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Limburg: Bischof verteidigt hohe Baukosten und kündigt Brief an

10. Oktober 2013 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Tebartz-van Elst über die 31 Millionene Euro Baukosten: «Bei der Zahl erschrickt man, das verstehe ich. Aber dahinter stehen zehn einzelne Bauprojekte. Man muss viele Details kennen, etwa die Auflagen des Denkmalschutzes.»


Berlin (kath.net/KNA) Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat sich erstmals nach dem Bekanntwerden der neuesten Zahlen selbst zu den hohen Baukosten von rund 31 Millionen Euro für das Diözesanzentrum und bischöfliche Haus geäußert. Im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung (Donnerstag) sagte Tebartz-van Elst: «Bei der Zahl erschrickt man, das verstehe ich. Aber dahinter stehen zehn einzelne Bauprojekte. Man muss viele Details kennen, etwa die Auflagen des Denkmalschutzes. Wir haben ein Diözesanes Zentrum auf nachhaltige Weise gebaut, so dass es auch noch kommenden Generationen zur Verfügung stehen wird.»

Den Vorwurf, es handle sich um einen «Protzbau» wies der Bischof zurück. Dass dem nicht so sei, «davon kann sich ja jeder selbst
überzeugen. Wir bieten monatlich Führungen durch das Haus an. Wer mich kennt, weiß, dass ich keinen pompösen Lebensstil brauche.»


Auch von Verschwendung könne nicht die Rede sein, betonte Tebartz-van Elst. Er halte sich an die Vereinbarung mit Kardinal Giovanni Lajolo, der im Auftrag des Papstes die Angelegenheiten untersucht habe, und überlasse alle Unterlagen einer Prüfkommission der Bischofskonferenz: «Das Ergebnis dieser Überprüfung sollte man abwarten, bevor man den Stab über mich bricht.»

Die Verantwortung für die immer weiter gestiegenen Kosten weist der Bischof nicht zuletzt dem Vermögensverwaltungsrat des Bistums zu: Dieser begleite seit der Inkraftsetzung der Satzung des Bischöflichen Stuhls im Frühjahr 2011 das Bauprojekt auf dem Limburger Domberg. Laut Satzung würden alle Beschlüsse des Vermögensverwaltungsrates erst durch die schriftliche Zustimmung des Bischofs wirksam, so Tebartz-van Elst: «Aber ich will die Verantwortung nicht auf andere schieben. Als Bischof trage auch ich die Verantwortung.»

Zudem fühlt sich der Bischof in der Öffentlichkeit falsch dargestellt und gibt den Medien eine Mitschuld an den Skandalmeldungen über sein Bistum: «Viele Gläubige wissen sehr wohl zu unterscheiden zwischen den Fehlern, die tatsächlich gemacht wurden, und dem, was in den Medien daraus wird. Am Wochenende will ich mich in einem Brief an die Gläubigen des Bistums wenden und manches klarstellen.»

Das Bistum hatte am Montagabend die Bau- und Sanierungskosten für das Diözesane Zentrum St. Nikolaus, das als Wohn- und Amtssitz des Bischofs sowie als Begegnungsstätte dient, erneut nach oben korrigiert. Die Verantwortlichen sprechen nun von rund 31 Millionen Euro. Bei Baubeginn im Jahr 2010 waren 5,5 Millionen Euro veranschlagt worden.

Fakten zur Limburger Kostenexplosion im kath.net-Interview mit einem Fachmann:Limburg: Baukostenplanung war 'definitiv zu niedrig angesetzt'

Führung durch das in die Diskussion geraten Diözesane Zentrum in Limburg - Amateurvideo vom 5.9.2013 direkt vor Ort


Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst über Hildegard von Bingen


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hermann-Josef 11. Oktober 2013 
 

Zuerst jagt der Medien auf Bischof Mixa, jetzt auf den Bischof von Limburg. Wer ist der Nächste. Wann WACHEN die Bischöfe auf und stehen zueinander und machen sich nicht gegenseitig nieder.


1
 
 Veritasvincit 10. Oktober 2013 

@Klosterschüler85

Sind Sie in einem protestantischen Kloster zur Schule gegangen? Lügen verstösst bei den Katholiken gegen das 8. Gebot, nicht gegen das 9.!


1
 
 willibald reichert 10. Oktober 2013 
 

M.Schneider-Fl

Wie wahr! Geistliche und sogenannte
"fortschrittliche" Gläubige, die sich wie
Natterngezücht aufführen. Ich hoffe, der
Bischof findet halt in dem Satz:Wo die Not
am größten ist, da ist Gott am nächsten!


6
 
 M.Schn-Fl 10. Oktober 2013 
 

Der Bischof in der Falle,

die man ihm sorgfältig gestellt hat.
Der Bischof Tebartz-van Elst ist in eine Grube gefallen, die voll von giftigen Schlangen ist. Das muss jeder erkennen, der nun liest , dass einer dieser verantwortlichen Funktionäre ihn nun in der Presse als Betrüger oder als krank bezeichnet.
Wem kann er eigentlich noch vertrauen?
Dem Domkapitel,das ihn gewählt hat und ihn seit Jahr und Tag an die Presse von hinten durch die Brust ins Auge verät?
Den Funktionären und Gremien, die die Sanierung des denkmalgeschützen Baus unter seinem Vorgänger geplant und in Auftrag gegeben haben und ihn auch überwachen sollten? Der Rechtsabteilung, die ihn im Falle Hamburg offensichtlich im Stich gelassen haben? Mitbürdern, die ihn noch in die Pfanne hauen?
Der Bischof von Limburg ist der geschundenste und zerschlagenste Mann in Deutschland.
"Aber der Herr hatte Gefallen an seinem zerschlagenen Knecht." (Jesaja)
Und die Schläger werden das spätestens in ihrer Todestunde merken.


13
 
 collegio romano 10. Oktober 2013 
 

Trotz allem die Würde bewahrt

Lieber Herr Bischof,
ich danke dafür,dass Sie in dieser schrecklichen Situation,die wohl auch von Ihnen mitverursacht zu sein scheint , die Würde bewahren und weiterhin wunderschöne Gottesdienste feiern,zur Ehre Gottes. Das ist ein großes Beispiel.In Deutschland ist eine neue "Hexenverfolgung" ausgebrochen. Ich wünsche, Sie wären woanders, Sie sind hier nicht mehr sicher. So viel Hass gegen einen Mensch ist der allergrößte Skandal, und die Beteiligten merken es nicht mal... Man fühlt sich teilweise in den 1930er Jahre zurückgeschleudert ...Ich bete für Sie. Pace e bene.


14
 
 Klosterschüler85 10. Oktober 2013 
 

Irgendjemand sagt die Unwahrheit!

Der Vermögens- und Verwaltungsrat verwehrte sich gestern gegen die Feststellung, er habe etwas beschlossen. Beschlüsse werden immer erst nach Prüfung einer Sachlage gefaßt; eine Gelegenheit dazu habe es aber nie gegeben.
Dem entgegen steht die Einlassung des Bischofs, er habe die Beschlüsse der VVR gegengezeichnet.

Wer verstößt hier gegen das 9. Gebot?!


3
 
 Lars Riedel 10. Oktober 2013 
 

moderner Betonbau

Wenn ich mir den modernen Betonbau so ansehe, frage ich mich, ob er nicht schon in zwanzig Jahren als große Bausünde angesehen und abgetragen wird. Vergleichen wir mal den klassischen Limburger Dom und die moderne Wallfahrtskirche von Neviges. Bei letzterer graut es mir, wenn ich an den flechtenbefallenen Betonbau denke. Natürlich wird auch sein Nachfolger von der 15,000 EUR teuren Badewanne profitieren, das ist schon richtig.


1
 
 laurenzo 10. Oktober 2013 

Lieber Herr Bischof!

Bleiben Sie standhaft, Excellenz! So viele denken an Sie und beten für Sie! Sie sind nicht allein!


18
 
 dominique 10. Oktober 2013 
 

Die Zahl ist in der Tat erschreckend,

aber noch viel erschreckender sind die internen intransparenten Entscheidungsprozesse, die diese Zahl hervorgebracht haben. DAS ist symptomatisch für die okkulten Finanzen der bischöflichen Stühle und ihrer Verwalter. Hoffentlich hat der Bischof da - wenn auch völlig unfreiwillig - einen längst überfälligen Reformprozess angestoßen.


9
 

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