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Papst fordert mehr Einsatz bei Resozialisierung von Straftätern

21. Juni 2014 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Zum Auftakt seiner eintägigen Kalabrien-Reise besuchte Franziskus Samstagfrüh die Häftlinge einer Strafanstalt


Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat zum Auftakt seines eintägigen Besuchs in der süditalienischen Region Kalabrien größere Anstrengungen zur Resozialisierung von Straftätern gefordert. Es reiche nicht aus, allein menschenwürdige Haftbedingungen in den Gefängnissen zu sicherzustellen, sagte der Papst Samstagfrüh vor Häftlingen und Wachpersonal im Gefängnis der Stadt Capovillari. Diese müssten von "konkreten Bemühungen der Institutionen für eine erfolgreiche gesellschaftliche Wiedereingliederung" der Straftäter ergänzt werden, so Franziskus. Andernfalls verkomme die Strafe zum "bloßen Instrument der Bestrafung und sozialen Retourkutsche". Das schade sowohl dem Betroffenen als auch der Gesellschaft selbst.


Italiens Gefängnisse sind chronisch überfüllt und bieten oft unzureichende Haftbedingungen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte das Land dafür im vergangenen Jahr verurteilt. Franziskus ist bereits mehrfach mit Häftlingen zusammengetroffen.

Mit seinem Besuch im Gefängnis von Capovillari wolle er "die Nähe des Papstes und der Kirche zu jedem Mann und jeder Frau in allen Teilen der Welt, die sich im Gefängnis befinden, zum Ausdruck bringen", erklärte Franziskus in seiner Ansprache vor 200 Häftlingen und Wächtern. Er hob zudem hervor, dass eine Resozialisierung von Straftätern nicht allein eine gesellschaftspolitische Frage sei, sondern ebenso eine religiöse Dimension habe. Es gehe in diesem Prozess auch um die Begegnung mit Gott, der imstande sei menschliche Fehler zu verstehen und zu vergeben, so der Papst. Gott sei ein "Fachmann für Resozialisierung". Er nehme den Menschen an die Hand und führe ihn in die Gesellschaft zurück.

Nach dem Besuch in der Haftanstalt waren ein Mittagessen mit Armen sowie eine Begegnung mit Patienten eines Hospizes in Cassano dell'Ionio vorgesehen. Geistlicher Höhepunkt ist am Nachmittag ein Gottesdienst unter freiem Himmel. Es ist das vierte Mal, dass der Papst eine Reise in Italien unternimmt.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 23. Juni 2014 
 

Mir ist

genz mulmig wenn ich an die heutige Franziskus-Perle denke...
...das Richten der Heuchler...

Auch wenn ich mir keiner Sraftat bewußt bin, so weiß ich doch nicht, wie ich vor dem ewigem Richter stehe...und auf das allein kommt es an...


2
 
 Celine 21. Juni 2014 
 

Scotus

Scotus hat schon Recht, das würde ich auch nie samt und sonders in Abrede stellen. Auch Täter brauchen Unterstützung in einem bestimmten Rahmen und ohne den irrigen Glauben, dass sich alle nun wirklich bessern. Realistisch muss man an diese Problematik herantreten. Zu den Opferorganisationen wäre auch mancherlei zu sagen, worum es mitunter in der Tat geht.


3
 
 Scotus 21. Juni 2014 

"Täter betreuen" bedeutet auch "Opfer schützen"

Im Zuge meiner jahrelangen Tätigkeit im Strafvollzug habe ich die Versuche, Opfer gegen Täter - gerade in diesem Kontext - gegeneinander auszuspielen, stets als kindisch empfunden. Entsprechend inkompetent habe ich daher auch immer wieder Mitarbeiter diverser Opferschutz-Einrichtungen wahrgenommen, die nicht in der Lage waren zu differenzieren: Nämlich, wer Gefangene betreut, ergreift nicht Partei für die Täter (gegen die Opfer). Im Gegenteil: Gefangene betreuen bedeutet wesentlich auch Opfer schützen. - Es ist eine schwierige Aufgabe, Täter zur Schuld-Einsicht zu bringen. Denn nur wer sich seiner Schuld bewusst ist, kann umkehren.


12
 
 Stefan Fleischer 21. Juni 2014 

Es ist eine Illusion

zu glauben, wir könnten hier und jetzt eine auch nur einigermassen heile Welt aufbauen, oder auch nur, es sei dem Menschen möglich, einen einigermassen befriedigenden Stand an Gerechtigkeit erreichen. Es gibt das Böse in der Welt (und in mir selber) in den verschiedensten Spielarten. Und nicht zu vergessen, es gibt DEN Bösen. Wir können und müssen uns bemühen, mehr nicht. Und ohne Gott, das sagt auch unser Heiliger Vater sehr deutlich, stehen wir auf verlorenem Posten. Das ist es, was wir selber, was die Kirche, ja die ganze Welt wieder lernen muss, Gott und SEIN Reich wieder ins Zentrum zu stellen, auf ihn und SEINE Gerechtigkeit zu vertrauen, und im Bewusstsein zu leben, dass sich unsere messianische Hoffnung nur nachgeschichtlich durch das eschatologische Gericht zu ihrem Ziel gelangen kann. (siehe KKK 676) Nur aus dieser Sicht bleiben unsere Bemühungen auf dem Boden der Realität und damit glaubwürdig.


9
 
 Antigone 21. Juni 2014 
 

Der Papst hat sich den Tätern zugewendet,

die Kommentare wenden sich den Opfern zu.
Beides ist richtig!


8
 
 Benedetta 21. Juni 2014 

?

ich glaub salaam-jo hat den text nicht richtig gelesen?


15
 
 Mysterium Ineffabile 21. Juni 2014 

Ich fordere

Mehr Respekt vor den Opfern und Hilfe und Gerechtgkeit für diese.


10
 
 salam-io) 21. Juni 2014 
 

Da hat der Papst aber den Nagel auf den Kopf getroffen!

Genau so ist es!
Der Papst gibt uns die Richtung!
Was könnte man alles Gutes tun, mit dem Geld, das für untherapierbare Sexualstraftäter ausgegeben wird, wenn man es den Opfern zuwenden würde! Die Täter bekommen nach einer lächerlichen Frist Freigang und vergewaltigen das nächste Opfer. Und die Opfer müssen mit diesem Trauma leben! Wer fragt nach ein/zwei Wochen, wenn die Geschichte aus den Zeitungen raus ist, wie es den Opfern geht?
Wer fragt, ob die sich wieder in ihr soziales Umfeld eingliedern können?
Ich freue mich sehr, dass unser Papst das so klar angesprochen hat, sonst traut sich das ja niemand.
Alle Anderen kümmern sich nur um die Täter!
An "die Ränder der Gesellschaft gehen" heißt für mich, sich den Opfern zuwenden!
Gut, dass wir endlich zu diesen neuen Ufern aufbrechen!


4
 
 Celine 21. Juni 2014 
 

Opfer

Vielleicht verschwendet man auch mal eine Sekunde an die Opfer, die mitunter schwere schäden verschiedener Art ertragen mußten. Das möchte ich doch noch anmerken. Natürlich ist es richtig, dass Resolzialisierung auch in Italien betrieben wird. Keine Frage.


10
 

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