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Das Bistum Chur lässt sich nicht erpressen

13. Juni 2013 in Schweiz, 10 Lesermeinungen
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In der Schweiz könnte 2014 das absurde Konstrukt der Kirchensteuer für Firmen abgeschafft werden. Bei einer Abschaffung droht der Züricher Landeskirche ein Wegfall von 50 Millionen Franken. Jetzt droht man auch dem Bistum Chur mit Geldentzug


Chur (kath.net)
Sagen die Schweizer 2014 Nein zur Kirchensteuer (!) für Firmen? Was die gesamte Weltkirche ohnedies für eine Absurdität hält, könnte bald auch in der Schweiz der Vergangenheit angehören. Wenig überfreut über den drohenden Millionenverlust ist u.a. die staatliche Zürcher Landeskirche. Jetzt droht man, dass man bei der Abschaffung dieser Steuer dem Bischof von Chur das Geld kürzen möchte. Vitus Huonder hatte schon mehrfach klar gemacht, dass er die Abschaffung der Kirchensteuer für Firmen befürworte. Besonders schmerzlich könnte der Wegfall für die Zürich werden. Dort macht die Kirchensteuern von Firmen mit 50 Millionen jährlich rund ein Viertel der Gesamteinkünfte aus. Nach Chur selbst werden übrigens nur 970 000 Franken für sechs Kantone überwiesen.


Laut "Landbote" soll für den Verlust aber nach dem Willen der Züricher jetzt auch Huonder dafür büßen: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir überall sparen und den Bistumsbeitrag nicht antasten", meinte ein Sprecher der Züricher Landeskirche. Giuseppe Gracia, der Sprecher des Bistums, zeigt sich über diese Drohung gelassen. Der Bischof werde aber seine Haltung zur Initiative nicht ändern. "Sollte die Synode den Bistumsbeitrag kürzen, müssen wir dies eben in Kauf nehmen", so Gracia. Der Bischof dürfe materielle Solidarität nur von Katholiken verlangen. Da in Firmen aber nicht nur Katholiken arbeiteten, habe der Bischof kein Recht, via Kirchensteuer Geld von allen einzufordern, so der Sprecher.


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Lesermeinungen

 st.michael 14. Juni 2013 
 

Nein !

Die Kirchensteuer macht die Kirchen zu Bürokratiemonstern und unfähig den Glauben unverkürzt zu verkünden.
Ich bleibe dabei, Kirchensteuer von Firmen zu fordern ist Quatsch !


2
 
 nilpf 14. Juni 2013 

@girsberg74

Da haben Sie wohl auch (irgendwie) recht...
Das mit dem Gottvertrauen ist wohl wirklich nicht so leicht für mich/die Kirche ;-)


0
 
 girsberg74 14. Juni 2013 
 

@ nilpf zu @kath_theol

„Um wie viel unfreier wäre ein Priester … wenn er von Spenden abhängig wäre!
Da muss er entweder den Leuten nach dem Maul reden, oder ein religiöser Superstar sein...

Ihr Argument für Kirchensteuer ist nicht glatt von der Hand zu weisen, dennoch stimme ich Ihnen nur bedingt zu, denn, wie die Erfahrung zeigt, gibt es für ein ehrliches Anliegen und für Aufrichtigkeit immer wieder Geld.

Wer abhängig ist, muss halt das sagen, was die Geldgeber hören wollen. Nur wer es gar nicht auf Geld (und Ehren, etc.) anlegt, der kann wirklich der Wahrheit folgen, sagen, was er denkt – bürgerliche Risiken allerdings immer inbegriffen.


1
 
 Fink 13. Juni 2013 
 

Nicht ganz richtig, @ kath-theol

Lesen Sie nach auf Wikipedia unter dem Stichwort "Staatsleistung" ! Für D gilt: Der Staat hat in der Säkularisation in den Jahren um 1803 die Kirche enteignet. Als Entschädigung zahlt der Staat in D die Gehälter der Bischöfe und Domkapitulare (auch der evangelischen Bischöfe) aus allgemeinen Steuermitteln ! Das nennt man "Staaatsleistung". Etwas anderes ist die Kirchensteuer: Deren Einzug durch die staatlichen Finanzämter lässt sich der Staat mit einer Gebühr bezahlen. Kostet also dem allgemeinen Steuerzahler Nichts ! Warum wird das alles so wenig bekannt gemacht ?


1
 
 chorbisch 13. Juni 2013 
 

@ kath_theol

Ihre Darstellung, warum die Kirchensteuer entstanden ist, ist sicher richtig. Aber finden Sie nicht, daß nach etwas mehr als 200 Jahren genug "Entschädigung" an die Kirche geflossen ist?

"Der Staat" hat immer wieder Privateigentum enteignet. Wenn die Eigentümer entschädigt wurden, dann meist mit einer einmaligen Zahlung. Würde man allen diesen (Ex-)Besitzern und ihren Nachkommen praktisch "auf ewig" dauernde Geldzahlungen zusichern, würde das den Staatshaushalt sehr belasten und Enteignungen, die hin und wieder ja tatsächlich zum Wohl der Allgemeinheit erforderlich sind, wären sehr erschwert.
Mit dem gleichen Argument, wie die Kirchen, könnten auch die Nachkommen der in der Nazi-Zeit "arisierten" Unternehmer oder der Enteignungen in der DDR permanente Entschädigungen verlangen.
Daß die Kirche ggfs. Gelder des Staates zur Erhaltung der Kirchen und Klöster oder anderer Gebäude benötigt, ist eine andere Sache, die sich sicher regeln ließe.


1
 
 nilpf 13. Juni 2013 

@kath_theol

volle Zustimmung. Sie schreiben ohnehin: "Ungeachtet der speziellen Probleme mit den Schweizer "Landeskirchen".

Ergänzend: Um wie viel unfreier wäre ein Priester (- besonders im deutschsprachigen Raum! Woanders ist das sicher anders...), wenn er von Spenden abhängig wäre!
Da muss er entweder den Leuten nach dem Maul reden, oder ein religiöser Superstar sein...
Jedenfalls bekommt die "Stimmung" beim Gottesdienst eine zentrale Bedeutung = Spendenhöhe.

Wenn es wirklich nur die Alternative gibt: Kirchenbeitrag (inklusive Durchfüttern der destruktiven Funktionärskirche) oder von Spenden abhängig zu sein... ich kann mich nicht entscheiden.


2
 
 kath_theol 13. Juni 2013 
 

Noch kurz zur Kirchensteuer

Als kleine Ergänzung: Die Kirchensteuer hat strenggenommen auch nichts mit dem Kirchengebot zu tun, welcher dazu verpflichtet, die Kirche materiell zu unterstützen. Dies tun wir z. B. durch Kollekten, Stolgebühren, Stipendien o. ä. Die Kirchensteuer entstand vielmehr daraus, daß der Kirche der größte Teil ihres Vermögens, das im Laufe der Jahrhunderte durch Stiftungen, Schenkungen und Wirtschaften anfiel u den "Kirchenbetrieb" sichern sollte, einfachhin weggenommen wurde. So zahlen wir die KirchenSTEUER ja auch nicht an die Kirche, sondern an den Staat, der damit sozusagen seine Schulden gegenüber der Kirchen "abstottert". Daß die Steuerpflicht an d Konfession gebunden ist, ist ein politischer Schachzug der Kirchenfeinde (i D u AT namentlich der Nationalsozialisten), d dadurch möglichst viele Personen zum Kirchenaustritt anstiften wollten. I AT ist es noch krasser:Da hatten die Nazis den Religionsfonds geplündert und zwangen nun die Kirche d KirchenBEITRAG auch noch selbst einzutreiben


3
 
 kath_theol 13. Juni 2013 
 

Kirchensteuer für Firmen gerechtfertigt!

Ungeachtet der speziellen Probleme mit den Schweizer "Landeskirchen", ist doch die Erhebung der Kirchensteuer für Firmen korrekt. Mit der Kirchensteuer wälzt der Staat die Schadensersatzpflicht gegenüber der Kirche, die sich aus den an sich widerrechtlichen Enteignungen im Zuge der Säkularisation ergab, ab. Es wäre ungerecht, diese Last allein die Katholiken tragen zu lassen. Ein Unternehmen hätte vor der Säkularisation als Unterhaltspflicht gegenüber der Kirche für die Nutzung von Ländereien usw. dem Bischof bzw. dem Abt Abgaben leisten müssen. Wieso sollte es nun aus dieser Pflicht entlassen werden? Mit der völlig abwegigen Begründung, ein Unternehmen "glaube" an nichts, müßte man generell alle Steuern für Unternehmen abschaffen. Denn immerhin geht ein "Unternehmen" ja auch nicht ins Krankenhaus, besucht keine Schule und nutzt auch nicht den Stadtpark. Grundlage für d Kirchensteuer ist nicht der Glaube ("Mitgliedsbeitrag"),sondern allein ein rechtlicher Titel der Kirche ggü dem Staat


5
 
 girsberg74 13. Juni 2013 
 

"Geld ist ein braver Soldat"; kein Geld auch.

Bischof Huonder möge standhaft sein und bleiben.

Wozu braucht es eine staatliche katholische Landeskirche?


6
 
 st.michael 13. Juni 2013 
 

Kirchensteuer !

Ein kritisches Thema.
Die Kirche sollte proaktiv damit umgehen und ihre Beiträge den Gläubigen auf freiwilliger Basis abverlangen.
Eine Steuer für Firmen ist ein Witz, an was "glaubt eine Firma" ?
In Deutschland ist bei Nichtzahlung sogar eine Exkommunikation die Folge, auch das ist nur noch lächerlich.
Nein, wenn man wieder glaubwürdiger werden will, MUSS man vom garantierten Staatseinkommen weg und zur glaubensgemeinschaftlichen Verkündigungskirche zurück.
Schmerzhaft, aber ich fürchte der einzige Weg aus der Kirchenkrise.


7
 

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