Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“

'Echter Glücksfall für das christlich-jüdische Miteinander'

29. April 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, würdigte die enormen Verdienste des Johannes Paul II. für den Dialog zwischen Christen und Juden


München (kath.net/pm) Anlässlich der Heiligsprechung von Johannes Paul II. hat Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die enormen Verdienste des ehemaligen Papstes für den Dialog zwischen Christen und Juden unterstrichen: "Papst Johannes Paul II. war eine bewundernswerte, herausragende Persönlichkeit – ein echter Glücksfall für die Welt und das christlich-jüdische Miteinander."

Der Papst aus Polen habe als junger Mann das Krakauer Ghetto erlebt, erläuterte Knobloch. "Ebenso wie die Konzentrationslager in der Nähe von Krakau. Und er hat die unendlichen Qualen der Menschen erkannt, die nicht wussten wie ihre Zukunft aussehen würde. Das hat diesen Menschen, Papst Johannes Paul II., so geprägt, dass er sich während seiner Laufbahn als Oberhirte für die Menschen, besonders für jene, die Hilfe brauchten, sehr intensiv einsetzte. Ich hatte immer das Gefühl, dass er die Menschen geistig umarmt."


Als "historisch" hob die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland hervor, dass der Papst die Mitschuld von Christen am Holocaust erstmals anerkannte und die Weichen für einen neuen, bewussten Umgang mit dem Holocaust in der Katholischen Kirche stellte.

"Seine Erfahrungen in jungen Jahren haben Johannes Paul II. zu einem Kämpfer für mehr geistige und tatsächliche Freiheit gemacht", so Knobloch. "Er hat nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Ende des Ostblocks geleistet. Er ebnete in entscheidender Weise den Weg für das fruchtbare und nachhaltige Miteinander mit der jüdischen Gemeinschaft."

Knobloch weiter: "Als erster Papst überhaupt hat er mit der Großen Synagoge in Rom ein jüdisches Gotteshaus besucht.“ Seine Umarmung des Oberrabbiners bleibe als Symbol der Versöhnung und des Eintritts in eine neue, gemeinsame, geschwisterliche Zukunft unvergessen. "Er nannte die Juden die älteren Brüder und er betrachtete sie auch wirklich als Brüder. Die Erlebnisse, die ihn prägten, haben ihm die Möglichkeit gegeben, die Dinge nicht nur aus der religiösen Warte zu beurteilen, sondern auch aus der menschlichen Sicht."

Kurzvideo: Ein Blick in die Roms ´Große Synagoge´ - Archivaufnahmen des historischen Besuchs von Papst Johannes Paul II. (Rome Reports)


kath.net-Buchtipp
Über Himmel und Erde
Das persönliche Credo des neuen Papstes
von Jorge Mario Bergoglio; Abraham Skorka
Übersetzt von Silke Kleemann; Matthias Strobel
Gebundene Ausgabe, 256 Seiten
Bertelsmann 2013
ISBN 978-3-570-50161-0
Preis: 20.60 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Veritasvincit 29. April 2014 

Verstehendes Miteinander

zwischen Juden und Christen ist bis jetzt nur möglich, wenn die Glaubensfrage nicht angerührt wird. So bleibt es auf der rein menschlichen Oberfläche. Da beide Religionen aber sich von Gott her verstehen, kann letztlich der von Ihm geforderte Glaube nicht einfach beiseite geschoben werden. Ich hoffe, dass unsere "älteren Brüder" beginnen hier tiefer zu schürfen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Judentum

  1. Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus
  2. Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
  3. Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
  4. 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
  5. „Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019“
  6. Papst besorgt über ‘barbarische’ Zunahme von Angriffen auf Juden
  7. Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden
  8. "Tag des Judentums": Papst betont Nähe der Christen zu Juden
  9. Muslimischer Antisemitismus ist der gefährlichste
  10. 'Eine Mission der Juden ist nicht vorgesehen und nicht nötig'






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  9. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  10. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz