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Rom: Herbergssuche für Studenten der Franziskaner der Immakulata

27. Juni 2014 in Weltkirche, 22 Lesermeinungen
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Der Vatikan sucht derzeit ein Haus für die Studenten der Franziskaner der Immakulata. Diese setzen ihre Studien an den päpstlichen Universitäten in Rom fort, nachdem das ordenseigene Seminar geschlossen wurde.


Vatikan (kath.net/CNA/jg)
Der Vatikan hat bekannt gegeben, dass derzeit ein Haus für die Angehörigen der Franziskaner der Immakulata gesucht werde, die ihre Studien an den päpstlichen Universitäten fortsetzen.

In einer Erklärung vom 24. Juni veröffentlichte P. Federico Lombardi SJ, der Leiter des vatikanischen Presseamtes eine Antwort von Erzbischof Jose Rodriguez Caraballo auf Fragen, die während der Begegnung der Franziskaner der Immakulata mit Papst Franziskus am 10. Juni gestellt wurden. Carballo ist Sekretär der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens. Der Papst werde „rechtzeitig“ über alle Schritte betreffend die Franziskaner der Immakulata informiert. Derzeit werde ein Haus in Rom für die Brüder gesucht, die eine päpstliche Universität besuchten, heißt es in der Erklärung.


Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem P. Fidenzio Volpi OFMCap, der Apostolische Kommissar, dem die Franziskaner der Immakulata seit einem Jahr unterstellt sind, das Seminar des Ordens aufgelöst hatte.


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Lesermeinungen

 Kathole 29. Juni 2014 
 

@Stefan Fleischer: ‘Versammlung’ und ‘Mahl’ sind nur Einzelelemente der Eucharistie

Auch in einem späteren Werk bekräftigt Ratzinger:

»Wenn man etwa die Eucharistie vom liturgischen Phänomen her als ‘Versammlung’ oder vom Gründungsakt innerhalb des letzten Paschas Jesu her als ‘Mahl’ beschreibt, so hat man nur Einzelelemente erfaßt, verfehlt aber den großen geschichtlichen und theologischen Zusammenhang. Das Wort ‘Eucharistie’ hingegen, das auf die Anbetung, nämlich auf die in Menschwerdung, Kreuz und Auferstehung Christi geschehende universale Form der Anbetung verweist, kann sehr wohl als Kurzformel für die Idee der logike latreia dienen und darf deshalb als angemessene Bezeichnung für die christliche Liturgie dienen.«
(J. Ratzinger, Der Geist der Liturgie, 42)

www.kath.de/zentrum/texte/archiv_texte/radio_2010/logos.pdf


3
 
 Kathole 29. Juni 2014 
 

Ratzinger: Eucharistie darf man nicht einfach als ‘Mahl’ (auch nicht als ‘Opfermahl’) bezeichnen

»Das tragende Element ist die Eucharistia; da diese als Teilhabe am Danken Jesu auch den Tischdank für die Gaben der Erde mit einschließt, ist hier bereits ausgedrückt, was an Mahlgestalt im liturgischen Geschehen wirklich enthalten ist. (..) Es sollte von jetzt an nicht mehr möglich sein, einfach von der ‘Mahlgestalt’ der Eucharistie zu sprechen, deren Behauptung auf einem Mißverständnis des Gründungsvorgangs beruht und zu einem Mißverstehen des Sakraments überhaupt führt. Noch weniger darf man Eucharistie schlicht als ‘Mahl’ (und auch nicht einfach als ‘Opfermahl’) bezeichnen. Unter diesem Betracht ist dringend eine Revision der deutschen Übersetzung des Missales Pauls VI. zu wünschen, wo besonders in den Postcommunionen entgegen dem lateinischen Original das Wort ‘Mahl’ fast zur Regelbezeichnung der Eucharistie gemacht und damit ein sachlicher Widerspruch zum Urtext des Missales gegeben ist.« (J. Ratzinger, Das Fest des Glaubens, Einsiedeln 1981, 47f.)

www.kath.de/zentrum/texte/archiv_texte/radio_2010/logos.pdf


3
 
 bellis 29. Juni 2014 

Riten"streit" 3

zu einer kommunikativen Kirche werden - ich hoffe nicht noch mehr "wir haben uns alle lieb" und das "Händchen-anfassen-Guten-Appetit" aus dem Kindergarten. Sind wir Kita-Kinder im Glauben geworden? Können/wollen wir keine Hochzeitsmahl mehr feiern? Gott ist auch die Schönheit und nicht die Kargheit, mit welch verschwenderischer Fülle an Schönheit hat Er die Welt erschaffen und erhält sie selbst noch in ihrer gefallenen Form! Auch Form und Andacht führen zum Glauben, Jesus hat gesagt "kommt und seht". Die Familie hat kläglich versagt, den Kindern menschenwürdiges Verhalten beizubringen, die Kirche darf dem nicht nacheifern, das wäre ein Zurückstoßen in eine primitive Banalität. Des Menschen Aufgabe ist jedoch zu wachsen in Glaube, Hoffnung und Liebe und heilig zu werden. In der Berliner Bischofskirche wird das Ziborium mit einem Licht-tragenden Ministranten ein Meter entfarnt vorbeigetragen u.statt auf die Knie zu fallen, drehen die Menschen Gott den Rücken zu u.reichen sich die Hände.


2
 
 Kathole 29. Juni 2014 
 

Ratzinger: Begriff der »Mahlgestalt« ist eine historisch nicht haltbare Vereinfachung

„Wo nämlich wieder begriffen wird, dass der Begriff der »Mahlgestalt« eine historisch nicht haltbare Vereinfachung ist und das Testament des Herrn statt dessen sachlich zutreffend unter dem Leitgedanken der Eucharistia gesehen wird, fallen viele der gegenwärtigen Alternativen wie von selber dahin. Vor allem löst sich die verhängnisvolle Trennung von liturgischer und dogmatischer Ebene auf, ohne dass das Eigene der beiden Bereiche verwischt würde: Eucharistia bedeutet ebenso das Geschenk der Communio, in der der Herr uns zur Speise wird, wie sie die Hingabe Jesu Christi bezeichnet, der sein trinitarisches Ja zum Vater im Ja des Kreuzes vollendet und in diesem »Opfer« uns alle versöhnt hat. Zwischen »Mahl« und »Opfer« gibt es keinen Gegensatz; in dem neuen Opfer des Herrn gehören sie beide untrennbar zusammen.“
( J. Card. Ratzinger, Das Fest des Glaubens. Versuche zur Theologie des Gottesdienstes, Einsiedeln 21981, 45f.)

document.kathtube.com/13511.doc


3
 
 bellis 29. Juni 2014 

Riten"streit" 2

zurückfinde. Ganz zu schweigen von allen Selbstdarstellern im Altarraum - sehr ärgerlich. Auch die Armen, die sich keinen schön gedeckten Tisch, keine festliche Hochzeitskleidung leisten können, haben ein Recht dieses zu sehen , in der Kirche, in der Kommunionbank, im priesterlichen Gewand. Sie werden beleidigt, wenn man sie zwingt, im Stehen und Gehen "zu essen" und wenn der sichtbare Stellvertreter des Gastgebers in ein kartoffelsackähnliches Gebilde gekleidet ist. Gerade die Armen aller Zeiten haben gespendet für die festliche Gestaltung der Kirchen zur himmlichen Liturgie, ein Vorgeschmack auf die ewige Herrlichkeit. Der "neue Ritus" ist ein zurückwerfen auf den Alltag und erleichter alle selbstdarstellerischen Abweichungen, besonders der 68èr Frauen (meine Generation), die alle Autorität (und damit Gott, Priester) abgeschafft wissen wollen um alles selbst zu entscheiden, zu tun - sollte Gott gesagt haben? In Berlin soll die Bischofskirche (ohne Schmuck und rund)eine


3
 
 Kathole 29. Juni 2014 
 

@Stefan Fleischer: Zu ihren Kaffeerunden-Gedankennotizen "Der Ritenstreit" aus 2008

Sie vermuten darin den Kern des Unterschieds zwischen der Außerordentlichen Form und der Ordentlichen Form des Römischen Ritus darin, daß bei ersterer der Opfercharakter und bei letzterer der Mahlcharakter im Vordergrund stünde.

Joseph Kardinal Ratzinger hat sich in "Das Fest des Glaubens. Versuche zur Theologie des Gottesdienstes" (Einsiedeln 1981) eingehend mit der Fragestellung beschäftigt, ob bei der Eucharistiefeier tatsächlich die »Mahlgestalt« das tragende Element sei, wie (zumindest im deutschen Sprachraum) nach dem letzten Konzil ganz überwiegend behauptet wurde. Er hat diese Behauptung entschieden zurückgewiesen, auch in ihrer abgeschwächten Variante als »Opfermahl«. Er drängte deshalb auf "eine Revision der deutschen Übersetzung des Missales Pauls VI. (..), wo besonders in den Postcommunionen entgegen dem lateinischen Original das Wort ‘Mahl’ fast zur Regelbezeichnung der Eucharistie gemacht und damit ein sachlicher Widerspruch zum Urtext des Missales gegeben ist."

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/ZweiFormen.html


3
 
 bellis 29. Juni 2014 

Riten"streit"

Der neue Ritus verführt dazu, den Sonntag, das feierliche Hochzeitsmahl des Lammes, die Teilnahme an der himmlischen Liturgie zum banalsten Alltag zu degradieren. "Kommunion-Selbstbedienung,ich nehme-mir" statt ehrfürchtigen Empfang der Hl. Eucharistie als Geschenk aus er der gesalbten Hand des Stellvertreters Christi. "Kommuniongang-to-go" statt ehrfürchtiges knieendes Warten auf Gott selbst - würden wir auch mal so eben vorbei schlürfen, wenn Gott unverhüllt in Seiner Herrlichkeit am Altar stehen würde? Immer wieder wirft mich der "neue Ritus" auf den Alltag zurück. Statt mich voller Andacht auf den Herrn zu konzentrieren, werde ich aufgefordert "
gebt euch ein Zeichen des Friedens". Mir ist der andächtig neben mir knieende, mit dem ich zusammen auf Christus schaue viel näher, mit ihm bin ich viel mehr in Gottes Friede verbunden als mit allen, die herumgehen, die Hand reichen, mit den Augen schon beim Übernächsten sind und mir 5 Minuten stehlen, bis ich wieder zur ruhigen Andacht


3
 
 Marienzweig 28. Juni 2014 

@Stefan Fleischer

Zunächst Entschuldigung für den wirr erscheinenden Text am Schluss meines Kommentars.
Mein Enkelkind kam und hat mich abgelenkt und so habe ich den noch unverbesserten Text zu früh abgesandt.

Ihre verlinkten Überlegungen zum Thema kann ich mir leider nicht vor morgen abend ansehen.
Einen schönen und gesegneten Sonntag für Sie, Herr Fleischer!


1
 
 Stefan Fleischer 28. Juni 2014 

@marienzweig

Eine gute Frage, die auch ich nicht beantworten kann. Ich kann nur die Eindrücke wiedergeben, die ich vor Jahren von Kafferunden nach Gottesdiensten einer Gruppe von Freunden der ausserordentlichen Form mitgenommen habe. Ihre Frage kam auch dort, und zwar als Behauptung, immer wieder, und führte zu einem kritischen Text.
.
Dazu ist wiederum zu bemerken, dass das eine sehr persönliche, von damaligen Umfeld her geprägte Ansicht ist. Eigentlich wollte ich sie hier nicht wiedergeben. Aber da Sie die Frage aufwerfen, so tue ich es trotzdem. Ich erwarte von niemandem, dass er meine Meinung teilt. Es ist ja auch keine Behauptung, sondern reine Spekulation. Also hoffe ich, dass er auch heute noch als solche verstanden werden kann.

bit.ly/1pAYzYu


1
 
 Suarez 28. Juni 2014 

@Stefan Fleischer - Noch ein letzter Gedanke

Papst Benedikt hat es hervorragend verstanden, das "Traditionalistche" mit dem "Modernen" zu versöhnen. Daher ja auch das Summorum Pontificum als Motu proprio, mit dem er allen Priestern wieder erlaubte, auch im alten Ritus zu zelebrieren. Diese Versöhnung kann ja nur aus dem Glauben heraus Wirklichkeit annehmen, sonst bliebe jede Versöhnung nur ein leerer Gestus. Durch sein Motu proprio hat Papst Benedikt nochmals deutlich gemacht, dass die Wahrheit des Glaubens eine ewige ist, auch wenn sich die Auslegung des Glaubens in der Zeit vollzieht. Die von der Kirche gelehrten Glaubenswahrheiten können sich ja nicht widersprechen, auch auf der Ebene der Zeitachse nicht. Das Tragende der Versöhnung von Papst Benedikt ist die Entweltlichung des Glaubens, was sowohl im einen wie dem anderen Ritus möglich ist.

Um so schmerzlicher ist es, dass die Franziskaner der Immakulata nun so hart angegangen werden, hingegen die "Reformgruppen" munter ihr destruktives Werk fortsetzen können.


8
 
 Stefan Fleischer 28. Juni 2014 

@Suarez

Noch zu Ihrer letzten Bemerkung. Ich selber habe noch in der vorkonziliaren Form ministriert. Die Umstellung auf die neue Form machte mir dann eigentlich keine Mühe. Ich war sogar einer der ersten Lektoren/Kommunionhelfer unserer Pfarrei. Ein anderes Glaubens- und Kirchenverständnis habe ich nicht wahrgenommen. Heute jedoch steht ein solches aus meiner Sicht sehr deutlich im Raum. Bis vor 4 Jahren, als meine Frau, die die ausserordentliche Form sehr liebte, in ein Heim für Demenzbetroffene eintreten musste, besuchte auch ich immer wieder solche Heiligen Messen. Das war in einer Gemeinde mit einem Priester, der nicht einer Bruderschaft angehörte. Die ganze strenge Schönheit der Liturgie meiner Jugend aber wurde auch dort je länger je mehr mit "Verbesserungen" durchbrochen. Ob das nur dort war, kann ich nicht sagen. Ein Kollege von mir jedoch besucht aus diesem Grund oft FSSPX-Gottesdienste. Mir scheint, dass generell in der Kirche die Autorität gelitten hat.


4
 
 Suarez 28. Juni 2014 

@Stefan Fleischer - Schachzug Satans

Sie meinen, auf Grund eines weiteren Schisma?

Vom Grunde her sehe ich keinen Bruch des Vaticanum II mit der Tradition, es kommt in der Tat darauf an, wie man die einzelnen Konzilsbeschlüsse liest. Bleibt die Grundüberzeugung, dass Glaube eben kein dialektischer Erkenntnisprozeß ist, was nicht heißt, dass sich Glaube der Ratio verschließt, dann werden die ewigen Wahrheiten auch durch das Vaticanum II nicht angetastet. Benutzt man hingegen das Vaticanum II wie einen Hebel, um Offenbarung dialektisch zu "überwinden" und an seine Stelle eine Art positivistische Theologie zu setzen, dann wird der Glaube vom Grunde her verfälscht.

Rom hat, dass sehe ich wie Sie, bislang(!) dem "Trend" der Relativierung oder nennen wir es Säkularisierung des Glaubens, die klare katholische Lehre entgegengesetzt. Besonders hervorzuheben ist hier das Wirken Papst Benedikts, insbesondere noch als Präfekt der Glaubenskongregation (siehe auch die "Erwägungen").


3
 
 Suarez 28. Juni 2014 

@Stefan Fleischer

Ein interessanter Text, ich habe ihn mir gerade durchgelesen. Steht nicht hinter dem jeweiligen Ritus ein fundamental unterschiedliches Kirchen- und damit Glaubensverständnis, aus dem dann der Konflikt sich ergibt?

Wenn man bestimmten Rezeptionen des Vaticanum II folgt, dann wäre Glaube ein dialektischer Prozess, in dem Offenbarung nur noch eine untergeordnete Bedeutung zukommt. Dagegen wenden sich die "Traditionalisten", die, wenn sie so wollen, im Glauben eine "statische" Wahrheit sehen. Insofern geht der Konflikt sehr tief, wie Sie ja in Ihrem Text gut beschrieben haben. Leider ist mir der alte Ritus nicht wirklich vertraut, nicht weil ich ihn ablehne, sondern weil es weit und breit für mich keine Möglichkeit gibt, im alten Ritus die Messe feiern zu können.

Das ist aber ausgesprochen schade, denn ich glaube ganz sicher, dass da Wunderbares verloren zu gehen droht, dass unbedingt bewahrt werden müsste.


7
 
 Stefan Fleischer 27. Juni 2014 

Es macht mich sehr traurig

dass immer wieder der alte Ritenstreit für alles Mögliche und Unmögliche herhalten muss, dass auf beiden Seiten so wenig Bemühungen festzustellen sind, im Interesse der Kirche und ihrer Glaubwürdigkeit, das Kriegsbeil endlich zu begraben und bewusst Ansätze zur Versöhnung und Zusammenarbeit zu suchen. Als ich - vermutlich 2007 - den beiliegenden Text schrieb, ergab sich leider keine einzige positive Reaktion. Und heute?

bit.ly/1nMUZ7O


2
 
 Kathole 27. Juni 2014 
 

@Marienzweig

Solange alle Orden mehr oder weniger gleichmäßig dahinsiechen und dem sicheren biologischen Ende entgegensehen, können die Verantwortlichen die Schuld an dieser Misere noch leicht den ungünstigen Zeiten, der unflexiblen kirchlichen Lehre und Disziplin oder den fatalen (angeblich) restaurationistischen Tendenzen der beiden letzten Pontifikate zuschieben.

Ein neuer Ordenszweig, der das krasse Gegenteil ihrer eigenen gescheiterten Rezepte praktiziert und damit scharenweise junge Leute anzieht, läßt diese alten Herrschaften natürlich ganz nackt dastehen, ohne die Chance zur eigenen Rechtfertigung.

Diese implizite Entblößung der Nomenklatura der völlig heruntergewirtschafteten klassischen Orden durch das eigene leuchtende Beispiel ist m.E. das einzige Verbrechen der Immaculata-Franziskaner. Dieses ungeheuerliche Verbrechen kann in den Augen ihrer Verfolger wohl nur durch die faktische Vernichtung durch schrittweise Angleichung an die eigene Dekadenz getilgt werden.


10
 
 Kathole 27. Juni 2014 
 

Ein vom Vatikan selbst geschaffener "Flüchtlingsstrom" auf Herbergssuche

Ich kann in der ganzen Aktion nur den Neid der weitgehend nachwuchslosen und infolgedessen überalterten sowie theologisch, liturgisch und oft auch moralisch verlotterten traditionellen Orden erkennen, sowie das (ideologisch bedingte) völlige Unverständnis für die Sehnsucht gerade junger Leute nach einer würdig gefeierten Liturgie, welche die sakrale Dimension der Begegnung mit Gott (und dem himmlischen Jerusalem) vor das rein horizontale Gemeinschaftserlebnis der irdischen Versammlung stellt, auch wenn es Letzteres durchaus mit beinhaltet. Diese Orden, die Braz de Aviz, Carballo und Volpi repräsentieren, sind geistig nie mehr aus ihren verlotterten 70er Jahren herausgekommen, mit den abgelegten Ordensgewändern, dem Hippie-gemäßen "Love and Peace"-Feeling oder aber ideologischem Gehabe, der liberalen bis marxistischen Theologie, den "kreativen" liturgischen Exzessen oder einfach schludrig gefeierten Liturgien mit Überbetonung der horizontalen Komponente und des Mahlcharakters.

www.gaceta.es/cigona/monjas-desaparecen-hermanas-san-jose-carondelet-13052014-0914


12
 
 Marienzweig 27. Juni 2014 

Warum das alles?

Einen sich positiv entwickelnden Orden mit klarem Profil und anziehend für junge Menschen, dermaßen einzuschnüren ist nicht nachvollziehbar.

Tralala und Vielerlei gibt es auch in der Welt, da muss ich nicht extra in einen Orden eintreten.
Und die Messe im alten Ritus zu feiern, kann doch wohl kein zu bestrafendes Vergehen sein.
Ansonsten wären ja die Riten vor dem letzten Konzil samt und sonders verkehrt gewesen.


10
 
 Chris2 27. Juni 2014 
 

Kann mich nur anschließen

Ich weiß immer noch nicht, was ich von der Sache halten soll. Ein befreundeter Priester versicherte mir jedenfalls, daß es sich um einen sehr guten, frommen Orden handelt. Bzw. handelte... Jedenfalls traf mich die 'Zerschlagung' der Gemeinschaft genau in dem Moment, als ich meinte, den Papst in Sachen 'Barmherzigkeit' verstanden zu haben. Seitdem 'schwimme' ich wieder und halte mich an das Bewährte. Aber das hatten die FdI ja auch getan...


11
 
 Kostadinov 27. Juni 2014 

schizophren

wie ich schon beim vorhergehenden Artikel über den Orden geschrieben habe: Es ist inkonsistent, wenn nicht schizophren, hier so durchzugreifen und gleichzeitig z.B. im deutschsprachigen Raum jede pseudo-progressive Verfälschung der Lehre laufen zu lassen...z.B. wie lange hat es gedauert, bis die Dame won WiSiKi in AT gebremst wurde
da ist Rom leider auf dem einen Auge fast blind und auf dem anderen Auge schon fast paranoid


18
 
 Copertino 27. Juni 2014 

Viele offene Fragen

Es stellt sich allerdings die Frage, ob die ordensinternen Schwierigkeiten wirklich ein solches Ausmass angenommen haben, dass es gerechtfertigt ist, zwingend die ordensinterne theologische Ausbildung zu schliessen. Wenn man in Betracht zieht, welcher "Output" so aus etwelchen diözesanen Seminarien kommt, stellt sich wohl in ersten Linie die Frage nach der Verhältnismässigkeit.


15
 
 Irustdim 27. Juni 2014 
 

@Non Possumus

Schade ist, dass eine winzige Minderheit die Orden zerstört hat. Wenn ich denke an all die ungläublichen Dingen, die in zahlreichen Ordengemeinschaften geschehen und doch keine Visitationen veranlassen, wächst in mir eine große Trauer.


17
 
 NON POSSUMUS 27. Juni 2014 
 

Schade

Es ist schon schade, dass ordensinterne Schwierigkeiten so ein Ausmaß haben, dass sogar der Ordensnachwuchs betroffen ist!


6
 

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