Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Christenvertreibung im Irak: Patriarchen sprechen von 'Völkermord'

9. August 2014 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gemeinsamer Appell der orthodoxen und katholischen Patriarchen der orientalischen Kirchen an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon


Beirut-Bagdad (kath.net/KAP) Mit einem dramatischen Appell angesichts der jüngsten Vertreibung von rund 200.000 Christen aus der irakischen Ninive-Ebene haben sich Vertreter der orientalischen christlichen Kirchen an die Vereinten Nationen gewendet: Die Vertreibung durch die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bedeute einen "Völkermord", so die Patriarchen der orthodoxen und katholischen orientalischen Kirchen in einem gemeinsamen Schreiben an den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sowie die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates. Die Patriarchen hatten sich im libanesischen Dimane, der Sommerresidenz des maronitischen Patriarchen, zu einem Sondertreffen versammelt.

In dem Schreiben wird die Vorgangsweise der IS u.a. mit den Verbrechen der deutschen Nationalsozialisten verglichen. Wörtlich heißt es in dem in Beirut veröffentlichten Schreiben: "Die Praktiken der IS entsprechen genau dem, was die Nazis taten: Massive Mordtaten, Plünderungen, Raub und Verletzung der grundlegenden Menschenrechte".


Als konkrete Maßnahmen fordern die Patriarchen von eine internationale Strafjustiz gegen die IS, Hilfsmaßnahmen für die vertriebenen Christen und die Angehörigen anderer religiöser Minderheiten, verstärkten Schutz für die Menschen, die in ihre Heimatorte zurückkehren wollen und Druck auf "alle Staaten", die die IS "mit Waffen oder finanziell" unterstützen. Ausdrücklich beklagten die Autoren außerdem die bisher zurückhaltenden Äußerungen von "islamischer, arabischer und internationaler Seite".

Abschließend heißt es in dem Brief: "Wenn IS weiterhin wie bisher verfahren kann, wird das katastrophale Konsequenzen für die gesamte Menschheit und nicht nur für den Nahen Osten haben". Christen und Muslime müssten "gemeinsam gegen den religiösen Extremismus vorgehen, damit es für die künftigen Generationen einen von dieser Plage freien Nahen Osten gibt."

Ein weiterer Appell an die Vereinten Nationen kam indes vom Weltkirchenrat. So betonte die stellvertretende Generalsekretärin des Weltkirchenrats, Isabel Apawo Phiri, in einem Schreiben an Ban Ki-Moon, ihre Organisation sei zutiefst betroffen über die Verfolgung der christlichen Kirchen im Norden des heutigen Irak. Phiri bezog sich dabei ausdrücklich auf die Angaben des chaldäisch-katholischen Patriarchen Louis Sako, wonach hunderttausende Christen auf der Flucht seien und zahlreiche Kirchen - einschließlich kostbarer Bibelhandschriften - niedergebrannt worden seien.

Spendenmöglichkeit für Betroffene via „Kirche in Not“!

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

ZDF heute - Christen auf der Flucht


CNN: ISIS köpft christliche Kinder, sagt Mark Arabo, Sprecher der Chaldäer in den USA, im Interview (engl.)


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Herbert Klupp 10. August 2014 
 

Weltpolizei

Die Terrortaten der ISIS und der anderen Islamisten und Dschihadisten sind bei Licht betrachtet einfach VERBRECHEN, schlimme und schlimmste primitive und brutale VERBRECHEN. Gäbe es eine Weltpolizei, sie wäre gefordert, und das ganz ohne "politische Diskussion" oder religionspolitische Islam-Schönfärberei.

Solange es diese Weltpolizei nicht gibt müssen die USA und andere "Bereitwillige" diese Funktion wahrnehmen. Endlich fliegen USA-Bomber in diesem Sinne. Leider ist OBAMA hier ein unentschlossener (islamophiler) Zauderer.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  3. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  4. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  5. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  6. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  7. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  8. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  9. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  10. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz