. Oktober 2014 

@Diasporakatholik

Therapeutisch konnte ich mit reiner Weckung Stützung des Selbstwbewußtseins die besten Erfoge erzielen - womit sich auf die Ursache vieler "homosexuellen Neigungen" Rückschlüsse ziehen lassen.Das aber können Kurz- oder Langzeitmaßnahmen sein.


9
 
 Diasporakatholik 21. Oktober 2014 
 

@Smaragdos

Sie meinen wahrscheinlich die sog. Konversionstherapien, wie sie u.a. von Wüstenstrom angeboten werden.

Schwulenverbände laufen dagegen Sturm - kirchlicherseits nur Tot-Schweigen dazu - außer Weihbischof A. Laun.


24
 
 Ehrmann 21. Oktober 2014 

@Smaragdos

Ich stimme völlig überein - habe auch (kostenlose) Hilfe mehrfach angeboten. Öffentlich darf das aber nicht bekannt werden - die Homosexuellen-Gruppen machen sofort dagegen mobil, klagen auf Diskriminierung (da Homosexualität als Normalität hingestellt wird),- das Beispiel Marburg mit Drohung von Gewalttätigkeit(wie sie anderswo stattfanden) kann hier in Erinnerung gerufen werden (und da waren nur 2 Redner geladen, die HS behandelt hatten, und garnicht darüber sprechen wollten).Wieweit wohl Angst vor derartigen Angriffen bischöfliche Meinungen bewußt oder unbewußt beeinflussen?
Das größte Problem für Menschen mit -echter oder indoktrinierter(!) homosexueller Neigung ist jedenfalls das(zugegebenermaßen!!) große Interesse aktiver Homosexueller an Vermehrung ihrer potentiellen Partner! (Siehe auch Unterrichtsmaterialien In Schweiz, Österreich, Deutschland). Nein, dieses Thema ist kein marginales, es ist ein schwelendes Feuer.


25
 
 Chris2 21. Oktober 2014 
 

"Diskriminierung"?

Mittlerweile leider ein gefährliches Wort, mit dem alles mögliche und unmögliche - am Besten per Gesetz - zum Fetisch erklärt wird. Gefährlich wird es spätestens dann, wenn nicht einmal mehr sachliche Meinungsäußerungen erlaubt sind (über Beleidigungen brauchen wir nicht zu reden), sobald sie den entsprechenden Lobbygruppen missfallen. Und da komme mir nochmal jemand mit der Inquisition und Galilei Galilei. Wehret den Anfängen!


16
 
 Wiederkunft 21. Oktober 2014 
 

ORF Interviews

K.Kasper wird dort als Papstvertrauter interpretiert: "Ich habe den Eindruck, dass wir Synodenväter eine gute Mehrheit erreichen, mit offenen aber nicht endgültigem Text! Es bleibe ja ein Jahr Zeit, mit Blick auf das nächste Treffen. Man kann nicht alles in Eile machen!" Kardinal Schönborn sagte:" Der Papst sei einer massiven Angriffswelle, wegen seinem Blickwechsel auf Ehe und Familie ausgesetzt. Die Italienischen Medien sprechen von Untergangszenarien und Verrat." Also für mich ist jetzt endgültig klar, dass Papst Franziskus einen Blickwechsel vor seinen Augen hat, daher kommt auch der große Wiederstand. Wäre dem nicht so, so musste Papst Franziskus schon längst dem ganzen Treiben, durch klare Worte ein Ende bereiten!!!!


10
 
 FranciscoL 21. Oktober 2014 

Sogar Bischof Bruno Forte

sagte, dass Neinstimmen von Anhängern einer "Öffnung" gekommen sein mögen, weil ihnen der Text nicht weit genug gegangen sei.

"Some may have expressed disagreement because they wanted more to be said. Or they wanted the issue to be dropped"


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