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‚Wahre Dogmatik erwächst aus der Bibel selbst’

4. April 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Die Trennung von systematische Theologie und Bibelwissenschaften hat sich in der Theologie der letzten Jahrzehnte manifestiert. Die beiden Bereiche hängen aber eng zusammen, wie sich anhand klassischer Theologen von Origenes bis Newman zeigen lässt.


Chicago (kath.net/jg)
Bibel und systematische Theologie hängen eng miteinander zusammen. Die Trennung der beiden Bereiche, die sich in den theologischen Disziplinen der letzten Jahrzehnte manifestiert hat, ist falsch, schreibt der amerikanischer Theologe Robert Barron in einem Beitrag für das Magazin First Things. Barron ist Rektor und Professor für systematische Theologie an der Universität St. Mary of the Lake, die in der Nähe von Chicago gelegen ist.

Während seines Studiums in den 1970er und 80er Jahren sei die Trennung von systematischer Theologie und Bibelwissenschaft selbstverständlich gewesen. Die historisch-kritische Methode habe damals ihren Höhepunkt erreicht. Seine Lehrer hätten in der systematischen Theologie eine Art störenden Überbau gesehen, der zuerst entfernt werden müsse, um das zu sehen, was die biblischen Autoren wirklich hätten sagen wollen. Letztere wurden seien vor allem aus ihrer spezifischen historischen Situation her verstanden worden, was dazu geführt habe, dass man die Bibel nicht mehr als integrales Ganzes habe sehen können, schreibt Barron.


Auf der anderen Seite seien die Theologen, die er während seines Studiums gelesen habe, erstaunlich bibelfern gewesen. Man könne tausende Seiten Theologie der letzten zweihundert Jahre lesen und dabei sehr wenig Bezug zur Bibel finden, stellt Barron fest.

Ein Wendepunkt sei ein Seminar gewesen, dass er Ende der 1990er Jahre zum Thema „Die Christologie der Poeten und Prediger“ gehalten habe. In Vorbereitung darauf habe er die Predigten der wichtigsten Dogmatiker gelesen, darunter Origenes, Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Anselm von Canterbury, Thomas Aquin und John Henry Newman. Voller Überraschung habe er festgestellt, wie stark der biblische Bezug darin sei, erinnert er sich.

Durch die Lektüre der Predigten habe er erkannt, dass der Vorbehalt vieler Anhänger der historisch-kritischen Methode gegenüber der systematischen Theologie irrig sei. Die wahre Dogmatik erwachse aus der Bibel selbst.


Link zum Artikel von Robert Barron (englisch)


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Lesermeinungen

 Mnich 6. April 2014 
 

Schönes Beispiel

Reinhard Neuen bringt ein schönes verständliches Beispiel, wie man arbeitet. Von der Bibel muss es ausgehen und nicht später durch beliebig passende Textstellen hineininterpretiert werden.


0
 
 ReinhardNeuen 4. April 2014 

Beispiel: EKD Familienpapier

Ein ausgezeichnetes Beispiel für die Entfernung von der Heilien Schrift findet man im EKD Familienpapier.
Liest man es genau, so stellt man fest, dass ZUERST eine Analyse der Gesellschaft durch Soziologen vorgenommen wird, die natürlich mit der Empfehlung, die Gender-Gleichschaltung zu vollziehen, endet, und DANN in einem zweiten Schritt wird diese Ideologie durch eine Verwässerung der biblischen Exegese gerechtfertigt. Bibeltreue Ansichten wie die Sündhaftigkeit der Homosexualität werden als zeitgebunden abgetan.
Erschreckend!


3
 
 humb 4. April 2014 
 

das hieße doch strenggenommen

man schaut in die Bibel und erkennt ein Dogma und nicht, man hat ein Dogma und sucht dieses anhand der Bibel zu rechtfertigen.


1
 

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