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‚Gender-Sexualpädagogik’ verwirrt Kinder und Jugendliche

18. Oktober 2014 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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"Frankfurter Allgemeine": Moderne Sexualaufklärungsprogramme würden Grenzen verletzen und das Schamgefühl abbauen, warnen Jugendschützer. Statt Orientierung würden sie Verwirrung bringen.


Frankfurt (kath.net/jg)
Deutsche Kinder- und Jugendschützer warnen vor Aufklärungsprogrammen moderner Sexualpädagogen. Diese würden mit „sexuell grenzverletzenden Methoden“ arbeiten, sagt Ursula Enders vom Verein „Zartbitter“, der sich gegen sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert. Sexualpädagogik müsse Orientierung für einen Grenzen achtenden Umgang mit Sexualität vermitteln, wird sie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zitiert. In der gegenwärtigen Sexualaufklärung würde beispielsweise von 14-jährigen Jugendlichen verlangt, Sexartikel wie Dildos, Aktfotos und Potenzmittel für eine Gruppenübung zu erwerben. In den Fachberatungsstellen könne der Verein täglich das große Ausmaß der sexualisierten Gewalt durch Jugendliche feststellen. Die weite Verbreitung von Pornographie in der Gesellschaft habe außerdem zur Verwirrung vieler Jugendlicher geführt, sagt Enders.


Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christina Hennen von der Vereinigung Deutscher Psychotherapeuten hält einige Methoden der gegenwärtigen Sexualaufklärung für „brandgefährlich“. Damit würde versucht, die Schamgrenzen von Kindern und Jugendlichen aufzubrechen. Diese würden „gezielt verwirrt“, obwohl sie in der Persönlichkeitsreifung neben Toleranz auch Eindeutigkeit und Strukturen benötigten. Die Realität der Kinder und Jugendlichen werde ausgeblendet. Das schließe auch mögliche negative Erfahrungen mit Sexualität wie Missbrauch und Gewalt ein, sagt sie gegenüber der FAZ.

Als einen „Vordenker“ der neuen Aufklärungswelle identifiziert die FAZ Uwe Sielert, Professor für Pädagogik in Kiel und die von ihm gegründete und geleitete „Gesellschaft für Sexualpädagogik“ (GSP). Sielert vermittle eine „Gender-Sexualpädagogik“, die drei Lebensumstände „entnaturalisieren“ wolle: die Kernfamilie, die Heterosexualität und die Altersgrenze zwischen den Generationen. Die GSP vergebe als einzige Einrichtung in Deutschland ein Siegel für Sexualpädagogen. Sielert habe beste Kontakte zu Institutionen wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem ebenfalls von ihm mitbegründeten Institut für Sexualpädagogik, schreibt die Zeitung.


Link zum Artikel in der FAZ:
www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html


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