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Papst Franziskus an die Mafiosi: Bekehrt euch, sonst Hölle!

22. März 2014 in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
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Macht und Geld, das ihr aus euren schmutzigen Geschäften und mafiösen Verbrechen aufgehäuft habt, ist blutiges Geld und blutige Macht, die ihr nicht in das andere Leben hinüber nehmen könnt


Rom (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat am Freitagabend in Rom für die Opfer des organisierten Verbrechens gebetet. Bei einer Begegnung mit 900 ihrer Angehörigen rief er die Mafiosi zur Umkehr auf. «Ändert euer Leben, kehrt um, hört auf, Böses zu tun», wandte er sich bei dem Gebetstreffen an die «Männer und Frauen von der Mafia».

Den Angehörigen der Opfer sprach er sein Mitgefühl und seine Solidarität aus. Er äußerte den Wunsch, dass der Sinn für Verantwortlichkeit die Oberhand über Verbrechen und Korruption in aller Welt gewinne.

Mit einem eindringlichen Appell rief der Papst bei dem Wortgottesdienst in der Kirche San Gregorio VII. nahe der Vatikanmauern die «großen Abwesenden», die Mafiosi, zur Umkehr auf. «Ich bitte euch auf den Knien, es ist zu eurem Besten. Das Leben, das ihr führt, bringt keine Zufriedenheit, keine Freude, kein Glück».


Denn Macht und Geld, «das ihr aus euren schmutzigen Geschäften und mafiösen Verbrechen aufgehäuft habt, ist blutiges Geld und blutige Macht, die ihr nicht in das andere Leben hinübernehmen könnt». Sie sollten sich bekehren, «denn noch gibt es Zeit, nicht in der Hölle zu enden; und die erwartet euch, wenn ihr diesen Weg fortsetzt».

Bei einem Wortgottesdienst betete der Papst für die rund 15.000 Opfer des organisierten Verbrechens in Italien. Nach Gebeten, Lesungen und Schweigeminuten wurde eine lange Liste mit über 800 Namen verlesen, darunter 80 Kinder.

«Die hier Anwesenden haben unterschiedliche Geschichten, aber sie alle sehnen sich nach Wahrheit und Gerechtigkeit - ein Wunsch, der für viele noch lebendig und zerreißend ist», sagte Don Luigi Ciotti in seiner Begrüßung an den Papst. Der Geistliche hatte mit seiner Organisation «Libera» den Papst zum jährlichen «Tag der Erinnerung und des Einsatzes» gegen Mafia, Camorra und andere Verbrecherorganisationen eingeladen.

«Stellen wir dem Schrei des Schmerzes über unsere Lieben das Wort des Lebens entgegen», sagte Ciotti. Es seien Menschen getötet worden, die mutig gegen das organisierte Verbrechen, gegen Korruption, Erpressung, Drogenhandel und Zwangsprostitution aufgetreten seien, aber auch zufällige Passanten. Zudem seien Geistliche ermordet worden wie Don Pino Puglisi, die durch kirchliche Sozialarbeit gegen diese Form der Kriminalität kämpften, sagte Ciotti. Bis heute würden 70 Prozent der Angehörigen nicht die volle Wahrheit über die Opfer kennen.



(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Karl_Brenner 25. März 2014 
 

"geweihtem Boden"

Welche Möglichkeiten hat die Kirche, um solche Menschen zur Umkehr zu bewegen?

Sie können aus meiner Sicht von einen Priester begraben werden, aber nicht neben den Gerechten.

In Russland werden Terroristen, wie diejenigen die ein ganzes Theater mit Kindern in die Luft sprengen, auch nicht auf Russischen Bogen begraben.


0
 
 gertrud mc 24. März 2014 
 

Reue

Danke @Theodor für Ihre Antwort.
Reue "heucheln", lieber @Luzerner, geht vielleicht vor Menschen, aber sicher nicht vor Gott!
Die Hl. Maria Goretti wollte sogar, dass ihr Mörder, dem sie von Herzen vergeben hatte, bei ihr im Himmel ist! Durch ihre Liebe und ihr Opfer bewirkte sie bei ihm eine echte Umkehr.
Und der Hl.Stephanus freut sich sicher auch über die Gegenwart des Hl.Paulus.

Immer gab und gibt es Christen, die ihren Peinigern, durch die Gnade Gottes, verzeihen konnten!
Und bewirkte nicht gerade auch die Vergebung des Stephanus letztlich die Bekehrung des Paulus?
Und König David, Moses... die werden ja doch wohl auch im Himmel sein?
Zusammen mit ihren Opfern.
Ich weiß nicht, ob ich so bedingungslos verzeihen könnte, aus eigener Kraft ohnehin nicht, aber wünschen täte ich es mir sehr! Der Papst hat ganz recht, dass er den Mafiosi so streng ins Gewissen geredet hat - und somit das Leid der Opfer ernst nimmt, aber eben, dass die Mörder noch umkehren!


4
 
 luzerner 24. März 2014 
 

Die Absolution mit einer Bedinung verknüpfen

@Theodor

Stimmt, nur ein katholischer Priester kann Sünden vergeben, oder Gott.

Ein Teil der Busse könnte sein, die Betroffen persönlich um Verzeihung bitten, nicht nur vor Gott, einem römisch katholischen Priester sondern auch bei den Menschen.

Zitat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuldbekenntnis

„Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen... Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken... Darum bitte ich... und euch, Brüder und Schwestern,...“

Dieses Gebet wurde zum Beispiel beim Chorgebet in der Hofkirche von Luzern gesprochen, zur Vesper um 17 Uhr.


2
 
 Theodor69 24. März 2014 
 

Es stimmt, dass früher Selbstmörder kein kirchliches Begräbnis bekamen. Das ist heute nicht mehr so. Zum Glück, wie ich meine.
Sie schreiben:“ Eine Sünde verzeihen kann nur diejenige oder denjenige an dem die Sünde verübt wurde“. Das ist aber ihre Privatmeinung und nicht die Lehre der kath. Kirche.
Sünden vergeben kann nur und ausschließlich Gott. Wenn ich Ihnen extremes Unrecht tue, dann kann ich mich bei Ihnen entschuldigen. Das wäre zwar ehrenwert, aber damit ist diese Sünde keineswegs vergeben. Wenn ich aber voll Reue beichte, nicht aber den Mut aufbringe mich zu entschuldigen und der Priester gibt mir die Lossprechung, dann ist diese Sünde vergeben.
Auf Ihre Frage, ob „Wiederverheiratete“ in den Himmel kommen traue ich mich nicht konkret zu antworten. Ich glaube, dass die Kirche den Menschen helfen soll nach der Lehre zu leben – auch mit den Konsequenzen, wenn sie es nicht tun. Aber das Richten, wer in Himmel oder Hölle kommt, sollte man der Barmherzigkeit Gottes überlassen.


2
 
 luzerner 24. März 2014 
 

Kommen "Wiederverheiratete" in den Himmel

@Theodor69

Früher durfen "Selbstmörder" nicht in geweihter Erde bestattet werden, ich kann mich auch irren.

Eine Sünde verzeihen kann nur diejenige oder denjenige an dem die Sünde verübt wurde.

Wenn Mörder vors jüngste Gericht treten dann müssen die Opfer dem Mörder vergeben.

Kurz vor dem sterben noch "Reue" heucheln, nein das genügt nicht. Es kann keinem Opfer zugemutet werden, im gleichen Haus wie der Täter zu wohnen. Der Täter verdient ein Hausverbot.


0
 
 Theodor69 24. März 2014 
 

@luzerner

Meiner Meinung nach, darf die Kirche nie eine Beerdigung auf geweihten Boden verwehren. Die Kirche spricht zwar heilig, aber sie spricht niemanden „satanisch“. Oder anders ausgedrückt: Die Heiligen sind sicher im Himmel, aber die Kirche sagt nie, dass ein bestimmter Mensch sicher in der Hölle ist, wobei die Hölle aber sicher nicht leer ist. Auf welcher Grundlage soll dann jemand nicht auf geweihtem Boden bestattet werden? Was weiß man, was sich kurz vor dem Tod eines Menschen abgespielt hat? Zum Mitgekreuzigten sagt Jesus „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, obwohl man annehmen kann dass er ein sehr schlechtes Leben geführt hat.“ Aber Jesus hat dessen Einsicht in der Todesstunde ernst genommen und ihn „heiliggesprochen“.
Den Papst darf man hier nicht falsch interpretieren. Er warnt vor der Hölle, wenn die Verbrecher ihr Leben nicht ändern – Er urteilt aber nicht bei verstorbenen Mafiosos, ob sie ihr Leben verändert haben.


3
 
 gertrud mc 23. März 2014 
 

Lieber @Wynfried

Sie haben recht und ich nehme mich da selber NIE raus, aber den Stolz und Pharisäer in UNS zu erkennen und ihn zu bereuen fällt uns offensichtlich viel schwerer als auf die "fleischlichen" Sünden ANDERER zu schauen und sie zu verurteilen.
Natürlich vergibt Gott jedem, der aufrichtig bereut.
Eine Sünde kann zwar objektiv eine Todsünde sein (die Sünde selber), das ist richtig, aber wie so ein "Todsünder", dessen Herz und Lebensgeschichte nur Gott allein kennt, von IHM gerichtet werden wird, wissen wir letztlich nicht und es steht uns auch nicht zu.
Wir können aber beten, dass uns allen, wenigstens in der letzten Stunde, eine tiefe, echte Erkenntnis und Herzensreue geschenkt wird. Vielleicht gehen dann manche Dirnen und Zöllner vor uns ins Himmelreich...auch vor MIR. Ich würde mich freuen, hab ich doch in meinem Leben manche "fleischlichen Todsünder" kennengelernt, die demütiger und liebevoller sind als ich, der Gott die unverdiente Gnade der Keuschheit geschenkt hat.


6
 
 Wynfried 23. März 2014 

@ gertrud mc

Wer bereut, dem wird alles vergeben. Und wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.
Gott ist barmherzig zu den Sünden, wenn sie umkehren. Wenn sie nicht umkehren, besteht die Möglichkeit, dass sie verloren gehen.


5
 
 luzerner 23. März 2014 
 

@Karl_Brenner

Ich stimme Ihnen voll zu:

"Wer sich der Mafia anschließt, kann nicht in der Kirche sein" und gehört öffentlich exkommuniziert.

Die katholische muss solchen Exkommunizierten auch die Beerdigung auf geweihtem Boden verweigern.

Reue zeigen kann nur heissen, rechtzeitig und öffentlich sich zu den Todsünden des Mordens bekennen. Sich bei jedem Ermordeten persönlich entschuldigen, auch bei den Angehörigen.

Nur Gott persönlich kann sie vor ihren Sünden befreien!

Sonst halte ich nicht viel vom Teufel und der Hölle, in diesen Fällen allerdings schon. Es kann doch nicht sein, dass man im seinen Mörder trifft!


0
 
 benefranz 23. März 2014 
 

Wenn die ersten Paten nach Canossa gehen,

wird das Wirken des Heiligen Geistes eine ungeheure Signalwirkung auch für das Sündenbewustsein in anderen schweren Fällen haben.

Auch andere Päpste haben sicherlich das organisierte Verbrechertum zur Umkehr aufgefordert, doch jetzt werden vor aller Welt richtig "dicke Bretter gebohrt".

Chapeau verehrter Papst Franziskus!
Dieses Rückgratzeigen wird ebenso eine stärkende Wirkung für so manche verzagte Hirten haben.

Deo gracias!


6
 
 gertrud mc 23. März 2014 
 

@bezader und @Wynfried

Da wäre noch, als besonders gut gepflasteter Weg zur Hölle, der Stolz, die Selbstgerechtigkeit und das Verurteilen anderer zu nennen...


2
 
 Karl_Brenner 23. März 2014 
 

Wer sich der Mafia anschließt, kann nicht in der Kirche sein

Es ist eine andere "Religion"

Es gibt keinerlei Zusammenhang zw der Bibel und der Jesus-Geschichte und solchen Betrügern, Verbrechern und Mördern, die dort zusammenhalten.

Einzelpersonen können der Mafia/OK öffentlich abschwören und zur Aufklärung beitragen.

Dann haben sie wieder ein Recht auf eine direkte Ansprache. Ansonsten sind es "die da"

Wenn sich ein ganzes Dorf der Mafia angeschlossen hat, müsste die Kirche in dem Dorf geschlossen werden. Bis die Menschen zur Vernunft kommen und zur Aufklärung beitragen.

Anders (also ohne staatliches Recht) kann eine Gesellschaft nicht existieren.


4
 
 bezader 23. März 2014 
 

@wynfried

"Führt nicht auch die schwere Sünde des Ehebruchs, der Abtreibung und der praktizierten Homosexualität in die Hölle, wenn sich die Betroffenen nicht bekehren?" Zitat Ende. Genau dasselbe frage ich mich. Soviel ich weiß, jeder, der eine Sünde begangen hat und nicht bereut, und jeder, der sich nicht bekehrt, geht in die Hölle. Oder gibt es eine Hölle nur für Mafiosi?


4
 
 confrater-stefan 23. März 2014 
 

Hölle?

Haben wir die nicht längst abgeschafft? Den Eindruck kann man hierzulande schnell haben. Das letzte Mal, dass ich einen Gemeindepfarrer von der Hölle habe reden hören war ca. 1989 oder 1990. Danke, Heiliger Vater!


8
 
 Wynfried 23. März 2014 

Bei allem, was recht ist,

es gibt aber noch viele andere "Gruppen" von Sündern, die der Bekehrung bedürfen, um nicht in der Hölle zu enden. Führt nicht auch die schwere Sünde des Ehebruchs, der Abtreibung und der praktizierten Homosexualität in die Hölle, wenn sich die Betroffenen nicht bekehren? Bei diesen Sünden gilt offenbar eine andere "Sprachregelung". Hier will man - zumindest nicht nach außen - "urteilen".


5
 
 rosenkranzbeter 23. März 2014 
 

Papst Franziskus

ist ein Geschenk Gottes an die Kirche. Er spricht nicht nur von der Hölle, er weist auch immer wieder auf die Existenz des Satans hin.
Gott segne Sie, schütze sie und erleuchte Sie weiterhin mit Seinem Heiligen Geist. Heilige Maria, breite deinen Mantal aus über unseren Heiligen Vater! Heiliger Petrus, steh ihm bei!
Ich bewundere unseren Heiligen Vater auch, weil er sich so sicher ist in allem, was er tut. Außerdem scheint es ihm große Freude zu bereiten, dieses Amt auszufüllen.


6
 
 benefranz 22. März 2014 
 

Bin von unserem Heiligen Vater tief beeindruckt.

Möge die Gottesmutter gut auf Ihn aufpassen. Letztlich wird Sie der Schlange den Kopf zertreten.


9
 
 Stefan Fleischer 22. März 2014 

Warnen

Dazu kommt mir immer auch Ez 33,1-9 in den Sinn: " ... Du aber, Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter; wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut. Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und wenn er dennoch auf seinem Weg nicht umkehrt, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet. ..."


3
 
 friederschaefer 22. März 2014 
 

zu Karl_Brenner

Ich pflichte Ihnen weitgehend bei.
Doch hat die Kirche (da meine ich auch uns Laien)nicht auch die Pflicht, mehr aufzuklären über den eigenen Anteil an der Schuld?
Verstanden und verstehen sich die Mafiosi nicht alle treue Katholiken?
Haben nicht kirchliche Würdenträger allzu lange auf der Seite der Reichen und Mächtigen gestanden. Gegen die Armen! Und bis in unsere Tage?
Hat nicht die IOR (Vatikanbank) bis vor Kurzem auch Mafiagelder gewaschen?
Trotz der klaren Aussagen von JPII. und Benedikt XVI. sind die Fronten zwischen Kirche und Mafia nicht eindeutig und klar.
Wäre nicht vom kirchlichen Gericht zu prüfen, ob Killer der Mafia und deren Auftraggeber - möglichst namentlich - aus der katholischen Kirche exkommuniziert werden müssen? Was spräche dagegen?
Trotzdem finde ich die persönliche Anrede wichtig. Denn auch jeder Verbrecher bleibt ein Kind Gottes.


7
 
 PBaldauf 22. März 2014 
 

Was für ein Kontrast:
Während in der Kirche, zumindest in Deutschland, das Thema ‘Hölle‘ – wie der Philosoph Professor Spaemann einmal kritisch und treffend anmerkte – tabuisiert wird oder man, wenn man es ausnahmsweise nicht verschweigt, gern zu der Beruhigungsformel seine Zuflucht nimmt, die Hölle werde ja keinesfalls geleugnet, möglicherweise sei aber niemand drin… (Stichwortgeber: Hans-Urs-von-Balthsar) gibt Papst Franziskus einmal mehr ungeschminkten Klartext von sich und warnt vor der Hölle.
Damit handelte er auch im Sinne des Heiligen Antonio Maria Claret, der einmal sinngemäß sagte: Wenn man sehe, wie sich jemand – ohne es zu merken – einem Abgrund nähere, würde man da nicht alles unternehmen, damit er nicht in diesen fällt, also die betreffende Person warnen und mache man sich, wenn dies geboten ist, nicht schuldig, wenn man dies versäume?

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


10
 
 carl eugen 22. März 2014 

Vielen Dank, Heiliger Vater!

Eine grosse Geste und starke Worte. Es ist richtig, diesen Mördern und Erpressern mit der Hölle zu drohen. Da gehören diese Leute auch hin. Es ist gut und richtig, dass der Heilige Vater regelmässig vor dem Teufel und seinen Verführungen warnt.
Es heisst, der beste Trick des Teufels ist es, den Menschen weiss zu machen, es gäbe ihn nicht. Und deshalb ist es gerade in der Kirche wichtig, dass der Papst, die Bischöfe und die Priester regelmässig die Menschen vor ihm warnen. Nur Menschen, die wissen, dass es Luzifer gibt, können ihn auch bekämpfen und sich gegen ihn stellen, mit Gottes grosser Unterstützung. Nochmals Danke, Heiliger Vater!


9
 
 waghäusler 22. März 2014 
 

Ermahnung zur Reue und Umkehr, da sonst
die Hölle droht.

So spricht nur ein GUTER Hirte.
Danke euer Heiligkeit für die klaren Worte.


11
 
 reconquista 22. März 2014 
 

Klare Worte

Wunderbar klare Worte vom Papst.
Mich freut, dass er auch klar vor der Hölle als Konsequenz für das Leben in Sünde warnt...sowas hört man selten dieser Tage im Abendland.


14
 
 MariaAlm 22. März 2014 
 

Danke für Ihren Mut, lieber Heiliger Vater, Papst Franziskus!

Gott unser aller Vater im Himmel möge Sie mit seinen Himmlischen Heerscharen, allen voran der Heilige Erzengel Michael gut behüten und beschützen!


9
 
 Karl_Brenner 22. März 2014 
 

Staat und Recht gegen Macht und Geld

Die Religion und Kirche kann nur Beihilfe leisten.

Organisierte Verbrechen, Vetternwirtschaft, Korruption, Erpressung, Drogenhandel und Zwangsprostitution sind die größten Probleme in Italien. Die Menschen sind resigniert, wenn das "Recht" nicht funktioniert.

Die Religion könnte klarstellen, dass die Menschen, die sich an diesen Verbrechen beteiligen, nicht IN der Kirche sind, sonder sich AUßERHALB befinden. Sie haben aus meiner Sicht kein Anspruch auf direkte Anrede.


3
 
 jadwiga 22. März 2014 

Wenn dieser Mut nicht vom Heiligen Geist kommt...

...dann wüste ich nicht woher er sonst kommen könnte...
Gott segne und behüte Sie, lieber Papst!


13
 
 Thomas71 22. März 2014 
 

Sehr beeindruckend und berührend, mögen seine Worte viele aufrütteln und zur Umkehr bewegen.


11
 

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