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| Kirche Sloweniens erinnert an 'drei Arten des Totalitarismus'26. August 2013 in Chronik, keine Lesermeinung Gedenkmesse für Opfer des Totalitarismus im St.-Nikolaus-Dom von Laibach Laibach (kath.net/KAP) Sloweniens Katholiken mussten im 20. Jahrhundert hintereinander "drei Varianten des Totalitarismus" durchleiden: den Mussolinifaschismus, den Nationalsozialismus und den Kommunismus. Daran hat der Apostolische Nuntius in Laibach, Erzbischof Julius Janusz, am Wochenende erinnert. Der Nuntius äußerte sich bei einer Gedenkmesse für die Opfer des Totalitarismus im St.-Nikolaus-Dom in der slowenischen Hauptstadt. Konzelebranten waren der Apostolischen Administrator der Erzdiözese Laibach (Ljubljana) und Präsident von Slowenischen Bischofskonferenz, Bischof Andrej Glavan, Militärvikar Jose Plut, Weihbischof Anton Jamnik (Ljubljana) und der Abt des Zisterzienserstifts Sticna, P. Janez Novak. An der Messe nahmen auch einige Mitglieder des Parlaments der konservativen Parteien teil, allerdings keine Vertreter der Regierung. Der slowenische Staat hat wegen des starken Einflusses der ehemaligen Kommunisten bis heute den auch in mehreren früheren Ostblockländern begangenen "Tag der Erinnerung an den Totalitarismus" nicht offiziell anerkannt. Der Nuntius betonte, dass sich Christen jeder Form der Gewalt widersetzen müssen. Die Totalitarismen hätten in der Geschichte keinen Erfolg gehabt, weil sie die Existenz Gottes und die Menschenwürde negierten. An die Stelle Gottes sei eine Ideologie getreten. Aufgabe der Kirche sei, das verursachte Leid durch Versöhnung und Verzeihung zu überwinden. Das Gebet helfe, das Kreuz zu tragen und durch Glaube eine Welt des Friedens zu bauen. Der Nuntius zitierte auch die Enzyklika von Papst Franziskus, Lumen fidei (Nr. 50): "Der Glaube ruft nicht nur eine innere Festigkeit wach, eine feste Überzeugung des Glaubenden; er erleuchtet auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, weil er aus der Liebe kommt und der Dynamik der Liebe Gottes folgt. Der verlässliche Gott schenkt den Menschen eine verlässliche Stadt." In Slowenien wurden seit 1991 mehr als 500 Begräbnisstätten entdeckt, wo Tausende Gegner des Kommunismus, Soldaten verschiedener Nationen und Zivilisten während des Zweiten Weltkrieges und besonders nach Kriegsende (Mai/Juni 1945) verscharrt wurden. Der Ermordeten blieben vergessen. Die Gräber haben keine Namen, die Erinnerung an die Toten sollte erlöschen. Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGeschichte
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