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Kirchengericht verurteilt Ex-Jesuiten wegen sexuellen Missbrauchs

16. Jänner 2014 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Der heute 72-Jährige sei nach Angaben eines Sprechers des Erzbistums Berlin auf Lebenszeit vom priesterlichen Dienst ausgeschlossen worden, berichtete die „Berliner Morgenpost“. Bereits 1995 war der Betreffende aus dem Orden entlassen worden.


Berlin (kath.net) Das Berliner Kirchengericht hat einen ehemaligen Jesuitenpater wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt. Der heute 72-Jährige sei nach Angaben eines Sprechers des Erzbistums Berlin auf Lebenszeit vom priesterlichen Dienst ausgeschlossen worden. Darüber berichtete die „Berliner Morgenpost“ am Donnerstag.

Gegen den Ex-Pater waren im Jahr 2010 massive Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs laut geworden. Nach Angaben der „Berliner Morgenpost“ handelt es sich um einen der „mutmaßlichen Haupttäter bei den langjährigen Fällen von sexuellem Missbrauch am Canisius-Kolleg“. Der damalige Ordensmann hatte von 1972 bis 1981 an dem Berliner Privatgymnasium „Canisius-Kolleg“ unterrichtet, das unter der Trägerschaft der Jesuiten steht. Danach war der Geistliche im Bistum Hildesheim als Seelsorger tätig, doch auch dort wurden Missbrauchsvorwürfe gegen ihn laut. Im Jahr 2003 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt. Der Sprecher der Deutschen Provinz der Jesuiten, Dr. Thomas Busch, sagte gegenüber kath.net, dass der Betreffende bereits im Jahr 1995 aus dem Orden entlassen worden war.


Der Missbrauchstäter hat das Urteil akzeptiert und bereits eine erste Rate seiner Geldstrafe von 4.000 Euro in einen Fonds für Missbrauchsopfer bezahlt. Straf- und zivilrechtlich seien die Taten bereits verjährt, berichtete die „Berliner Morgenpost“.


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Lesermeinungen

 Liberaler 16. Jänner 2014 
 

Hinweis

Der Artikel ist verdankenswerterweise nach dem ersten Hinweis sofort korrigiert worden. Daher sind meine ersten Kommentare nicht mehr für Leser verständlich.

Das einfach zum Hintergrund.


1
 
 Schimmelreiter 16. Jänner 2014 

Üble Nachrede?

Ich wüßte nicht wo, aber nun gut. Daß die SJ ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihren Ex-Brüdern hat, das ging m.E. aus zahlreichen Zeitungsartikeln hervor. Natürlich kann das meine Interpretation sein. Der Versuch, einen Pater ordensintern zu behandeln (durch P. Niemann) stand im bericht von RA Raue, ich denke, der war allgemein zugänglich? Wir hatten den jedenfalls. Und ja, wir wissen einiges von den Betroffenen aus erster Hand, da meine bessere Hälfte zur fraglichen Zeit am CK war. Was davon auch in der Zeitung stand und was nicht, weiß ich nicht mehr und die Bücher von P. Mertes habe ich nicht gelesen und werde das wohl auch nicht tun, da ich mein Vertrauen in die Kirche nicht verloren habe. Unsere eigenen Kinder hat es unabhängig vom CK getroffen, aber manche Mechanismen sind immer wieder die gleichen.


2
 
 Giovanni Bosco 16. Jänner 2014 

Aufklärung

A hat begründeter Verdacht, dass B von C missbraucht wird. A hat aber keinerlei Beweise. C verdreht die Sachlagen mit einer Perfektion, dass keiner Verdacht schöpfen kann. Es läuft alles "korekt". C weiß, dass von A Gefahr ausgeht. C kann sich auf sein bestehendes Netwerkt verlassen. A sieht sich plötzlich massiven Verleumdungen ausgesetzt. A wird klar, dass B von C unter Druck gesetzt wird. C würde nichts sagen im Gegenteil, er würde C entlasten und gegen A aussagen. A hat keine Chance mehr. Er schweigt.


5
 
 Giovanni Bosco 16. Jänner 2014 

@Schimmelreiter

"... aber die, die Deckung geben machen sich genauso schuldig, wie die, die die Tat ausführen, nur das erstere straffrei ausgehen."
----------------------------

Darin gebe ich Ihnen voll und ganz recht! Nur ist es leider häufig so, dass auch auch die Täter unerkannt bleiben, weil sie es immer wieder schaffen, Opfer und Täter zu verdrehen. Leider sind die Täter häufig Meister im Blenden!
Ohne etwas schönreden zu wollen ist es leider auch so, dass oftmals Dritten die Hände gebunden sind!


4
 
 Chris7776 16. Jänner 2014 
 

@Liberaler

Zitat: "Als Elternteil mißbrauchter Kinder..." Ich denke, dass hier die Erklärung zu suchen ist. Wir können davon ausgehen, dass Mitforist(in) Schimmelreiter noch am ehesten Wissen sammeln konnte. Aber mir kommt etwas anderes in diesem Artikel merkwürdig vor. Sätze wie Zitat:"Im Jahr 2003 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt." und
"...bereits im Jahr 1995 aus dem Orden entlassen..." Irgendwie frage ich mich was denn da genau war. Einen Verdacht habe ich. Gibt es nähere Infos zum Sachverhalt?


1
 
 Liberaler 16. Jänner 2014 
 

Korrektur

Leider hat sich ein Fehler in die Titelangabe eingeschlichen. Das Buch heisst:

Mertes: Verlorenes Vertrauen: Katholisch sein in der Krise. Freiburg 2013.


1
 
 Liberaler 16. Jänner 2014 
 

zu Schimmelreiter

Bitte sagen Sie doch, worauf sich Ihr "Wissen" stützt, sonst bleibt es einfach üble Nachrede.

Der Sachverhalt ist ausführlich dargestellt und dokumentiert in dem Buch von Mertes: Vertrauen in der Kirchenkrise. Niemand hat dieser Darstellung mit Belgen oder Argumenten widersprochen. Also bleiben Sie doch bitte bei den Fakten.


1
 
 Schimmelreiter 16. Jänner 2014 

Freiwillig

geht damit auch ein Klaus Mertes nicht an die Öffentlichkeit. Meines Wissens haben ihm einige Schüler die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt, entweder er macht das öffentlich oder sie tun das selber. Aber es ist doch immer das gleiche: Erst versuchen sie, alles innerhalb des Ordens zu regeln, mit ordensinternen Psychiatern etc. und wenn das nicht hilft, werfen sie die Leute raus und legen Wert darauf, daß das kein Mit"Bruder" ist. Der ist dann ein Nestbeschmutzer, während andere Preise einheimsen für ihre tolle Aufklärung. Als Elternteil von mißbrauchten Kindern will ich das sicher nicht verharmlosen, aber die, die Deckung geben machen sich genauso schuldig, wie die, die die Tat ausführen, nur das erstere straffrei ausgehen.


0
 

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