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Obama – weder gesalbt noch Antichrist

14. Juni 2013 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
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Ein Theologe zum Deutschlandbesuch des US-Präsidenten am 19. Juni. Von Uwe Siemon-Netto (idea)


Washington D.C. (kath.net/idea) Im Internet behaupten Sektierer, dass Präsident Obama der Antichrist sei. Dieser bibelwidrigen Endzeitspekulation müssen wir uns verweigern.

Ebenso wenig sollten wir ihm aber bei seinem Deutschlandbesuch am 19. Juni als dem Gesalbten huldigen, wie dies 200.000 deutsche Schwärmer 2008 taten, als Obama noch nicht einmal gewählt war. Schwarmgeister sind ja eine sehr deutsche Spezies. Das wissen wir von Luther, der dieses Wort erfunden hat und solchen Utopisten zornig die Stirn zeigte.

Die USA haben 13 Billionen Euro Staatsschulden

Dass Obama der Messias nicht sein kann, lässt sich bereits weltlich untermauern. Ein Messias gefährdet nicht das Wohlergehen künftiger Generationen, indem er die Staatsschuld der USA auf die furchterregende Höhe von 13 Billionen Euro treibt; ein Messias lässt auch nicht politischen Gegnern die Steuerfahndung auf den Hals jagen; nein, dies tun eher totalitäre Herrscher.


Über 57 Millionen Abtreibungen

Als Christ habe ich aber einen triftigeren Grund, Obamas Gesalbten-Status infrage zu stellen. Unter ihm haben die einst honorigen US-Demokraten das Recht auf Abtreibung in ihr Parteiprogramm aufgenommen.

Das war freilich konsequent: Schon als Landtagsabgeordneter in Illinois hatte Obama gegen eine Gesetzesnovelle gestimmt, die das Lebensrecht eines Babys, das den Versuch eines Schwangerschaftsabbruchs überlebt hat, in der Verfassung dieses US-Staates verankern wollte.

In Deutschland machen sich wenige Christen ein Bild davon, wie extrem das Fötenmorden in den USA betrieben wird, seit es vor genau 40 Jahren zugelassen wurde. Über 57 Millionen Menschenleben im Mutterleib sind bisher ausgelöscht worden – oft nur kurz vor ihrer Geburt, manchmal auch danach, wie wir heute von einem Mordprozess wissen, den die ethisch verluderten US-Medien aus ideologischen Gründen weitgehend ignorierten.
Die Horrorklinik des Dr. med. Kermit Gosnell aus Philadelphia wurde des Mordes an drei Kindern schuldig befunden, denen er mit einer Schere die Wirbelsäule durchtrennt hatte. In der Beweisaufnahme kam heraus, dass er und seine Mitarbeiter Hunderte von Babys auf diese Weise getötet und weitere 16.000 in der Endphase der Schwangerschaft abgetrieben hatten.

In Gosnells Klinik wurden allenthalben Teile von Kinderleichen gefunden, eine in der Klosettschüssel und eine andere neben den Butterbroten des Personals im Kühlschrank.

Eine Kultur des Todes

Dies ist ein schauerlich präzises Porträt der Kultur des Todes, die Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika „Evangelium Vitae“ (Evangelium des Lebens) 1995 angeprangert hatte. Barack Obama hat diese Kultur des Todes nicht erfunden, aber er hat sich an ihre Spitze gesetzt. Deswegen sollten Christen bei allem Respekt vor seinem Amt als Staatschef bedenken: Ein Grund, ihn anzuhimmeln, liegt nicht vor.

Der Autor, Uwe Siemon-Netto, ist Leiter des Zentrums für Lutherische Theologie und Öffentliches Leben in Capistrano Beach, Kalifornien.


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Lesermeinungen

 eiss 16. Juni 2013 
 

weder gesalbt noch

Die mit dem Aufstieg der Person Obama publizierten (Medien)-Hoffnungen (auch und gerade in sogenannten kritischen Bevölkerungsspektren) verweisen darauf, dass die westliche Kultur einer erneuten Apotheose entgegenstrebt. Apocolocyntosis schreibt Seneca als es schon lange zu spät ist.
Die im Artikel suggerierte Grenze der Sachlichkeit ist doch überschritten und die Tatsache der Überschrift ist nur ein Indikator.


0
 
 Cosinus 14. Juni 2013 
 

Diesen kriegstreibenden Vollproleten braucht niemand.


1
 
 Waeltwait 14. Juni 2013 
 

@ Seramis

Ob man ihn hier nun ironischerweise Messias oder Gesalbten nennen muß will ich nicht diskutieren. Dem Schreiber ist wohl diese Bezeichnung eingefallen weil Obama sich zumindest im Wahlkampf vor seiner Erstwahl so aufgeführt hat. Er hat in den Menschen Amerikas und rund um den ganzen Erdball die allergrößten Hoffnungen ausgelöst. Eingelöst hat er davon NICHTS. Er hat sich entpuppt wie ein Luftballon dem zu schnell die Luft ausgeht. Nein Obama hat nichts geleistet, aber durch seine offene Stellungsnahme für die Abtreibung viele Menschenleben auf dem Gewissen (Falls er eins hat).Er wirkt auf mich wie eine Attrappe aus Pappmasche´.


3
 
 Seramis 14. Juni 2013 
 

Schwacher Artikel

Nichts ist leichter als Obama zu kritisieren. Seine Haltung zu Abtreibung, Gesundheitsfürsorge, umfassende Bespitzelung im Internet, Guantanamo, Drohnenkriege (wären's nicht die USA, würde man es Terrorismus nennen) - alles völlig inakzeptabel, dafür wird es hier keine Zustimmung geben.
Aber: Ich kenne niemanden, der Obama als "Messias" oder "Gesalbten" bezeichnet hat! Viele haben damals gehofft, etwas besseres als Bush junior zu bekommen, und die sind jetzt ganz überwiegend desillusioniert. Es ist nicht nur niveaulos, diese Hoffnungen erst mit solchen Worten völlig verzerrt darzustellen, um sie dann um so einfacher anzugreifen zu können, sondern auch ausgesprochen geschmacklos, wenn solchen sprachlichen Entgleisungen ausgerechnet in einem christlichen Forum Platz eingeräumt wird.
Es gibt nur einen Christus und Du sollst den Namen des Herren nicht missbrauchen.


7
 
  14. Juni 2013 
 

falscher Messias

Jetzt hat der falsche Messias Obama endlich die gewünschten Beweise vorliegen, um die syrischen Rebellen mit Waffen zu versorgen. Wie bekannt einem das doch vorkommt! Aber man hat aus dem Iraq-Debakel gelernt und überlässt anderen die Drecksarbeit. Wie konnte man diesem Kriegstreiber nur den FRIEDENSNOBELPREIS verleihen?


5
 
 st.michael 14. Juni 2013 
 

Obama !

Auch er ist eigentlich nur eins, nämlich Politiker.
Und das heißt, er muß eine möglichst breite Zustimmung für sein Tun erlangen.
Längst ist aus "Yes we can" Parolen, wieder einmal "blutigster" Ernst geworden.
Amerika ist und bleibt mit seinen Schulden, der größte Schrecken für die Wirtschaftswelt, wenn es dort kracht gehen wir ALLE mit unter.
Waffen und Krieg sind das größte Geschäft dieser Nation, die neuesten Aussagen über Syrien schocken, aber nicht nur wegen des Giftgases, sondern WEIL AMERIKA es behauptet. So gibt es mal wieder einen Kriegsgrund, wie damals im Irak. Das seine "Verbündeten" extremste Salafisten sind, stört den Nobelpreisträger wenig.
Die USA (Obama) agieren deratig mit Lug und Betrug, sie sind um nichts besser als die von ihnen Verfolgten.
Die Cyberaffäre ist ein Weltskandal, Obama wußte davon !
Die Abtreibungspolitik ist Zeichen seiner "Modernität" Grauenhaft !
Fazit, er ist nicht besser oder schlechter als Andere, er passt halt genau in unsere Zeit ! TÖDLICH!


3
 
 Theodor69 14. Juni 2013 
 

Bin nicht der Pflichtverteidiger von Obama,

aber man kann Obama nur die "legalen Verbrechen" anlasten, die mit seiner Zustimmung begangen wurden, aber nicht die "illegalen Verbrechen". Der erwähnte Abtreibungsarzt muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten - ihm droht sogar die Todesstrafe!


2
 

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