Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  7. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  13. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  14. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

Die perverse Wurzel der Weltlichkeit

18. November 2013 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Der weltliche Geist verhandelt über das Wesentliche und führt zur Apostasie. Einheitsdenken, Globalisierung der hegemonialen Uniformität und pubertäres Fortschrittsdenken. Die neuen Menschenopfer. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angesichts eines Angebotes der Weltlichkeit bevorzugt es das Volk Gottes, sich von Gott zu entfernen, und geht in die Apostasie. In seinen Betrachtungen zur heutigen heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ ging Papst Franziskus von der Lesung aus dem ersten Buch an die Makkabäer aus (1 Makk 1,10-15.41-43.54-57.62-64) und beschäftigte sich mit der „perversen Wurzel“ der Weltlichkeit.

Der Papst unterstrich, dass die Führer des Volkes nicht mehr gewollt hätten, dass Israel von den anderen Nationen abgesondert sei. So hätten sie ihre eigenen Traditionen aufgegeben, um hinzugehen und mit dem König zu verhandeln: „Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele zum Abfall überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht“ (1 Makk 1,11).

Sie hätten „Verhandlungen“ aufgenommen und seien darüber begeistert. Es sei dies, als sagten sie: „Wir sind die Progressiven, wir gehen mit dem Fortschrittsdenken dort hin, wo alle Leute hingehen“. Dabei handelt es für Franziskus um den „Geist des pubertären Fortschrittsdenkens“, der meint „dass bei allen Entscheidungen ein Vorwärtsgehen besser ist, als in den Gebräuchen der Treue zu bleiben“. Diese Menschen also verhandelten mit dem König „über die Treue zum immer treuen Gott: das ist Apostasie, Ehebruch“. Sie verhandelten nämlich nicht über einige Werte, sondern über das Wesentliche ihres Seins: die Treue zum Herrn.


„Und das ist ein Widerspruch“, so der Papst eindringlich: „wir verhandeln nicht über Werte, sondern wir verhandeln über die Treue. Und genau das ist die Frucht des Teufels, des Fürsten dieser Welt, der uns mit dem Geist der Weltlichkeit voranbringt. Und dann kommt es zu den Konsequenzen. Sie haben die Sitten der Heiden angenommen. Dann noch einen Schritt weiter: der König schrieb seinem ganzen Reich vor, alle sollen zu einem einzigen Volk werden ‚und jeder solle seine Eigenart aufgeben’. Das ist nicht die schöne Globalisierung der Einheit aller Nationen, jede mit ihren Sitten, aber vereint. Das ist die Globalisierung der hegemonialen Uniformität, das ist gerade das Einheitsdenken. Und dieses Einheitsdenken ist Frucht der Weltlichkeit“.

Danach „fügten sich alle Völker dem Erlass des Köngs: sie nahmen auch den Gottesdienst an, den er angeordnet hatte, ‚sie opferten den Götterbildern und entweihten den Sabbat’“. Schritt für Schritt gehe man auf dieser Straße weiter, und am Ende „ließ der König auf dem Brandopferaltar den unheilvollen Gräuel aufstellen“ (vgl. 1 Makk 1,54):

„Aber Pater, das geschieht auch heute! Ja! Denn der Geist der Weltlichkeit ist auch heute da, auch heute führt er uns zu dieser Lust danach, Progressive auf der Linie des Einheitsdenkens zu sein. ‚Wer im Besitz einer Bundesrolle angetroffen wurde oder zum Gesetz hielt, wurde aufgrund der königlichen Anordnung zum Tod verurteilt’ (vgl. 1 Makk 1,57): und das haben wir in diesen Monaten in der Zeitung gelesen. Diese Leute haben über die Treue zu ihrem Herrn verhandelt. Getrieben vom Geist der Welt haben diese Leute über ihre Identität verhandelt, sie haben über ihre Zugehörigkeit zu einem Volk verhandelt, zu einem Volk, das Gott so sehr liebt, das Gott als sein Volk will“.

Franziskus erinnerte an den Roman „Der Herr der Welt“ des britischen Geistlichen Robert Hugh Benson aus dem Jahr 1907. Dieses Werk setze sich gerade mit jenem Geist der Weltlichkeit auseinander, der zur Apostasie führe. Heute meine man, so die Warnung des Papstes, dass „wir alle wie alle sein müssen, dass wir normaler sein müssen, wie das alle tun, mit diesem pubertären Fortschrittsdenken“. Und dann „geht die Geschichte weiter: die Todesurteile, die Menschenopfer“. „Ihr aber“, fragte Franziskus, „denkt ihr, dass heute keine Menschenopfer dargebracht werden? Sie werden dargebracht, viele! Und es gibt Gesetze, die diese schützen“:

„Was uns aber tröstet, ist, dass vor diesem Weg, den der Geist der Welt einschlägt, der Fürst dieser Welt, dass vor dem Weg der Untreue immer der Weg des Herrn bleibt, der sich nicht selbst verleugnen kann, er, der Treue: er erwartet uns immer, er liebt uns so sehr und er vergibt uns, wenn wir voll Reue über einen Schritt, über manchen kleinen Schritt in diesem Geist der Weltlichkeit, zu ihm gehen, dem treuen Gott vor seinem Volk, das untreu ist. Im Geist der Kinder der Kirche beten wir zum Herrn, dass er uns mit seiner Güte, mit seiner Treue vor diesem weltlichen Geist rette, der über alles verhandelt; dass er uns behüte und uns vorwärts gehen lasse, wie er sein Volk in der Wüste vorwärts gehen lassen hat, indem er es bei der Hand nahm, wie ein Papa sein Kind führt. An der Hand des Herrn werden wir in Sicherheit gehen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  11. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  12. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  13. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz