Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  10. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  15. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht

Belgische Euthanasie-Praxis stößt auf scharfe Kritik

17. September 2014 in Chronik, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Justiz erlaubt Sterbehilfe an einem Sexualstraftäter mit ärztlicher Hilfe


Berlin/Dortmund (kath.net/idea) Die gerichtlich genehmigte Sterbehilfe an einem Sexualstraftäter in Belgien stößt in Deutschland auf scharfe Kritik. Der 52-Jährige, der wegen mehrfacher Vergewaltigung und Mordes seit 30 Jahren inhaftiert ist, will seinem Leben wegen „unerträglicher psychischer Qualen“ ein Ende setzen. Er hatte zunächst wegen „unmenschlicher“ Haftbedingungen einen Antrag gestellt, in ein niederländisches Gefängnis verlegt und dort behandelt zu werden. Die belgische Justiz lehnte dies jedoch ab. In Belgien gibt es keine entsprechende Therapiemöglichkeit für ihn. Jetzt darf der Häftling mit ärztlicher Hilfe in einem Krankenhaus aus dem Leben scheiden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe erklärte dazu: „Die immer weitere Grenzen überschreitende Sterbehilfe-Praxis unseres westlichen Nachbarlandes ist eine eindringliche Warnung für Deutschland.“ Die Sterbehilfe für einen körperlich gesunden Strafgefangenen, der unerträgliches psychisches Leiden geltend mache, sei „ein weiterer Eskalations-Schritt der belgischen Euthanasie“. Belgien hatte die Sterbehilfe im September 2002 gesetzlich zugelassen. Im Februar 2014 weitete das Parlament die Regelung auf Minderjährige aus, die unheilbar krank sind und unter schwersten Schmerzen leiden. 2013 nahmen in Belgien 1.807 Personen Sterbehilfe in Anspruch. Das ist eine neue Rekordzahl. Hüppe nennt Belgien ein Beispiel dafür, dass die These, unerträgliches Leiden sei durch Tötung zu vermeiden, sich Schritt für Schritt gegen alle eingezogenen Hürden und vermeintlich „enge Grenzen“ durchsetze. Hüppe war von 2009 bis 2013 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.


Patientenschützer: Die beste Suizidvorbeugung ist ein gutes Therapieangebot Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert die Entscheidung in Belgien. Der Fall des Strafgefangenen zeige, „was passiert, wenn der Staat kein Therapie-Angebot bereithält“, erklärte Stiftungsvorstand Eugen Brysch (Dortmund). Dann werde nicht die Hilfe zum Leben, sondern der Weg in den Tod organisiert. Bereits 15 weitere Häftlinge in Belgien wollten diesem Beispiel folgen. Laut Brysch muss sich der Deutsche Bundestag in der Debatte um ein strafrechtliches Verbot der organisierten Suizidhilfe der Entwicklung in Belgien stellen. Die beste Suizidvorbeugung sei ein umfassendes Therapieangebot.

Der diesjährige Marsch für das Leben findet am 20. Sept. 2014 in Berlin statt! Beginn um 13 Uhr vor dem Bundeskanzleramt. Weitere Infos:
Marsch für das Leben 2014

Marsch für das Leben 2013 in Berlin



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Erzbischof Fisher: „Die Diagnose der Kultur des Todes von Johannes Paul II. war prophetisch“
  2. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  3. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  4. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  5. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  6. Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!
  7. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  8. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  9. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  10. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  7. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  8. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  9. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  10. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  11. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  12. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  13. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  14. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  15. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz