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Niederlande: Sterbehilfe gerät außer Kontrolle

10. Oktober 2014 in Chronik, 12 Lesermeinungen
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Bis zu 6.000 Fälle in diesem Jahr erwartet – Fast 100 Demenzkranke getötet


Den Haag (kath.net/idea) In den Niederlanden gerät die aktive Sterbehilfe außer Kontrolle. Im vorigen Jahr haben Ärzte 4.829 Fälle gemeldet; das waren 15 Prozent mehr als 2012. Demenz wurde in 97 Fällen als Grund angegeben, das waren etwa doppelt so viele wie im Vorjahr. Diese Patienten befanden sich in der Regel in einem frühen Stadium der Erkrankung, als sie noch einwilligungsfähig waren. Die Zahl der psychisch Kranken, die durch eine Injektion auf eigenen Wunsch getötet wurden, verdreifachte sich auf 42. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Jahresstatistik der Regionalen Prüfungskommission für Sterbehilfe hervor. Die Hilfe zur Selbsttötung wurde meist von Hausärzten ausgeführt. Der Vorsitzende der niederländischen Regulierungsbehörde, Prof. Theo Boer (Groningen), erwartet, dass die Zahl der Sterbehilfefälle in diesem Jahr die Marke 6.000 erreicht oder überschreitet. In den Niederlanden wurde Euthanasie im Jahr 2001 unter strengen Auflagen legalisiert. Wie Boer jetzt sagte, haben er und einige Kollegen damals angenommen, dass die Kontrollmechanismen ausreichten. Doch sie hätten sich geirrt. Die Legalisierung habe auf eine schiefe Bahn geführt, wie die ansteigenden Zahlen zeigten. Boer ist Ethikprofessor an der Protestantischen Universität von Groningen.


Euthanasie ist nicht zu kontrollieren

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Christlichen Mediziner-Vereinigung in Großbritannien, Peter Saunders (London), ist es unmöglich, die ärztlich unterstützte Tötung auf Verlangen wirksam zu regulieren. Das Beispiel der Niederlande zeige, dass „Euthanasie außer Kontrolle gerate“, sagte er der Zeitung Daily Mail. In der Vereinigung sind rund 4.000 Ärzte zusammengeschlossen. Ein ähnliche Entwicklung wie in den Niederlanden nimmt das Nachbarland Belgien, das die Sterbehilfe 2002 zugelassen hatte. Im Februar 2014 weitete das Parlament die Regelung auf Minderjährige aus, die unheilbar krank sind und unter schwersten Schmerzen leiden. In Belgien beenden täglich rund fünf Menschen durch aktive Sterbehilfe ihr Leben. Im vorigen Jahr nahmen dies 1.807 Personen in Anspruch. Großes Aufsehen erregte zuletzt ein 52-jähriger Sexualstraftäter. Ihm wurde gewährt, seinem Leben wegen „unerträglicher psychischer Qualen“ ein Ende setzen zu lassen.

Bundestag berät neues Sterbehilfegesetz

In Deutschland ist aktive Sterbehilfe verboten, eine Beihilfe – auch ärztlich assistierter Suizid genannt – nicht strafbar. Das könnte sich bald ändern. Der Bundestag wird sich bis in das kommende Jahr hinein mit einem Sterbehilfegesetz befassen. Die Union möchte, dass die Abgeordneten im Herbst 2015 ohne Fraktionszwang darüber abstimmen. Führende CDU-Politiker wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Fraktionschef Volker Kauder sind gegen Ausnahmen von einem Sterbehilfe-Verbot. Auch die Kirchen lehnen aktive Sterbehilfe ab. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider (Berlin) hatte allerdings vor kurzem mit einer Äußerung Aufsehen erregt, wonach er aus Liebe zu seiner krebskranken Frau Anne diese notfalls zur Selbsttötung in die Schweiz begleiten werde, auch wenn er selbst anderer Meinung sei. Nach Auffassung der Bundesärztekammer verstößt Sterbehilfe gegen das ärztliche Ethos.


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Lesermeinungen

  11. Oktober 2014 
 

Besserwisserrei

@willibald reichert. Wernn sie mich schon belehren wollen, dann tun sie es doch bitte richtig. Die Engländer haben das KZ erfunden. So ein Blödsinn. Sie haben ja Internet, informieren sie sich dort.


0
 
 marienkind 11. Oktober 2014 
 

Habe ich mich schon mal beschwert ...

Über meine automatische Wortverschlimmbesserung!!! Aaaaarrghhh. Das soll natürlich heißen gegooglet. Unglaublich. Nicht gevögelt.


0
 
 Rolando 11. Oktober 2014 
 

pravdu14

Ist die Euthanasie keine diabolische Tötungsmaschinerie? Es ist schlimmer als vor ca. 70 Jahren, wir Menschen töten bereits mehr Menschen als durch den natürlichen Tod sterben, und dies soll noch Menschenrecht werden, Euthanasie, Abtreibung und Frühesttötung durch Pille u. Spirale, sowie sonst. hormonelle Verhütung. Das Schlimme ist, es werden die eigenen Familienangehörigen umgebracht, wo doch die Familie ein Ort der gelebten Liebe sein soll und es passiert um uns herum und die Wenigsten weisen darauf hin, und Diejenigen werden noch mundtot gemacht. Selbst deutliche Worte interessieren nicht mehr, es ist kein Ort des Todes mehr, sondern eine ganze Kultur des Todes, und wir laufen noch auf eine Verschlimmerung zu!


1
 
 willibald reichert 10. Oktober 2014 
 

pravdu14

derjenige, der als Rädelsführer zum Krieg
gegen die Israelis an vorderster Front
stand. Später war er Protege seines ent-
fernten Verwandten Yassir Arafat.


0
 
 marienkind 10. Oktober 2014 
 

Wille des Volkes

Politiker sind die Vertreter des Volkes und setzen deren Willen um. Nicht den von irgendwelchen Lobbygruppen, die nichts mit nutzlosen, nichts arbeitsfähigen Menschen anfangen können und die das dafür gebrauchte Geld der Steuerzahler besser anlegen kann. Ich habe in letzter Zeit einen karierten Himmel beobachtet und gevögelt. Dabei bin ich auf Chemtrails, Bariumsalze, Aluminiumoxid, Fema-campst und Millionen Särge gestoßen. Ob das alles irgendwie mit der Aufgedrückten Euthanasiedebatte zu tun hat?


0
 
 beertje 10. Oktober 2014 
 

Ich habe Angst!

Wann glauben die Menschen endlich ALLE an Gott?


1
 
  10. Oktober 2014 
 

Bitte

@Rolando. Ich bin in der Sache mit Ihnen riner Meinung. Nur Ihre Wortwahl sollte doch mit Bedacht gewählt werden. Das Wort KZ steht für eine und nur für eine diabolische Totungsmaschinerie in der Geschichte der Menschheit - der Schoah.


1
 
 Stefan Fleischer 10. Oktober 2014 

einwilligungsfähig

Sollte diese Bedingung tatsächlich so im Gesetzestext stehen, dann haben die Parlamentarier bei der Behandlung geschlafen: Einwilligungsfähig ist ein Mensch auch noch unter grossen psychischen oder anderen Druck.


5
 
 demoslogos 10. Oktober 2014 
 

Die Zahl sollte jemanden zu denken geben,

aber ich habe keine große Hoffung das er denken wird, dafür ist er viel zu selbstherrlich. Die Zahl zeigt für mich nur wie viele Menschen leiden.


3
 
 Fides Mariae 10. Oktober 2014 
 

Wen wundert's?

Diese Entwicklung war doch wirklich zu erwarten.


4
 
 Rolando 10. Oktober 2014 
 

Die EU wird ein großes KZ des Teufels

Doch am Ende wird das Unbefleckte Herz der MUTTERGOTTES siegen!


13
 
 gebsy 10. Oktober 2014 

Der Blick auf das Kreuz

bewahrt vor der Verzweiflung, die im Tötungswunsch münden kann ...


9
 

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