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Statistik: Jeder dritte Mensch ist Christ

29. Jänner 2014 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Die Zahl der Christen steigt im Einklang mit der Weltbevölkerung – Die meisten Christen leben in Lateinamerika


Boston (kath.net/idea) Jeder dritte Mensch ist ein Christ. Die knapp 2,4 Milliarden Christen stellen rund 33 Prozent der Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden. Das geht aus einer Statistik für das Jahr 2014 hervor, die das Zentrum für Studien der Weltchristenheit am theologischen Gordon-Conwell-Seminar in South Hamilton bei Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) jetzt veröffentlicht hat. Obwohl die Zahl der Christen seit dem vorigen Jahr um 200 Millionen gestiegen ist, hat sich ihr Anteil nicht verändert, da auch die Weltbevölkerung gewachsen ist. Bis 2025 sagt das Zentrum jedoch eine leichte Steigerung des Anteils auf 33,7 Prozent voraus.


310 Millionen regelmäßige Kirchgänger

Viele Menschen bezeichnen sich aus Tradition als Christen, ohne den Glauben intensiv auszuleben. Das Zentrum beziffert die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger mit annähernd 310 Millionen. Fast 1,6 Milliarden sind Kirchenmitglieder, während die anderen keine feste Bindung an eine Kirche haben. Die römisch-katholische Kirche bildet mit mehr als 1,2 Milliarden Mitgliedern die größte christliche Konfession. Protestanten zählen nach Angaben des Zentrums 441 Millionen, „Unabhängige“ 408 Millionen, Orthodoxe 280 Millionen, Anglikaner 92 Millionen und konfessionell völlig ungebundene Christen 110 Millionen.

Die meisten Christen leben in Lateinamerika

Lateinamerika ist der Kontinent mit den meisten Christen, nämlich 563 Millionen, gefolgt von Europa (561 Millionen), Afrika (520 Millionen), Asien (368 Millionen), Nordamerika (229 Millionen) und Ozeanien (25 Millionen). Insgesamt gibt es den Angaben zufolge weltweit 45.000 Denominationen und 4,7 Millionen christliche Gottesdienststätten. Die Zahl der Missionswerke beziffert das Zentrum mit 5.000, die der christlichen Hilfswerke und Organisation mit 30.000. 12,5 Millionen Christen – Pfarrer und Laien – stehen im geistlichen Dienst. Davon sind 5,1 Millionen Frauen.

Der Islam ist die zweitgrößte Religion

Die zweitgrößte Religion nach dem Christentum ist der Islam mit 1,7 Milliarden Anhängern. Hindus zählen eine Milliarde, Nicht-Religiöse 683 Millionen, Buddhisten 514 Millionen, Anhänger chinesischer Volksreligionen 436 Millionen, Angehörige andere Stammesreligionen 251 Millionen, Atheisten 137 Millionen, Sikhs 25,5 Millionen und Juden 14 Millionen. Den Rest bilden Anhänger sogenannter Neu- bzw. Trend-Religionen.


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 30. Jänner 2014 
 

Adison von Melk

Sie haben so (!) sehr(!) recht!! Zu Kirchenstatistiken und ihren Problemen könnte ich einen "Roman" schreiben - ein Trost: Der Herr kennt die Seinen!!


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 Adson_von_Melk 30. Jänner 2014 

Apropos Buchführung - Damit hapert es prinzipiell

Das ganze Konzept einer registrierten Zugehörigkeit gibt es praktisch nur im deutschsprachigen Raum. Unsere Mitgliederbewirtschaftung ist der einzige Bereich, wo der böse Begriff "Amtskirche" gerechtfertigt ist (Grüß dich, Robert!)

Aber eh bei Katholiken UND Protestanten :-)

Irgendeine Gemeinde in Guatemala kann punkto Mitgliedszahl zwei Dinge zählen: Karteikarten und Gottesdienstbesucher.

Mit den offensichtlichen Problemen: Im Gottedienst sind nicht alle. Die Karteikarte könnte schon wieder weg sein. Sie könnte insbesondere in einer neuen Gemeinde ein zweites Mal gezählt werden. Sie könnte nach Europa ausgewandert sein, Atheist geworden oder selig im Herrn entschlafen. Wer weiß es?

Die andere Möglichkeit sind Umfragen zur Religionszugehörigkeit. Aber Umfragen hat jedes Käseblatt am Tag ein Dutzend.

Weiß es der Staat? Es gibt viele Staaten, denen ich lieber keine pers. Infos geben würde.

Bleibt also schwierig, die Zahlen geben nur Tendenzen.


0
 
 Ulrich Motte 29. Jänner 2014 
 

Freikirche und Pfingstler

Freikirche ist ein rechtlicher Begriff, kennzeichnet anders als Pfingstler keine Konfession. Wachsen Konfessionen auf Kosten anderer, also etwa Pfingstler auf Kosten von Baptisten oder Anglikaner auf Kosten von Lutheranern, ist das für beide Seiten zusammen natürlich ein Nullsummenspiel. Ordentlich registrierte Konversionen können also kein Scheinwachstum verursachen. Im übrigen würde ich dazu neigen, alle Zahlen eher als Tendenz zu verstehen denn als unbedingt korrekte "Buchführung"


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 Stephaninus 29. Jänner 2014 
 

Ulrich Motte

Wachstum Freikirchen und Pfingstler: Allerdings wäre ich gerade bei deren Zahlen äusserst vorsichtig. Innerhalb dieser Gruppen, so hat mir ein Bekannter gesagt, gebe es eine sehr, sehr starke gegenseitige Fluktuation. Das kann sich sehr verfälschend auswirklen.


0
 
 Adson_von_Melk 29. Jänner 2014 

Ich bin es gewohnt mit Zahlen zu arbeiten

daher möchte ich mir eine Anregung an kath.net erlauben: nämlich wo immer möglich nach so einem Bericht zur Originalstudie zu verlinken. Dann hat man den Überblick aus dem Artikel und kann selbst Detailzahlen im Original checken. In diesem Fall erstmal Danke an Hrn. Motte.

Die einzige Zahl die mich hier überrascht ist, dass die Anglikaner stärker wachsen als die Katholiken. Aber die Anglikaner sind mittlerweile möglicherweise auch schon eine mehrheitlich afrikanische Kirche, und dort wächst das Christentum sehr stark.

Das starke Wachstum der Evanglikalen und Pfingstkirchen gerade auch im kath. "Kernland" Lateinamerika ist sicher ein Kopfschmerz des Vatikan. (Wobei, es sind ja Christen, da hat Herr Motte auch recht.)

Nachdem aber Rom jüngst um ein paar tausend Kilometer näher an Südamerika herangerückt ist, wird es sehr spannend sein, sich diese Zahlen in fünf Jahren noch einmal anzusehen. Meine Prognose ist eine messbare Veränderung.


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 Ulrich Motte 29. Jänner 2014 
 

Stephanimus

Dem Vatikan ist selbstverständlich bekannt, daß seit recht vielen Jahren der Protestantismus stärker wächst als der Katholizismus. "Man" kann das alles ja auch sozusagen "ökumenisch" sehen.


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 Stephaninus 29. Jänner 2014 
 

Unterschiedliches Wachstum der christlichen Denominationen

@Ulrich Motte: Dankeschön für Ihre Ergänzungen.

So diese Zahlen einen mehrjährigen Trend verkörpern, müsste die röm.-kath. Kirche ziemlich beunruhigt sein, da ihr Wachstum sehr deutlich unter jenem der der protestantisch-pfingstlichen Kirchen liegt. Sogar die oftmals als vom Spaltpilz bedrohte anglikanische Kirche bringt es zu einem Wachstum klar über jenem der katholischen.


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 Ulrich Motte 29. Jänner 2014 
 

Stephaninus - Pfingstler

Das jährliche Wachstum der Pfingstler wird mit 2, 29 % angegeben, das der Evangelikalen mit 2, 21 %. Die Gesamtzahl der Evangelikalen wird mit 228 Millionen angegeben, die der Pfingstler mit 460 Millionen. "Unabhängige" ist ein rechtlicher Begriff (eben nicht zu Kirchen gehörend), kein theologisch-inhaltlicher.


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 Ulrich Motte 29. Jänner 2014 
 

Stephaninus - Details

Nach der erwähnten Studie beträgt das jährliche Wachstum bei
den Orthodoxen Kirchen 0,61 %
Christen ohne Gemeindezugehörigkeit 0,74 %
der Katholischen Kirche 1,12 %
den Anglikanischen Kirchen 1,50 %
den Evangelischen Kirchen 1, 63
den unabhängigen evangelischen Gemeinden (die keiner gemeindeübergreifenden Kirche angehören)2,18 %


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 Hans1 29. Jänner 2014 
 

Was machen die Katholiken in Südamerika besser?

Zum Teil liegt der Zuwachs am dortigen allgemeinen Bevölkerungswachstum gegenüber der hiesigen Schrumpfung der alteingesessenen Bevölkerungsteile in Deutschland (und Italien). Zum anderen wird hier die muslimische Bevölkerung von (heute) gut 4 Mio) durch a) Zuwanderung, b) hohe durchschnittliche Kinderzahl und c) die starke Fokussierung der 2./3. Einwanderergeneration auf ihre islamischen Wurzeln die Zahl der Katholiken von (heute) ca. 24 Mio in etwa einer Generation übersteigen (dann 20Mio : max. 20Mio).


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 Adson_von_Melk 29. Jänner 2014 

Diese Zahlen sind sehr interessant

und zeigen ganz klar, wie sich auch die Mission der Kirche grundlegend ändert: Den klassischen Missionar, der "fünf Jahre unterwegs ist, um fremde Länder zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen“ gibt es kaum noch.

Mission ist heute körperlich leichter, aber geistig vielleicht noch schwerer, denn sie bewegt sich mehr und mehr in Stadtkulturen, auf den Areopagen alter, müde und sehr skeptisch gewordener Zivilisationen. Sie betreibt sehr oft nicht Erst-Evangelisierung, sondern die mühsame Neu-Evangelisierung von Leuten, die das Christentum schon kennen. Genauer: die glauben es zu kennen und dabei oft nur einer Karikatur aufsitzen. Deren tiefsitzende Vorurteile schwerer zu bekehren sind als die Ansichten eines ehrlichen "Heiden"!

Dieser neuen Situation hat Papst Franziskus einige ausführliche Kapitel seines Schreibens "Evangelii Gaudium" gewidmet. Vergessen wir nicht, die Freude der Christenmenschen ist der größte Trumpf der Mission.


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 Stephaninus 29. Jänner 2014 
 

Unscharf

Solche Statistiken geben Hinweise. Sie lassen aber auch einiges an Wesentlichem offen resp. stellen Fragen:
röm.-kath.: werden die unierten hier mitgezählt?
die sehr beachtliche Gruppe der Unabhängigen, woraus besteht diese (Pfingstler, Freikirchen, Altkatholiken?)?

Immerhin scheint der Anteil der Katholiken innerhalb des Christentums mit leicht über 50% seit vielen Jahren stabil zu bleiben.


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