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Wahre Macht ist Dienst – Die Beförderung zum Kreuz

21. Mai 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der Weg in der Kirche: ein Weg des Dienstes, nicht der Macht. Die Gnade der Erniedrigungen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Fortschreiten heißt für einen Christen, sich wie Christus zu erniedrigen. Wahre Macht ist Dienst. Deshalb darf es keine Kämpfe um die Macht in der Kirche geben. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am heutigen Dienstag der siebten Woche im Jahreskreis (CI) in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Bei der Eucharistiefeier waren unter anderen eine Gruppe von Angestellten des Büros für Pilger und Touristen des Governatorato sowie die Präsidentin und der Vizepräsident der Fokolar-Bewegung, Maria Voce und Giancarlo Faletti, anwesend. Es konzelebrierte der Programmdirektor von „Radio Vaticana“, Andrzej Koprowski.

Jesus spricht von seinem Leiden. Die Jünger dagegen diskutieren darüber, wer der Größte von ihnen sei (vgl. Mk 9,30-37). Diese Episode bot Papst Franziskus den Ausgangspunkt für eine Betrachtung über die Macht und den Dienst. „Der Kampf um die Macht in der Kirche ist nicht ein Phänomen unserer Tage“, so Franziskus: „er hat schon damals mit Jesus begonnen“. In der Perspektive des Evangeliums jedoch „darf es den Kampf um die Macht in der Kirche nicht geben, da die wahre Macht, jene, die der Herr uns mit seinem Beispiel gelehrt hat, die Macht des Dienstes ist: wie Christus, der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen, und sein Dienst ist der Dienst des Kreuzes gewesen“.


Christus „hat sich bis zum Tod erniedrigt, bis zum Tod am Kreuz, für uns, um uns zu dienen, um uns zu retten. Und in der Kirche gibt es keinen anderen Weg, um vorwärtszugehen. Wenn wir diese christliche Regel nicht lernen, werden wir nie und nimmer die wahre Botschaft Jesu zur Macht verstehen können“.

Fortschreiten bedeutet so für den Papst, „sich zu erniedrigen, immer zu Diensten zu stehen“. In der Kirche sei daher der Größte jener, „der mehr im Dienst der anderen steht. Das ist die Regel“. Dennoch habe es von den Anfängen bis heute Kämpfe um die Macht in der Kirche gegeben, „auch in unserer Art zu sprechen“.

„Wenn jemandem ein Amt verliehen wird, das in den Augen der Welt ein höheres Amt ist, heißt es: „Aha, diese Frau ist zur Präsidentin dieser oder jener Vereinigung befördert worden, und: jener Mann ist befördert worden...’. Dieses Wort – ‚befördern’ –: ja, das ist ein schönes Wort, man muss es in der Kirche benutzen. Ja: der eine ist zum Kreuz ‚befördert’ worden, der andere zur Erniedrigung. Das ist die wahre Beförderung, die Jesus ‚am besten’ ähnelt“.

Franziskus rief in Erinnerung, wie der heilige Ignatius von Loyola in den „Geistlichen Übungen“ den gekreuzigten Chrisus um die „Gnade der Erniedrigungen“ bat. Darin bestehe die wahre Macht des Dienstes der Kirche, die wahre Straße Jesu, die wahre Beförderung, die nichts mit weltlichen Beförderungen zu tun habe.

„Die Straße des Herrn ist sein Dienst“, so der Papst abschließend: „Wie er seinen Dienst getan hat, müssen wir hinter ihm den Weg des Dienstes gehen. Das ist die wahre Macht in der Kirche. Ich möchte heute für uns alle beten, dass uns der Herr die Gnade schenke, dies zu begreifen: dass die wahre Macht in der Kirche der Dienst ist. Und auch die Gnade, jene goldene Regel zu begreifen, die er uns mit seinem Beispiel gelehrt hat: für einen Christen bedeutet das Fortschreiten, sich zu erniedrigen, immer mehr. Bitten wir um diese Gnade!“.

Foto: (c) kath.net: Priesterweihe in der Petersbasilika, 21. April 2013

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Kurzvideo der Predigt italienisch/englisch (Rome Reports)




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Lesermeinungen

 bücherwurm 22. Mai 2013 

Lieber Muddel, danke für die Anregung. Wir werden uns darüber Gedanken machen.


0
 
 Muddel 22. Mai 2013 

Franziskus-Perlen archivieren

Lieber bücherwurm,

wenn ich schon mal im Dialog mit Ihnen bin, dann will ich doch noch einmal nachhaken: mit Archivieren der Franziskus-Perlen meinte ich eine Art Konkordanz erstellen: man könnte doch eine Konkordanz von den zur Predigt gehörenden Bibelstellen, den Überschriften und Schlagwörtern erstellen, oder? Und dann das ganze zum downloaden - das wäre doch ein unermesslicher geistlicher Schatz, nicht wahr? Auf diesen Schatz könnte man somit in alle Lebensfragen zugreifen.


0
 
 Muddel 22. Mai 2013 

Franziskus Perlen archivieren

Vielen Dank, bücherwurm!
Übrigens, wissen Sie auch, ob Herr Schwibach da täglich mit in der Messe sitzt, oder ob er die Original-Predigt sonstwie erhält?


0
 
 bücherwurm 22. Mai 2013 

Lieber Muddel,

danke für Ihren Post!
Wenn Sie links in der Suchfunktion Franziskus-Perle" eingeben, müssten Sie fast alle finden. Außer den allerersten, die finden Sie wohl noch unter "Pille"


0
 
 Muddel 22. Mai 2013 

Franziskus-Perlen Archivieren?

Liebes kath.net-Team, die Franziskus-Perlen sind so schön! Danke an Herrn Schwibach! Könntet Ihr diese Perlen nicht für uns zugänglich irgendwie zum downloaden archievieren???


0
 
 myschkin 22. Mai 2013 
 

@Wiederkunft

Wunderbar! Sie haben das in eigenen Worten zusammengefasst, was unser Papst gesagt hat. Ich weiß nicht, wie es bei ihnen vorort ist, aber ich habe den Eindruck, dass auch sie solch einen großartigen Pfarrer haben wie ich. Der unsere sagte vor zwei Jahren in seiner Karfreitagspredikt: "Herrschen ist menschlich, Dienen ist göttlich. Daran müssen wir uns alle halten." Und Sie haben ja so recht: Keiner der Päpste der jüngeren Vergangenheit hat sein hohes Amt anders ausgeführt.


1
 
 Wiederkunft 21. Mai 2013 
 

Macht der Kirche

@H.Kraft Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe noch nie erlebt das die Kirche über mir irgend eine Macht ausgeübt hätte.Sondern bin den Dienern der Kirche sehr dankbar, was sie mir auf meinen Lebensweg gelehrt haben.Es ist gut das uns Papst Franziskus das Dienen in Erinnerung ruft. Jesus sagt ,wer bei euch der Größte sein will, soll Euer Diener sein. Im Mittelalter hat man die Macht in der Kirche oft mißbraucht, aber man kann das doch heute nicht mehr behaupten, das die Kirche auf uns Gläubige Macht ausübt. Das Gegenteil ist doch der Fall.Die Kirche leidet unter Verfolgung, Verleumdung und aller Art von Verunklimpfung. Gute Priester werden abgelehnt und die Medien treiben ihr Spiel mit unserer Kirche und im Namen der Kunst wird sie verspottet.Die letzten Päpste haben ihr Amt doch immer schon als dienen verstanden. Ich sehe hier nichts Revolutioneres!


2
 
 Mystiker1 21. Mai 2013 
 

Franziskus ist ein Diener

Deshalb ist er in der Kirche aufgestiegen u. zum Papst gewählt worden. Er lebt genau das, was er in der Predigt gesagt hat.


2
 
 H.Kraft 21. Mai 2013 
 

Macht in der Kirche

Ja, da muss also zuerst Papst Franziskus (vom anderen Ende der Welt) kommen und dieses Wort ,Macht` einmal richtig er-
klären. Leider wurde bis jetzt Macht in der Kirche falsch verstanden und auch un-
möglich ausgelegt. Papst Franziskus setzt Macht mit mehr Dienst gleich und er nimmt da als Beispiel den Hl. Ignatius v. Loyola. Als Jesuit versteht Franziskus nicht Macht, um jetzt über Menschen zu herrschen und zu befehlen. Es sollte mehr der Dienst am Nächsten sein und die Kirche sollte sich auch mehr diesem Dienst (von dienen) dem Menschen widmen. Papst Franziskus weiß genau von welchen Dingen er spricht und er ist sich dessen auch bewußt. In der Vergangenheit wurde viel Macht von der Kirche auch im Namen Gottes ausgeübt und die Menschen unterdrückt und ver-
folgt. In unserer Zeit müssen sich die Menschen (ob jetzt weltlich oder von der Kirche her) radikal ändern. Nur dadurch gibt es wieder eine Glaub-
würdigkeit.
H. Kraft


9
 

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