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Ein Kulturchristentum wird zum Vehikel des Geistes der Welt

28. Mai 2013 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der Neid des Teufels toleriert die Nachfolge Jesu nicht. Die Weltlichkeit reduziert das christliche Wirken auf soziales Tun: als sei die christliche Existenz ein Lack, eine Christentum-Patina. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Verkündigung Jesu ist keine Patina, kein Lack, sondern sie dringt ins Innere des Herzens und verändert uns. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt zur heiligen Messe am Dienstag der achten Woche im Jahreskreis (CI) in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Papst unterstrich erneut, dass die Nachfolge Jesu nicht bedeutet, mehr Macht zu haben, dass sein Weg der Weg des Kreuzes ist.

Beim Gottesdienst konzelebrierten der Präsident und der Sekretär des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, Erzbischof Salvatore Fisichella und Erzbischof José Octavio Ruiz Arenas. Anwesend waren eine Gruppe von Priestern desselben Dikasteriums sowie eine Gruppe von Angestellten des vatikanischen Elektrizitätswerks und der Schreinerei des Governatorato.

„Was wird der Lohn sein, den wir empfangen werden, wenn wir dir nachfolgen?“ Franziskus ging bei seiner Betrachtung von dieser Frage des heiligen Petrus an Jesus im heutigen Evangelium (Mk 10,28-31) aus und stellte fest, dass sie im Grund das Leben eines jeden Christen betrifft. Jesus antworte, dass allen, die ihm nachfolgen, viel Schönes zuteil werden werde, dies aber verbunden mit der Verfolgung. Die Straße des Herrn „ist eine Straße der ‚Erniedrigung’, eine Straße, die am Kreuz endet“. Aus diesem Grund „werden sich immer Schwierigkeiten und Verfolgungen einstellen, da er diesen Weg vor uns gegangen ist“.


Der Papst merkte an: „Wenn ein Christ im Leben keine Schwierigkeiten hat – alles läuft gut, alles ist schön –, dann stimmt etwas nicht“. Man könne denken, „dass er ein großer Freund des Geistes der Welt ist, der Weltlichkeit“. Darin bestehe die eigentliche Versuchung für einen Christen.

„Jesus nachfolgen: ja, aber bis zu einem bestimmten Punkt“, so Franziskus: „die Nachfolge Jesu in einer kulturellen Form: ich bin Christ, ich habe diese Kultur... Aber ohne das Bedürfnis nach der wahren Nachfolge Jesu, ohne das Bedürfnis, auf seiner Straße zu gehen. Wenn man Jesus als kulturellem Vorschlag nachfolgt, so benutzt man diesen Weg, um weiter nach oben zu kommen, um mehr Macht zu haben. Und die Geschichte der Kirche ist voll davon, angefangen bei einigen Kaisern gefolgt von vielen Regierenden und vielen Menschen, nicht wahr? Und auch einige – ich will nicht sagen viele, aber doch einige – Priester, einige Bischöfe, nicht wahr? Manche sagen, dass es sich um viele handelt..., doch einige denken, dass die Nachfolge Jesu dazu dient, Karriere zu machen“.

Der Papst rief in Erinnerung, dass es einst, in der Literatur vor 200 Jahren, üblich gewesen sei zu sagen, dass „einer von Kind auf danach trachtete, Karriere in der Kirche zu machen“. Viele vom Geist der Welt versuchte Christen dächten, dass die Nachfolge Jesu gut sei, „weil man da Karriere machen kann, weil man da vorwärts kommen kann“. Dies aber sei nicht der Geist, „sondern die Haltung des Petrus, der von Karriere spricht und dem Jesus antwortet: ‚Ja, ich werde dir alles unter Verfolgungen geben’“.

„Das Kreuz kann nicht von der Straße Jesu beseitigt werden“, so Franziskus, da es immer da sei. Dennoch bedeute dies nicht, dass sich der Christ wehtun müsse. Der Christ „folgt Jesus aus Liebe nach. Und wenn man Jesus aus Liebe folgt, dann stellt der Neid des Teufels viele Dinge an“. Der Geist der Welt „toleriert das nicht, er toleriert das Zeugnis nicht“:

„Denkt an Mutter Teresa. Was sagt der Geist der Welt von Mutter Teresa? ‚Oh, die selige Teresa ist eine schöne Frau, sie hat viel Schönes für die anderen getan...’ Der Geist der Welt sagt nie, dass die selige Teresa jeden Tag viele Stunden in Anbetung verbracht hat... Nie! Er reduziert das christliche Wirken darauf, Gutes im sozialen Bereich zu tun. Als sei die christliche Existenz ein Lack, eine Christentum-Patina. Die Verkündigung Jesu ist keine Patina: die Verkündigung Jesu geht in die Knochen, ins Herz, sie dringt ins Innere und verändert. Und das toleriert der Geist der Welt nicht, er toleriert es nicht, und daher kommt es zu den Verfolgungen“.

„Wer sein Haus oder seine Familie verlässt, um Jesus nachzufolgen“, so der Papst abschließend, „wird das Hundertfache dafür empfangen: jetzt in dieser Zeit", das Hundertfache zusammen mit den Verfolgungen. Dabei dürfe nicht vergessen werden: „Die Nachfolge Jesu besteht gerade darin: aus Liebe zusammen mit ihm, hinter ihm zu gehen. Denselben Weg, dieselbe Straße.

Und der Geist der Welt wird dies nicht tolerieren, er wird uns leiden lassen, doch ist dies ein Leiden, wie dies Jesus erlitten hat. Bitten wir um diese Gnade: Jesus auf der Straße nachzufolgen, die er uns gezeigt hat und die er uns gelehrt hat. Das ist schön, weil er uns nie alleine lässt. Nie! Er ist immer bei uns. Amen“.

Der Tweet des Tages:

Liebe junge Freunde, die Kirche erwartet sich viel von euch und eurer Großherzigkeit. Verliert nicht den Mut, das Große zu wagen.

Adulescentes praestabiles, abs vobis plura postulat Ecclesia vestraque alacritate. Voluntatem nolite eo abicere in sublime usque tendendi.

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FOTO: Papst Franziskus während eines Hochgebetes - man beachte auch das Spiegelbild am Kelch



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Lesermeinungen

 jcl 30. Mai 2013 
 

Verfolgung und Leiden

Die Ankündigung von Verfolgung und Leiden machen mir Angst.
Ich hoffe, Jesus Christus schützt die Seinen hier auf Erden.


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 Familienvater 29. Mai 2013 
 

Karrieredenken in der Welt

Was mich als Laien, der in einem "weltlichen" Beruf (Geisteswissenschaftler an einem Forschungsinstitut) arbeitet, an dieser Predigt anspricht, ist folgendes: Bei "kirchlichen" Berufen, gilt Karriedenken wenigstens als verpönt. Bei "weltlichen" Berufen dagegen gilt es geradezu als Tugend, als Ideal. Wie oft hört man: Tu dies und jenes, weil es gut für deine Karriere ist. Ist aber Karrieredenken in der "Welt" nicht genauso verkehrt und unchristlich wie in der Kirche? Sollten wir nicht alle unser Arbeit primär unter dem Aspekt des Dienstes sehen? Ich gebe zu, auch ich selbst habe lange Zeit in Kategorien der Selbstverwirklichung und des Aufstiegs in der akademischen Hierarchie gedacht. Es war mein Vorgesetzter, ein guter christlicher Laie und Freund von mir, der mir durch seinen Zugang gezeigt hat, wie ich daneben liege. Karrieredenken war und ist ihm völlig fremd und er versteht sein Amt als Institutsdirektor (das er nur widerwillig angenommen hat) wirklich als Dienst aus.


2
 
 Dismas 29. Mai 2013 

Richtige und mutige Worte von Papst Franzikus11

Sie entsprechen genau den wiederholten Mahnungen Papst em. Benedikts!! Es überkommt einem ein Grauen, wenn man auf die "fette" Kirche in Deutschland schaut Geld wie ein Elefant und Glaubensstärke wie eine Mücke! (Sorry,wenn ich poiniteren muss)Welch Hass über Papst Benedikt ausgeschüttet wurde wird in der Nachschau immer deutlicher! Die DBK sichert sich ihre reichen Einnahmen, dann sonst droht die praktische Exkommunikation.... Und was kommt raus dabei? Yoga und Zen....und sozialtherapeutisches Geschwafel... Was würde heute ein Hl.Johannes diesen predigen, als Rufer in der Wüste?


2
 
 Anfaenger 28. Mai 2013 

Die Tugend der Armut

So wie ich unseren Heiligen Vater verstehe, geht es ihm nicht um irgendwelche Lohn- oder Standesunterschiede, sondern um die Tugend der Armut. In dieser Tugend haben Neid und Missgunst keinen Platz. Hier geht es darum, sich aus der Sklaverei des Reichtums zu befreien, an dem Platz, an den uns Gott gestellt hat, jenen Auftrag zu erfüllen, den ER uns zugeteilt hat, und die Mittel aller Art, die ER uns zur Verfügung stellt, als treue Verwalter zu in SEINEN Sinn und Geist einzusetzen. Diese Tugend scheint für materiell Reiche schwerer zu sein, als für Arme. Aber auch für die materiell Armen ist sie kein Sonntagsspaziergang.


5
 
 Tocqueville 28. Mai 2013 

@Wiederkunft

Sie schreiben "Verfolgung ist natürlich im geistigen Sinn gemeint !". Wie bitte ???
Auf welcher Welt leben Sie. Ich habe den Widersacher bzw. seine Helfer schon mein Leben lang an den Hacken und nicht nur ich. Se scheinen bisher unverschämtes Glück gehabt zu haben.


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 Mysterium Ineffabile 28. Mai 2013 

@Wiederkunft

Zitat:
"Wenn ich einen Menschen für die frohe Botschaft gewinnen will, werde ich aber nicht sagen: Folge Jesus nach, aber bald wird Leid und Verfolgung über dich kommen den dem Teufel gefällt das gar nicht!"

Doch, genau das ist zu sagen. Weil es Christus gesagt hat. Alles andere wäre Augenwischerei.

Das Christentum ist keine Wohlfühlreligion. Wer das will, kann sich seinen Gott ja irgendwo anders suchen, und Versprechungen auf den Leim gehen.


4
 
 FranciscoL 28. Mai 2013 

Was für ein Unterschied

@Kathole

"Nirgendwo auf der ganzen Welt ist es finanziell attraktiver, in der Kirche zu arbeiten und Karriere zu machen, als in Deutschland.Ob Pastoralreferent mit Familie (BAT 1b) oder Pfarrer (A14), darf man nach 13 Dienstjahren mit ca. € 5.000 (brutto) schon rechnen."

Meines Wissens beträgt der monatliche Gehalt von Kardinal Rouco Varela,Erzbischof von Madrid,Präsident der spanischen Bischofskonferenz,1.160 Euros im Monat.Obwohl die Lebenshaltungskosten in Madrid ganz schön gesalzen sind.

Man kann,nebenbei ,seine Erfolge in Madrid nur bewundern.Der herrliche Priesternachwuchs!Eine Bischofskonferenz ,deren Glaubenskommission tatsächlich etwas tut,um den Glauben zu verbreiten und gegen Irrtümer zu schützen.


4
 
 Scotus 28. Mai 2013 

Ja, die Verkündigung Jesu ist keine Patina

Mit zwei Zitaten möchte ich meinen Kommentar dazu abgeben:

"Christus kommt nicht im Stolze der Wissenschaft, auch nicht im Hufe der Geschicklichkeit. Viele Geister sammeln sich um ihn, aber noch mehr stehen auch im Begriffe, aus dem Abgrunde aufzusteigen und sich neben ihn zu stellen. Die Beglaubigung, die die meisten vorweisen, heißen: köstliche Geistesgaben, tiefe Originalität, Reichtum und Schönheit.
O, mein Christ, schau sie scharf an - wie Martin von Tours - nämlich im Schweigen; dann frage alle diese Schönen nach den Malen der Nägel, ob ihnen schon einmal Hände und Füße durchbohrt wurden."

John Henry Newman

und

"Es gibt kein Heil unabhängig vom Fuß des Kreuzes. Die Heilung erfolgt in dem Augenblick, wo man wirklich ganz unten angekommen ist."

Simone Weil


2
 
 Wiederkunft 28. Mai 2013 
 

Karrerie

@Kathole @Mysterium....Tut mir leid ich kenne keinen Priester ,der wegen der Karriere Priester geworden ist. Natürlich kann es das geben, aber die Mehrzahl ist das sicher nicht.Verfolgung ist natürlich im geistigen Sinn gemeint ! Natürlich sind das Äkademiker Gehälter, weil sie es ja auch sind . Habe drei Söhne alle haben Karrerie gemacht verdienen sehr gut, . keiner wäre auf die Idee gekommen Priester zu werden wegen eines guten Gehalts.Wir können nicht alle unsere Familien und Hab und Gut verlassen und Jesus nachfolgen, sonder mÜssen uns dort wo wir hingestellt sind, bewähren und dadurch Jesus nachfolgen.. Ich meinte mit Angst nicht die Angst vor dem Wiedersacher, sonder wenn ich einen Menschen für die frohe Botschaft gewinnen will, werde ich aber nicht sagen: Folge Jesus nach, aber bald wird Leid und Verfolgung über dich kommen den dem Teufel gefällt das gar nicht!


2
 
 girsberg74 28. Mai 2013 
 

@Theodor69

„Ist das nur mein Eindruck?“

Nein, nicht unbedingt, doch warten wir das besser ab, als dass wir und unzeitigen Hoffnungen hingeben.

Die Methoden des Widersachers sind vielfältig, Ruhe gibt er auf Dauer nicht.


1
 
 Kathole 28. Mai 2013 
 

@Wiederkunft: Sie liegen vollkommen neben der Realität.

Nirgendwo auf der ganzen Welt ist es finanziell attraktiver, in der Kirche zu arbeiten und Karriere zu machen, als in Deutschland. Ob Pastoralreferent mit Familie (BAT 1b) oder Pfarrer (A14), darf man nach 13 Dienstjahren mit ca. € 5.000 (brutto) schon rechnen.

Das ist 50% mehr als das, was ich in einem technischen Beruf mit angeblichem Fachkräftemangel nach ebenso vielen Dienstjahren in derselben Firma in Baden-Württemberg verdiene, und wovon ich eine sehr kinderreiche Familie unterhalten muß. Rein aus finanzieller Sicht war es demnach eine kolossale Fehlentscheidung, nicht "in der Kirche Karriere gemacht" zu haben, als Pasti sogar ganz offiziell mit Familie. Ich wollte jedoch nie von der Kirche leben, sondern nur ganz für die Kirche dasein.

Als Ordinariatsbeamter kann es nur noch besser werden. Als Bischof schließlich darf man sich auf ein staatliches Grundgehalt freuen, das, je nach Diözese, zwischen € 8.000 (B6) und € 11.500 (B11) nebst Zulagen und geldwerten Vorteilen schwankt.

oeffentlicher-dienst.info/kirche/rk/


3
 
 Mysterium Ineffabile 28. Mai 2013 

@Theodor69

Das ist nicht nur ihr Eindruck. Hätte Benedikt XVI. auch nur einmal so gesprochen, hätte sich der sprungbereite Hass entfesselt, innerhalb und außerhalb der Kirche.
Vgl. http://chiesa.espresso.repubblica.it/articolo/1350508?eng=y


2
 
 Theodor69 28. Mai 2013 
 

Ist das nur mein Eindruck?

Papst Franziskus kann Sachen viel drastischer formulieren, kann vom Teufel sprechen und niemand "nimmt es im Übel". Wäre beim Papst Benedikt, der ja "sooo konservativ" war, bei den gleichen Predigten nicht ein Aufrei zumindest in Europa gewesen?


3
 
 Mysterium Ineffabile 28. Mai 2013 

Wiederkunft IV

Fortsetzung von vorher, Benedikt XVI. am 7.5.2006

Aber der einzig rechtmäßige Aufstieg zum Hirtenamt in der Kirche ist das Kreuz. Das ist der wahre Aufstieg, das ist die wahre Tür. Nicht selber jemand werden wollen, sondern für den anderen da sein – für Christus und so, durch ihn und mit ihm für die Menschen, die der Herr sucht, die er auf den Weg des Lebens führen will. Man tritt zum Priestertum ein durch das Sakrament – das bedeutet eben: durch die Freigabe seiner selbst an Christus, daß er über mich verfüge; daß ich ihm zu Diensten sei und seinem Ruf folge, auch wenn er meinen Wünschen nach Selbstverwirklichung und Ansehen entgegenläuft.


2
 
 Mysterium Ineffabile 28. Mai 2013 

@Wiederkunft III

Warum macht es Angst, wenn Der Papst feststellt, dass der Neid des Teufels die Ursache der Verfolgungen sind? Es macht bestürzt vielleicht, so wie die Apostel im gestrigen Evangelium bestürzt waren ob des hohen Anspruchs Christi. Aber daraus entsteht eben die Freude.

PS: wo werden Geistliche von einer säkularisierten Welt verfolgt?


2
 
 Mysterium Ineffabile 28. Mai 2013 

@Wiederkunft II

Mir ist es leider nicht fremd, dass Geistliche die Kirche zu Karrierezwecken missbrauchen. Wie oft hat Benedikt XVI. vor den Gefahren des Karrieredenkens gewarnt! Vgl. Predigt zur Priesterweihe 7.5.2006:

Diese Grundbedingung verdeutlicht er sehr nachdrücklich, indem er erklärt: »Wer … anderswo einsteigt, ist ein Dieb und ein Räuber« (Joh 10,1). Dieses Wort »einsteigt« – griechisch »anabaínei« – schließt die Vorstellung ein von jemandem, der den Zaun hochklettert, um so – den Zaun übersteigend – dorthin zu gelangen, wo er rechtmäßig nicht hinkommen kann. Aufsteigen – das ist aber auch das Bild des Karrierismus, für den Versuch, nach oben zu kommen, sich durch die Kirche eine Stellung zu verschaffen – sich zu bedienen und nicht zu dienen. Es ist das Bild des Menschen, der durch das Priestertum etwas werden und jemand sein möchte, dem es um die eigene Erhöhung geht und nicht um den demütigen Dienst Jesu Christi. Aber der einzig rechtmäßige Aufstieg zum Hirtenamt in der Kirche ist das K


4
 
 Wiederkunft 28. Mai 2013 
 

Der Geist der Welt!

Vielleicht hat Franziskus recht, dass es Jesus ohne das Leiden nicht gibt.Aber trotzdem sehr erschreckend! Da klingen mir die Worte von Papst Benedikt und Johannes Paul noch ins Ohr: Fürchtet euch nicht, Jesus liebt euch, er ist euer bester Freund , er nimmt euch nichts, er gibt euch alles!Natürlich gehört Leid und Verfolgung zu unserer Kirche,aber um Menschen für Jesus zu begeistern würde ich nicht mit dem Wiedersacher beginnen das macht ein bischen angst.Obwohl ich selber diese Erfahrung die Papst Franziskus anspricht schon gemacht habe. Aber trotzdem sage ich mir jeden Tag:"Jesus liebt mich,alles wird gut ,Jesus ich vertraue auf dich!Und das heute noch Geistliche die Kirche für ihre Karriere benutzen ist mir fremd. Eher sind sie Verfolgte von unserer sekualisierten Welt.Aber vieleicht ist das auf der Südhalbkugel etwas anders. Aber wirklich Karriere macht man im Westen woanders, in Banken, in der Politik, und in der Wirtschaft und bei den Spekulanten!


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