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Der Kampf zwischen Gott und dem Satan und das Martyrium des Zeugen

6. Mai 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der Hass des Satans gegen Christus. Das Christentum ist keine Wohlfühlreligion der schönen Dinge oder Gebote. Die Kirche als ‚Universität der Religionen’ ist unfruchtbar. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die erste Lesung vom Tag, die vom Martyrium des heiligen Stephanus berichtet (Apg 7,51 – 8,1a), stand im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt am Dienstag der dritten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Dieses Martyrium ist für den Papst ein „Abdruck des Martyriums Jesu“.

Franziskus durchging den Weg, der zum Tod des Protomärtyrers der Kirche geführt hat. Wie Jesus sei auch er der Eifersucht der Führungskräfte begegnet, die versuchten, ihn zu beseitigen. Auch für Stephanus stünden falsche Zeugen bereit. So komme es auch bei ihm zu einer schnellen Verurteilung. Stephanus warne sie, dass sie sich dem Heiligen Geist widersetzten, wie Jesus gesagt habe. Doch „diese Leute waren nicht ruhig, es gab keinen Frieden in ihrem Herzen“. Diese Leute seien von Hass in ihrem Herzen erfüllt gewesen. Als sie daher die Worte des Stephanus gehört hätten, hätte sie die Wut ergriffen: „Dieser Hass ist in ihren Herzen vom Teufel ausgesät worden, es ist dies der Hass des Satans gegen Christus“.

Dieser Hass Satans, der mit Christus bei seiner Passion getan habe, was er wollte, tue nun dasselbe mit Stephanus. So werde im Martyrium dieser Kampf zwischen Gott und dem Satan klar und deutlich. Andererseits habe Jesus den Seinen gesagt, dass sie sich freuen sollten, wenn sie in seinem Namen verfolgt würden: „Verfolgt werden, Märtyrer sein, das Leben für Jesus hingeben ist eine der Seligpreisungen“. Aus diesem Grund „kann der Satan die Heiligkeit einer Kirche oder die Heiligkeit einer Person nicht sehen, ohne etwas anzustellen“. Das sei es, was er mit Stephanus tue, doch dieser sterbe wie Jesus, indem er vergebe.


„‚Martyrium’ ist die Übersetzung des griechischen Wortes“, so der Papst, „das auch ‚Zeugnis’ bedeutet. Und so können wir sagen, dass für einen Christen der Weg entlang der Spuren dieses Zeugnisses geht, entlang dieser Spuren Jesu, um Zeugnis von ihm zu geben, und oftmals endet dieses Zeugnis dabei, sein Leben hinzugeben. Man kann einen Christen nicht verstehen, ohne dass er Zeuge ist, ohne dass er Zeugnis gibt. Wir sind keine ‚Religion’ der Ideen, der reinen Theologie, der schönen Dinge, der Gebote. Nein, wir sind ein Volk, das Jesus Christus nachfolgt und Zeugnis gibt, das von Jesus Christus Zeugnis geben will, und dieses Zeugnis führt einige Male dazu, das Leben zu geben“.

Nachdem Stephanus gesteinigt worden sei, „brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein“ (Apg 8,1). Diese Menschen, so Franziskus weiter, „fühlten sich stark und der Satan stachelte sie dazu an, dies zu tun. So seien die Christen in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut worden. Die Verfolgung habe zur Folge, dass diese Christen in die Ferne gegangen seien und an den Orten, zu denen sie gelangten, das Evangelium verkündet und Zeugnis für Jesus gegeben hätten. Auf diese Weise habe die Sendung der Kirche ihren Anfang genommen: „Viele bekehrten sich, als sie diese Menschen hörten“. Einer der Kirchenväter, Tertullian, habe dies so erklärt: „Das Blut der Märtyrer ist Same der Christen“ (vgl. Apologeticum, 50, 13). Mit ihrem Zeugnis verkündeten sie den Glauben:

„Sowohl im alltäglichen Leben als auch in einigen Schwierigkeiten und auch in der Verfolgung mit dem Tod ist das Zeugnis immer fruchtbar. Die Kirche ist fruchtbar und Mutter, wenn sie Zeugnis gibt von Jesus Christus. Wenn sich die Kirche dagegen in sich selbst verschließt, sich – sagen wir es mal so – für eine ‚Universität der Religion’ hält, mit vielen schönen Ideen, mit vielen schönen Tempeln, mit vielen schönen Museen, mit vielen schönen Dingen, wenn sie aber kein Zeugnis gibt, dann wird sie steril. Ebenso der Christ. Der Christ, der kein Zeugnis gibt, bleibt unfruchtbar, steril, ohne das Leben zu schenken, das er von Jesus Christus empfangen hat“.

Stephanus sei vom Heiligen Geist erfüllt gewesen. Franziskus warnte, dass es ohne die Gegenwart des Heiligen Geistes in uns unmöglich sei, Zeugnis zu geben. In den schwierigen Momenten, „in denen wir den richtigen Weg wählen müssen, in denen wir zu vielen Dingen ‚Nein’ sagen müssen, die vielleicht versuchen, uns zu verführen, ist das Gebet zum Heiligen Geist da, und er macht uns stark, um auf diesem Weg des Zeugnisses zu gehen“.

„Und wenn wir heute an diese beiden Bilder denken“, so der Papst abschließend: „an Stephanus, der stirbt, und an die Leute, die Christen, die fliehen und sich aufgrund der schweren Verfolgung überallhin verstreuen – dann wollen wir uns fragen: wie ist mein Zeugnis? Bin ich Christ, der Zeuge Jesu ist, oder bin ich ein einfacher Numerarier (d.h. Mitglied; as) dieser Sekte? Bin ich fruchtbar, weil ich Zeugnis gebe, oder bleibe ich steril, weil ich unfähig bin, es zuzulassen, dass der Heilige Geist mich in meiner christlichen Berufung vorwärts bringt?“.

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