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'Ein spezifisches Diakonenamt für Frauen'?

7. Mai 2013 in Kommentar, 47 Lesermeinungen
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Dogmatikprofessor Manfred Hauke (Theologische Fakultät Lugano), nimmt zur aktuellen Diskussion um Forderungen nach einem Diakonat der Frau Stellung


Lugano (kath.net) Sollte ein Diakonat der Frau eingeführt werden? Dazu nimmt auf Anfrage von kath.net Dogmatikprofessor Dr. Manfred Hauke (Theologische Fakultät Lugano/Schweiz) Stellung:

Die „Gemeindediakonin“ und der „Dialogprozess“

Auf der Diözesanversammlung des Erzbistums Freiburg (28.4.2013) äußerte sich Erzbischof Zollitsch unter anderem zu der im deutschen Verbandskatholizismus und im „Dialogprozess“ immer wieder vorgetragenen Forderung, ein Diakonat der Frau einzuführen: „Ich fördere die Vielfalt der Dienste und Ämter sowie die Zukunft der unterschiedlichen kirchlichen Berufe. Ich tue dies auf der Grundlage der katholischen Kirche. Dazu gehört auch der Einsatz für neue kirchliche Dienste und Ämter, die auch Frauen offen stehen, wie etwa ein spezifisches Diakonenamt für Frauen“.

Nicht ganz klar ist, ob Zollitsch damit eine sakramentale Diakonenweihe anspricht, die zu dem von Christus eingesetzten Weihesakrament gehört, dessen Fülle sich im Bischofsamt findet, oder eine von der Kirche eingeführte nichtsakramentale Weihe, wie sie heute etwa eine Äbtissin empfängt. Vermutlich ist die letztgenannte Alternative gemeint. Die Äußerung von Erzbischof Zollitsch bildet dann ein Echo auf einen Vorschlag Kardinal Kaspers bei der Frühjahrsversammlung der Deutschen Bischofskonferenz: „Kasper unterstrich, dass sowohl das Priester- als auch das Diakonenamt Männern in der katholischen Kirche vorbehalten sind. In der Antike sei die Weihe der Diakoninnen von der der Diakone unterschieden worden. Anders als der Diakon hätten Diakonissen keine Funktion am Altar vorgenommen. Für die Einführung eines im heutigen Sinn verstandenen sakramentalen Diakonats gebe es also keine Grundlage. … Doch könne er sich eine Gemeindediakonin vorstellen, deren Beauftragung mit einer Benediktion ähnlich der Äbtissinnenweihe geschehe und die caritative, katechetische und liturgische Dienste wahrnehme“ (Die Tagespost, 23.2.2013).

Wie sollte man sich ein solches Amt konkret vorstellen? Wenn man sich die Praxis der alten Kirche anschaut, dann sind die mit dem Weihepriestertum verbundenen Aufgaben für die Diakonin ausgeschlossen: also kein Altardienst (wie Kasper zu Recht erwähnt), keine Predigt, keine Taufen …

Würde eine solchermaßen beschriebene Funktion der „Gemeindediakonin“ die Kreise zufriedenstellen, die ein Diakonat der Frau fordern? Das ist kaum anzunehmen. Kardinal Lehmann, der die Bemühungen um ein sakramentales Diakonat der Frau seit Jahren fördert, hat auf der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischöfe zu verstehen gegeben, dass ihm „Kaspers Vorschlag nicht weit genug geht“. Es brauche „eine sakramentale Weihe“. Schon vor Jahren meinte eine von Kardinal Lehmann geförderte Theologin: dergleichen Lösungsvorschläge (einer nichtsakramentalen Weihe) „werden von einer Mehrheit der an der Diskussion Beteiligten als ‚unhaltbare Kompromissvorschläge‘ abgelehnt, die ‚weder theologisch sinnvoll noch pastoral ratsam‘ seien“. Eine nicht sakramental geweihte Diakon sei so etwas wie ein „hölzernes Eisen“ oder ein „misslungener Diakon“. Dabei zitierte sie den in dieser Frage sehr engagierten Tübinger Theologen Peter Hünermann, der auch für das Weihepriestertum der Frau eintritt: „Es wäre ein Unding für die Frau, einen nicht nichtsakramentalen Diakonat jetzt zu kreieren und sie dazu zuzulassen. Es sei denn, man erkläre gegen das 2. Vatikanum, dass der Diakonat insgesamt kein Sakrament ist. Das ist m.E. nach eine völlige Unmöglichkeit“ (D. Reininger, 1999, 161f).

Kardinal Kasper selbst wies bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischöfe auf das abschreckende Beispiel der Anglikanischen Gemeinschaft bezüglich der einschlägigen Weihen: „Ich wünsche die Konflikte der anglikanischen Kirche meiner Kirche nicht“. Der Blick auf die Anglikanische Gemeinschaft zeigt, dass eine halbherzige Lösung nicht tragbar ist: die Anglikaner waren in zwei Lager gespalten für und wider den klerikalen Status der Diakonissen. Am Ende schien es besser, die Diakonissen zu ordinieren in gleicher Weise wie ihre männlichen Kollegen, um dann weiter fortzuschreiten zu Priesterinnen und Bischöfinnen. Eine „Gemeindediakonin“ einzuführen, würde die einschlägigen Wünsche nicht befriedigen, sondern die weitergehenden Forderungen nur umso mehr anheizen.


Geschichtliche Hinweise zum Amt der Diakonissen

Kardinal Kasper hat zu Recht auf die Bedeutung des geschichtlichen Befundes gewiesen, der hier kurz skizziert werden soll. In der alten Kirche erscheint seit dem 3. Jh. (syrische Didaskalie) ein kirchliches Amt für Frauen unter dem Titel des (weiblichen) „Diakons“ bzw. der „Diakonisse“. „Diakon“, „Diener“, ist ein sehr weiter Begriff, der verschiedene Wirklichkeiten abdecken kann. Die neutestamentlichen Hinweise eines weiblichen Dienstes für die kirchliche Gemeinschaft, die mitunter als Beleg für einen weiblichen Diakonat gedeutet werden (Röm 16,1; 1 Tim 3,11), bilden noch keine klar umrissene Institution. Der weibliche Diakonat entspringt im Orient, während er in den ersten vier Jahrhunderten im Westen und in Ägypten noch unbekannt ist. Die Diakonissen in der syrischen Didaskalie salben aus Schicklichkeitsgründen den Leib der Frauen bei der Erwachsenentaufe und üben verschiedene Dienste für Frauen aus, die kennzeichnend waren für die starke Trennung der Geschlechter im Orient. Mit dem Verschwinden der Erwachsenentaufe findet auch das Amt der Diakonissen ein Ende. Es wurde auf jeden Fall unterschieden vom männlichen Diakonat: die Frauen hatten andere Aufgaben (insbesondere durften sie weder predigen noch am Altare dienen); sie wurden mit anderen Gebeten geweiht (solche Weihegebete sind bezeugt seit dem 4. Jh.) und typologisch anders eingeordnet (nach der Didaskalie beispielsweise vertritt der Diakon Jesus Christus und die Diakonisse den Heiligen Geist). Diese Unterschiede gründen darin, dass die männlichen Diakone teilnehmen an der apostolischen Nachfolge, nicht aber die Diakoninnen.


In der konziliaren Gesetzgebung werden die Diakonissen erwähnt auf den Konzilien von Nizäa (325) und Chalzedon (451). Auf dem Konzil von Nizäa ging es um die Übernahme des (ungültig getauften) Klerus des Bischofs von Antiochien, Paul von Samosata, der wegen seiner christologischen Irrlehren abgesetzt worden war. Der Kanon 19 des Nizänums setzt voraus, dass die Diakonissen des Bischofs von Antiochien (neben Alexandrien der wichtigste Bischofssitz im damaligen Orient) Laien waren und keine Weihe mit Handauflegung empfangen hatten. Deshalb wurden sie im Unterschied zu den Diakonen nicht zur Weihe zugelassen. Die Zugehörigkeit der Diakonissen zum Laienstand ist auch für die Kappadozier im 4. Jh. vorauszusetzen: Unzucht wird für sie mit der gleichen Strafe belegt wie für Laien und nicht wie für Kleriker (Basilius, Ep. 199, 44). Nach Epiphanius (4. Jh.) gehört der Diakon zur priesterlichen Hierarchie, nicht aber die Diakonisse (Exp. fidei 21). Das Konzil von Chalzedon erwähnt hingegen eine Weihe (Kanon 15), aber die dafür gebrauchte Terminologie beschränkt sich nicht auf die Hierarchie von Bischöfen, Presbytern und Diakonen. Die Stellung des konziliaren Kanons (nach den Vorschriften für Lektoren und Sänger) unterstreicht den Unterschied zu den Ämtern, die wir heute als sakramental einordnen (Bischof, Priester und Diakon).

Im Westen gibt es in den ersten Jahrhunderten keine Diakonissen. Einige gallische Synoden (4.-6. Jh.) wenden sich gegen einen weiblichen Diakonat, der dem „Levitenamt“ der Diakone entsprechen würde (so wie in deutschen „Dialogprozess“ gefordert …). In einigen mittelalterlichen Pontifikalien erscheinen Formulare für die Weihe von Diakonissen, aber die Texte unterscheiden sich stets von den Weihegebeten für die Diakone. Die liturgischen Formulare beschränken sich auf ein klösterliches Umfeld; sie bilden nicht einmal eine niedere Weihe als Vorstufe des hierarchischen Priestertums, sondern die Anerkennung einer Aufgabe im Ordensleben.


Systematische Gesichtspunkte

Der systematische Begriff des „Sakramentes“ (im Unterschied zu den „Sakramentalien“) klärt sich im 12. Jh. Trotz ihrer beschränkten geschichtlichen Kenntnisse waren die mittelalterlichen Kanonisten sich darin einig, einen sakramentalen Charakter der altkirchlichen Diakonissen auszuschließen. Nach dem „Decretum Gratianum“ können Frauen nicht zum Amt des Diakonates zugelassen werden, weil eine solche Weihe ungültig wäre (cap. 15, q. 3).

Die Wiederherstellung des ständigen Diakonates durch das Zweite Vatikanum hat gelegentlich Formulierungen hervorgebracht, die noch nicht ausgereift waren. Die „tatsächliche“ Ausübung des diakonalen Amtes als Motiv für die Zulassung von Männern zur Diakonenweihe (Vaticanum II, Ad gentes 16) kann nicht in einer systematischen Sicht erklärt werden, als ob es eine diakonale Wirklichkeit gäbe, die schon vor der Weihe existiert. Die Funktionen des Diakons sind von der seinsmäßigen Teilhabe an der sakramentalen Gnade aus zu beleuchten. Das Weihesakrament ist kein notarieller Akt, der eine schon existierende Realität anerkennt, sondern schafft gerade erst die neue Wirklichkeit, indem es den Weihekandidaten auf spezifische Weise Christus dem Haupt der Kirche angleicht.

Begründet wurde in der neueren Diskussion gelegentlich die Möglichkeit einer Diakoninnenweihe mit dem Hinweis auf die Eigenständigkeit des Diakonates, der vom Dienst des Priesters und Bischofs unterschieden sei. Dabei berief man sich auf die Formulierung der dogmatischen Konstitution über die Kirche, wonach der Diakon nicht zum „Priestertum“, sondern zum „Dienst“ geweiht sei (Lumen gentium 29). Diese Formulierung geht auf Hippolyt zurück, wonach bei der Weihe des Diakons allein der Bischof die Hände auflegen soll (und nicht die Priester), weil der Diakon „nicht zum Priestertum geweiht wird, sondern zum Dienst für den Bischof, um das zu tun, was dieser ihm aufträgt“ (Traditio apostolica 8). Von der Sache her geht es darum, dass der Diakon nicht im Blick auf die Feier des Messopfers geweiht wird (wie bei den Priestern), sondern für den Dienst im Auftrag des Bischofs.

Der zitierte Satz aus der Kirchenkonstitution ist insofern zweideutig, als in den Konzilstexten einerseits der „Dienst“ (ministerium) kein Spezifikum des Diakons bildet und dieser andererseits dem „besonderen Priestertum“ zuzuordnen ist (vgl. Lumen gentium 10; 41). Zeugnisse in der alten Kirche benennen den Diakon als „Priester dritten Grades“. Der Diakon kann demnach nicht vom besonderen Priestertum und dessen sakramentaler Weihevollmacht getrennt werden. Nach dem Zweiten Vatikanum sind Diakonat und Presbyterat Ausgliederungen aus der bischöflichen Vollmacht. Beide haben Anteil an dem einen Weihesakrament, an der Sendung der Apostel, die in vollem Umfang ausgeübt wird von den Bischöfen als Nachfolgern der Apostel (Lumen gentium 20-21; 28-29). Würden Frauen zum „Amt des Diakons“ zugelassen, dann ist die logische Folge (wie in der anglikanischen Gemeinschaft) die Weihe zum Priester und Bischof.

Auch der Diakon ist kraft seiner Weihe Vertreter Christi. Kontrovers diskutiert wurde in den letzten Jahren die Frage, ob er auch „in der Person Christi des Hauptes“ (der Kirche) handelt. Das Motuproprio „Omnium in mentem“ (2009) führte eine Korrektur des kirchlichen Gesetzbuches ein, wonach das Handeln in der Person Christi des Hauptes nicht mehr auf den Diakon bezogen wird (can. 1008; 1009 §3). Das Motiv war die Angleichung an die oben genannte Formulierung von „Lumen gentium“ 29. Dass der Diakon nicht in der Person des Hauptes handele, wird freilich auch nicht gesagt. Eine sachgemäße theologische Deutung der Formel „in persona Christi capitis“ wird jedenfalls nicht in Frage stellen können, dass auch der Diakon gemäß seinem Weihegrad an der Leitungsvollmacht Christi des Hauptes der Kirche teilhat (dazu ausführlich: Forum Katholische Theologie 26 [2010] 191-205).


Die theologische Diskussion um den Diakonat

Die Diskussion um den Diakonat der Frau verbindet sich mit dem zusätzlichen Problem, dass der Ständige Diakonat und dessen theologisches Profil nach wie vor zu kontroversen Diskussionen führt. Gehört der Diakon zum Weihesakrament? Offenkundig ja, aber diese Tatsache wird leider auch bestritten, unter anderem mit Berufung auf eine entsprechende Aussage der Theologischen Kommission des Zweiten Vatikanums, wonach man nicht die Theologen verurteilen wolle, welche die vom Konzil gelehrte Sakramentalität des Diakonates ausschlössen. Handelt der Diakon in der Person Christi? In der Person Christi des Hauptes oder des „Dieners“? Ist die Vertretung Christi als des Gnade vermittelnden, lehrenden und leitenden „Hauptes“ der Kirche etwas ganz anderes als das „Dienen“? Verantwortlich für die vielfältigen Probleme, die hier nur angedeutet werden können, ist das eher pragmatische Motiv der Entstehung des Ständigen Diakonates, nämlich die Krise der Berufungen zum Priestertum. In einer etwas boshaften Interpretation wurde sogar schon „gesagt, dass seit der Revitalisierung des Diakonenamtes durch das letzte Konzil der Diakon ein Stück weit das ist, was er in Messen mit diakonaler Assistenz nach der Wandlung proklamiert, er ist ein ´Mysterium fidei´ - ein ´Geheimnis des Glaubens´“ (G. Greshake, Priester sein in dieser Zeit, 2000, 169). All diesen Schwierigkeiten um die Gestalt des Diakonates ein Amt hinzuzufügen, das einen noch größeren Klärungsbedarf mit sich bringt, würde die bereits bestehende Verwirrung vermehren.

Zur genaueren Information über die theologischen Sachfragen empfehlen wir das von Leo Cardinal Scheffczyk herausgegebene Sammelwerk „Diakonat und Diakonissen“, Eos-Verlag, St. Ottilien 2002. Die Verfasser dieser Zeilen hat mehrfach zum Thema Stellung genommen; auf dem Internet ist vor allem ein neuerer Beitrag zugänglich mit weiteren Literaturangaben: „Diakonissen waren keine Diakoninnen. Klarstellungen zum sakramentalen Diakonat der Frau“, in Theologisches 42 (2012) 309-320 (siehe www.theologisches.net, Archiv, Juli/August 2012). Darin finden sich auch genauere Hinweise über den Ursprung, das Wirken und die Kennzeichnung des weiblichen Diakonates. Über das spezifische Profil des Diakonates im Weihesakrament: siehe Forum Katholische Theologie 17 (2001) 81-127.

Die einschlägige theologische Diskussion wurde gesichtet in dem umfangreichen Dokument der Internationalen Theologenkommission „Der Diakonat – Entwicklung und Perspektiven“ (hrsg. von G.L. Müller, Echter, Würzburg 2004). Bezüglich des Diakonates der Frau heißt es am Ende:

„Was die Ordination von Frauen zum Diakonat betrifft, sei angemerkt, dass sich aus dem bisher Dargelegten zwei wichtige Hinweise ergeben: 1. Die Diakonissen, die in der Überlieferung der frühen Kirche erwähnt werden, sind – entsprechend dem, was der Ritus der Einsetzung und die ausgeübten Funktionen nahelegen – nicht schlicht und einfach mit den Diakonen gleich zu setzen; 2. die Einheit des Weihesakramentes, in der klaren Unterscheidung zwischen den Dienstämtern des Bischofs und der Presbyter auf der einen und dem diakonalen Dienstamt auf der anderen Seite, wird durch die kirchliche Tradition stark betont, vor allem durch die Lehre des II. Vatikanum und die nachkonziliare Lehre des Lehramts. Im Licht dieser Momente, die in der vorliegenden historisch-theologischen Untersuchung herausgestellt wurden, kommt es dem Amt der Unterscheidung, das der Herr in seiner Kirche eingerichtet hat, zu, sich mit Autorität zu dieser Frage zu äußern“ (aaO., 92).

Angesichts der geschilderten theologischen und pastoralen Sachlage hat Bischof Rudolf Voderholzer bald nach den einschlägigen Äußerungen von Erzbischof Zollitsch sehr zu Recht betont: „Der sakramentale Diakonat“ gehört „wie das Priester- und Bischofsamt untrennbar zum einen Weihesakrament, das gemäß der biblisch begründeten Tradition der Kirche – auch der Ostkirchen – Männern vorbehalten ist“. „Ein Amt für Frauen etwa als Gemeindediakonin ohne sakramentale Beauftragung steht in der Gefahr, gar nicht oder falsch verstanden zu werden. Die Kirche müsste sehr viel erklären, um den vorliegenden Unterschied deutlich zu machen und zu begründen. Eine weitgehende Verwechslungsgefahr ist nicht von der Hand zu weisen, schon allein, weil sehr unterschiedliche Dinge mit dem gleichen Namen bezeichnet werden“ (Bistum Regensburg, 28.4.2013).


Alternativen zum Diakonat der Frau

Die Diakonisse der alten Kirche in die Gegenwart zurückzurufen, wäre ein Anachronismus. Theoretisch denkbar wäre eine Erweiterung der Aufgaben für die Diakonin. Eine solche Neubestimmung führt aber leicht zu einer Konfusion mit dem männlichen Diakonat, der zum Weihesakrament gehört. Um die weibliche Mitarbeit in der Seelsorge zu fördern, bieten sich andere Wege an:

Es gibt bereits zahlreiche Formen der gottgeweihten Jungfräulichkeit, die oft in einer nichtsakramentalen Weihe verankert sind. Hier eröffnet sich ein reich differenzierter Bereich von allerhöchster Bedeutung für Kirche und Welt. In den klassischen Ordensgemeinschaften und in den „neuen geistlichen Gemeinschaften“ finden wir einen riesigen Schatz von Berufungen, wo Frauen in vielfältiger Weisen ihre Charismen einbringen.

Ein unschätzbares Verdienst des Zweiten Vatikanums war es, die gleiche Würde aller Christgläubigen herauszustellen, die allgemeine Berufung zur Heiligkeit und das Apostolat der Laien. Angesichts dieser Situation erscheint es anachronistisch, das Interesse der Frauen auf den klerikalen Bereich zu fixieren (der sowohl beim sakramentalen wie beim nichtsakramentalen Diakonat nur einen unteren Grad in der kirchlichen Hierarchie bescheren würde). Dagegen gilt es, den von Papst Johannes Paul II. betonten „Genius der Frau“ im Bereich des gemeinsamen Priestertums der Christgläubigen zu entwickeln.

Die Erneuerung des Ordenslebens, des Laienapostolates, die Mitwirkung in der Pastoral und nicht zuletzt die heute sehr vielfältigen Formen caritativen Wirkens bieten unzählige, noch lange nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten für weibliches Engagement, ohne das Welt und Kirche zugrunde gehen würden. Die amtliche Hierarchie ist dabei nicht zu verwechseln mit der „Hierarchie vor Gott“ in der Prägung durch die Gnade.

Nicht die Amtsträger sind die großen Gestalten der Kirche, sondern die Heiligen. Man möchte darum wünschen, dass nicht ein Konkurrenzkampf zwischen Mann und Frau die Kirche beherrscht, sondern eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Im Dienst der Frau zeigt sich in besonderer Weise das Vorbild Mariens: Maria war kein Apostel, aber ihr Engagement für die Kirche ist grundlegend, angefangen bei der Menschwerdung Gottes. Die Zukunft der Kirche hängt entscheidend davon ab, ob und wie gläubige Frauen diese marianische Haltung verinnerlichen.

Erhellend ist ein jüdischer Midrasch zur Genesis: „Es geschah einmal, dass ein frommer Mann mit einer frommen Frau verheiratet war. Sie bekamen aber keine Kinder. Da sprachen sie: Wir sind unnütz vor Gott. Sie trennten sich voneinander. Er ging hin und nahm ein gottloses Weib und dieses machte ihn gottlos. Sie ging hin und nahm einen gottlosen Mann und machte diesen rechtschaffen. Da siehst du, wie alles von der Frau abhängt” (Midrasch “Bereschit Rabba”, par. 17, zu Genesis 2,21).


Prof. Dr. Manfred Hauke (Foto) ist Ordinarius für Dogmatik, Mariologie und Patrologie an der Theologischen Fakultät Lugano (Schweiz). Weitere Informationen siehe kathpedia: Manfred Hauke

Foto: (c) www.manfred-hauke.de


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Lesermeinungen

 st.michael 14. Mai 2013 
 

Warum nicht ?

In Deutschland wird doch schon soviel gemacht, was mit der römischen Kirche wenig, bis nichts zu tun hat, warum nicht auch Diakoninnen, oder Priesterinnen, oder Bischöfinnen.
Die Bischöfe freuts und sie haben wieder "Früchte" anzubieten, die in Rom zu schlucken hat.
Ganz ehrlich.............wie wenn in China ein Sack Reis umfällt!


2
 
 Lämmchen 13. Mai 2013 
 

@ gertrudmc

Vielen Dank für die mir völlig neue Sichtweise, mit dem Vorleben Jesu, wie man mit Frauen umgehen sollte - ein völlig neuer Ansatz für mich :-)
Ich kann mich Ihren Ausführungen nur anschließen. Die grauenvollen Bilder und Berichte aus Syrien, wie Frauen dort das Martyrium erleiden (über Facebook und nicht die deutschen Medien udn Politiker) zeigen viel anschaulicher, als man es möchte, wie sehr Frauen das Kreuz tragen - auch heute.
Auch ich bin als Frau nicht für das Weiheamt für die Frau! Man sollte vielleicht deutlicher herausstellen, dass es ein Dienstamt ist - diejenigen, die das Weiheamt für die Frau einfordern wollen Macht und kein Dienstamt.


2
 
 gertrud mc 13. Mai 2013 
 

Danke für die Rückmeldung.

Ich bin NICHT für das Priesteramt für Frauen, vielmehr für würdige männliche Priester.
Frauen haben von Gott her ihre eigene Würde und Aufgabe als Braut des Lammes.

Ich mag es nur nicht, wie @Bücherwurm auch schrieb, wenn Argumente geliefert werden, die keine sind.

Manchmal denke ich, vielleicht ist Jesus auch deshalb Mann geworden, um den Männern vorzuleben wie man(n) sich Frauen gegenüber verhalten kann und sollte...

Außerdem bewegt es mich als Frau tief, dass sich ein MANN geopfert hat, um uns zu erlösen, während es weltweit hauptsächlich Frauen sind, die sich opfern müssen oder geopfert werden. Psychische und physische Gewalterfahrung ist leider für unzählige Frauen weltweit tägliche Realität.
Papst Franziskus sagte das vor kurzem auch. Und Johannes Hartl vom Gebetshaus. Satan hat einen besonderen Hass auf Frauen, speziell auf Maria.

Bei uns sind es allerdings schon wieder eher die Männer und die Jungs, die benachteiligt werden...


6
 
 Agent 13. Mai 2013 

Vom spezifischen Diakonenamt zur Vestali- sry- Priesterin?

ich bin eh dafür ab sofort Tretroller spezifische Automobile zu nennen und endlich doch mal auf die Autobahn zu lassen, wurde doch mal Zeit, sind ja per Definitionem dann Automobile.

Wo wir schon dabei sind, darf ich mich als Frau eigentlich, da ich mich ja als spezifischen Menschen betrachten müsste, nicht auch die Forderung danach stellen, Pissoirs ab sofort mit zu benutzen- Männer sind ja auch nur spezifische Menschen.


0
 
 Agent 13. Mai 2013 

Wenn bessere Begriffe als Diakonissse vorhanden sind und zur Unterscheidung

der ausgesagten Dinge besser taugen, wieso dann einen Rückschritt machen?
Also wirklich es gibt ein paar Leute die sind ewig gestrig...So nach dem Motto früher war alles besser. ;)


0
 
 kreuz 12. Mai 2013 

wahrscheinlich sehr gut verstanden @gertrud mc,

denke ich mir nach nochmaligem Durchlesen der Beiträge :-)
es sind ja oft weniger die Argumente, sondern der Ton, der die Musik macht.
beide Seiten beziehen ihre Argumente aus der Bibel,
der Streit hat nichts mit einer minderwertigen Sicht auf die Frauen zu tun, sondern auf verschiedene Auslegung des Auftrages Jesu.


1
 
 bücherwurm 10. Mai 2013 

Victor: aha,

jetzt wird Ihre Argumentation langsam stringenter. Denn vorhin haben Sie auf die körperliche Leistungsfähigkeit der Frau abgehoben - Sie können nachlesen, dass auch @gertrud mc Sie ebenso verstanden hat - und das ist, tut mir leid, wirklich kein ausreichendes Gegenargument gegen die Priesterweihe der Frau.
Andere Argumente überzeugen aber durchaus, das fängt übrigens mit der Entscheidung von Papst Johannes Paul II. in dieser Frage an (Roma locuta, causa finita). Und es gibt natürlich noch weitaus mehr Argumente, die Sie zu sammeln herzlich eingeladen sind.
Die Diskussion um die Ablehnung der Priesterweihe der Frauen muss aber immer sehr aufpassen, Frauen nicht ungerecht zu setzen.


8
 
 Victor 10. Mai 2013 
 

@bücherwurm

Ich argumentiere doch "vernünftig".
Die Kirche sagt, sie habe keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen. Und es hängt doch dann wesentlich mit dem menschlichen So-Sein als Frau und dem So-Sein als Mann zusammen, vermute ich. Und ich bin männlich, aber kein Priester. Und habe damit kein Problem.
Und eine Frau kann das Opfer, das Kreuzesopfer in unblutiger Weise, nicht "bringen". Warum ist das nicht zu verstehen?
Sogar die sog. Wissenschaft sagt, daß Mann und Frau eine jeweils andere Psychologie haben- und das stimmt doch. Das ist doch kein Thema.
Müssen Frauen alles sollen- von Soldatin bis hin zur Metzgerin? Das ist tatsächlich unvernünftig. Und wenn Bischöfe und Theologen das Priestertum für Frauen fordern, wissen sie hoffentlich nicht, was sie sagen.


13
 
 bücherwurm 10. Mai 2013 

@Victor: Ihre Aussage, der Priesterdienst am Altar sei für Frauen "zu anstrengend",

überzeugt mich in keiner Weise und dieses Argument können Sie auch getrost ins Reich der Märchen verbannen. Bitte bleiben Sie in der Argumentation vernünftig ;)
Wie Pater Pio seinen priesterlichen Dienst offenbar versehen hat, dürfte auch für die meisten MÄNNLICHEN Priester zu anstrengend sein...
Hintergrundinfo: Auch ich selbst lehne - als Theologin, als Frau - die Öffnung des Priestertums für Frauen ab. Aber das sollten wir nicht mit luftleeren Argumenten begründen.


12
 
 Victor 10. Mai 2013 
 

Keine Diskriminierung

Das Priesteramt oder das Priestersein ist ja nicht einfach so etwas. Der Priester ist immer auch in besonderer Weise Opfernder- und das kann eine Frau beim besten Willen nicht leisten. (Die hl. Messe ist primär keine "Mahlfeier".)
Denn für den sehr anstrengenden Priesterdienst am Altar (man frage mal den hl. Pater Pio) ist der Mensch Frau nicht geschaffen. Das zu sagen ist keine Diskriminierung der Frau, sondern Einsicht in die Schöpfungsordnung Gottes.
Und nur eine Frau kann (in Schmerzen) ein Kind zur Welt bringen. Auch das ist umgekehrt keine Diskriminierung des Mannes.


11
 
 speedy 9. Mai 2013 
 

wir haben viele aufgaben für frauen in der Kirche- katechetinnen, kommunionhelferinnen,Ministrantinen,Küsterin,
doch ich glaube es wäre besser wenn der Priester selbst kommunionunterricht gibt, und kommunion ausgibt-
keine frau soll priester werden- da geht es denen so wie beim Fischer und seiner Frau- die noch gott werden wollte


1
 
 Smaragdos 8. Mai 2013 
 

Der Artikel spricht für sich selbst. Die Kirche braucht die Frauen in der Kirche, aber kein Diakonat der Frau. Das würde die Kirche nur spalten.


4
 
 Mithrandir 8. Mai 2013 

@Viator Hungaricus

Vielen Dank. Schön, noch andere Leser kennen zu lernen ;)

@Hadrianus Antonius: Volle Zustimmung!

Nebenbei hat Professor Hauke das Problem des In-Persona-Christi-Handelns beim Diakon angesprochen. Hier könnte mal wirklich geforscht werden, wie das beim Diakon ist. Professor Hauke spricht ja an, dass nicht eindeutig nein zum Handeln in persona Christi gesagt wurde. Wenn man es streng nimmt, handelt der Priester doch auch nur dann ipCh, wenn er die Beichte abnimmt oder die Wandlung vollzieht (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege). Vielleicht kann man sagen, es gibt ein engeres Handeln ipCh (Priester in o.g. Fällen), und ein weiteres, welches sich nach Prof. Hauke als Teilhabe an der Leitungsvollmacht Christi und ungetrennt vom spezifischen Priestertum auch auf den Diakon beziehen kann. Er kann schließlich im Namen der Kirche lehren (Predigt), Eheschließungen (die ja auch Rechtsakt sind) entgegennehmen, Segnungen durchführen (inklusive euch. Segen), Teil des Klerus sein, ...


3
 
 prof.schieser 8. Mai 2013 

und immer wieder Diakoninen und Diakonissen

Was soll dieser "Eiertanz"?
Es war schon immer klar, dass das Weiheamt des Diakons den Männern vorbehalten ist.
Gibt es denn wirklich nichts Wichtigeres zu diskutieren, als diese ewigen Versuche, die Frauen an den Altar zu berufen?
Solange sich die "Amtskirche" das leisten kann, dass die "konservativen" Priesterbruderschaften (Petrus und Pius) an der Arbeit im Weinberg Gottes gehindert werden, sollten wir uns um den "Priestermangel" keine Sorgen machen...


12
 
 Vergil 8. Mai 2013 

An Lupenwilli - I

Ihre Forderung enthält Prämissen, über die Sie sich absolut im Klaren zu sein scheinen und über die ich Sie gerne um Auskunft bitten möchte.
1. Da Sie das Priesteramt unter dem weiten Begriff „Dienste und Ämter“ zu subsumieren scheinen, möchte ich Sie gerne fragen, was Sie genau unter einem „Priester“ verstehen? - 2. Da Sie für Dienste und Ämter eine Weihe erwähnen: Was verstehen Sie genau unter „Weihe“ und wozu ist sie wichtig? - 3. Da Sie die Weihe für beide Geschlechter fordern, gehen Sie davon aus, dass die Weihe auch bei einer Frau „wirkt“, diese also in einen Priester/eine Priesterin verwandelt. Woher wissen Sie so genau, dass das tatsächlich auch bei einer Frau „funktioniert“? Da die Kirche verbindlich lehrt (Ordinatio Sacerdotalis 4, 1994), dass es nur bei einem Mann „funktioniert“ - selbst wenn der Frau stundenlang bischöfliche Hände aufgelegt würden - ist die sakramenten-theologische Beweislast eigentlich auf Ihrer Seite. > Forts. >


5
 
 Vergil 8. Mai 2013 

An Lupenwilli - II

> Forts. > [Das Weihe-Sakrament ist hier übrigens keine Ausnahme: auch das Sakramente der Ehe kann ja nicht geschlechts-unabhängig gespendet werden, nur Mann und Frau können es einander spenden, nicht zwei Männer und nicht zwei Frauen.]
4. Da auch nicht jeder Mann Priester werden kann, sondern nur, wenn die Kirche seine Berufung durch Gott anerkennt, kann man eigentlich nicht von einem „Recht“ aufs Priesteramt sprechen. Wenn es aber kein Recht der Frau aufs Amt gibt, wie würden Sie dann die Forderung begründen? - 5. Sie begründen das ‚Priesteramt für die Frau’ mit dem Aspekt der Geschlechter-Gleichheit. Könnten Sie sich denn auch vorstellen, dass das Priesteramt mit dem Aspekt der Geschlechter-Differenz, also der Polarität von Mann und Frau zu tun haben könnte? Ähnlich der nicht austauschbaren Gabe des Zeugens, bzw. Gebärens? Könnten Sie sich vorstellen, dass diese geschlechtsspezifischen Eigenschaften etwas mit dem Priesteramt zu tun haben?
Danke für Ihre Antworten.


5
 
 kreuz 8. Mai 2013 

@H.Camara

"Aufgrund dieses Glaubens bin ich von Natur aus gezwungen mir Gedanken über diesen Glauben zu machen"
das können Sie für sich gerne behaupten, aber bitte nicht verallgemeinern.
"Dialog" hat zB meiner Meinung nach mehr mit deutscher Vereins-Meierei zu tun als mit kath. Glauben.
oder mit einer Selbsterfahrungsgruppe, ums mal etwas schmackig zu sagen.

www.kathtube.com/player.php?id=31228


3
 
 H.Kraft 7. Mai 2013 
 

Frauen in der Kirche - Diakonin - Jugend

Die Gespräche und Aussprachen zum Thema ,Diakonin` in unserer Kirche sind schon ein Signal mit einer Wirking.
Doch sollte nicht dabei auch vergessen
werden, dass trotzdem als ein sehr
wichtiges Ziel der Kirche sein sollte, dass jungen Christen der Weg wieder in die Kirche gezeigt werden sollte.
Den alle Probleme und Fragen in der Kirche sind doch letztlich auch Fragen zwischen den Generationen. Und dazu ge-
hört in diese neue Aufbruchsstimmung, so
wie sie sich jetzt zeigt, auch Mut, Be-
sonnenheit und Vertrauen. Es sollten
auch nicht bewährte Dinge über Bord ge-
worfen werden, nur um jetzt schnelle
Entscheidungen zu bekommen.
Denken wir bei allen Zielen für die Kirche auch einmal an Papst Franziskus, der jetzt sozusagen im übertragenen
Sinn ,vom anderen Ende der Welt ge-
kommen ist`, um eben diese kath. Welt-
kirche neu zu definieren und auch
aufzustellen. Er fordert zum Gebet für
ihn auf. Ja, beten auch wir für mehr
Mut. Und gehen die Dinge mit innerer
Ruhe an.
H. Kraft


1
 
 H.Kraft 7. Mai 2013 
 

2. Vat. Konzil - Frauen

Sicher hat auch das 2. Vat. Konzil
bereits die Rolle der Frau innerhalb der Kirche definiert. Zu sagen ist auch, dass bis jetzt die ganzen Beschlüsse des 2.
Vat. Konzils bis jetzt nicht richtig
umgesetzt worden sind, so wie dies sich
der Konzilspapst Johannes XXIII. vor-
stellte. Die Aufgabe der Frau im
Laienstand wurden doch auch dann in den
folgenden Bischofssynoden erläutert.
Warum also jetzt gerade diese Vorstösse?
Der Begriff ,Diakonin` in der kath. Kirche sollte zuerst auch einmal besser
definiert werden, bevor jetzt die
Meinungsbilder geradezu überquellen.
Unsere Kirche ist in einem Umbruch be-
griffen. Und auch der neue Papst
Franziskus wird dabei gestaltend mit-
wirken. Nur sollte die Kirche in
Deutschland nicht noch mehr Problem-
felder beackern wollen, weil ja auch
gerade jetzt schon manche Probleme auf
dem Prüfstand (z. B. bei Aussprachen
innerhalb der Dt. Bischofskonfernez)
sind. Man sollte vielmehr die Kirche
als Ganzes, also als eine Weltkirche
sehen.
H. Kraft


3
 
 Hadrianus Antonius 7. Mai 2013 
 

Ein hervorragender Artikel!

Herzlichen Dank an Prof. Manfred Hauke für diese äusserst gediegene und das Thema erschöpfend behandelnde Arbeit.
@hump: betr. "Faß erneut aufgemacht": Ein Problem wird nicht besser durch es unter den Teppich zu kehren- eine problematische Aussage nicht ungefährlich durch sie zu ignorieren.
Es geht im Christentum um die Wahrheit- Sie ist zu verteidigen.Nichtstun ist da fehl am Platze.
@H.Camara:Was Ihre erste Frage betrifft: Die Unwürdigkeit des Bedieners tut der Gültigkeit eines Sakraments keinen Abbruch, behindert aber wohl seine Wirksamkeit.
Im Glauben ist übrigens nicht das Zweifeln und Fragen wichtig- das ist doch sehr ichbezogen-, aber zuallererst das Hören (audire), das Gehorchen (ob-oedire), das Beten (orare) und das Arbeiten für die Kirche (laborare).
Bei allen Zweifeln und Bedenken sollte immer nachgeforscht werden, ob sie für das Christentum, für die Hl.Kirche nützlich sind dann wohl schädlich, ggf. vom Durcheinanderbringer inspiriert.


4
 
 Konrad Georg 7. Mai 2013 
 

Hat Gott die Frau als Konkurrentin,

oder aber als Ergänzung des Mannes geschaffen?

Die Zweigeschlechtlichkeit hat ausschließlich einen Sinn: Fortpflanzung. Alles drumherum dient nur diesem Zweck.

Warum hat die Schlange im Paradies gerade Eva angesprochen? Weil sie über die Frau den größten Schaden anrichten kann.

Seit der Ablehnung von Donum vitae verweigert die Frau ihre eigentliche Aufgabe.

Wenn jede (!) Frau 2,14 Kinder haben muß, um den Bestand eines Staates zu sichern, dann müßte jede verheiratete Frau eigentlich 3 bis 5 Kinder haben.

Weitere "Dogmen" gefällig? Selber nachdenken!


2
 
 H.Kraft 7. Mai 2013 
 

Diakonin

In der Ev. Kirche gab oder gibt es Diakonissinnen, die vor allem im Kranken- und Pflegedienst eingesetzt sind.
Man sollte jetzt auch nicht zu hohe Ziele und Erwartungen in die Äußerungen von H. Erzbischof Zollitsch und H. Kardinal Kaspar setzen. Das Ganze war ja nun erst einmal ein Vorschlag und es sollten jetzt in diesen beiden Aus-
sagen von Zollitsch und Kaspar nicht so viele Dinge dazu noch interpretiert
werden. Frauen sind doch schon in den beiden großen Kirchen verankert. Ich denke da nur an Kommunionhelferin,
Religionslehrerin, Pastoralassistentin,
Gemeindereferentin, Leiterin eines Amtes
innerhalb vom Ordinariat, kirchliche Fürsorgerin, Leiterin eines Kinder-
gartens, Leiterin einer kath. oder ev.
Schule, Wortgottesdienstleiterin.
Man kann jetzt nicht einfach schon mit der Ausgestaltung vom Berufsbild der Diakonin beginnen, da jetzt doch nur die Idee ,Diakonin` im Raum steht. Man
sollte da noch etwas Taktgefühl haben und nicht sofort alles ausbauen.
H. Kraft


1
 
 Klaffer 7. Mai 2013 
 

@Gewitterwolke
Sie fragen, ob sich die Kirche nur noch mit sich selbst beschäftigt und ob denn nur "Modernistenthemen" behandelt werden. Wenn Sie die Artikel auf Kathnet durchschauen, dann gibt es viele, zu denen nur wenige Kommentare geschrieben werden. Diskussionen können nur dort entstehen, wo unterschiedliche Meinungen auftreten. Die Rolle der Frau beschäftigt offensichtlich viele, wie Sie an den zahlreichen Kommentaren nicht nur zu diesem Artikel sehen. Ist es nicht ein gutes Zeichen, wenn sich Menschen mit unterschiedlichsten Ansichten in der Katholischen Kirche beheimatet fühlen?
Und noch etwas: Man soll die Diskussionen hier nicht verwechseln mit dem Auftrag der Kirche und mit dem Zentrum unseres Glaubens. Aber es ist doch auch interessant, was andere zu den zweit- oder drittwichtigsten Fragen denken.


3
 
 Richelius 7. Mai 2013 
 

Anmerkungen

Endlich einmal ein ausgewogner Artikel.
Ein paar kleine Anmerkungen noch:
1. Während es in der alten Kirche ein - wie auch immer ausgestaltetes - Diakonat für Frauen gab, war das Amt des Lektors für sie streng verboten, weil es sich dabei weniger um ein pastorales, sondern um ein liturgisches Amt handelt.
2. In einer der orientalischen Kirchen - ich habe vergessen in welcher - existiert noch das alte Diakonat der Frau. Es ist dort aber ein nichtsakramentales Dienstamt.
3. @ Lupenwilli: Wenn Sie recht hätten, würde die Kirche gewaltig in die Irre gehen, denn daß das Priester und Bischofsamt Männern vorbehalten sind, ist bereits kath. Dogma. Folglich: Würde Ihre Aussage den Tatsachen entsprechen, hätte uns Christus belogen, als er sagte, daß er bei uns sein werde, bis zum Ende aller Tage!


3
 
 Bergsteiger 7. Mai 2013 
 

Frauen

Ich bin Christ, weiblich, nicht katholisch und würde mich trotzdem nie einer Kirchengemeinde anschliessen, in der eine Frau die Leitung hat. Ich verstehe gar nicht, warum GLÄUBIGE Frauen eine Leitungsfunktion in der Kirche wünschen. Lesen diese Frauen denn die Bibel nicht? Selbstverstândlich sind Mann und Frau gleichwertig, aber ihre Aufgaben und Gaben sind verschieden und mir fehlt nichts, wenn ich nicht vor der Gemeinde stehe und predige.
Wenn das Amt des Gemeindeleiters (oder wie hier des Priesters) von Gott dem Mann übergeben wurde, wer bin ich, um mich über Gott zu stellen?


5
 
 frajo 7. Mai 2013 

Diakonenweihe für Frauen?

Wäre so ein Ereignis wirklich so schlecht? So ein Glaubensverein wäre doch per se herätisch, aus dem auszutretend man als Röm. Katholik geradezu verpflichtet wäre. Nachdem Rom einer Diakoninenweihe nicht im vorhinein zustimmen wird kann die DBK beschließen was sie will; einen Austritt aus dem Verein wird sie wohl nichts Verbindliches mehr entgegensetzen können.


2
 
 girsberg74 7. Mai 2013 
 

@ humb

1.
„Der Blick zurück auf die Kirchengeschichte allein reicht da eben doch nicht.“

Das wäre ein eher sekundärer Punkt. – Maßgebend ist die theologische Begründung, früher wie heute.
Gibt es in der theologischen Begründung inzwischen höherrangigere Gesichtspunkte?
Bitte zeigen Sie diese gegebenenfalls!

2.
"Tradition ist wie Laternen auf dem Weg durch die Zeit. Doch nur Betrunkene halten sich daran fest"

Kommentar:
Zunächst ganz nett.
Doch ist dieses Bild dem behandelten Sachverhalt angemessen? Passt dies als ein Wertungsmuster auf alles was einem passt?.

Bitte spielen Sie doch mal die heute weitverbreitete Zustimmung durch, die es zu Untersuchungen an Ungeborenen hinsichtlich zu erwartender Behinderungen gibt, für die keine Therapie angeboten werden kann.

Handelt es sich bei denen, die sich gegen dieses Prozedere wenden, auch um solche, die sich an den „Laternen der Tradition“ festhalten?


4
 
 SpatzInDerHand 7. Mai 2013 

Lupenwilli, ist Ihnen aber bewusst, dass es auch Frauen gibt,

die gegen die Weihe von Frauen sind???


7
 
 EinChrist 7. Mai 2013 
 

@H. Camara

Nein, ich werde mich jetzt nicht in diese Diskussion mit Ihnen begeben, lassen Sie uns lieber ein Ave Maria und ein Vater Unser beten, damit ist für die Kirche mehr getan, als sich stundenlang über diese Themen auszutauschen.

Lesen Sie den obigen Artikel, darin ist alles gesagt. Die Kirche braucht kein Weiheamt für Frauen. Dieses Thema ist obsolet. Kommen Sie nicht mit der Keule Redeverbote, oder Zweifel am Lehramt, oder es sei vernünftig, diese Themen anzusprechen.
Das sind Keulen, die zu nichts führen. Der sagenhafte obige Artikel erläutert Ihnen klar und deutlich, wieso eine Diakoninnen"weihe" (a) nicht möglich und (b) nicht gebraucht wird. Als Punkt (c) füge ich noch den Blick in die weltweite Kirche hinzu, und kann Ihnen aus ausreichender Erfahrung mit der Sicht auf die deut. katholische Kirche von außen sagen: das sind die unwichtigsten Themen, die wir haben und über die wir diskutieren müssten.


6
 
 H. Camara 7. Mai 2013 
 

@ EinChrist

Ich bin Ein Christ wie sie. Ich bin christlich, weil ich glaube und nicht weiß. Aufgrund dieses Glaubens bin ich von Natur aus gezwungen mir Gedanken über diesen Glauben zu machen und nicht zu jeder Lehrmeinung mein Ja und Amen zu geben (Verantwortung eines jeden Christen).
Dementsprechend gibt es im Glauben Zweifel und Fragen, die ich nicht übergehen kann. So ist nun einmal der Mensch als animal rationale.
Meine Feststellung war eine sachliche Überlegung in Bezug auf dieses Thema. Da Sie mir aber Redeverbot erteilen, kann dies bloß bedeuten, dass Sie A eine Antwort auf meine Frage/Kritik/Anmerkung haben oder B, dass Sie ebenfalls wie ich eine Differenz zur Lehrmeinung sehen, die einen gewissen Wahrheitsanspruch beinhaltet. Dialog heißt Austausch auf einer Ebene. Ich bitte Sie um einen Dialog, um mir mitzuteilen, ob die Überlegung falsch ist, damit ich meinen Fehler erkenne, oder sich aber selbst einzugestehen das die Überlegung Wahrheit beeinhalten könnte. Sein Sie EinChrist!


3
 
 Lämmchen 7. Mai 2013 
 

Gleichberechtigung

@Lupenwilli
Ich fühle mich als Frau nicht weniger wert bloss, weil ich kein Weiheamt habe - übrigens haben in der Diözese Rottenburg die Kirchengemeinderäte mehr "Rechte" als die Diakone, letztere sind im KGR nur beratend, aber nicht stimmberechtigt!
Gleichberechtigung schließt Gleichwertigkeit in sich, aber nicht Gleichartigkeit und Mann und Frau sind nun mal nicht gleichartig (auch, wenn das Gender vormachen will).
Warum setzen sich diese Frauen nicht in der freien Marktwirtschaft für Pöstchen ein? Da wären die ganzen Politiker im ZDK an der richtigen Stelle - Kirche ist keine Partei....., auch wenn der ZDK so agiert als wäre sie eine.


9
 
 rowantree 7. Mai 2013 
 

@EinChrist

Bravo!!! Herzlichen Dank! Mir geht es ganz wie Ihnen! Ich bin aus einer protestantischen Familie, deren Mitglieder (z.B. meine Eltern, links, inzwischen 86 u. 81) irgendwann a.d. ev. "Kirche" austraten und aggressiv anti.kath. sind. Ich bin einen Weg gegangen, der aber doch auch UMGEKEHRT nicht verboten ist!!! Warum konvertieren alle diese Möchtegern-Prostantanten nicht ehrlich zur ev. "Kirche"?? ICH will hier auch in Treue zu Lehre und Kirche und zum Hl. Vater mich austauschen und mich ebenfalls nicht auch hier noch über den, wie Sie richtig sagen, "wiederkäuenden Unfug" à la Süddeutsche Zeitung aufregen. @Dottrina hat auch (wie immer!) recht! Ich bin eine Frau und habe KEINERLEI Problem mit meiner Rolle in der kath. Kirche (sonst wäre ich ja nicht 2005 "gekommen". Ich hatte allerdings Probleme mit Pfarrerinnen in der ev. "Kirche"(natürlich nicht der einzige Grund für meine Konversion, aber immerhin...)


9
 
 Lupenwilli 7. Mai 2013 
 

Weihe für Frauen

Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen. Er hat die Frau nach seinem Ebenbild erschaffen und den Mann auch. Paulus sagt dazu: Begreift doch, zu welch hoher Würde ihr damit berufen seid! - Daher steht im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ganz vornean: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Sie haben alle die gleichen Rechte.
Gleiche Weihen von Frauen und Männern in Dienste und Ämter sind unverzichtbar. Die Herren Hochwürden in der katholischen Kirche, die den Frauen die von Gott gegebenen Rechte und die zugehörige Würde verweigern, handeln gegen den ausdrücklichen Willen Gottes, meint Lupenwilli


3
 
 SpatzInDerHand 7. Mai 2013 

Gewitterwolke,

meinen Sie also, dass man besser nicht mehr widersprechen sollte?


4
 
 Gewitterwolke 7. Mai 2013 
 

Gibt es nur noch Modernisten-Themen?????

Immer wieder dieselben Themen. Man kriegt den Eindruck, dass sich die Kirche nur noch mit sich selber beschäftigt.


10
 
 Suarez 7. Mai 2013 

Wo Modernismus den Glauben zersetzt

Leider findet sich gerade in Deutschland auch unter den Amtsträgern der Kirche die Tendenz zu einem oberflächlichen Modernismus, der um jeden Preis, auch den der Aushöhlung des Glaubens, politische Positionen in die Kirche hineintragen und dann durchsetzen will. Die Wahrheit des Glaubens wird dabei zweitrangig, wenn nicht reine Nebensache, was dann wieder Rückwirkungen auf den Zustand der Kirche in Deutschland hat.

Als gäbe es nicht genügend mahnende Beispiele aus protestantischen Gemeinschaften, die belegen, wie sich der idealistisch gebende Modernismus in der Praxis der Gemeinden auswirkt.

Die größte Gefahr erwächst dem Glauben nicht von außen, sondern aus der Mitte der Gläubigen, die sich versuchen lassen, einen Weg zu gehen, der nicht zum sondern vom Glauben weg führt.

Entsprechend steht bei Diskussionen, wie Frauen-Diakonat nicht Gott, sondern immer nur ein bestimmtes Gesellschaftsbild, im Blickfeld.


10
 
 EinChrist 7. Mai 2013 
 

@H. Camara, @humb

Ich bitte Sie, in dieses katholische Forum nicht diese unsinnigen Forderungen einzubringen.
Wir möchten uns hier über den katholischen Glauben, Spiritualität, Gebet, Mystik und die Treue zum Lehramt austauschen, und nicht ebenso in die zermürbende Diskussion der Alt-68er eintauchen.
Das gibt es draußen schon genug und da brauche ich mich hier nicht auch noch aufzuregen.

Ein Tipp: wenn es ein solch großes Hindernis für sie beiden darstellt, schauen sie sich mal ehrlich und offen die evangel. Gemeinschaften an. Vielleicht gefällt ihnen ja die ein oder andere Gemeinschaft und sie können ihren "heutigen, modernen" Glauben dort ungestört und friedvoll ausleben.

Für mich ist klar: ich möchte in voller Treue mit dem kath. Lehramt glauben und stehen und kann problemfrei die Aussagen des Lehramts in Bezug auf die Frauenweihe annehmen.
Es gibt wichtigere und dringendere Themen, als diesen immer widerkäuenden Unfug, der seit 40 Jahren durch die Köpfe geistert.


15
 
 silvana 7. Mai 2013 
 

Ein interessanter und faktenreicher Artikel!


3
 
 H. Camara 7. Mai 2013 
 

@humb

Ich kann Ihnen nur voll und ganz zustimmen. Ich muss meinen Glauben im hier und jetzt leben und ihn immer wieder neu verstehen und hinterfragen!
Nichts desto trotz basiert und funktioniert der Glaube nur in der Einhaltung einer gewissen Kontinuität...

Eine Problem, welches sich mir immer wieder auftut ist folgendes:
Der Priester handelt in Persona Christi.
Aus diesem Grund muss der Priester ein Mann sein.
Was aber ist wichtiger, die Männlichkeit der Person, die in Persona Christi handelt, oder die Wahrung der Attribute Christi(Liebend, Helfend, Heilend...)!?
Diese Attribute sollte sich doch manch ein "in persona christi" Handelnder wieder wachrufen!


3
 
 Dottrina 7. Mai 2013 
 

Dieses ewige Kreisen

um dieselben Themen: Weiheamt für Frauen, Zölibatsdebatte, wiederverheiratete Geschiedene! Man kann es wirklich nicht mehr hören. Papst Johannes Paul II hat es doch nun wirklich auf den Punkt gebracht; das Zitat ist hinlänglich bekannt. Diese ganzen Gremienkatholiken sollten mal nur für eine kurze Zeit in Krisengebiete gehen, wo Christen verfolgt werden, dann werden sie diese leidigen Themen vergessen, wenn es um Leib und Leben geht.


6
 
 humb 7. Mai 2013 
 

Polarisierung

Meine Frage dazu an die Redaktion: Warum wird nach dem Artikel vom 02.05. von Herrn Dietlein zu diesem Thema, das Fass wieder aufgemacht. Jener Artikel wurde mit sehr viel Polemik kommentiert. Dies treibt einen Keil zwischen 2 Bischöfe. Beide ringen gewissenhaft um Blickweisen auf eine sich ändernde Gesellschaft. Der Blick zurück auf die Kirchengeschichte allein reicht da eben doch nicht.

"Tradition ist wie Laternen auf dem Weg durch die Zeit. Doch nur Betrunkene halten sich daran fest"


5
 
 serafina 7. Mai 2013 
 

Spezifisches Diakonenamt für Frauen

Das wäre der Einstieg in das Weihepriestertum für Frauen.

"Und als Zeichen ihrer Emanzipation wächst bei ihr der Bartwuchs schon" aus dem Lied "Annabelle" von Reinhard Mey.
Die Hosenwelt haben viele Frauen ja schon lange erobert ebenso wie den Herrenhaarschnitt.

Hl. Papa em. Benedikt, beten Sie für die Hl. kath. Kirche! Beten Sie, soviel es Ihnen möglich ist; ich werde Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten dabei helfen.


4
 
 Viator Hungaricus 7. Mai 2013 

@Mithrandir

Schließe mich Ihnen in allem an, insbesondere auch Ihrer Empfehlung der Lektüre von "Theologisches". Auch von meiner Seite ein herzliches Vergelt`s Gott an kath.net und an Hw. Prof. Hauke für diesen wichtige Klarstellung im Nebel der Aussagen des Freiburger Ebf.


5
 
 girsberg74 7. Mai 2013 
 

Bitte ganz entschieden formulieren!

@ Rashomon

„Frauenordination“ – Ich kann Ihre Gedanken / Befürchtungen nachvollziehen. Sie halten, – ebenso wie ich -, diese Forderung aus den von Manfred Hauke aufgeführten Gründen für nicht für sinnvoll. Sie haben mit der von Ihnen geschilderten Methode verschiedentlich die Erfahrungen gesammelt, dass am Ende oft etwas herauskommt, was niemandem wirklich dient.

So wie Sie das schreiben, könnte fast der Eindruck entstehen, dass Sie schon halb aufgegeben haben.

Wenn Sie gegen das „Herumdoktern“ sind, so sagen Sie doch einfach: „Keine Dokterspiele!“


2
 
 Mithrandir 7. Mai 2013 

Hervorragend!

Ein großartiger Artikel eines großartigen Theologen (deshalb habe ich ihn in meinem Studium noch nie gehört, kenne ihn aber von meiner "Theologisches"-Lektüre).

Danke an kath.net!

Am Ende frage ich mich auch, was der Unfug Kardinal Kaspers soll: Wenn diese "Diakonin" wirklich (als kichliche Einführung, nicht als Teilhabe am Weihesakrament) eingeführt würde, was wäre sie dann? Eine Gemeindereferantin mit anderem, "besser" klingendem Namen.

All dies zeigt: Nihil novi sub sole. Nur sich-wichtig-machende "Theologen", die immer mehr Sozio- und Anthropologen werden. Deutsche Kirche, wie bist du krank! Kyrie eleison!


7
 
 Rashomon 7. Mai 2013 

Frauenordination

Zollitsch & Co. werden so lange am Diakonat für Frauen herumdoktern, bis es selbstgefällig in Deutschland eingeführt wird - ähnlich wie die Handkommunion und die Mädchenministrantur - und dann die Erlaubnis aus Rom einfordern, mit der Begründung: "Diese Praxis ist im Kirchenvolk so gut angekommen, dass es undenkbar wäre, diese jetzt nicht zu unterstützen."
Typisch deutsch.


8
 
 tünnes 7. Mai 2013 
 

Was KFD, ZDK und Konsorten fordern ist letztlich die Priesterweihe für Frauen. Jeder Schritt zu einem - wie auch immer ausgestalteten - "Diakonat" der Frau der nicht der vollen sakramentalen Weihe entspricht, wird als Missachtung der Frau gedeutet. Da könnten 1000 Gründe angeführt werden, sie werden allesamt ignoriert oder als vorgeschoben angesehen und der Schrei wird nur noch lauter.


7
 

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