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Limburg: Einige Ratgeber des Bischofs haben komplett versagt

16. Oktober 2013 in Interview, 28 Lesermeinungen
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Martin Lohmann im kath.net-Interview zu den neusten Enthüllungen über Limburg: „Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass der Bischof so raffiniert und heimtückisch wie trickreich sein kann, alles ganz alleine verbockt zu haben.“


Limburg (kath.net) „Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass der Bischof so raffiniert und heimtückisch wie trickreich sein kann, alles ganz alleine verbockt zu haben.“ Dies sagt der Journalist und Theologe Martin Lohmann im kath.net-Interview über neueste Meldungen, wonach die Kostenentwicklung des Baus des Diözesanen Zentrums schon früher im Verwaltungsrat bekannt gewesen waren, kath.net hat berichtet. Doch dann, so Lohmann weiter, sollten sich die Mitglieder des Verwaltungsrats „aber auch nicht in der Öffentlichkeit so grenzwertig über den Bischof äußern, mit dem sie zusammen alles auf den Weg brachten, wo sie offensichtlich aber als kritischer Ratgeber komplett versagt haben“.

kath.net: Herr Lohmann, Sie scheinen in der Causa Limburg ja bestens informiert zu sein. Ihr Auftritt im ARD-Presseclub, Ihr Interview bei uns und Ihre Kommentierung zu unserer Meldung lassen das erkennen. Und Sie gehen da wohl reichlich unvoreingenommen ran. Sie äußern sich sehr differenziert, machen keine plumpe Verteidigung oder Beschuldigung. Was kommt denn da noch alles an Tageslicht?


Martin Lohmann: Ich hoffe, alles! Und ich hoffe, dass auch andere neugierig und sauber recherchieren und wir endlich das Ende dieser sehr einseitigen und höchst emotionalisierten Debatte auf Kosten eines einzigen fehlbaren Menschen, denn Mensch ist und bleibt der Bischof ja schließlich auch, bald erreichen werden.

Mich interessiert, diese ganze Verlogenheit auffliegen zu lassen. Das geht einfach nicht und richtet viel Schaden an. Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass der Bischof so raffiniert und heimtückisch wie trickreich sein kann, alles ganz alleine verbockt zu haben.

Ich finde es perfide, dass sich ausgerechnet jene, die ihm dabei geholfen haben, offenbar Schräges zu tun und zu sagen, wie Pilatus die Hände rein waschen wollen und den Naiven spielen.

kath.net: Und das sind sie nicht, die anderen?

Lohmann: Nein. Oder aber sie leiden an operativ temporär einsetzbarer Demenz. Dann sollten sie sich aber auch nicht in der Öffentlichkeit so grenzwertig über den Bischof äußern, mit dem sie zusammen alles auf den Weg brachten, wo sie offensichtlich aber als kritischer Ratgeber komplett versagt haben. Und jetzt schreien ausgerechnet diese: Haltet den Dieb!

Es ist wohl längst nachweisbar, dass diese Taktik ein übles Lügengebäude ist, das man zum Einsturz bringen sollte. Nichts hasst die Lüge so sehr wie das Licht der Wahrheit. Wir brauchen aber sehr viel von diesem Licht.

Wird das dem Bischof helfen?

Lohmann: Das weiß ich nicht. Aber es wird hoffentlich helfen, dass die gesteuerte und ungesteuerte wie auch umgesteuerte Wut und der ausschließlich auf ihn gerichtete Hass sich etwas verringern.

Das alles ist nämlich sehr bedenklich. Da lassen sich manche aus durchaus nicht sehr edlen Motiven heraus von einer primitiven Vernichtungsgier treiben und richten bösen Schaden an.

Noch einmal: Wir brauchen engagierte Recherche, mutige Unabhängigkeit und die Bereitschaft zur Fairness. Wir brauchen viel Licht in diesem von manchen Charakteren gewollten Dunkel.

Die Protokolle des Vermögensverwaltungsrates scheinen da eine Menge Lichtquellen zu enthalten, deren Aktivierung nicht jedem der Selbstgerechten gefallen dürfte.


Martin Lohmann diskutierte im Presseclub mit - ´Wasser für den Papst, Schampus für den Bischof´ - Presseclub vom 13.10.2013



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Lesermeinungen

 Philalethes 17. Oktober 2013 
 

@M:Schn-Fl! Bin geneigt, Ihrer Metapher zuzustimmen, sofern die Berater verdeckt und mit halben

Angaben operieren. Wer offen in die Kamera spricht,ist gewillt,für seine Aussagen geradezustehen. So wurde die Qualifizierung „krank“, bzw. „geisteskrank“ von zwei „Beratern“ vor laufender Kamera vorgenommen. Beide sind dafür weder kompetent noch zuständig. Ich weiß, dass man mangelnde Kommunikationsfähigkeit leichtfertig mit Geisteskrankheit in Verbindung bringt. Dennoch hätte ich bei einem Professor mehr Selbstreflexion vorausgesetzt, obwohl man gelegentlich auch woanders mit gegenteiligen Erfahrungen konfrontiert wird.
Das Verhalten Riebels klärt hier fortlaufend und unermüdlich @Suarez auf. Weiß man über Schüller wirklich nicht mehr, als dass er B.Kamphaus und dann kurze Zeit B.TvE beriet? Ich habe noch keinen Kirchenrechtler erlebt, der in einem so abfälligen und abschätzigen Ton über einen Bischof sprach. Er muss doch erst recht als Kirchenrechtler wissen, dass er vor einem weltlichen Gericht wohl kaum Chancen zu einem Erfolg hätte, auch wenn er kein Experte utriusque iuris ist.


5
 
 Alpenglühen 17. Oktober 2013 

@H.Kraft 2

Es wurde nicht als Vermutung ausgesprochen, sondern als Fakt behauptet, daß Bf. F.-P. geisteskrank wäre.
Und es gibt nicht nur „evtl.“ tiefere Gründe, für dieses Mobbing, sondern es sind ganz handfeste Gründe, die auch immer wieder in Postings von u. a. @Suarez u. @Philalethes dargelegt wurden und werden.
Aber so, wie Sie sich in Ihren Postings verhalten, zeigen Sie! die „Beratungsresistenz“, die Bf. F.-P. ebenfalls vorgeworfen wird. Sonst würden sie nicht immer wieder so tun, als wollten Sie beruhigend schreiben. Tatsächlich aber streuen Sie zwischen Ihren Worten Gift und Galle.


6
 
 Alpenglühen 17. Oktober 2013 

@H.Kraft 1

Ausgerechnet Sie sprechen von Medienhetze? Sie machen doch immer noch fleißig mit!; nur diesmal haben Sie sich dafür selber die Schande ausgesprochen!
„Meine Ersparnisse für die Zukunft jetzt schon zum Fenster rauswerfen“. Damit suggerieren Sie, daß auch die Bausumme zum Fenster rausgeworfen wäre.
In früheren Postings wollten Sie den Bf. als Nuntius ins Ausland abschieben, obwohl er als habilitierter Pastoraltheologe gar nicht in den diplomatischen Dienst eintreten kann, sondern Kirchenrechtler mit Studium kirchlicher Diplomatie sein müßte.
weiteres Zitat „Möge man im Vatikan eine Aufgabe für ihn finden, wo er selber nicht viel Befugnisse haben kann. Als Weihbischof in der unteren Ebene (wo er nur Weihen - wie Firmungen, Priesterweihen, Weihen von Kir-chen) zu machen hätte. Da wäre er dann unter einem vorgesetzten Bischof tätig und könnte nicht im eigenen Namen agieren.“ @Philalethes hat schon geschrieben, daß man so mit einem Geisteskranken umgehen würde.


7
 
 OStR Peter Rösch 17. Oktober 2013 
 

Zu den Lohmannschen Ausführungen . . .

. . . möchte ich hier bekräftigen, wie ich schon am 15. 10. kommentierte:
**Mir ist das zu weichgespült. Warum sagt Herr Lohmann nicht klipp und klar: "Das ist eine Schweinerei, die hier abläuft!" Die vielen Wenns und Abers, die ja immer und überall auftauchen, können doch nicht Thema sein! Der Punkt ist doch: Welche Kräfte werden mit diesem Hochpushen zu einer Causa bedient? Und: Wie kann verhindert werden, daß diese Kräfte bei nächstsichbietender, vielleicht nur herbeiphantasierter, Gelegenheit wieder wirksam werden? - Nur so: Der Bischof geht zurück in sein Bistum, ausgestattet mit aller notwendigen Ermächtigung zum Klären und Ordnen der Verhältnisse!**
Die aktuellen Entwicklungen bestätigen diese Auffassung.


6
 
 Suarez 17. Oktober 2013 

@RAP - Apropos perfide Strategie

Die 15.000,- Euro teure Badewanne gibt es nicht, es handelt sich um das gesamte Bad. Das hat schon die FAZ und WELT kleinlaut eingeräumt.

Und der Verwaltungsrat Riebel behauptet, er sei von den Kosten völlig überrascht worden, wobei er allein für das Haushaltsjahr 2011 Gelder in Höhe von 16 Millionen allein für die Bezahlung offener Abschlag- und Schlussrechnungen genehmigte.

Es ist auch falsch, dass der Verwaltungsrat nur Beratende Funktion hat, sonst müsste, ja dürfte er nichts genehmigen.

Aber so ist das mit perfiden Strategien, lieber RAP.

Dass der Riebel den Bischof als geisteskrank bezeichnete und noch nie in Limburg vor Ort sich den Bau angeschaut hat, ist doch grotesk - für Sie aber scheinbar völlig normal.

Spätestens 2011 hätte der Verwaltungsrat, wenn ihm die Baukosten zu hoch schienen, einschreiten müssen. hat er aber nicht, weil für die Herren alles im Planungsrahmen lag.


8
 
  17. Oktober 2013 
 

Katholische Kirche

umfaßt a l l e Glaubenden der Lehre Christi, wie sie von der einen Heiligen katholischen und apostolischen Kirche tradiert wird.

Davon ist bei vielen der lauthalsen `katholischen` Kritikern nur wenig festzustellen, insofern hat die katholische Kirche in Deutschland ein erhebliches Problem, nämlich, daß sie ein Minderheit geworden ist.
Andererseits ist die Entdeckung einer leeren Hülle jedes Mal schmerzvoll.

Dank an Herrn Lohmann, bleiben Sie weiter katholisch.


5
 
 RAP 17. Oktober 2013 
 

perfide Strategie

Lohmann hat schon im Presseclub nicht gut ausgesehen: Wo es nichts wegzudiskutieren gibt, hilft auch keine Schuldveralgerung. Die Strategie, die Schuld jetzt auf die Berater des Bischofs abzuwälzen hat etwas perfides und zeugt vor allem von wenig Kenntnis, wie so etwas läuft. Natürlch gibt es Gremien, die aber nur beratende Funktion haben. Und bei dem immer noch beschworenen Bischofsbild ist es auch für Berater nicht leicht, dem Bischof Luxuswünsche auszureden. Das ist selbst auf Pfarreiebene nicht immer leicht, weil man ja die Autorität des Geistlichen schätzt. Als Fakt bleibt der Wunsch nach luxuriöser Lebensführung auf Kosten anderer (Badewanne für 15000 Euro), was mit dem Erste-Klasse-Flug in die indischen Slums ein einheitlich-stimmiges Bild ergibt und wenig mit dem Geist Jesu zu tun hat, der nicht "wusste, wohin er sein Haupt betten sollte".


1
 
 lysander 17. Oktober 2013 
 

Schwarzer Peter im Zirkelschluss

Recherchieren und publizieren. OK!
Aber M.Lohmann produziert in erster Linie viel Wind und wenig Substanz. Das einzige, was ihm einfällt, das Limburg-Desaster auf vermeintlich mehrere Schultern zu verteilen, als ob die von M.L. so angesprochenen "Ratgeber" des Ortsbischofs nicht von jenem selbst handverlesen worden seien. Tebartz-van Elst hat das Dom-Kapitel als Kontrollgremium entmachtet, einen schon angejahrten Bistumspriester zum Generalvikar emporgehoben und 3 unbescholtene katholische Loyalisten zu Räten für fast nichts erhoben. Alle Wege in dieser calamitas führen wieder zu Tebartz selbst zurück.

Sofern nicht weitere Dokumente auftauchen, ist das Sitzungsprotokoll vom August 2013, geschrieben vom schon belasteten Generalvikar, keinen Pfifferling wert. Ob der Nuntius bestätigen wird, was da alles nachträglich in einem Protokoll von 2013 behauptet wird für Zeiträume, die Jahre zurückliegen??


1
 
 Gipsy 17. Oktober 2013 

@ borgopio

Nach eingetretener Beruhigung wird er an geeigneter Stelle neu eingesetzt.
Wäre das nicht der Liebesdienst wahrer Freunde und guter Berater für Bischof Franz-Peter?
---------------------------------------
es wäre ein Vorbild für alle die, die einen unliebsamen Bischof loswerden wollen und dies mit allen Mitteln vorantreiben. Es wäre ein weiterer Auftakt zum zukünftigen "Austausch" von lehramtstreuen Priestern und Bischöfen um der "Moderne" Einzug verschaffen zu helfen.
Es ist ja schon so, dass man eine kleine Liste aufstellen kann von bereits erfolgreichen stabilen "Erneuerungen" und ihrer priesterlichen Opfern , die in der Versenkung (wo auch immer) schweigend verschwunden sind.


2
 
 kreuz 17. Oktober 2013 

gestrige Talkshow

ja, die Anne will auch immer mitreden.
für 3.164€ pro Minute ist das sicher ein Spaß für sie.
wenn man damit auch noch STimmung machen kann, machts gleich doppelt Spaß.

www.carta.info/30654/


3
 
 Philalethes 17. Oktober 2013 
 

M.Schn-Fl! In der gestrigen Talkshow-Sendung

der ARD traten u.a. B.Jaschke und Prof.Th.Schüller von der kirchlichen Seite auf. Keiner von diesen beiden hatte auch nur ein einziges Wort zur Verteidigung des B.TvE vorzubringen. Schüller hat nach eigenen Worten anfangs auch B.TvE beraten. Gerne hätte man erfahren, aus welchem Grunde diese Beratung zu Ende ging. (Zeit gab es genügend, sogar noch um die Königswinterer Geschichte anzuhängen.) Seine jetzige Einstellung zu TvE: krank, unfähig, Amtsenthebung, so schon in der vorigen Woche. Hier liegt doch der Verdacht nahe, dass es ganz persönliche Verärgerung gegeben hat und weiterhin eine Rolle spielt. Schüller selbst hatte nur vorzubringen, dass TVE mach dem Muster Befehl-Gehorsam regiere. Das war dürftig. Dann die Wetzlarer Geschichte in diesen Zusammenhang zu stellen, war von seiner Seite äußerst unglücklich. Mein Fazit ist eine Frage: Was weiß man über Schüllers persönliches Verhältnis zu denjenigen, die er beraten hat?


8
 
 M.Schn-Fl 17. Oktober 2013 
 

Die Frage nach den Beratern

Wenn einer in eine Schlangengrube geworfen wird, soll er sich dann die Schlange aussuchen, die am wenigsten Gift besitzt?
Offensichtlich sind die alle gleich giftig und zeigen nur ihre schönen Farben nach aussen. Wo sollen denn in diesem Stall von Nattern die guten Berater herkommen?
Ich bitte um Antwort.


13
 
 Philipp Neri 17. Oktober 2013 

Was kommt wohl noch heraus?

Ich werde das Gefühl nicht los, dass noch einiges an Wahrheiten ans Tageslicht kommen wird.
Warum wird das eigentlich alles erst bekannt, als das komplette Objekt fertiggestellt war?
Sind hier vielleicht Personen daran interesssiert gewesen, dass erst jetzt alles an die Öffentlichkeit gelangt, wo alles fertig ist?
Hat man in Limburg vielleicht die Fertigstellung abgewartet, um dann die "Bombe" platzen zu lassen?
Nur so konnte man sicher sein, dass der Bischof mit Sicherheit Schaden davontragen würde.
Ich denke, hier werden sich so manche fragen lassen müssen, welche Eigeninteressen sie hier verfolgt haben.

Man kann sich eigentlich nur noch schämen, mit welchen Mitteln hier Menschen andere Menschen fertigmachen.

Ich möchte nichts entschuldigen oder rechtfertigen, aber die Frage darf erlaubt sein, ob wir aus der Vergangenheit eigentlich nichts gelernt haben?


8
 
 Dismas 16. Oktober 2013 

Vielen Dank und GOTTES Segen, Herr Lohmann für Ihren Mut!!


6
 
 Dismas 16. Oktober 2013 

@TomFarmer

Entschuldigung,ich will Ihnen gerne zu gute halten, dass Sie glauben, dass es so sein sollte, wie Sie schreiben. Aber: leider mitnichten, der deutsche Bischof hat leider in der Praxis in seinem "Haus", will sagen, Ordinariat und Bistumsleitung,viel zu wenig Durchsetzungskraft. Er ist KEIN "absoluter Fürst", so wünschenswert das manchmal wäre, zumundest wenn er dem modernistischen Strom gegensteuern will.- Berater haben da leider einige Möglichkeiten, gerade im Zusammenwirken, so dass manche Bischöfe -alleingelassen,auch die Reaktion der Medien fürchtend- nichts machen und den Gremien freie Hand lassen, oder hinausgemobbt werden, i.d.R.mit Hilfe der Massenmedien. Es gibt da leider einige Beispiele hierfür...


8
 
 H.Kraft 16. Oktober 2013 
 

Bischofshetze

Seit einigen Tagen gibt es jetzt nur
diese Hetze in den Medien gegen Bischof
Tebartz-van-Elst. Ich denke, dass dies auch von den Medien so gesteuert wird.
Durch Limburg wurde ja jetzt auch inner-
halb der kath. Kirche in Deutschland
eine ganze Lawine losgerissen. Fast
jedes Bistum legt jetzt die brisanten
Zahlen der einzelnen Vermögen der
Bischofsstühle auf den Tisch.
Nur was soll jetzt diese Reinwaschung
gerade zu diesem Zeitpunkt mit dem
Bistum Limburg. Da sind doch schon manche Dinge in der Vergangenheit ge-
laufen. Und nach Papst Franziskus muss
sich die gasamte Kirche auch noch in
dieser Sachlage gewaltig umändern.
Man kann nicht immer nur Armut predigen
und die Gläubigen weiter zu spenden auf-
rufen und auf der anderen Seite immer
mehr Vermögen und die Kirchensteuer
weiterhin ansammeln. Da sollte jetzt
einmal auch eine Transparenz und eine
Ordnung geschaffen werden. So geht es
eben jetzt nicht weiter.
H. Kraft


0
 
 JohannBaptist 16. Oktober 2013 
 

Die Berater

haben nicht nur versagt sondern haben ihn ins offene Messer laufen lassen.


4
 
 H.Kraft 16. Oktober 2013 
 

Bischof Tebartz-vn-Elst

Ich glaube nicht, dass da bei allen Ent-
scheidungen der Bischof alleine ge-
handelt hat. Da würde ja dann eine blinde Raffiniertheit und Vermessenheit beim
Bischof vorhanden sein. Es geht ja um
einen Betrag von 31 Millionen Euro.
Ich selber kann ja auch meine Erspar-
nisse für später sozusagen jetzt schon
zum Fenster hinauswerfen.
Es taucht auch ab und an die Vermutung
auf, dass der Bischof krank sei.
Wenn dies so wäre, müsste dies ver-
schiedenen Leuten in seiner unmittel-
baren Nähe aufgefallen sein.
Dies ist alles nicht der Fall.
Also eine Medienhetze und eventuell hat
das Ganze auch tiefere Gründe. die eben
noch nicht aufgedeckt sind.
Nur sollte man dies auch von der mensch-
lichen Seite sehen und Bischof Tebartz-
van-Elst nicht als ein Mensch jetzt er-
kennen, auf den man sozusagen nur jetzt
einprügeln muss. So etwas ist eine
große Schande für die, welche dies
weiter so treiben.
Man sollte die Untersuchung der
Kommission abwarten.
H. Kraft


1
 
 Marc Aurel 16. Oktober 2013 
 

Verwirrspiel

@TomFarmer: Es war nicht der Bischof, der den VVR zusammengestellt hat, sondern sein Generalvikar.
Ich wundere mich, dass einige Fragen nie gestellt werden: Warum ließ sich das Domkapitel (fast) widerstandlos entmachten? Warum war der Bischof (laut Aussage von Riebel!) sichtlich schockiert, als die 31 Millionen aufgedeckt wurden? Warum gibt der Generalvikar dem Bischof keine Rückendeckung?


5
 
 Poldi 16. Oktober 2013 
 

Der Ruf nach Rom

Ich bin regelrecht fasziniert, wie im Moment nach Rom und einer harten und klaren Entscheidung gerufen wird. Sind das etwa die gleichen Leute, die früher vor einem römischen Zentralismus gewarnt und eine deutschkirchliche Emanzipation gefordert haben? Verrückte Zeiten ;)


9
 
 borgopio 16. Oktober 2013 

Beratung des Bischofs

Was heißt denn "Das eigene Schicksal in die Hände des Papstes legen"? Einen großen Teil des augenblicklichen Desasters könnte der Bischof - ohne Schuldeingeständnis - selber auflösen, indem er nicht länger alle, den Papst eingeschlossen, hinhält und hineinzieht, sondern sagt: "Angsichts der Lage kann ich meinen Dienst nicht mehr angemessen ausüben. Ich trete zurück, arbeite in Zurückgezogenheit an der Aufklärung mit und betreibe dadurch auch meine Rehabilitation." So würde vielem Aufruhr der Boden entzogen. Nach eingetretener Beruhigung wird er an geeigneter Stelle neu eingesetzt.
Wäre das nicht der Liebesdienst wahrer Freunde und guter Berater für Bischof Franz-Peter? Eher als verbissene Wirklichkeitsverdrängung, Haftbarmachung anderer Verantwortlicher und Äußerungen von Vertrauten von Erzbischof Müller wie: "Selbstverständlich noch tragbar!".


2
 
 Adson_von_Melk 16. Oktober 2013 

@Tisserant: Das ist doch plumpe Polemik

Eigentlich bringen Sie hier nur eine Sammlung plakativer Schlagworte, zu der sich der hoch gelehrte Eugène Gabriel Gervais Laurent Kardinal Tisserant niemals hätte hinreißen lassen.

Wir sind hier nicht auf dem Fußballplatz, wo man die eigene Mannschaft mit möglichst lautem Gebrüll anfeuern muss. (Wobei Gebrüll in einem User-Forum sowieso nicht über dessen Grenzen hinausdringt.)

Demgenüber bleibt Herr Lohmann gelassen und fair:

"einseitige und höchst emotionalisierte Debatte auf Kosten eines einzigen fehlbaren Menschen"

"Mich interessiert, diese ganze Verlogenheit auffliegen zu lassen."

"die ihm dabei geholfen haben, offenbar Schräges zu tun und zu sagen ... und den Naiven spielen"

Alles sehr wahr, das muss auf den Tisch, je eher je besser.

Allerdings sind die berühmten "bösen Ratgerber" auch noch nicht Schluss der Debatte, man beachte den lesenswerten Kommentar von @TomFarmer.


0
 
 TomFarmer 16. Oktober 2013 
 

Die Berater

Ja, die Berater haben wirklich versagt. Aber, man muss das eben auch den Bischof ankreiden. Es ist doch der Bischof, der sich die Berater aussucht! Und meistens werden halt eben nur die als Berater ausgesucht, die einen wohl gesonnen sind. Richtige Berater, die auch einmal den Bischof die Meinung geigen, werden doch von keinem Bischof wirklich ausgesucht, oder? Ich habe da wirklich einige Erfahrungen auch in einem anderen Bistum. Der Bischof da ist auch absolut beratungsresistent und sucht sich nur die Leute aus, die ihm wohlgesonnen sind. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich bestimmte Bischöfe in Deutschland bewusst abschotten.


8
 
 Victor 16. Oktober 2013 
 

Alles schön und gut

Aber bringen all die neuen Informationen etwas? Wird nur eine Zeitung, die auf den Bischof von Limburg eingeprügelt hat, über die Wahrheit(en) berichten? Eher nein!
Sie lachen sich ins Fäustchen.
Und ob der Bischof von Limburg nächste Woche oder nächstes Jahr noch Tebartz van Elst heißt oder Pusemuckel etc. ist diesen Personen auch völlig egal.
Hauptsache sie konnten der Kirche eins auswischen und es wird immer was hängen bleiben.
Aber: auch in der Kirche selbst gibt es offenkundig genug Personen, die dem Limburger Bischof alles Schlechte wünsch(t)en.

Maria breit den Mantel aus..


18
 
 Nummer 10 16. Oktober 2013 

Halleluja, Sie schickt der Himmel!

Lieber Herr Lohmann, Gott vergelte Ihnen reichlich Ihr wertvolles Wirken, danke!
Ich schätze Sie immer mehr! Halleluja. Gloria in excelsis Deo!
Ich bete für Sie und alle an der Diskussion beteiligten Menschen.


14
 
 kreuz 16. Oktober 2013 

"Mich interessiert, diese ganze Verlogenheit...

...auffliegen zu lassen."
danke Martin Lohmann und auch kath.net für die Berichterstattung der letzten 10 Tage der Treibjagd.
die mainstream-Medien, die all die Tage nur voneinander abschrieben bzw sich gegenseitig hochschaukelten, sind seit gestern ganz leise, und auf ein "mea culpa" wird man wohl vergeblich warten.
aber diese Erwartung haben viele (von uns) schon 2010 begraben, als Bischof Mixa "zur Strecke" gebracht wurde.
das Wichtigste für die Blätter ist doch nicht die "Wahrheit", sondern die Auflage. das Gegenteil sollen sie erst mal glaubhaft rüberbringen...

verlag.faz.net/mediaportal/f-a-z/auflagen-reichweiten/auflage-wie-viele-zeitungen-werden-wo-verkauft-11874458.html


25
 
 carl eugen 16. Oktober 2013 

Lieber Herr Lohmann!

Ich danke Ihnen für Ihre klare und unvoreingenommene Sicht auf die Verhältnisse in Limburg. Sie sind ein Vorbild für alle Medienschaffenden. Es ist eine Schande, wie hier in Deutschland ein Mensch durch die veröffentlichte Meinung vernichtet werden soll. Ich schäme mich für mein Vaterland. Ich halte mich bewusst mit einem Urteil über die Verhältnisse in Limburg zurück, weil ich niemandem schaden möchte. Für mich ist die Unschuldsvermutung ein hohes Gut, das für jedermann gilt. Ich würde den H. H. Bischof niemals vorverurteilen. So wie es aussieht, sind an diesem Debakel einige Menschen beteiligt, die jetzt den Bischof zum alleinigen Sündenbock abstempeln, und sei es, das man ihn per Ferndiagnose für krank erklärt. Wo leben wir eigentlich? Ich vertraue voll und ganz dem Heiligen Vater. Er ist ein Mann, der sich erst gut informiert, bevor er handelt. Und die deutschen Medien haben keinerlei Einfluss auf seine Entscheidung, wenn sie das auch glauben. Eine Schande, diese Medienhatz!


19
 
 Tisserant 16. Oktober 2013 

Sehr gut Herr Lohmann!
Währendessen schießt das mit Zwangsabgaben finanzierte GEZ Fernsehen weiter, mit solch illustren Leuten aus "WiSiKi" und sonstigen Gruppierungen, die nun Morgenluft wittern!
Man benutzt diesen sog "Skandal" dazu jetzt eine gezielte Provokation und Aktion zu starten! Nun kommen die Heilsbringer der Mottenkiste und öffen diese unter quietschendem Lärm und es ist so müde und abgenutzt dieses Thema, daß es nicht wie Kai aus der Kiste springt! Man wird uns jetzt mit den 68 ziger Forderungen überhäufen, Frauenpriestertum gaanz wichtig, Abschaffung Zölibat, wird aber auch Zeit, Homoehe ei dadaus, mit den geschiedenen und Wiederverheirateten gehts ja voran! Wer nun denkt dies seien Hirngespinste der irrt! Man sieht sie auf allen Kanälen, die Revolutionäre von der anderen Kirche! Die in schriller Demut, ihre eigenen Häresien kredenzen unter dem DEckmantel des Dutzi-dutzi Christentums! Die kath Kirche hat ein Problem, das ist nicht TvE!


38
 

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