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Religionsfreiheit darf kein Lippenbekenntnis bleiben

13. August 2014 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Gesprächskreis „Christen treffen Muslime“ Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung appelliert an Muslime: Dem menschenverachtenden Treiben der ISIS im Irak muss ein Ende bereitet werden


Monheim (kath.net/pm) „Wir brauchen nicht jemanden, der uns aufnimmt, sondern jemanden, der uns hilft, in unserem Land zu bleiben.“ Mit dieser Aussage bringe der melkitische Patriarch Gregoire III. Laham das schreckliche Drama der Christen im Irak auf den Punkt, unterstreicht Bernd-M. Wehner, Sprecher des KKV-Gesprächskreises „Christen treffen Muslime“ im Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, in einer Stellungnahme. „Was zurzeit im Nordirak und in der Millionenstadt Mossul geschieht, hätte man in der heutigen Zeit kaum für möglich gehalten“, so Wehner weiter. So forderten die „Gotteskrieger für einen islamischen Staat“, besser bekannt unter der Kurzbezeichnung IS oder ISIS, über die Lautsprecher aller Moscheen von Mossul die dort noch lebenden Christen dazu auf, entweder unverzüglich zum Islam überzutreten und sich der Scharia zu unterwerfen oder ihnen drohe die Hinrichtung. Gleichzeitig wurden alle Häuser, in denen Christen wohnen, öffentlich gekennzeichnet und als Staatseigentum ausgewiesen. Dass dieses tödliche Ultimatum ernst gemeint ist, zeige die Brutalität, mit der diese „Gotteskrieger“ in anderen Regionen des Irak foltern und morden. Neben den Christen sind auch Jesiden und Muslime betroffen, die sich diesen unmenschlichen Verhältnissen nicht unterordnen wollen.


„Wir unterstützen daher den Appell des Papstes an die internationale Gemeinschaft, das ‚humanitäre Drama’ zu beenden und die von Gewalt und Vertreibung betroffenen Menschen zu schützen“, so der KKV-Gesprächskreis „Christen treffen Muslime“. Franziskus habe Recht, wenn er sage: „Im Namen Gottes verbreitet man keinen Hass. Man führt keinen Krieg im Namen Gottes!“

Gleichzeitig fordere man die Bundesregierung auf, alle diplomatischen Möglichkeiten zu nutzen, um auf die irakische Regierung einzuwirken, damit diese Barbarei ein sofortiges Ende finde.

„Darüber hinaus appellieren wir an alle Muslime – und hier insbesondere an die in Deutschland lebenden – gegen dieses menschenverachtende und an Grausamkeit kaum zu überbietende Treiben der ISIS zu protestieren“, ergänzen Erdogan Akpolat und Mohamed Adib, langjährige Mitglieder des Gesprächskreises und Dialogbeauftragte der DITIB Moscheegemeinde Monheim. „Diese Gewaltexzesse sind mit dem Islam nicht zu vereinbaren und dürfen auch nicht toleriert werden. Ein Ausspruch (hadith) des Propheten Mohammed mache dies sehr deutlich: „Seid gewarnt (Muslime)! Wer grausam und hart zu einer nicht-muslimischen Minderheit ist oder ihre Rechte beschneidet oder ihnen mehr aufbürdet, als sie ertragen können, über den werde ich mich persönlich am Tag des Gerichtes beklagen!“ „Hier wird die Religion für politische Zwecke missbraucht“, unterstreichen Akpolat und Adib. „Religionsfreiheit – auch für Christen – darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern muss weltweit praktiziert werden“, so der dringende Appell des Gesprächskreises.

Der KKV-Gesprächskreis „Christen treffen Muslime“ trifft sich bereits seit neun Jahren mit den türkischsprachigen Muslimen in Monheim. Seit fünf Jahren nehmen auch evangelische Christen an den vierteljährlich stattfindenden Gesprächen teil. Ziel des Gesprächskreises ist es, im gemeinsamen Dialog zwischen Christen und Muslimen einander besser kennenzulernen, gegenseitige Vorurteile und Missverständnisse zu beseitigen, um so im gegenseitigen Respekt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Glauben des Anderen festzustellen.


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Lesermeinungen

 goegy 13. August 2014 
 

Wenn man das Kind beim Namen nennt - damit ist die islamische Einstellung zu jeder Art von Ungläubigem gemeint und die darauf beruhenden massiven Gräueltaten - wird gleich von Islamophpbie gesprochen; auch von Rassismus, wiewohl der Glaube an Mohamed überhaupt nichts mit Rasse zu tun hat.

In Europa hat sich diesbezüglich bereits eine Art von medialem Gesinnungsterror eingenistet. Man wagt es nicht, zu benennen, was wirklich abgeht.

Bestenfalls wird berichtet, dass religiöse Minderheiten verfolgt und umgebracht werden; kaum ein Wort von all den Christen, deren Vorfahren im Orient schon viel länger leben als all die heute zum endgültigen
Vernichtungsschlag angetretenen Islamisten.

Für den gläubigen Muslim sind Christen und Juden noch immer Schweine und Hunde

Kann man auf dieser Basis einen Dialog führen? Die Frage sei erlaubt! Es erstaunt nicht, dass keiner der massgeblichen islamischen Wortführer sich zum aktuellen Thema äussert. Er müsste den Koran in Frage stellen!


8
 
 stellamaris 13. August 2014 
 

Antas

Gebe Ihnen vollkommen Recht, auch mir fällt auf, dass in den TV-Nachrichten zwar die Vertreibung der Jesiden angesprochen wird, von den verfolgten Christen kein Wort, auch nicht in den Zeitungen oder den online Nachrichten.Nur hier und dezidiert christlichen Seiten kann man etwas darüber erfahren. Man muss sich in Leserbriefen zu Wort melden!


6
 
 Antas 13. August 2014 
 

Schön und gut das man sich zum "Dialog" seit 9 Jahren trifft, um die Vorurteile der jeweils anderen Religion beiseite zu schaffen, aber wenn dabei kein zählbares Ergebnis rauskommt, kann man sich diese Treffen auch sparen. Es ist einfach unglaublich, dass wir Christen selbst in den Nachrichten verleumdet werden, wenn es heißt "ISIS-Terroristen vertreiben die Jesiden aus dem Norden Iraks" Kein Wort von den Christen, die gekreuzigt werden, weil sie Jesus in der Todesangst nicht verraten...wo soll das hinführen?


10
 

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