Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“

Limburg: Weiterhin keine Barmherzigkeit mit Tebartz-van Elst

20. November 2013 in Deutschland, 54 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Limburger Diözesanversammlung hält auch nach der vorläufigen Einstellung des Hamburger Strafverfahrens gegen Diözesanbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst daran fest, dass ein Neubeginn mit dem Bischof nicht möglich sei


Limburg (kath.net/KNA) Die Limburger Diözesanversammlung hält auch nach der vorläufigen Einstellung des Hamburger Strafverfahrens gegen Diözesanbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst daran fest, dass ein Neubeginn mit dem Bischof nicht möglich sei. Das betonte die Präsidentin der Versammlung, Ingeborg Schillai, am Dienstag auf Anfrage in Limburg.

In einer Erklärung der Versammlung vom Wochenende heißt es, das Vertrauensverhältnis zwischen Bischof und Diözese sei so nachhaltig gestört, dass ein Neubeginn mit ihm nicht möglich erscheine. Diese Erklärung sei nun keinesfalls hinfällig, so Schillai. Die Diözesanversammlung ist die gewählte oberste Vertretung der katholischen Laien im Bistum Limburg.

Das zuständige Hamburger Amtsgericht hatte am Montag mitgeteilt, das Verfahren gegen den Bischof wegen falscher eidesstattlicher Versicherung in zwei Fällen sei mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft wie auch des Bischofs gegen eine Geldauflage in Höhe von 20.000 Euro vorläufig eingestellt worden. Der entsprechende Beschluss des Gerichts ist nicht anfechtbar.


Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat Tebartz-van Elst gegenüber dem Amtsgericht die Vorwürfe eingeräumt. Er habe bereits signalisiert, die Geldauflage zahlen zu wollen. Wenn er dies tut, wird die Einstellung des Verfahrens rechtskräftig. Da die Geldauflage laut Amtsgericht unter der Summe von 90 Tagessätzen liegt, ist Tebartz-van Elst nicht vorbestraft.

Wie die Diözesanversammlung erklärte am Dienstag auf Anfrage auch der Sprecher des Hofheimer Kreises, Pfarrer Ludwig Reichert, der Hamburger Beschluss ändere nichts daran, dass ein Neubeginn mit Tebartz-van Elst nicht möglich sei. Er wies darauf hin, dass der Bischof nun eingestanden habe, wahrheitswidrig ausgesagt zu haben. Durch dieses Schuldeingeständnis werde seine Glaubwürdigkeit weiter erschüttert. Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit seien für einen Bischof unverzichtbar.

Der Hofheimer Kreis ist eine Pfarrerinitiative im Bistum Limburg. Ihr gehören derzeit 22 Pfarrer an, darunter der Frankfurter Dompfarrer und Stadtdekan Johannes zu Eltz, der Mitglied des Limburger Domkapitels ist. Das Sekretariat der Dompfarrei ließ am Dienstag auf Anfrage wissen, zu Eltz, der in der Vergangenheit in besonderer Weise als Kritiker von Tebartz-van Elst hervorgetreten war, wolle sich gegenwärtig nicht zu dem Hamburger Gerichtsbeschluss äußern.

Tebartz-van Elst, der sich derzeit im bayerischen Benediktinerkloster Metten aufhält, hatte in den vergangenen Wochen mehrfach signalisiert, er würde gern in sein Bistum zurückkommen. Er steht wegen des Bauprojekts am Limburger Domberg und seiner Amtsführung in der Kritik. Papst Franziskus hatte am 23. Oktober entschieden, dass der Bischof bis zur Klärung der Vorwürfe eine Auszeit nehmen solle, und ihm nahegelegt, diese außerhalb der Diözese zu verbringen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans
  15. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz